Op wegen innen liegendem Hoden

  • Hallo!



    Zitat

    Der TA meinte, da er ja den ganzen Bauch aufgeschnitten bekommen hat, dass die Narben erstmal beim bewegen ziepen.


    Zitat

    Dai-yu wurde ja auch erst mal der ganze Bauch aufgeschnitten, weil man das blöde Ding ja suchen muss und auch bei ihm war der innere Hoden festgewachsen.


    Ohne jetzt jemandem zu nahe treten zu wollen...


    Ihr mutet DAS einem - Eurem - Hund zu, ihm den halben Bauch aufzuschneiden, weil sich der innen liegende Hoden womöglich einmal verändern könnte?


    Meint Ihr nicht, daß er so mehr durchgemacht hat, als er es wegen des möglicherweise sich niemals einstellenden Problems jemals könnte? :???:
    Nur damit Ihr ruhig schlafen könnt?


    Ich verstehe das jedenfalls nicht, kenne aber auch nicht die ganze Geschichte.



    Thallus.

  • Dann verkneifs dir doch einfach, Thallus!


    Solange du nicht die ganze Geschichte kennst, macht es wenig Sinn, sowas ähnliches wie eine Meinung dazu zu äußern.


    Gehab dich wohl
    cazcarra


  • Schnuckelchen,
    wenn du nicht immer nur Threats suchen würdest wo du stänkern kannst, sondern auch andere lesen würdest, dann wüsstest du auch warum ich meinem Rüden diese OP zugemutet habe und was bei der Biopsie der Hoden rausgekommen ist.
    Dann wüsstest du auch wie ich an sich zur Kastration stehe und das ich mir diese OP bestimmt nicht gewünscht habe.
    Meine zwei Weiber und der Rüde waren immer intakt und er wäre es auch heute noch, wenn es nicht Komplikationen gegeben hätte.


    Wie wäre es, wenn du dich erst infomierst oder zumindest nachfragst, bevor du Menschen verurteilst?
    Sorry, sowas oberflächliches wie dich hab ich selten gelesen, aber hauptsache erst mal kritisieren. :irre:

  • Hallo ihr Lieben,


    Filou geht es gut, er will schon wieder losfetzen.


    Gestern musste ich den Buddy wieder waschen und während des Trocknens ich dann zwei Stunden im Büro. Meine Freundin hat auf ihn aufgepasst. Als ich wieder runter kam hat er sich vor mich hingelegt und mir seinen Bauch gezeigt.
    Die Nähte waren leicht entzündet. Wir sind direkt zum TA. Dieser meinte, es sei nicht so schlimm und morgen würde es besser aussehen. Er habe wohl mal 10 Minuten geleckt.


    Heute sieht es wirklich besser aus und wenn alles gut klappt kommen die Fäden am Freitag raus. Wenn es noch nicht so gut ist dann erst am Samstag.
    Ich werde weiter berichten.


    Thallus:
    auch ich hätte Filou nicht kastrieren lassen wenn wir nicht andere, schwerwiegende Probleme (Traumata aus der Vergangenheit in Spanien) mit Filou hätten. Filous Leben stand schon auf der Kippe und wir hätten ihn auf Anraten des TAs und einer Trainerin bereits im Oktober einschläfern lassen können.
    Haben wir nicht.
    Es gibt Meinungen von Trainern und Tierärzten, die solch ambivalentes Verhalten wie Filou es an den Tag legte, auf innenliegende Hoden zurückführen.
    Tut mir schrecklich leid, aber bevor ich den Hund einschläfern lasse, versuche ich alle Möglichkeiten um dem Hund zu helfen.


    Ich habe nichts dagegen wenn man mich fragt warum ich so eine OP hab machen lassen, aber der Ton spielt die Musik.


    Liebe Grüße


    Steffi

  • Hallo!



    Zitat

    Es gibt Meinungen von Trainern und Tierärzten, die solch ambivalentes Verhalten wie Filou es an den Tag legte, auf innenliegende Hoden zurückführen.


    Kannst Du mir die Links, die zu den Threads, die es in diesem Forum sicher gegeben hat, geben?
    Das interessiert mich nämlich.
    Kryptorchismus kann tatsächlich zu Verhaltensstörungen führen.
    Das ist richtig!
    Nur kann eine Kastration, und das was Dein Hund durchmacht ist mehr als das, ebenfalls zu Traumata führen.
    Da habe ich genug solche Hunde/Rüden kennenlernen dürfen.



    Thallus.

  • Hallo,


    hier der Link (ich hoffe es klappt) https://www.dogforum.de/ftopic60937.html


    Weil ich um die Problematik mit Traumata und Kastration wusste, haben wir die Kastration so lange rausgeschoben bis Filou vom Verhalten her gefestigt und wir auf einem guten Weg waren.


    Nicht umsonst wollte ich beim Aufwachen dabei sein.


    Mir ist auch klar, dass dieser Eingriff für solch einen Hund nicht risikolos war und deshalb haben wir das Risiko so gering wie möglich gehalten. Auch bekam er eine Inhalationsnarkose, da diese wesentlich schonender ist.


    Liebe Grüße


    Steffi

  • Hallo!



    Zitat

    hier der Link (ich hoffe es klappt) https://www.dogforum.de/ftopic60937.html


    Weil ich um die Problematik mit Traumata und Kastration wusste, haben wir die Kastration so lange rausgeschoben bis Filou vom Verhalten her gefestigt und wir auf einem guten Weg waren.


    Der Link/die Links funktionieren.
    Ich habe mir zumindest Deine Beiträge durchgelesen.


    Was für Rassen stecken denn drin?
    Zugebissen hat er (noch) nicht?
    Der Testosteronwert wurde nicht bestimmt?


    Soweit ich das mitbekommen habe, konzentriert sich das Problem auf das Futter.
    Futterneid ist von Haus aus schon ein sehr hartnäckiges Problem! Bei Deinem Hund fokussieren sich offenbar seine übrigen Defizite auch noch darauf!
    Aus meiner Sicht hat der Kryptorchismus damit nichts zu tun!
    Ein quer schießendes Testosteron hätte ein sich viel breiter äußerndes Aggressionsproblem.
    Der Hund würde sich unabhängiger von der jeweiligen Situation mit Rüden und seinem Halter und anderen Menschen "anlegen"!
    Er würde u.U. Verhaltensweisen zeigen, die man allgemein mit Hypersexualität verbindet.
    Wie es scheint, spielt aber eher Unsicherheit eine Rolle.
    Und in einem solchen Fall ist die Kastration bei einem Rüden völlig kontraproduktiv; dadurch wird er noch unsicherer!


    Ich kenne den Fall nicht und kann nur zu den Dingen, die genannt wurden, Vermutungen anstellen!
    Dein Hund und seine Geschwister wurden jung, sehr jung, von der Mutter entfernt? Vorgeschichte unbekannt?
    Du schriebst, daß er und seine Geschwister gemobbt wurden - offenbar alle?
    Es könnte sein, daß die Hunde nicht sozialisiert und nicht oder zu wenig geprägt wurden.
    Die Prägung läßt sich nicht nachholen, es existiert nur ein schmales Zeitfenster in der Entwicklung eines Welpen dafür.


    Liegt es daran, dann wird der Hund niemals ein normales Leben führen.
    Man kann es vergleichen mit einem Computer, der kein oder ein defektes Betriebssystem besitzt. Er funktioniert nicht richtig, und man kann nicht sagen, wie er in bestimmten Situationen funktioniert.


    Ich möchte nicht das, was ich zu Auslandshunde in anderen Threads geschrieben habe, wiederholen.
    Ich rechne es Dir, Steffi E., hoch an, daß Du auf meinen Beitrag vernünftig reagiert hast.
    Manche reagieren auf Kritik, berechtigt oder nicht, emotional, weil die von ihnen erhoffte Lösung einfach funktionieren MUSS!


    Mit der Wahl dieses Hundes hast Du Dich jedenfalls für ein interessantes Leben entschieden.
    Ich stelle mir in solchen Fällen aber immer die Frage, ob man überhaupt jemanden damit einen Gefallen getan hat - außer natürlich den Organisationen, den Trainern und nicht zuletzt den Tierärzten.


    Ich werde jedenfalls gespannt verfolgen, ob die Kastration eine entscheidende Wirkung zeigen wird.
    Mich stört, daß die "Fachleute" offenbar auf bloßen Verdacht dazu geraten haben.
    Wenn der Testosteronstatus nicht geprüft wurde, dann sehe ich das Vorgehen des Tierarztes als Quacksalberei. Damit hätte man den Eingriff entweder vermeiden oder richtig begründen können.



    Thallus.

  • Hallo,


    es ist so, dass Filou mit seinem Bruder in einer Kiste gefunden wurde. Offensichtlich waren die Hunde da schon länger drin (was auch immer das heißen mag). Sie kamen dann in einen Welpenzwinger und wurden von allen Welpen (zwischen 8 Wochen und 10 Monaten) gemobbt.
    Mir ist schon klar was das heißen kann...


    Dies habe ich aber erst Ende Oktober diesen Jahres erfahren. Davor hieß es nur, dass er in der Tötung war.


    Hätte ich das früher gewusst, so hätte ich anders reagieren können (z.B. füttern im Gästeklo war völlig kontraproduktiv und ich hätte es garantiert nicht gemacht).
    Filou ist/war angstaggressiv. Er hat schon versucht sich mit mir anzulegen und testet es auch heute noch ab und an.
    Auch Besucher hat er versucht so lange zu fixieren bis diese ihn ansprachen und dann das knurren angefangen.


    Er war ein Poposchnüffler wenn jemand reinkam.


    Diese Probleme haben wir nun alle durch sehr konsequente Regeln in den Griff bekommen.


    Es klingt jetzt wirklich komisch, aber seit er kastriert ist, hat er aufgehört sich ständig zu kratzen und ist lange nicht mehr so unruhig wie vorher.
    Er liegt sehr lange an einer Stelle, das war früher nicht möglich.
    Normalerweise kann noch keine Änderung stattgefunden haben, da der Testosteronspiegel erst nach 6 Monaten wirklich unten ist.
    Komisch ist es allerdings. Auch setzt das Futter endlich an, obwohl es immer noch das selbe ist und ich nichts verändert habe.


    Es ist tatsächlich eine Herausforderung und wenn Filou mein erster Hund gewesen wäre, dann wäre ich schon gnadenlos überfordert gewesen.


    Ich weiss wie ich ihn zu managen habe.


    Von den Rassen her wird entweder ein Border oder Aussie mit eventuell einem Belgischen Schäfer vermutet.
    Wissen kann man es nicht.


    Filou hatte am Anfang extreme Ängste, Füsse haben ihn in Schrecken versetzt. Er hat schon einiges erlebt, aber er gewinnt Vertrauen und ist mittlerweile auch bei Besuch super handelbar.
    Wenn ihm Menschen suspekt sind, dann sucht er meine Nähe, aber knurrt nicht mehr und geht auch nicht mehr nach vorne. Wir sind auf einem guten Weg.


    Liebe Grüße


    Steffi

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