Neue Rasse: Balaka

  • Ich denke das geschieht zum Vorteil für die "Unwissenden". Die Leute lassen sich leicht blenden, wenn es heißt der Balaka ist ein Rassehund. Wenn sich jemand für Nutztiere interessiert, dann ist er wahrscheinlich in der Landwirtschaft tätig und hat zu 98% Vorwissen. Jemand der sich einen Hund zulegt, der wird sich den Hund selten als Nutztier zulegen und die meisten haben daher eben nicht dieses Vorwissen.


    Und wenn jemand ein Schaf oder ein Rind züchtet, dann soll das Tier seinen Nutzen haben.
    Und ich denke mal es ist leichter einem Tier eine neue Fellfarbe anzuzüchten, als bestimmte Charaktereigenschaften. Denn die Fellfarbe ist auch leichter zu überprüfen.

    • Neu

    Hi


    hast du hier Neue Rasse: Balaka* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Zitat

      Eins verstehe ich bei der ganzen Diskussion nicht:
      In der Nutztierzucht ist es Gang und Gebe zwei unterschiedliche Rassen zu kreuzen und die Kreuzungsprodukte als eigene Rasse anerkennen zu lassen. Da werden Charolais-Rinder mit Fleckvieh gekreuzt und die neue Rasse wird Uckermärker genannt, man kreuzt Haarschafe mit Dorpern und nennt die neue Rasse Nolana-Schaf etc. (diese Liste würde sich noch beliebig fortsetzen lassen)


      Ich bin generell nicht gegen "Neukreationen" von Rassen. Bei der Nutztierzucht hat man übrigens meiner Erfahrung nach in der Regel konkretere Ziele vor Augen als das Aussehen. Das Nolana-Schaf zum Beispiel (noch in der Entstehung) wird ja nicht erschaffen, nur damit es die optischen Wünsche eines Menschen erfüllt ;)

      Zitat


      Warum sollen den ambitionierte Leute nicht experimentieren?


      Hab ich auch nix dagegen. Hier möchte ich allerdings zu bedenken geben, dass das Experiment in der Regel nicht geschlachtet wird, wenn es misslungen ist, was in der Nutztierzucht eine ziemlich übliche Vorgehensweise für verfehlte Zuchtziele ist...

      Zitat


      Warum soll der Labradoodle nicht in 20 Jahren auch von der FCI anerkannt sein?


      Naja, das was da bei der FCI so rumkreucht ist ja nicht wirklich erstrebenswert. Man schaue sich mal die Arbeitsrasse Border Collie an. Bei den VDH-Züchtern wird der Schäfer wohl einen Hund finden, der aussieht wie ein Border Collie, aber nicht unbedingt ein Border Collie ist. Aber vielleicht wäre er mit einem, der nicht aussieht wie ein Border Collie, aber arbeitet wie ein Border Collie besser bedient...

      Zitat


      Ob wir diese Hunde wirklich brauchen weiß ich auch nicht, aber wo ist denn das Problem?


      Ich kann Dir genau sagen womit ich in der Rassehundezucht ein Problem habe: Mit Zuchtzielen, die sich nur auf optische Gesichtspunkte beschränken. Es gibt viele Rassen, die ich mir nicht zulegen würde und auch niemandem raten würde sie zu kaufen, weil in der Zucht die wirklich wichtigen Eigenschaften wie eben Jagdinstinkt, Territorialverhalten etc. nicht mit einbezogen werden. Nicht nur, dass es vielen Züchter egal ist, es findet auch keine Erwähnung in der Zuchtzulassung...


      Viele Grüße
      Corinna

    • Björn


      Der Unterschied zwischen den Nutztierzuchten und der Hundezucht ist, dass Erstere idR ziemlich genau Bescheid wissen, was sie tun.


      Aber zumindest bei den Uckermärkern war nicht in erster Linie das Entstehen einer neuen Rasse für die Kreuzungen entscheidend.
      Bei den Schafen kenne ich mich nicht aus, interessieren mich auch nicht sonderlich.


      Aber ganz sicher ging nicht mal eben Bauer X her und beschloss, seine Charolais-Kuh mit dem Fleckvieh-Bullen von Bauer Y besamen zu lassen.


      Wenn ich mich nicht irre, war auch nicht das vorrangige Ziel, eine neue Rasse zu schaffen. Auch wenn die Uckermärker Mitte der 90er dann doch als solche anerkannt wurden.
      Ziel war vordergründig, eine Fleischlinie aufzubauen, um diese mit Kühen des Milchtyps zu verpaaren.
      Soweit ich weiss, wurde diese Kreuzung erst dann gezielt untereinander weiterverpaart, als sich zeigte, dass die Nachkommen hervorragende Fleischleistungen mit guter Abkalbeleistung brachten. Und diese Leistungen auch in den folgenden Generationen erhalten blieben.


      Soll heissen, hier entstehen neue Rassen aus reinen Gebrauchskreuzungen mit ziemlich fest umrissenen Zuchtzielen. Und dahinter stehen ganze Institutionen, Genossenschaften, Hybrid-Zuchtprogramme usw. mit Biologen, Agraringenieuren, Fachtierärzten für Tierzucht und Vererbungslehre und und und.




      Wo bitte ist das Zuchtziel bei einem der typischen Designer Dogs?


      Die "Doodle"-Mischlinge vereinen die charakterlichen Eigenschaften ihrer Ausgangsrassen in sich. Was weiter nicht tragisch ist, da die Eigenschaften recht ähnlich sind. Äusserlich, nun ja, da sind sie nach wie vor "Wundertüten". V.a. was die vielgerühmten "hypoallergenen" Eigenschaften anbelangt.
      Also stellt sich mir die Frage, WO liegt das Zuchtziel?


      Das nächste Problem ist, dass der Trend zum Designer Dog immer stärker wird. Klar, für die Produzenten ist es ein Einfaches. Man mixe einfach zwei Ausgangsrassen, verpasse der Mischung einen exklusiven Namen, gründe schnell mal noch nen Verband, dass das mit den Papieren auch ganz offiziell aussieht und Bingo - fertig ist die neue "Rasse".


      Bei den Doodle-Mischlingen mag das ja noch halbwegs funktionieren, da hier zumindest von den Eigenschaften her absehbar ist, was rauskommt. Wie gesagt - KEIN Erfolg der Doodle-Produzenten, sondern der Züchter der Ausgangsrassen.


      Aber wie sieht es bei anderen Mischungen aus?
      Wo bitte ist das Zuchtziel bei einem Aussie-JRT-Mischling?????????
      Australian Shepherd - Hütehund mit Schutztrieb drin
      JRT - selbständig arbeitender Jagdhund mit Raubzeugschärfe


      für WEN will man eine derartige Mischung auf den Markt werfen?


      Für Leute mit Hüteambitionen? - schätze mal, da wird Corinna noch was dazu sagen, aber ich selbst würde, selbst als Laie, nicht mal im Traum daran denken, mir so einen Hund zum Hüten zu kaufen. V.a. weil man als Welpe ja nicht weiss, welche Eigenschaften nun wirklich zum Tragen kommen


      Für Leute mit jagdlichen Ambitionen? - dito


      Für Leute, die Ambitionen sowohl Richtung Jagd als auch Richtung Hüten haben? - ähm???? gibt es so was überhaupt?


      OK, ich weiss, dass in den USA einige GPs rumlaufen, die sowohl Jagdleistungsprüfungen als auch Herding Instinct Tests haben. Gibt's also wohl tatsächlich. Aber für die paar Hanseln, die so was just for fun machen, eine derartige Mischung zu kreieren????


      Für Leute, die sportliche Ambitionen haben? - seien wir ehrlich, wer ernsthafte sportliche Ambitionen hat, kauft sich keinen Mischling.


      Als Familienhund??????



      BTW - ja ich bin durchaus der MEinung, dass der Eurasier einer der ersten Designer Dogs überhaupt ist. Und wenn man es genau nimmt, braucht man ihn nicht. Vielleicht kenne ich mich mit diesen Rassen nicht so aus, aber ich sehe bsp. schon mal rein äusserlich keinen grossen Unterschied zwischen Eurasier, Chow-Chow, Samojede und Wolfspitz/Grosspitz.
      Inwieweit hier eklatante charakterliche Unterschiede vorliegen, weiss ich nicht. Diejenigen Hunde dieser Rassen, die ich bisher kennengelernt habe, unterschieden sich zumindest in meinen Augen von ihren charakterlichen Eigenschaften her nicht sonderlich. Insofern würde ich sagen, dass die Zucht des Eurasiers tatsächlich eigentlich nicht notwendig gewesen wäre.


      Was den Krohmfohrländer betrifft, kenne ich mich ja nun gar nicht aus. Sage dazu dann auch nichts. Aber mich würde auch hier interessieren, welches Zuchtziel erreicht werden sollte, was mit den zuvor vorhandenen Rassen nicht abgedeckt wurde.

    • Unter Neukreation fällt auch der Black-River :/ , der eine Mischung zwischen Flat und Golden ist.
      Die Frage die mir da gerade aufkommt ist...


      Was holt man sich für einen Hund, einen Golden-Flatmix, oder eben diesen angepriesenen Black- River?
      Wo liegt jetzt da der Sinn?
      Was sind die Vorteile?


      Krass nur die Tatsache, dass sich für diesen Designer-Hund auch ein Verein gegründet hat, der dieses unter dem Deckmäntelchen der Legalität rechtfertigt.
      Tja, so wird es immer weitergehen, das Geschäft mit dem Hund.

    • Hallo,


      ...der Verlauf dieses Thread gefällt mir.


      Es sind doch einige Rassekenner hier unterwegs, die eine Fülle von
      Informationen einfliessen lassen.
      Da gibt es Aspekte, die man als einfacher HH gar nicht bedenkt.
      Viele Rassen sind halt einfach da und man kennt die schon immer.


      Über Ursprung und Verwendungszweck wird oftmals gar nicht nach-
      gedacht, was nach dem Kauf durchaus zu Problemen führen kann.


      Schön auch, dass hier ein umstrittenes Thema unpolemisch aufgearbeitet
      wird und dabei doch einiges an Wissen und Information rüberkommt.


      Ne richtige kleine Knowledge-Base in Sachen Hundezucht. ;)


      Was mich jetzt mal noch interessiert und was mir sehr unklar erscheint
      ist die Rolle der Zuchtverbände.


      Zitat

      Krass nur die Tatsache, dass sich für diesen Designer-Hund auch ein Verein gegründet hat, der dieses unter dem Deckmäntelchen der Legalität rechtfertigt.


      Wie muss ich das verstehen? Genügt die Gründung eines Clubs und die
      Vermehrung innerhalb desselben um bei den Zuchtverbänden anerkannt
      zu werden, oder kochen die da ihr eigenes Süppchen?
      Gibt es einen Dachverband, dem alle Anderen nachgeordnet sind?
      Und wer legt die Regularien fest?


      Um bei meinen Balakas zu bleiben:


      Ich nehme meinen Jimmy und sagen wir mal eine Galgo/Grey-Mix-Hündin.
      Kretischer Laufhund/Collie mit Power.
      Die besagte Stinger-Rakete. :D


      Auf Kreta finde ich weitere Jimmy-Mixe beiderlei Geschlechts und kreuze
      die mit weiteren Galgo/Grey-Mixen.


      Das Ganze wird dann untereinander weiterverpaart.


      Wer kann mir jetzt mal Laien-verständlich darlegen, wieviele Nachkom-
      men von wieviel Basis-Elterntieren ich 'produzieren' muss um mich dann
      letztendlich wann und wo genau als Rassehund-Züchter zu bewerben
      und eintragen zu lassen?


      Sprich, ich fange morgen mit Jimmy und dem weiblichen Raketentreibsatz
      an. Wie lange muss nun 'gezüchtet' werden, bis ich meinen ersten
      Premium-Balaka für unsinnig viel Geld an die geneigte Kundschaft aus-
      liefern kann?


      Will ja schliesslich steinreich :cash: werden.


      Und muss ich dann einen Balaka-Zuchtverband ins Leben rufen, oder ge-
      nügt die Mitgliedschaft im Dachverband der Rassehundezüchter? (Wer
      immer das auch ist.)


      sehr interessiert grüsst ... Patrick (Chairman of the European Balaka-Association)

    • Zitat


      Wie muss ich das verstehen? Genügt die Gründung eines Clubs und die
      Vermehrung innerhalb desselben um bei den Zuchtverbänden anerkannt
      zu werden, oder kochen die da ihr eigenes Süppchen?


      Ich denke eher an ein eigenes Süppchen.
      Habe diese "Rasse" auch erst entdeckt...ebenso den tollen Verein. :/

    • Mal ei auszug aus dem wesensstandart des elos



      Quelle : http://www.ezfg.de/index.php?article_id=62



      was mir dabei aufkommt ist, das einfach so was wie leicht erlernende stubenreinheit als genetisch veranlagt beschrieben wird, und bei dieser rasse gegeben sein soll, in meinen augen erziehungssache ist und keine genetische sache. ich habe bisher von keiner rasse gehört, die probleme hat stubenrein zu werden (also eine genetische vranlagung dazu hat) lasse mih gern belehren.


      auch das begrüssen durch anspringen von leuten ist meiner meinung erziehungssache, ich könnte dies weiterhin ausführen mit vielen dort genannten eigenschaften. ich will den elo nicht schlecht machen, genauso sehe ich vielleicht einen vorteil einen weniger spezialisierten hund zu züchten sozusagen einen allrounder, aber ehrlich gesagt die beschreibung des elos ist für mich zu unspezifisch, es erscheint wi ein plüschhund, der nett und freundlich sein soll niemanden anhüpt, gemäßigt dies gemäßigt das, was ist der reiz an so einem hund????


      das er keine probleme macht, ist das eigentlich noch ein hund?? (klingt etwas polemisch) ich frage mich einfach wenn man soviele hundetypische verhaltensweisen wegzüchten will, wieso will man noch einen hund??


      meine hunderasse wurde auch erst letztes jahr vom fci annerkannt, es gibt viele andere brackenrassen, regional durch ländergrenzen getrennt, die nicht annerkannt sind, also offiziell mischlinge sind. allerdings schreibt das zuchtziel eigenschaften vor, die eben aufgrund des gebrauchs notwendig sind. ich werte daher den elo nicht ab, aber mir scheine seine zuchtziele sprechen eine gewisse klientel an, dh. er soll so wenig aufwand wie möglich benötigen. das bedient oft leute, di meiner meinung einfach keinen hund haben sollten, da wird ein elo wenn er dann doch nicht alleine stubenrein wird warscheinlich abgegeben.
      das macht mir sorge.


      alle doodles, sind einfach nur in der f1 generation geüchtet, das gilt für mich nicht als rasse, und ist zu stark von den individuellen eigenschaften der eltern abhängig, daher gibts zu grosse unterschiede. abgesehen finde ich wieder das promoten dieser mixe gefährlich. ein witziger name zieht leute an die meiner meinung nicht unbedingt nach wesenseigenschaften gehen, das ist auch hier meine sorge, so können vermehrer lustig mischen, welpen teurer verkaufen, weil sich immer jemand unwissendes findet welcher glaubt einen unglaublichen rassehund zu kriegen. aus diesen grund erscheint mir aufklärung wichtig.


      es soll nicht heissen dass die hunde nicht toll sein können und vielleicht wertvolle neue rassen entstehen können, aber dafür ist mir bei den cockapoos etc. keine zielsetzung ausser einer vermarktung klar :hilfe:
      diese züchtungen riechen mir nach vermehrern, das ist mein subjektiver eindruck.


      annia

    • Jimmy Jazz
      Ganz einfach machst du dir es dann, wenn du deinen Balaka-Verein gründest und ein uchtbuch führst und Ahnentafeln erstellst. Hast du erstmal 3 Generationen gezüchtet, dann macht das Blatt doch schon was her :D .


      Möchtest du allerdings eine FCI-Anerkennung der Balakas, dann richte dich auf eine lange Wartezeit ein. Du brauchst:
      -1000 registrierte Balakas
      -8 verschiedene Blutlinien mit jeweils mind. 6 Hündinnen und 2 Rüden. Über wenigstens 3 Generationen dürfen diese Blutlinien nicht miteinander verwandt sein.
      -einen Rassestandard
      -eine Beschreibung über die Herkunft, Geschichte und Verwendung der Balakas
      -ein paar gute Fotos
      -eine Beschreibung des Wesens
      -Angaben über die Zahl der Züchter und die Zuchtwertschätzung
      -eine umfangreiche Dokumentation zu den Gesundheitsuntersuchungen
      Diesen Wust von Unterlagen reichst du ein, dann könnte die vorläufige Anerkennung der Balakas klappen :D . Ob das dann aber endlich was wird mit dem Geld verdienen, kann ich dir auch nicht sagen. Es wäre doch toll, wenn du auch nur ansatzweise deinen bisherigen finanziellen Aufwand wieder hereinbekämst :lachtot: .


      LG
      das Schnauzermädel

    • Zitat

      Genügt die Gründung eines Clubs und die
      Vermehrung innerhalb desselben um bei den Zuchtverbänden anerkannt
      zu werden, oder kochen die da ihr eigenes Süppchen?
      Gibt es einen Dachverband, dem alle Anderen nachgeordnet sind?
      Und wer legt die Regularien fest?


      Zunächst mal, es gibt verschiedene nationale und internationale Verbände.


      Die internationalen sind idR Dachverbände, denen als Mitglieder wiederum nationale Verbände angeschlossen sind.


      Der grösste internationale Dachverband für Hundezucht ist die FCI (die echte, nicht die F.C.I., die hier durch die Namensähnlichkeit eine Irreführung anstrebt). Dazu gibt es noch einige rein nationale Verbände, die keinem internationalen Verband angeschlossen sind. Wie bsp. der AKC (Amerikan Kennel Club), der rein von der Grösse her obwohl nationaler Zuchtverband die FCI mW "toppt". Dann wären da noch der CKC (Canadian Kennel Club, nicht der andere Verband, der sich mit diesem Kürzel "schmückt") und der UK (die Briten). Diese drei sind die wichtigsten nationalen Zuchtverbände, die keinem übergeordneten Dachverband angeschlossen sind.


      Welcher Verband welche Regeln aufstellt, bleibt ihm überlassen.




      Zitat

      Und muss ich dann einen Balaka-Zuchtverband ins Leben rufen, oder ge-
      nügt die Mitgliedschaft im Dachverband der Rassehundezüchter?


      Im Prinzip musst Du schon sehen, dass Du zumindest eine Interessengemeinschaft oder etwas ähnliches auf die Beine stellst. Denn allein wirst Du zumindest die Anforderungen, die die FCI zur Rasseanerkennung (wurden ja schon aufgezählt) stellt, nicht erfüllen können. Soll heissen, Du brauchst zumindest Leute, die Dir helfen. Allein schaffst Du es wohl eher nicht, so viele Hunde zu halten und zu produzieren, die nötig sind, um die Anforderungen für eine Rasseanerkennung zu erfüllen.


      Wenn ich mir die beiden mir bekannten "Designer-Rassen" so ansehe, Eurasier und Kromfohrländer, die von der FCI anerkannt wurden, so ging da bei beiden das Ganze etwa in den 40/50er Jahren los. Nur hatten diese es damals mW noch deutlich einfacher mit der Anerkennung.


      Und dann musst Du immer noch bedenken, selbst wenn die Anforderungen erfüllt sind, heisst das noch lange nicht, dass eine Anerkennung auch tatsächlich erfolgt.


      Es ist nämlich nicht einfach so, dass man mal eben einen Container "Altpapier" so von wegen Zuchtbuch, Ahnentafeln, Rassestandard usw. einreicht.


      Mal ein kleiner dezenter Bericht darüber, wie es war, nur einen Farbschlag innerhalb einer Rasse anerkennen zu lassen:
      http://redpoodlefcipetition.tripod.com/id2.html


      wohlgemerkt, die ganze Arbeit das Material für die Petition zusammenzustellen, die Kontaktaufnahme mit den Leuten vom französischen Pudelklub, französischen Dachverband und der FCI, bis es überhaupt dazu kam, dass sie ihr OK für die Einsendung des ganzen Materials im November 2005 gaben - ging schon Jahre zuvor los. Und wir reden hier NUR über einen Farbschlag innerhalb einer Rasse, der bereits im 19. Jahrhundert in Ahnentafeln auftauchte. Selten, aber immer mal wieder. UND man muss dazu sagen, dass der Präsident des französischen Pudelklubs der Anerkennung dieser Farbe gegenüber positiv eingestellt war. Trotzdem steckte da eine Arbeit von JAHREN dahinter und eine weltweite Koordination. Wobei wir uns letztendlich entschlossen, nur mit den Hunden zweier Züchter nach Paris zu fahren, da es für die skandinavischen und russischen Züchter ein sehr grosser finanzieller Aufwand gewesen wäre und die Leute von der Standardkommission meinten, ihnen würden 4-5 Hunde als "Anschauungsobjekte" ausreichen.

    Jetzt mitmachen!

    Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!