Verspannung beim Hundehalter

  • Hallo Zusammen,


    jetzt muss ich doch mal in die Runde fragen: Kennt Ihr das?


    Gestern ist mir während des Spazierengehens plötzlich an mir selbst aufgefallen, dass sich mein Verhalten/ meine Körperhaltung beim Anblick potenziell kritischer "Hunde"-Situationen automatisch verändert.


    Ein Beispiel:


    Wir gehen mit der Kleinen spazieren und am Horizont taucht ein anderer HH mit Hund auf. Und obwohl die Süße da inzwischen ganz gut hört (nur eben nicht immer), denke ich sofort: "Hoffentlich schießt sich nicht gleich los, sondern bleibt brav bei Fuß". Gleichzeitig verspanne ich mich und gehe automatisch ein bisschen langsamer. Und natürlich spürt Emma das auch gleich und bekommt quasi signalisiert, dass der Anführerin schon mulmig wird und prescht dann erst recht los, möglichst noch mit Gebell. :kopfwand: Klar, sie muss ja nun die Starke spielen.


    Ich werden nun bewusst auch mal an mir arbeiten und es mit ein wenig mehr Lockerheit im Umgang mit dem Junghund versuchen. :ops:


    Aber es würde mich doch interessieren: Ist es Euch auch schon einmal so ergangen?


    Liebe Grüße,
    BB

  • Ich muss leider zugeben: Ja. Auch immernoch, wo ich wesentlich sicherer bin und Ayu deutlich mehr vertrauen kann.


    Dennoch erinnere ich mich an unsere Anfangszeit. Jagen, jagen, jagen, töten, hetzen, schnappen, beissen, noch mehr jagen,...


    Ayu hatte panische Angst anfangs vor Hunden und ist dementsprechend mit Aggression jedem hund begegnet. Heute bin ich bei manchen Hunden immernoch vorsichtig. Man kennt ja irgendwann das Feindbild des eigenen Hundes ;) Da werd ich manchmal doch noch angespannter und halt die Leine automatisch fester. Das merkt sie natürlich. Dennoch vertraut Ayu mir mittlerweile so sehr, dass sie mir soetwas lieber überlässt und nicht versucht mich zu verteidigen (solange ich nicht angegriffen werde).


    Bei Hühnern, Enten, katzen in unmittelbarer Nähe bin ich auch noch so... :irre:

  • Na klar, das kenne ich nur zu gut - leider!


    Ob mein Hund bei Hundebegegnungen ruhig bleibt, steht und fällt mit meiner eigenen inneren Ruhe.
    Ich habe hier so eine Kandidatin, die sich sofort von meiner inneren Unruhe anstecken lässt und dann anfängt zu stänkern.


    Im Prinzip muss ich alsomeistens viel mehr an mir selbst arbeiten als am Verhalten meines Hundes

  • Puh, da fällt mir schon mal ein Stein vom Herzen ;)


    Aber es ist wohl genauso, wie Du, Nelebaum, es schreibst: Der Hund ist ein ganz guter Spiegel des eigenen Verhaltens, daher heißt es jetzt erstmal auf mich selbst gucken.


    Eigentlich kenne ich das vom Reiten und im Umgang mit Pferden bin ich auch recht cool. Aber diese stürmische Junghündin schafft es einfach immer wieder, mich aus der Ruhe zu bringen. Ein Pferd jagt ja in der Regel auch nicht hinter sonstwas her....


    Wenn ich genau darüber nachdenke: Eine ganz gute Therapeutin, die Kleine ;)

  • Mal? Das ist der Grund warum mein Hund bis vor kurzem noch grundsätzlich abgedreht ist ;)


    Mittlerweile geht's weil ich endlich bei einem Trainer war, der Ahnung hatte und mir gezeigt hat wie ich es ändern kann :)

  • Zitat

    .


    Wenn ich genau darüber nachdenke: Eine ganz gute Therapeutin, die Kleine ;)


    Genau...! :D
    Auf jeden Fall ist es wichtig zu erkennen, dass das Problem von einem selbst ausgeht. Dann kann man auch dran arbeiten.


    Viel Erfolg weiterhin!

  • Ohja, das habe ich auch. Habe ja hier in einem Thread mein Problem erläutert, dass meine Motte seit neustem in der HuSchu an der Leine ganz schön stänkert. Draußen macht sie es zwar noch nicht, aber ich merke ganz genau an mir, dass ich seit dem es so ist, auch draußen der Begegnung mit anderen Hundenanders gegenüber trete. Und vor und in der HuSchu natürlich ganz besonders :/ Ich muss also auch lernen, auf mich zu achten und ruhig zu bleiben und nicht nervös zu werden... garnicht so einfach :| aber ich arbeite dran....

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