HORROR: Gassi-Hund reißt Reh !!
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Ach du liebe Güte, das ist nun wirklich plump.
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Ihr werdet Grisou niemals von irgendetwas überzeugen können. Alles, was Ihr anführt, entlockt ihm nur ein müdes Grinsen und er wird sich wieder und wieder bestätigt fühlen.
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Ich kenne wohl gemerkt einige Galgos und Podencos, die man am Wild abrufen kann.
Noodles,
es wäre sehr schön, wenn du bitte beschreiben würdest, wieviele Hunde das sind, wie die Halter das hinbekommen haben und ob die Hunde bereits bejagt waren, als sie nach Deutschland kamen.
So ist deine Aussage eine Behauptung, der ich - verzeih mir - erst Glauben schenke, wenn ichs gesehen hab, denn bisher habe ich nur Pods gesehen, die nicht frei laufen durften. Es werden etwa rund 50 +/- 20 sein. -
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So, das wa ein langer Senf...
... dafür aber wirklich :2thumbs: !!!
schlaubi
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wie steht überhaupt die halterin dazu?
ist sie bereit daran zu arbeiten? canis kynos kann ich auch nur empfehlen! ich würde ihr erst mal nahlelegen sich kompetent beraten zu lassen.
MIR wäre das risiko zu groß, dass der hund wieder jagt, während ich ihn ausführe. von daher würde der hund an der leine (schlepp oder flexi möglicherweise) bleiben und das würde ich auch der halterin erklären. letztendlich ist es wirklich nicht deine aufgabe sich um dieses problem zu kümmern, auch, wenn ich es natürlich gut finde, dass du dich entsprechend informiert. wenn du weiter mit dem hund gehst und die halterin sich hilfe sucht, dann wirst du aber wahrscheinlich nicht umhinkommen, auch in ein entsprechendes training eingebunden zu werden.
ob man diesen hund jemals wieder ohne leine laufen lassen kann, kann ich nicht beurteilen. ich halte es schon für sehr schwierig, zumal diese rasse nunmal "jäger" ist und ein entsprechender erfolg nun auch da war. einfach wird dies nicht und ein restrisiko bleibt wohl immer vorhanden.
grundsätzlich solltest du nicht in selbstvorwürfen ersticken. es ist wirklich eine traurige geschichte und sicher hätte man vorsichtsmaßnahmen ergreifen müssen. ich sehe aber auch hier wieder eine (mit)verantwortung bei der halterin, die ihrem gassigänger ja auch sicher auch entsprechend anweisen kann/sollte. geht mein hund mit anderen gassi, dann gebe ich jedenfalls klare erlaubnisse und klare einschränkungen (und natürlich gebe ich meinen hund nur in hände, bei denen ich sicher bin, dass sich daran gehalten wird). sollte mein bisher keinerlei jagdambitionen habender hund (da können die rehe direkt vorbeilaufen, sie hat eher angst), dann doch jagen - dann trage ich die verantwortung dafür.
@ grisou
ich stimme dir schon in vielem zu. ich kenne zwei dd, die in privathänden sind. die hündin wurde jagdlich geführt vorher. ich habe größten respekt vor der sehr jungen halterin, die ihre hunde wirklich im griff hat, diese aber auch ständig kontrollieren muss. beide hunde können frei laufen. beide hunde sind aber schon eine rasse für sich und auch vom wesen her sehr stark. sie haben eine hervorragende bindung zur halterin, sind aber mit sicherheit nicht nur mit leckerchen und clicker erzogen worden, sondern haben auch die konsequenzen eines fehlverhaltens bemerkt. bei meiner sehr sensiblen hündin, wäre diese erziehung zum desaster geworden, aber in diesem fall durchaus angebracht. -
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So ist deine Aussage eine Behauptung, der ich - verzeih mir - erst Glauben schenke, wenn ichs gesehen hab, ...
Da hast du vollkommen recht und ich muss leider auch passen, da ich es auch noch nicht live in Aktion gesehen habe.
Verschämte Grüße
ElkeP.S.: Und ich denke, mein Hund gilt nicht. Diesen konnte ich schon von Kaninchen abrufen, aber da waren auch nicht die Voraussetzungen gegeben, bei denen ich bezweifle, dass meine abrufbar wäre.
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HALLO!!!
Sorry aber ich hatte am WE kein Internet und das Treffen am Freitag ist flach gefallen. Nächsten Freitag frag ich sie aber!! Hab dich nicht vergessen
GLG
Nikki -
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Hallo,
es gibt News, die ich euch nicht vorenthalten möchte... :/
Die Halterin sagt sie hat keine Zeit sich jetzt vermehrt um den Hund zu kümmern. 55 Std. Woche etc. Ich habe Antijagdtraining vorgeschlagen - sie sagt sie hat dafür keine Zeit und das würde jetzt ja auch nichts mehr bringen wo er schon mal Blut geleckt hat.
Starkzwang kommt für sie nicht in Frage um ihn am Wild zu kontrolieren - ich habe ihr auch noch mal erklärt dass das bei windhundartigen auch AUF KEINEN FALL geeignet ist. Wenn denn überhaupt.
Sie will ihn jetzt von wildreichem Gebiet fernhalten und sagt wenn er mit anderen Hunden tobt wäre er ja auch abgelenkt. Also will sie Wälder meiden und ihn ansonsten weiterhin frei laufen lassen.
Sie sagt am Wochenende hat sie ihn beobachtet und kein vermehrtes triebiges Verhalten beobachtet. Kein Nase auf Boden etc. Er hat sich auch weiter gut abrufen lassen. Naja aber sie war auf ner Hundewiese...
Sie möchte, dass ich vorerst weiter mit ihm gehe - dann eben an der Leine und Tobeeinheiten mit ihm und meinem Hunde bei ihren Eltern im Garten eingelegt werden. Ich finde das für den Hund nicht geeignet denn erstens spielt mein Hundi nicht mehr so oft sondern schnuppert lieber rum und zweitens lastet das nen Podi eben Null aus.
Ich habe ihr gesagt wie schade ich es finde, dass sie jetzt nicht mehr mit ihm arbeiten wird.
Außerdem habe ich ungefähr 3 mal gesagt, was ich für den Hund sinnvoll finde... nämlich dass er in einem gewerblichen Gassi-Rudel mitläuft und z.B. täglich abgeholt und zum Höltigbaum Freilauf gekarrt wird. Das würde ihm guttun und die sonstige Leinenführung etwas kompensieren.
Sie will darüber nachdenken.Diese Woche werde ich die Radfahr-Alternative mal ausprobieren. Ist für mich aber keine Dauerlösung. Denn dann kann ich nie noch mal nen dritten Hund mitnehmen.
Im Endeffekt finde ich die Geschichte so wie sie jetzt läuft sehr unbefriedigend und mir tut der Hund leid. Hoffe sie rafft sich auf und kauft ihm jedenfalls 5 mal die Woche nen gewerblichen Gassiservice, der Hunde abholt.
Warum hat man eigentlich nen großen, lauffreudigen, jagdpassionierten, sensiblen Hund, der depressiv wird wenn er zu lange alleine ist, wenn man noch nicht weiß wie die Lebensplanung in Zukunft aussieht.
Mindestens 3 Jahre (wegen Studium) muß der Hund jetzt irgendwie ausgeführt werden und sieht Frauchen sehr viel weniger als gewohnt.Ich finds :zensur:
Das ist also der Ausgang der Geschichte...
Wenn sich dann im Januar ergibt was genau mit dem HUnd passiert in Zukunft und ob ich ihn weiter ausführe werd ich dann noch hier posten.
Ich werde auch für Interessierte die Geldstrafen und weiteren Maßnahmen aufschreiben sobald da was bekannt wird... ist ja sicher auch interessant was da so auf einen zu kommt...
LG, die etwas resignierte citcat
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Na die Resignation kann ich aber absolut nachvollziehen!
Mir wird immer schleierhaft bleiben warum man sich einen bestimmten Hundetyp zulegt und dann nicht gewillt ist an den rassetypischen Eigenschaften zu arbeiten bzw. sie zumindest annähernd auszulasten! -
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Na die Resignation kann ich aber absolut nachvollziehen!
Mir wird immer schleierhaft bleiben warum man sich einen bestimmten Hundetyp zulegt und dann nicht gewillt ist an den rassetypischen Eigenschaften zu arbeiten bzw. sie zumindest annähernd auszulasten!Geht mir auch so.
Ich kann einerseits die Resignation verstehen, aber nicht, warum sich manche Leute überhaupt Hunde anschaffen, arbeitsintensive noch dazu :-/Ich finde es trotzdem toll, dass Du zumindest vorerst weiter mit dem Hund gehst, wenn auch an der Leine.
Und danke, dass Du uns auf dem Laufenden hältst.
Viele Grüße
schlaubi
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... denn bisher habe ich nur Pods gesehen, die nicht frei laufen durften. Es werden etwa rund 50 +/- 20 sein.
Freilaufende Podencos kenn ich persönlich (nicht nur vom hörensagen, sondern life) einige, jedenfalls mehr als Leinenpodis:
Einmal einen Ibicenco, dann zwei Canarios, dann zwei, die zwar von den Kanaren kommen, aber wie Mini-Ibicencos aussehen.
Und einen Podengo Portuges Pequeno (klein aber oho).... bejagt wurden die wahrscheinlich alle, da sie erst mehrjährig aus Spanien kamen.
Der benötigte Trainingsaufwand und die Zuverlässigkeit sind unterschiedlich.
Man muss dazu aber sagen, dass es im Hannoveraner Stadtwald zwar durchaus Wild gibt, namentlich Fuchs, Waschbär und Kaninchen (und die anderen üblichen Kommensalen, aber keine Feldhasen oder Rehe), man jedoch nur Kanin regelmäßig sieht, und auch das nicht tagsüber auf den großen Auslaufflächen, sondern nur abends in der Dämmerung.
Die Witterung und Losung ist aber reichlich da, und ich hab da schon so manchen Hund eifrig stöbern und buddeln sehen.
Da sind die Podis auch nicht schlechter als der Duchschnittsdackel oder Russelterrier.
Man muss sie im Auge haben, aber dann klappts auch, die hören auch nicht schlechter oder besser als andere Fifis hier.
Negativbeispiele:
Zwei SetterxIbicenco, die hier ebenfalls unterweg sind, haben sehr große Kreise und hetzen auch mal Pferde oder Radler....
Eine Canario-Hündin geht nur an der Flexi, die wäre laut Besitzer sofort weg.
Eine junge Ibicenca (nie bejagt!) wurde bei "leinenlos" sofort regelrecht autistisch und war nun noch auf jagen fixiert.Wie sich diese hier völlig normalen Hunde in wildreicherem Gebiet oder in direktem Wildkontakt benehmen würden, weiß ich nicht, aber ich denke, sie wären alle nicht abrufbar. Eine günstige Wohnsituation ist also schon von Vorteil.
Ich kenne persönlich keinen Podenco und keinen Windhund, den ich als abrufbar am Wild bezeichnen würde.
Es gibt immer mal wieder Leute, die das behaupten, aber ich habe es noch nicht gesehen. Ich bin aber auch erst seit zwei Jahren Windhundbesitzerin, es gibt also mit Sicherheit so manches, was ich noch nicht gesehn hab.Ich kann meine älteren Rüden zwar von Kaninchen, Vögeln, Katzen etc abrufen, bilde mir da aber nix drauf ein, denn bei (in seinen Augen) richtigem Wild, also Fuchs, Hase und Rehen, hätte ich wahrscheinlich keine Chance. Ausprobieren tu ich das nicht.
Wild ist halt nicht gleich Wild und bei ihm merkt man sehr stark, dass er in Irland auf "seine" Beute geeicht wurde.citcat: Ich find es gut, dass du dir deine Gadanken zu dem Thema machst. Sieh es als Erfahrung, die du jetzt hast und aus der du gelernt hast....
Hoffentlich lernt die Hundebsitzerin auch was draus. Ideal für den Hund wär es unter diesen Umständen wohl wirklich, wenn sie sich einen Gassiservice leisten würde, der mit ihm auf umzäunte Auslaufflächen geht, wo er Gesellschaft hat... ist natürlich teuer, aber gut, damit muss man halt leben.
Alles, was du ihm bieten kannst, ist mehr als das was er so kriegt, also verbieg dich nicht unnötig.Noch ein Wort zum "Wälder meiden"...
Wild sitz auch und gerade auf Wiesen und Brachflächen, dass soll sie sich bitte klar machen.
Nur weil auf dem Stoppelfeld/der Wiese nichts sichtbar ist, muss das nicht heißen, dass da nicht doch irgendwo eine Hase liegt oder Rebhühner oder sogar ein Fuchs in nem Feldgraben oder ein Reh im nem stehengelassenen Stück Mais steht oder so.
Ich kenn doch einige Windhundbesitzer, die sagen "Ich lasse meinen Hund nur auf übersichtlichem Gelände laufen"... und sich dann wundern, dass da doch was war, das hätte ja wirklich niemand ahnen können...
So einigermaßen "sicher" sind mMn vor allem Flächen, wo ständig Hunde freilaufen, je mehr desto besser. -
Hallo,
komme erst heute wieder dazu mit zu lesen und bin begeistert, dass der Thread noch nicht gesperrt ist. Toll!
ZitatEs wäre durchaus zu begrüssen, diesen thread mal den Narren zu präsentieren, die unentwegt bar jeder Vernunft Woche für Woche Podencos und Galgos importieren.
Möchte dich nur darauf hinweisen, dass nicht nur diese Hunderassen jagen. Ich kenne Hütehunde, von deutschen Züchtern, die es auch schon geschafft haben, ein Reh zu reißen.
Und ich kenne einen Podenco-Mix, der nicht wirklich jagt. Einfach so. Ausgelastet über Agilty, THS und Obedience.
Du schreibst du hast, ein Rudel Bracken. Ich kenne Bracken, dachte die laufen nur in der Meute bei der Jagd. Kann eine einzelne Bracke denn überhaupt jagen?
Bzgl. Erziehung, du wartest auf postive Erziehungsmethoden? Also, da wären Futter, Spiel, Konsequenz, Clicker, Schleppleine. Loben was richtig ist, ignorieren was falsch ist bzw. ein Nein als absloutes No-Go. Hin und wieder ein tiefes "Schau mir in die Augen Kleines, du bist ungezogen". Evtl. auch mal ein Ausraster. Aber selten, Alphas tun das nicht wirklich. Klare Kommandos ohne den Hund voll zu labern. Eine vernünftige geistige Auslastung, auch über Hundesport. Eine konsequente Erziehung.
Ich habe einen ital. Hirtenhund-Mix (Mist, auch Direktimport, zwar von privat, aber auch aus dem Ausland), war völlig unsozialisiert, ein eigensinniges, selbständig denkendes Miststück, das ich dank dieser Erziehungsmethode überall hin mitnehmen kann, egal ob auf die Langlaufloipe, Skipsite, Party, Einkaufstraße, Wandern, Urlaub, ins Gebirge, an den Strand, im Ferienhaus, Campingplatz, Fähre, Kindergarten, Schule, Altersheim, Kloster, Obedience, Agility.... Ich habe einen Begleithund, der keine jagdliche Ausbildung braucht. Und wenn der Hund zwei Hasen im Jahr hetzt, ist mir das ehrlich gesagt, egal. Und Katzen kriegt die soweiso nicht. Dafür werde ich keinen Zwang verwenden. Ich werde wieder besser aufpassen und die Hasen vor meinem Hund sehen. Ich werde meinen Hund beobachten und kontrollieren. Und ich merke an meinem Hund, wass die Jagd beginnt. Ich sehe das. Und heute kann ich die Jagd sogar abbrechen. Und dann gibts den Jackpot: Mein Hund bekommt das Futter von mir, er muss es sich nicht erjagen.
@ Dobby
Du hast erklärt , wie du das DOWN geübt hast. Ich möchte daraufhinweisen, dass dieses Down eine Übung auch aus der Begleithundeprüfung und aus dem Obedience ist. Nennt man Platz aus der Bewegung. Kann jeder Hund ohne Zwang lernen, der auch im Platz liegen bleiben kann. Mit dem Jägerdown denke ich hat das nichts zu tun. Ich kann auch meinen Hund über Distanz ins Platz legen, nur eben nicht bei Wild, da ist ein Hier oder Halt sogar stärker, klappt aber erst jetzt nach 5 Jahre Übung!
@ all
Irgendjemand hat geschrieben, dass man Hunde im Wald nicht frei laufen lassen soll, wenn diese jagen könnten. Dies kann ich nur unterschreiben. Wenn ich weiß, dass ich einen Jäger habe, lasse ich ihn nur da frei, wo ich weiß, dass nichts passieren kann. Ich nehme meinen Hund auch im Wald je nach Situation an die Schleppleine. Tut meinem Hund nichts, der hat ja sonst genug Freilauf.
Wer seinen Hund unterwegs beschäftigt, muss seinen Hund nicht frei alufen lassen. Dazu gehört auf Bäumen zu balancieren, auf Mäuerchen zu springen, dort Sitz, Platz, Steh, auf Steinen zu springen und Kommandos einfordern. Spielerisch mit Belohnung. Sachen verstecken und suchen lassen, versch, Wege gehen, nie die gleichen....Antiautoritäre Erziehung gibt es nicht beim Hund. Ein Hund ist ein Hund, kein Mensch, aber ich kann ihn als Partner sehen und verstehen. Und es gibt einen wunderbaren Spruch:"Das du nicht willst, das man dir tut, das füg auch keinem andern zu!" :^^: Und das steht auch zu 100% für Hunde! Ich brauch keinen Zwang.
Gruß Schopenhauer
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