Hund zieht gegen Autos
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Hallo erstmal !
Also, ich bin 35 Jahre alt, hatte immer schon Hunde aber nie einen "Problemhund"
Wir haben Nero vor ca. 6 Wochen aus dem Tierheim zu uns geholt. Er ist 8 Jahre alt, ist ein kstrierter Rüde, Labrador-Jagdhund-Mix und hat sehr viel Energie !!!
Vor ein paar Tagen hat er angefangen gegen manche !!! vorbeifahrenden AUtos zu ziehen. Das ganz ist recht gefährlich, da der gute etwas über 30 kg hat und zumit doch viel Kraft aufbringen kann bei diesem Ruckartigen ziehen. Ansonsten hört er recht gut (Sitz, Platz, Bleib). Leckerchen interessieen ihn überhaupt nicht, somit kann ich ihn auch nicht ablenken. Das gegen die vorbeifahrenden AUtos ziehen macht er auch nicht immer, somit bin ich nun schon seit Tagen beim Spazierengehen angespannt und hab vor fast jeder Begegnung , naja, etwas Buchweg und bin nicht recht entspannt, was der gute Nero ja auch merkt. Alles in Allem, ich braucht Euren Rat !!!
Was kann ich machen um das aus ihm raus zubekommen? Was machen wir falsch? Hat das etwas was mit Schutztrieb zu tun (deswegen wäre er evtl auch im Tierheim abgegeben worden ). Nicht dass er sich nun eingelebt hat und so nach und nach immer mehr beschützen will und andere angeht.Habt Ihr Rat?
Lieber Gruss
Nicole und Eric -
- Vor einem Moment
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Erstmal hab ich noch einige Fragen:
Wie sieht es denn mit dem Grundgehorsam aus? Was kann er, macht er es auch, ist er drinnen gehorsamer als draussen oder umgekehrt, hört er überhaupt, könnt ihr in frei laufen lassen und sicher abrufen?An Straßen und Wegen wo Autos fahren, würde ich den Hund zunächst innen führen, so dass er da gar nicht hinkommt bzw. ich in ihn reinlaufe wenn er versucht vorne an mir vorbeizukommen.
Weil Fuß ja eigentlich links ist, gibt es bei mir das Kommando "kommes", dass ist eigentlich ein Spazierengeh- Kommando welches links wie rechts auszuführen ist, je nachdem welche Hand ich deute. Der Hund läuft dann kein perfektes Fuss sondern locker neben mir, auf meiner Höhe, darf aber etwas Abstand haben- die Leine darf nicht spannen.
So kann ich den Hund beidseitig führen ohne mir das Fuss zu verhauen. In einer Situation wie eurer, würde ich mich immer zwischen den hund und die Autos bringen.
Wenn eure Vermutung stimmt und er beschützt, ist das auch ne klare Botschaft: ICH bin der Beschützer, ich kümmere mich um Autos, Besucher, Passanten usw... nicht der Hund!
Nach 6 Wochen ist aber möglicherweise auch noch nicht ganz klar wer bei euch für was zuständig ist. Der Hund muss klar wissen wer welchen zuständigkeitsbereich hat und sollte nach Möglichkeit auch eine eigene Aufgabe haben. z.B.: Du bist für Autos etc. zuständig, dein Hund ist dafür für Fährten- und suchspiele zuständig (hoppala, jetzt ist Herrchen verschwunden- wo isser denn?). Ein hund der nen Aufgabenbereich hat, sucht sich seltener Ersatzbeschäftigungen.
Aber erzählt doch mal was er schon kann und nicht nur was nicht passt. Meistens ist ein guter Ansatz auf schon Vorhandenes aufzubauen...lg Susanne
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Zusätzlich zu dem oben geschriebenen würde ich den Hund noch bei jedem Auto ins Sitz oder Platz-Bleib schicken, je nachdem welches er besser beherrscht.
Dann beobachte deinen Hund ganz intensiv, Celine hatte auch s ne Macke, sie wollte die Autos einhüten und meinte dann das Auto überholen zu müssen und in die Reifen zu packenMan sah ihr aber deutlich an wann es wieder soweit wäre, ausserdem waren es irgendwann wirklich nur einzelne Autos- bei ihr regennasse. Keine Ahnung warum, aber sie reagiert nur auf Autos die nass sind und auf nasser Straße fahren- egal ob sie selbst auch im Regen läuft oder es schon aufgehört hat...
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Danke für Eure Tipps !
ALso, im Haus hört unserer Nero super. Sitz, Platz, Fuß, Bleid, wobei Bleib so ne Sache ist. Ich muss ihn öfter wieder zurück schicken und nochmal ablegen. Ausser Haus wenn er keine Leine hat, hört er viel schlechter. Wenn er eine Spur vom Wild hat oder ne Katze sieht, ist er weg. Das kam bis jetzt 3 x vor. Er kam dann nach ca. 5 min. wieder, ich hab ihn dann an die Leine gemacht und hab ihn bei Fuß laufen lassen. War dann immer Lammfromm. Schimpfen wollte ich dann nicht. Er kam ja wieder und das wollte ich mir dann auch nicht versauen. Ja, also bei dem "nicht weglaufen" hapert es also auch noch. Ich hab versucht mich zu verstecken wenn er nicht kam, aber wenn er ein Mauseloch oder sowas hat interessiere ich ihn überhaupt nicht. Denkt ihr ich bekomm das einem 8 Jahre alten Hund noch in de Schädel dass er draussen besser hört?
Das mit dem ablegen wenn ein Auto kommt, finde ich mal ne gute Idee. Habe ich vorhin auch schon probiert. Man sieht dann richtig wie angespannt er ist und eigentlich schon auf "dm Sprung" ist. Als ich aber dann vorhin an der Hauptsstrasse vorbei ging, waren die AUtos absolut uninteressant. Es scheint, als wenn er sich nur für die auf Nebenstrassen oder Feldwegen interessiert ?! -
Hallo,
na das freut mich doch für euch...
Nein, schimpfen darfst du ihn nicht nach der Rückkehr. Das Leinengehen ist genau richtig.Was sein kann ist, dass die Autos verfolgt werden welche zu nah an ihm vorbei fahren- da hilft oft einen Bogen zu gehen, also um das entgegenkommende heraum, nur so eine Schleife.
Und klar kannst du einem 8jährigen noch glaubhaft machen, dass draußen ebenfalls Gehorsam angesagt ist. Wir trainieren hier auch echte Senioren
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Hört sich nach einem "Autojäger" an. Ist auch ganz typisch, dass er die abseits der vielbefahrenen Straße noch spannender finde - quasi dann, wenn sie als "Einzelbeute" aufkreuzen.
Ich denke, Du wirst intensiv an der Kontrolle seines Jagdinstinktes arbeiten müssen. Such mal hier im Forum nach "Anti-Jagd-Training" - da dürfte es bereits einige Threads geben.
Gleichzeitig nicht vergessen ihm einen Möglichkeit zu bieten seinen Jagdinstinkt kontrolliert mit Dir auszuleben, sonst kann das mit der Kontrolle nie was werden. Dummyarbeit, Spurensuche etc... eigenen sich in der Regel gut für sowas.
Du hast geschrieben, es ist ein Jagdhundmix. Weißt Du zufällig genau was drin ist?
Viele Grüße
Corinna -
Hallo
Jaja, mein lieber Autojäger :/ . Nein sorry, wir wissen nicht genau was in ihm steckt. :/ Ich hab heute versucht in der Wohnung "Spurensuche" mit Pansen zu machen (normale Leckerlis interessieren ihn ja nicht). Das ganze hat super geklappt und ich denke es hat ihn gefordert und ihm Spass gemacht.
ALs wir das eben auf einer eingezäunten Wiese versucht haben hat er sich mal wieder nicht die Bohne für mich oder den Pansen interessiert :motz: .
Das mit dem "Antijagdtraining" ist ne super Idee. ich schau gleich mal anch was da so vorgechlagen wird und wie das Andere so machen. Wobei ich im Moment nicht genau weis ob ich dafür Geduld hab. Grrrr.....
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