EIGENTLICH BRAUCHEN UNS DIE HUNDE NUR ALS DOSENÖFFNER.......

  • EIGENTLICH BRAUCHEN UNS DIE HUNDE NUR ALS DOSENÖFFNER.......


    und ich kann mir gut vorstellen, dass wenn das SOOOO ist es für viele Hunde-Liebhaber ein Stück sehr grausame Wahrheit darstellt.


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    HALLO,


    mein Flieger ist gelandet.


    Habe eine sehr interessante Hunde-Verhaltenstudie-Exkursion (oder wie man das wissenschaftlich auch immer nennt), unter anderem, hinter mir.


    Die Eindeutigkeit meiner Beobachtungen/Ergebnis hat mich gelinde gesagt erschüttert.


    Habe es seit vielen Jahren vermutet, und nun habe ich es mit eigen Augen gesehen und beeindruckend haben mir es die "Betroffenen" selbst aufgezeigt.


    EIGENTLICH BRAUCHEN UNS DIE HUNDE NUR ALS DOSENÖFFNER.......
    SONST KÖNNEN SIE AUF "UNS"
    (die Sie am artgerechten Hunde-Leben laufend behindern bis dieses nicht mehr zulassen) ABSOLUT VERZICHTEN !!!



    Seit vielen Jahren habe ich den teilweise unwürdigen Umgang mit den Hunden, die leider viele Menschen so als Grundverständnis sehr aktiv ausleben, beobachten können, und es kam der Tag an dem sich mir die Frage aufdrängte: "Würden unsere Haus-Familien-Hunde ohne unsere "tägliche persönliche ZUWENDUNG" leben/überleben können? Wenn das so wäre, ob es Ihnen dann eigentlich insgesamt besser gehen könnte?


    Um für mich den Zweifel zu beseitigen (besser oder nicht) habe ich einige Wochen Hunde dort besucht wo SIE frei sich Bewegen können, in kleinen und auch ca. 7 Mill. Einwohner-Städten.


    Keiner führt Sie dort über die verkehrsreichen Straßen, stellt Ihnen einen gefüllten Wasser- u. Futternapf bereit, bestimmt wo Sie Schlafen, mit welchem anderen Hund/en Sozialkontakt zulässig ist, mit welchem Rüden die Hündin Hochzeit macht,.....Sprüh-Strom- und ander Foltermittel, Halti, Halsbänder aller Art, Geschirre, Leinen/Schleppleine kennen SIE nicht ....... usw. !!!


    Meine Beobachtungen haben ich von Chile bis Amerika bevorzugt in Küsten/Hafen/Haupt-Städten gemacht.


    Was mich besonder berührt hat ist, das ich unter mehreren Hundert Hunden nicht eine einzige Aggressions-Attacke unter den Hunden erlebt habe!!!
    Nach meiner Beobachtung werden Anspannungen/Situation-verschärfungen/Innerartliches Verhalten in ritualisierter Weise schnell/sofort beigelegt.


    Es ist ein schönes Bild zu erleben, dass Mütter mit Ihren Kindern sich auf eine Parkbank setzen unter/hinter der ein großer Hund sich niedergelegt hat, und nicht histerysch das Weite suchen.
    Die Hunde leben in absoluter Freiheit unter den Menschen, und die Menschen steigen wie selbstverständlich über den Hund weil der gerade schlafend quer auf dem Gehweg liegt, und , und, und .............



    MAN teilt sich den Lebensraum, und ein entspannter Umgang ist NORMALITÄT !!!


    Habe meine persönlichen Empfindungen und persönlich gemachte Erfahrungen kurz wiedergegeben, und wäre sehr daran interessiert gleiche/ähnliche und auch andere eigene Erfahrungen zu hören/lesen können.




    WUFF



    MASSAvonSAMMY

  • Ich finde so eine Lebensweise auch sehr schön, leider kann ich nicht so mit meinen Hunden leben, aber ich versuche dem nahe zu kommen. Meine Hunde müssen keinen Sport machen und auch nicht in die Huschu und ihre Spielkameraden suche ich ihnen auch nicht aus. Wir laufen keine 10km am Tag usw. ich versuche einfach nur mit meinen Hunden zu leben.


    Eine Trainerin die ich kenne hat mal in Berlin das Leben der Hunde von Punks und Heimatlosen Menschen untersucht, sie hat ähnliche Erfahrungen geamcht wie du. Die Hunde werden zu nix gezwungen sie leben einfach mit den Menschen.

  • Was ist daran erstaunlich? Oder neu?


    Um das zu erleben, muss ich nicht auf einen anderen Kontinent reisen, das kann ich auch in Südeuropa tagtäglich sehen.


    schlaubi

  • Zitat

    Was ist daran erstaunlich? Oder neu?


    Um das zu erleben, muss ich nicht auf einen anderen Kontinent reisen, das kann ich auch in Südeuropa tagtäglich sehen.


    schlaubi


    Dafuer muesste man gar nicht erst reisen, das sagt alleine schon der normale Menschenverstand das die Fiffies uns nicht benoetigen um zu ueberleben........nur koennten sich die Yorkies die Maentelchen alleine nicht anziehen und Schleifchen binden koennen sich die Hunde alleine auch nich:p



    @Massa.....ich bin beleidigt....ich dachte Du wolltest Dich mal melden :mocken:

  • Das klingt schon ganz toll und dieses idyllische, freie Zusammenleben gibt es sicher in irgendeiner Form, vielleicht in kleinen Provinzorten, aber es gibt auch die Probleme des Strassenhundedaseins hier in Zentral - Südamerica. Das sind z.B. die Krankheiten, wieviele arme Hunde laufen mit der Räude durch die Strassen, weil sie verfaulten Fisch gefressen oder sich bei anderen angesteckt haben. Die Vermehrung ist total unkontrolliert und ich möchte nicht wissen, wieviele Welpen verhungern müssen. Viele werden mit Steinen beworfen oder mit Fusstritten vertrieben. Andere werden auf brutalste Weise von Hundefängern gefangen und später getötet. Ich habe auch immer gedacht, die Strassenhunde hier in Mexico haben es viel besser, weil die Haushunde oft eingesperrt auf Hinterhöfen und Hausdächern leben müssen und weil genügend Abfall auf der Strasse herumliegt, von dem sie sich ernähren können und weil sie nicht auf die Menschen angewiesen sind, die sie einsperren, misshandeln etc.. Aber auch das ist leider kein einfaches Leben!
    Saluditos
    Dörte

  • Ich muss sagen das ist schon sehr stilisierte Strassenhunderomantik und natürlich hat die auch ihre Reize. Hunde die frei und glücklich leben ohne Regeln.
    Ist aber wie bei allen Dingen nur die eine Seite der Medaille, es gibt genug Elend auf den Straßen. Genauso wie es genug Elend in der Haltung unserer Haushunde gibt. Welches die optimale Lebensweise ist, werden wir wohl nie wissen, dazu sind Hunde viel zu anpassungsfähig.
    Sie passen sich einfach an alle Gegebenheiten an. Wer kann da schon beurteilen obs dem südamerikanischen Streuner oder dem europäischen Aglitiy-Champion besser ergeht und wem sein Leben besser gefällt.


    Anders rum können wir den netten Satz genauso formulieren: Wozu brauchen wir Hunde? Bis auf einige Ausnahmen sind es doch eher absolut egoistische Gründe die den Menschen zum Hund führen.
    Sie brauchen uns nicht, wir brauchen sie nicht- warum machen wir uns eigentlich noch so viele Gedanken über die Viechers? :p


    Allerdings leben doch auch die meisten Strassenhunde vom Abfall und den Überresten der Menschen. Die wenigsten erhalten sich wirklich ausschließlich durch jagen am Leben. Klar, sie bekommen ihr Futter nicht in schicken Designernäpfen angerichtet, aber trotzdem ernähren sie sich von dem, was beim Menschen abfällt. Wenn auch der Mensch dabei rein als ökologische Nische funktioniert, aber habt ihr euch je für was anderes gehalten? :D
    Ein Ja zum Eingeständnis: Wir sind nur die ökologische Nische ;)

  • Zitat

    Ich finde so eine Lebensweise auch sehr schön, leider kann ich nicht so mit meinen Hunden leben, aber ich versuche dem nahe zu kommen. Meine Hunde müssen keinen Sport machen und auch nicht in die Huschu und ihre Spielkameraden suche ich ihnen auch nicht aus. Wir laufen keine 10km am Tag usw. ich versuche einfach nur mit meinen Hunden zu leben.


    Eine Trainerin die ich kenne hat mal in Berlin das Leben der Hunde von Punks und Heimatlosen Menschen untersucht, sie hat ähnliche Erfahrungen geamcht wie du. Die Hunde werden zu nix gezwungen sie leben einfach mit den Menschen.


    nun ja...zu der sache mit den "punks"...auch "punker" haben so ihre pröblemchen mit ihren wuffen,weils eben och nur menschen sind ;)

  • Sehr interessente Diskussion!


    Klar, brauchen tun die Hunde uns Menschen nicht. Wenn wir sie nicht einschränken und ihnen ihren Lebensraum frei zur Verfügung stellen, ist das klar. Dass das hier in Deutschland so gut wie nirgends möglich ist, ist aber auch klar.


    Dass das Leben als freier Straßenhund auch seine Nachteile hat ( sind ja oben schon geschildert worden), ist auch selbstverständlich und dass ein deutscher Agilitychampion wahrscheinlich gar nicht besonders begeistert wäre, wenn wir ihm plötzlich seine Freiheit schenken, können wir uns auch denken.


    Was ist jetzt grad am interessantesten fand, ist aber der Teil mit der Aggression:


    Zitat

    Was mich besonder berührt hat ist, das ich unter mehreren Hundert Hunden nicht eine einzige Aggressions-Attacke unter den Hunden erlebt habe!!!
    Nach meiner Beobachtung werden Anspannungen/Situation-verschärfungen/Innerartliches Verhalten in ritualisierter Weise schnell/sofort beigelegt.


    Vergleicht man das mit Menschen, würde man feststellen, dass Menschen zu erheblicher Aggression neigen, wenn es darum geht, Recourssen zu verteigen oder sich anzueignen.
    Hunde sind da weniger aggressiv, legen es schnell in ritualisierter Weise bei. Ich glaube sogar, dass das stimmt. Grundsätzlich sind Menschen aggressiver, als Hunde.


    Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass es so selten zu Aggressionsattacken unter den Hunden kommt. Zum Beispiel habe ich gelesen (ich forsche nun mal leider nicht selber), dass Hündinnen durchaus Welpen tot beissen, da sie wissen, wenn es nicht ihre eigenen sind. Bei Rüden kommt das eher selten vor, da sie dann damit rechnen müssten, dass es sich evtl. um den eigenen Nachwuchs handelt.


    Auch das Ausgrenzen von kranken Hunden aus Rudeln kommt wohl oft vor.
    Ganz zu schweigen von unangenehmen Raufereien, die, auch wenn sie nicht tötlich sind, durchaus auch von Aggressionen geprägt sind. Es kommt sehr wohl zu Verletzungen.
    Und bei Hündinnen muss man auch damit rechnen, dass ihre Kämpfe nicht ritualisiert sind, so wie bei Rüden, sondern durchaus mit erheblicher Verletzungsabsicht, oder sogar mit Tötungsabsicht geführt werden.


    Stimmen deine Beobachtungen also?


    Im übrigen träume ich natürlich auch von der Freiheit im Umgang mit dem Hund, aber würd ich das bei Snoop so locker handhaben, hätten wir leider schon das Ortnungsamt, Maulkorb- und Leinenzwang an der Backe...
    Da ist seine Freiheit unter meiner Aufsicht schon mehr wert für ihn und vergrößert sich unter meiner "Anleitung" auch ständig. Die Umstände sind nun einmal nicht so, wie ich sie gut fände.


    Lg Christine

  • Zitat

    nun ja...zu der sache mit den "punks"...auch "punker" haben so ihre pröblemchen mit ihren wuffen,weils eben och nur menschen sind ;)


    Ja sicher ich meine die, die wirklich auf der Strasse leben und sehen müssen wie sie klar kommen.

  • Ist ja irgendwie keine Diskussion, denn bis jetzt hab ich noch keinen gelesen, der behauptet, dass das Geschrieben Schwachsinn ist...


    Klar, brauchen sie uns nicht, wir sie theoretisch auch nicht, und trotzdem leben Mensch und Hund seit 10.000 Jahren zusammen. Irgendeinen Sinn muss es ja haben.


    Auch die Hunde die du beobachtet hast, suchen ja die Nähe des Menschen. Sie könnten ja auch auf dem Land leben und jagen, statt Müllbeutel plündern. Aber das wäre ja anstrengender. Nocht das Hunde faul sind, sondern sie suchen automatisch den leichtesten Weg, genau wie der Mensch. Denn die Jagd ist für den Mensch mit Hund auch wesentlich leichter. Wenn dann aus so einer Zusammenarbeit Freundschaft wird, dann ist das doch klasse!
    (Wie man jetzt Freundschaft definiert, ist wieder ne andere Frage ;) )

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