Op wegen innen liegendem Hoden
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Hallo zusammen,
einige kennen ja schon die Geschichte von Filou und seinem Futtertrauma.
Wir sind was das angeht auf einem Superweg und konnten Filou am Dienstag kastrieren.Er war sehr panisch beim Aufwachen und der TA spritzte ihm da schon Valium. Ich wurde dann angerufen, damit ich beim richtigen Aufwachen dabei sein konnte.
Soweit lief alles gut, allerdings hat er zwei große Schnitte. Der innenliegende Hoden war an der Niere angewachsen.
Jetzt hat Filou einen Buddy an und es geht im soweit ganz gut.
Er bekommt Rimadyl und Synolux.Gestern waren wir zu Kontrolle nochmals da und der TA war sehr zufrieden. Ich musste Filou einen Maulkorb aufziehen, da er bei der Annäherung der Helferin schon knurrte.
Zuhause hat er jetzt auch schon zweimal geknurrt als ich ihn streichelte. Die Wunde ziept und ich vermute, dass er das Ziepen dann mit der streichelnden Hand in Verbindung bringt.
Den Kragen konnte ich ihm nicht anziehen, da er vor lauter Angst lospullerte und erstarrte. Ich schlafe seit zwei Tagen bei ihm im Wohnzimmer und im großen und ganzen lässt er die Wunde in ruhe. Er putzt sich ab und an seinen Pipimann und auf mein Nein hin hört er sofort auf.
Allerdings spritzt er oft total hektisch auf, rennt ein paar Meter, setzt sich hin und will lecken. Er wirkt dann sehr nervös und sucht meine Nähe.Jetzt kommt das Problem:
ich soll die Wunde kontrollieren und er lässt mich da überhaupt nicht dran. Ich könnte es mit Zwang und Maulkorb schaffen, aber dabei würde ich sicher sein Vertrauen, welches er noch hat, zerstören.Was soll ich tun?
Es klappt auch nicht, dass er neben mir liegt und ich beim streicheln mal kurz den Buddy lüpfe. Auch ist es dann so, dass er falls es ziept sofort knurrt und wegläuft. Kommt aber danach sofort wieder zu mir und sucht Nähe.
Er frisst normal und mit Hunger, er geht mit mir raus und ist dort auch völlig normal. Von Schmerzen merkt man nichts.
Muss ich es wirklich kontrollieren, oder würde ich nicht auch eine Entzündung durch verändertes Verhalten feststellen?Was würdet ihr tun?
Möchte ihm beibringen, dass er sich anfassen lässt mit dem Kommando "Anfassen" und ihn dann loben, aber das geht ja auch nicht von heut auf morgen.Liebe Grüße
Steffi
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- Vor einem Moment
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Zum "Anfassen" üben auf Kommando ist es jetzt zu spät.
Kontrollieren sollte man die Wunde schon. Allerdings würde ich in diesem Fall dafür wirklich zum TA - lieber die, als du, zu der er noch Vertrauen hat. Klingt jetzt blöd, aber bei der Ausgangslage sicherlich momentan die bessere Wahl.
Der Body, den er anhat, den musst du ihm doch zum Gassi gehen ausziehen, oder?
Funktioniert das?
LG
cazcarra -
Hallo Cazcarra,
danke für Deine Antwort.
Ich habe es folgendermaßen gemacht:
Maulkorb drauf, meine Freundin hat dann Fleischwurst ohne Ende gefüttert und ich hab unter den Buddy geschaut. Ging dann doch ganz gut.
Wir wollten es ohne Maulkorb, aber da hat er gleich geknurrt und das möchte ich ihm in der momentanen Situation auch nicht durchgehen lassen.Ohne Maulkorb wäre ich auch zu vorsichtig, was ihn auch verunsichern würde. Nachdem ich mein Posting nochmals gelesen hatte, war mir klar was ich zu tun hatte (eigentlich auch schon vorher).
Klingt blöd, aber man kann immer ganz gut den anderen helfen und Tipps geben, aber wenn es die eigenen Herzchen sind, dann ist man irgendwie gehemmt.
Den Buddy brauch ich nicht auszuziehen. Der hat an den richtigen Stellen Löcher und das funktioniert einwandfrei.
Zum TA hätte ich auch gehen können, aber das ist noch contraproduktiver, da er bei mir mittlerweile Schutz sucht (was ich hart trainiert habe) und ich ihm diesen beim TA nicht bieten kann, da er ja an den Hund ran muss.
Ich glaube damit würde ich mir noch mehr kaputt machen.Mal sehen wie es heute läuft.
Liebe Grüße
Steffi
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Hat er den Buddy immer an ? Wenn nicht ... nimm doch einen Spiegel
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Hallo mollrops,
er hat den Buddy immer an, da er wie gesagt an den richtigen Stellen Öffnungen hat und ich ihm so den Stress des An- und Ausziehens ersparen kann.
Kann ihn dann an der Seite vom Hinterbein etwas ausdehnen und so reinlinsen. Ist sehr elastisch, aber er lässt ansonsten den Buddy in Ruhe und geht wenn dann nur an den lehren Hodensack.Apropros lehrer Hodensack:
bleibt der jetzt so leer und hängt dann einfach rum? Bildet sich das zurück oder wie wird das?
Blöde Frage, aber ich hatte noch nie einen kastrierten Rüden und bei der Hündin bleibt ja nichts hängenUnd gleich noch eine Frage an euch:
gibt es ein Beruhigungsmittel welches den Hund nicht total lahmlegt, aber ihm eine Egalstimmung verpasst?
Die Fäden wird er sich so einfach nicht ziehen lassen, da bin ich mir ganz sicher und ich will ihm den Stress bei vollem Bewusstsein auch nicht zumuten.
Vielleicht weiss ja einer was.Liebe Grüße
Steffi
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Hallo Steffi,
ganz vorweg, ich kenn deine Probleme mit Filou nicht.Ich an deiner stelle würde jeden Tag kontrollieren, bei meinem Rüden sah nach der OP 8 Tage lang alles super aus, am 8 Tag platzte eine innere Bauchnaht und er wäre mir fast verblutet.
Ich will dir sicher keine Angst machen, aber auch das kann passieren.Lies er sich vor der OP auch schon nicht anfassen?
Warum ziept die Narbe?
Ist er an sich schon eher eine "Weichflöte", ich mein das nicht böse mir fiel nur kein anderes Wort ein.Mein Hund hat nicht einmal gejammert, ausser in der Nacht als er die Narkose hatte, aber das kam eben von der Narkose.
Der Sack bleibt so, er wird sich ein wenig zusammenschrumpfen, aber im Grunde bleibt der als leere Hülle dort hängen.
Ist der Hodensack denn noch mit Blut gefüllt oder schon ganz schlaff?Bist du IMMER bei ihm zu Hause? Denn wenn er auf ein "Nein" hört, könntest du ihm den Body ausziehen und eben immer drauf achten, so könntest du auch immer ein Auge auf die Narben werfen.
Nachts müsstest du allerdings wieder was anziehen, weil irgendwann überrollt einen ja die Müdigkeit.
Vielleicht stört ihn einfach nur der enge Boby auf der Narbe?
Wir haben es oft so gemacht, das wir ihm nur ein dünnes Tuch um den Körper gelegt haben und das eben mit Gewebeband fixiert haben, einfach damit kein Schmutz reingelangt (mit drei Hunden und nem Kater ist es manchmal nicht so steril bei uns), das konnte man schnell lösen wenns zum Strullern ging.
Vielleicht bringt es ja was, wenn dein Hund nicht meint in einer Zwangsjacke zu stecken.Ich kenne deinen Hund nicht und auch nicht seine Panik, aber bei uns gibts Dinge da müssen meine Hunde einfach durch, darunter fällt eben auch Narbenkontrolle.
Viel üben, würde ich allerdings jetzt in der Situation nicht, aber wenn alles vorbei ist, würde ich an deiner Stelle ganz gezielt solche Dinge trainieren.
Was wäre eigentlich, wenn dein TA einmal wöchentlich zu euch nach Hause kommt, ist er vielleicht zu Hause ruhiger?
Auch die Fäden (wir hatten Tacker) kann man wunderbar zu Hause lösen, wenn der TA bereit ist nach Hause zu kommen.Ich wünsche deinem Filou gute Besserung und dir viel Kraft, ich weis wie wenig Schlaf man bekommt, wenn die Süßen was haben ich hab das vor zwei bzw 3 Wochen auch hinter mir.
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Hallo Silke,
also der Hodensack ist schon schlaff und die Narben sehen soweit ich das beurteilen kann gut aus. An zwei Stellen sind ganz minimale Rötungen zu sehen, aber ich denke das dies normal ist, da die Haut ja auch gereizt ist.
Der TA meinte, da er ja den ganzen Bauch aufgeschnitten bekommen hat, dass die Narben erstmal beim bewegen ziepen.
Er bewegt sich im Haus sehr wenig und wirkt recht ruhig. Draußen ist er wie eh und je, also wäre er wenn ich ihn denn lassen würde.
Er frisst gut, der Output ist normal und auch das Pipimachen klappt super.Er ist schon ein Weichei, wobei er nicht jammert im Moment. Er sucht nur vermehrt meine Nähe auf.
Ich bin auch so unterwegs wie Du, ein Hund muss schon auch mal durch was durch.Filou kam aus Spanien zu uns und war zu Beginn sehr, sehr ängstlich. Zudem kam dann im Sommer noch ein Trauma hervor, welches uns bis heute beschäftigt.
Er lässt sich normalerweise anfassen, ist ein richtiger Schmusebär geworden, aber im Moment eben nicht, oder nur wenn er meint wir machen nichts an ihm! Es war ja auch viel Stress für ihn und ich denke das muss er erstmal psychisch verdauen.
Menschen gegenüber ist er sowieso sehr misstrauisch. Den Buddy lass ich ihm lieber an, denn das an und ausziehen wäre die reinste Tortour für ihn und uns. Er ist so elastisch und ich merke auch nicht, dass es ihn stört.Wie hast Du denn gemerkt, dass die innere Naht bei Deinem Rüden aufgegangen ist? Hat er angefangen zu bluten? Stell mir das schrecklich vor...
Lieben Dank an alle die mir hier so geduldig helfen.
Grüsse
Steffi
PS: bis jetzt hat er heute noch nicht geknurrt und mir auch seinen Bauch angeboten zum streicheln. Da konnte ich natürlich super unter den Buddy schauen und es sieht genauso aus wie gestern.
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Zitat
Hallo Silke,
Der TA meinte, da er ja den ganzen Bauch aufgeschnitten bekommen hat, dass die Narben erstmal beim bewegen ziepen.
Dai-yu wurde ja auch erst mal der ganze Bauch aufgeschnitten, weil man das blöde Ding ja suchen muss und auch bei ihm war der innere Hoden festgewachsen. Aber bei Dai-yu hatte ich nicht den Eindruck als ob ihm was ziept, vielleicht auch weil er Tacker drin hatte?
Aber er ist generell sehr hart im Nehmen.ZitatEr bewegt sich im Haus sehr wenig und wirkt recht ruhig. Draußen ist er wie eh und je, also wäre er wenn ich ihn denn lassen würde.
Er frisst gut, der Output ist normal und auch das Pipimachen klappt super.
Na, das hört sich ja gar nicht so schlecht an!ZitatEs war ja auch viel Stress für ihn und ich denke das muss er erstmal psychisch verdauen.
Ja im Grunde hast du recht, obwohl ich an uns gemerkt habe, dass ICH da viel mehr mit zu kämpfen hatte wie der Hund.
Man neigt ja dann doch dazu, die Hunde zu verdüddeln, obwohl das eigentlich so gar nicht meine Art ist, aber der Floh sah so erbärmlich aus, das hat mir fast das Herz zugeschnürt.ZitatDen Buddy lass ich ihm lieber an, denn das an und ausziehen wäre die reinste Tortour für ihn und uns. Er ist so elastisch und ich merke auch nicht, dass es ihn stört.
Ok, verstehe ich - du kennst ihn am besten, war auch nur ein Gedanke dass er sich vielleicht eingezwängt vorkommen könnte und dann noch Frauchen, die ihn dann auch noch ungewohnterweise betüddelt.ZitatWie hast Du denn gemerkt, dass die innere Naht bei Deinem Rüden aufgegangen ist? Hat er angefangen zu bluten? Stell mir das schrecklich vor...
Das war grausam und ich hatte das erste Mal in meinem Leben richtig Panik!
Normalerwese schlafe ich immer sehr lange, an diesem Morgen hat Katana mich geweckt......sehr ungewohnt.
Sie lies auch nicht locker, so dass ich schon böse wurde - so kenn ich sie gar nicht und ich dachte, vielleicht muss sie mal strullern.
Bin dann also morgens um 6.00 auf und mit betonaugen die Treppe runter und da kam mir Dai-yu schon blutüberströmt entgegen.
Das Blut schoss förmlich aus ihm raus und dann versuch mal morgens um 6 Uhr nen Tierarzt zu erreichen.
Zum Glück konnte ich halbwegs die Blutung stillen, auch wenn es bei Bewegung immer wieder los ging.Das war heute genau vor 4 Wochen.
So sah es, nur wenige Stunden bevor die innere Bauchnaht geplatz ist, aus
Und so ein paar Stunden später
So dann 4 Tage nach der Not OP
Und heute ohne Tacker , alles wieder heilAber bitte keine Panik - ich will dir keinesfalls Angst machen, es kommt sehr selten vor, dass die Naht aufgeht.
Trotzdem sooft gucken, wie er dich lässt nur so kannst du Veränderungen schnell bemerken!Gute Besserung
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Hallo Silke,
na das sieht ja echt übel aus. GottseiDank ist alles gut gegangen mit Deinem Kleinen. Vor allem geht der Dank ja an Deine Hündin.
Mach Dir keine Sorgen ich bin von der harten Sorte und werd nicht gleich hysterisch.
Haben eben den Buddy ausgezogen, da beim Gassigehen das Pipiloch verrutscht ist und er sich angepieselt hat.
Ging ganz gut, hab es direkt nach dem Gassigehen gewechselt, so wie ich auch das Geschirr ausziehe.Jetzt liegt er neben mir und wir warten, dass der Buddy fertig gewaschen ist. Die Wunde sieht meiner Meinung nach ganz gut aus.
Mal sehen wie das Anziehen später klappt.
Liebe Grüße
Steffi
PS: also Filou geht es gut, aber mein Kreutz dürfen wir heute nach der 4. Nacht auf der Couch nicht fragen.
Leider geht die Heizung im Schlafzimmer nicht und da wir direkt über der Garage das Schlafzimmer haben ist dort Kühlschrankathmosphäre. Das kann ich dem armen Kerl nicht zumuten. -
Hallo Steffi,
na, wie gehts dem Patienten? -
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