Können Hunde so schlechte Futterverwerter sein?

  • Janosch war schon von Welpenbeinen an relativ mager. Er hat zwar nie wirklich schlecht gefressen, kaum an bestimmten Futtermitteln rumgemäkelt, aber trotzdem nie zugenommen.
    Meine Hunde werden ja hauptsächlich roh ernährt und Janosch bekam bei 33 Kilogramm Gewicht immer 300 Gramm Obst/Gemüse-Pampe mit Getreide- und Milchprodukten plus 700-750 Gramm Fleisch.
    Damit lagen wir schon bei über 3% des Körpergewichts. Trotzdem blieb er immer recht mager...man hatte allerdings auch nicht das Gefühl, dass er Hunger hätte.
    Seit zwei bis drei Wochen hab ich seine Fütterung umgestellt. Die morgendliche Obst/Gemüse-Pampe ist gleich geblieben, aber abends bekommt er (versuchsweise) Fleisch zur freien Verfügung. Ich leg ihm also nen Brocken hin und lasse ihn solange fressen bis er wirklich satt ist...
    Was soll ich sagen, er frisst ungefähr 1000-1200 Gramm Fleisch und lässt den Rest liegen und endlich hat er, zumindest etwas, zugenommen!
    Insgesamt sind das dann aber teilweise 1,5 Kilogramm Futter, die er täglich zu sich nimmt...das kommt mir so wahnsinnig viel vor...:???:
    Ich bin allerdings auch ziemlich von Emma geprägt...die soforrt zunimmt, wenn sie nur ein paar Tage etwas zuviel bekommt...

  • Dann ist Janosch genau wie meine Carina!


    Carina ist sowas von zierlich, das ich schon gefragt wurde ob sie überhaupt was zu futtern bekommt!


    Sie nimmt nicht zu ... sie kann hier soviel fressen wie sie möchte und ich denke sie holt sich das was sie braucht. Verfressen ist sie nicht.
    Trotzdem ist sie sehr dünn. Okay, sie ist nen Powerpaket, bewegt sich seeeehr viel und ist einfach nicht kaputt zu kriegen.


    Das sind dann keine schlechten Futterverweter sondern gute Futterverwerter!


    Ich habe ne ganze Weile drüber nachgedacht Carina nen bischen High-Energy-Futter zu geben. Quais 1/3 von dem Powerfutter und 2/3 von dem normalen Futter ... aber irgendwie hatte ich meine Zweifel.


    Nen Kilo mehr würde ihr trotzdem nicht schaden!

  • Ganz ehrlich?
    Das ist zu viel Fleisch!


    Also wenn zur freien Verfügung, dann nur alle paar Tage.
    Ich finde den Gedanken auch ganz nett an sich, aber jeden Tag fressen bis man platzt... das geht nicht.
    Meiner Meinung nach.


    Das ist zu viel Protein, es belastet wirklich die Leber und die Nieren.


    Hast du mal drüber nachgedacht, fetteres Fleisch und/oder Fett und/oder Getreide hinzuzufüttern?


    Also die doppelte Menge ist wirklich krass, wenn er nicht jetzt auch mindestens doppelt so viel leisten muss.


    Manche Organismen sind einfach auch so veranlagt, nicht großartig zuzulegen. Evolutionäre Verlierer, aber dann ist das so ;)
    Mein Freund ist auch so einer und unsere Schäferhund- Berner- Mischlingshündin war auch so eine.


    Ich persönlich halte es nicht für vorteilhaft, dem Hund täglich so viel zu geben, bis er satt ist bzw fast platzt, denn ein Sättigungsgefühl gibt es bei Hunden so nicht. Muss auch so sein.


    Also mein Tipp wäre, mehr Energie ins Futter zu bekommen. Und sonst einfach schauen, dass der Hund kein Gewicht verliert. Solange er Gewicht hält, ists doch ok.

  • @ Tamee: Ja...da scheinen sie sich in der Beziehung wirklich ähnlich zu sein!
    Aber trotzdem sind sie schlechte Futterverwerter... :D , denn ein guter Futterverwerter würde ja aus möglichst wenig Futter ein Maximum an Leistung herausholen und bei unseren Hunden ist es ja gerade umgekehrt.


    schnauzermädel: Unser Futterfleisch ist schon ziemlich fett. Ich beziehe es über einen Jäger und Schlachter innerhalb der Familie und gerade bei Schwein (ja...ich bin mir der Problematik der Verfütterung von Schweinefleisch bewusst- bitte keine Diskussionen darüber... ;) ) ist das Fleisch oftmals eher weiß, als rot...der Fettanteil ist teilweise wirklich enorm!


    @ AuraI: Ein Dauerzustand wird das auch nicht werden...ich wollte einfach nur gucken, ob er unter dieser Voraussetzung zunimmt.
    Ich bin wirklich niemand, der auf moppelige Hunde steht, aber Janosch sah wirklich immer zu mager aus...
    Er ist zwar stockhaarig, hat aber sehr dichtes Fell und man hat in der Bewegung IMMER die Rippen gesehen...jetzt ist da zumindest mal minimal Speck drauf.
    Ich weiß auch noch nicht, wie ich es in Zukunft machen soll...
    Wie ich schnauzermädel schon beschrieben habe kann ich den Fettanteil des Futterfleisches kaum noch erhöhen...

  • Dann würde ich einen Fleianteil durch Getreide ersetzen, wenn der Hund das verträgt.


    Ich habe ja auch einen Enorm-viel-Fresser, aber der hat auch entsprechend hohe Arbeitsleistungen und verträgt kein Getreide.
    Wenn ich diesen Hund normal belaste, ist der Futterbedarf nur minimal erhöht.
    Deine Futtermenge wäre der Bedarf meines 45kg Hundes bei einer Lebensweise als Familienhund mit Spaziergängen.


    LG
    das Schnauzermädel

  • Kann sowas organische Ursachen haben?


    Ich denke, dass meine Hunde schon mehr belastet werden, als der durchschnittliche Familienhund (durchschnittlich zwei bis drei Stunden freie Bewegung am Tag, zwei- bis dreimal die Woche Dummytraining, Fahrradtouren von 20-30 Kilometer etc.), aber ich finde seinen Futterbedarf auch sehr extrem!

  • Der verbrennt wohl, wie blöde.


    Klar, kann das organische Ursachen haben. Schilddrüsen... ähm, ich glaube Überfunktion zb.


    Klär das mitm TA ab, wenn du die Vermutung hast.


    Ich würd, wie schnauzermädel vorschlug, Getreide hinzufüttern.
    Muss ja nicht in riesen Mengen sein, aber sofern es vertragen wird, lieber so.

  • Hi,


    solange er gesund ist (Schilddrüse wurde schon erwähnt, sonst fallen mir nur Würmer ein, aber ich bin keine Expertin) und das Fleisch nicht mager, würde ich mir persönlich keine Gedanken machen und ihm soviel geben, wie er braucht, um nicht abzumagern. Schließlich kenne ich auch Menschen, die bei bloß Rumsitzen ungestraft soviel essen können, wie ich nur auf einer Ganztageswanderung :roll: Ach und es ist auch kalt im Moment, das kann bei einem Kurzhaarhund einiges ausmachen.


    Getreide ist schon dabei und ist auch nicht proteinfrei, auch noch schwerer verdaulich, ich finds also nicht unbedingt "sicherer" als die fettige Fleischration hochzuschrauben. Wobei ich die Bedenken durchaus verstehe, so isses nicht.


    Liebe Grüße
    Kay


    P.S. Wegen Bedenken... wegen deutschem Hausschwein hörst du von mir nix, aber du hast auch Jäger erwähnt -- das Schweinefleisch ist nicht Wildschwein, oder?

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