ausbildung zum hundetrainer/psychologen

  • hach...erstmal lieben dank für die bisherigen antworten
    ich habe mir jetzte gleich ein paar hundeschulen rausgesucht,welche mir vom ersten blick seriös erschienen und einfach mal auf gut glück angeschrieben......das ich finanziell nicht grad ein rockefeller bin,habe ich dabei ebenfalls erwähnt...mal schauen,was dabei rumkommt...vllt hab ich ja glück

  • Ich kann diese Meinung nicht ganz so teilen:


    Zitat

    Das ist besser, als wenn du in ner Huschu einfach so mitläufst!
    Die Ausbildungen sind oft selbst schon nur "halbwertig" und dann "nur" bei ner Huschu mitzuarbeiten halte ich für noch unzureichender!
    Bei ner Ausbildung hast du wenigstens "etwas in der Hand" und lernst (leider meist nach einem bestimmten Programm - welches die Absolute Erfüllung zugesprochen bekommt) aber immerhin in dem Rahmen etwas.


    Was nutzt es mir, von irgendeiner Einrichtung etwas in der Hand zu haben? Ich finde es ehrlich gesagt schlicht und einfach falsch, alle Hundetrainer, die nix auf dem Papier haben über einen Kamm zu scheeren. Es gibt durchaus gute Hundetrainer, die einfach durch jahrelange Erfahrung gelernt haben, jeder hat mal klein angefangen, aber für mich würde def. die praktische Erfahrung zählen und dazu brauch ich keinen Kurs bei irgendeiner Einrichtung. Durch jahrelanges praktisches Lernen erhält man durchaus mehr Wissen und vor allem auch Hintergrundwissen, als wenn man sich theorethisch berieseln lässt und nach einer teilweise kurzen Ausbildung sich Hundetrainer/ psychologe schimpfen kann, nur weil es auf dem Papier steht.


    Zitat

    doch ganz zu schweigen von NormTrainern die in der Regel NULL mit Bildung und Lehren am Hut haben!


    hängt vielleicht damit zusammen, dass diese NormTrainer sich ihr wissen komplett selber angeeignet haben und dies eben bei Hunden nun mal nicht durch stures Bilden bzw. Lehren geht.


    Zitat

    Zugegeben viele Ausbildungen sind ihr Geld nicht wert! Das stimmt!
    ABER: du hast etwas in der Hand! Besser als nichts - deswegen sollte man die Ausbildungen eben auch durchchecken, aber nichts ist schlimmer als wenn jemand sich als "Profi" bezeichnet und nichtmal annähernd verschiedenste Konzepte und Konstrukte im Kopf hat anhand derer er überprüfbar arbeiten kann!


    Also sorry, aber wenn ich zu nem Hundetrainer gehen würde, der nach dieser Einstellung sich Hundetrainer nennt, würde ich ganz schnell das weite suchen, dann kann er gleich sagen, fähig bin ich vielleicht nicht, aber ich habe zumindest etwas in der Hand!


    Zitat

    Und viele "ungeschulte" Trainer haben weniger als ein Grundkonstrukt!
    Nichtmal eine durchgehend kosntante und wertschätzende Grundhaltung oder Grundkonstrukte zur vorbereitung, Inhalt und Druchführung von Unterricht oder Beratungsgesprächen!


    In der Hundeerziehung kann man vielleicht auch nicht immer mit einem Grundkonstrukt arbeiten, da jeder Hund individuell ist und hier wieder wie oben schon geschrieben die Erfahrung des Trainers die Kompetenz zeigt.



    So, dies ist meine Meinung und nu könnt ihr auch mit Kritik hageln :p

  • Hier darf jeder seine Meinung vertreten ;-)


    Sicher gibt es klasse Hundetrainer, die keine Referenzen haben. Wer wirklich fit ist, über dogsense verfügt und Jahre in dem Job arbeitet, der kann grandios sein.


    Fakt ist aber, daß über 80% aller Hundetrainer kaum Hintergrundwissen haben. Zu einem guten Trainer gehört nicht nur das Feingefühl, individuell auf jedes Team einzugehen, sondern auch biologische Kentnisse über den Hund und Hintergründe warum, wieso, welches Verhalten gezeigt wird, wie was entsteht und wo die Grenzen bei Hunden sind.


    Ein wenig Wissen über die Didaktik im Hundetraining kann auch keinem Schaden.


    Meine Meinung :p
    staffy

  • Jap die üb ich auch!


    *gg*Natürlich, was auch sonst!


    Fangen wir unten an:


    Zitat

    In der Hundeerziehung kann man vielleicht auch nicht immer mit einem Grundkonstrukt arbeiten, da jeder Hund individuell ist und hier wieder wie oben schon geschrieben die Erfahrung des Trainers die Kompetenz zeigt.


    Grundkonstrukt bezeichnet NICHT Schema F! Grundkonstrukte und Konzepte sind verschiedenste Theoriegebilde die eine professionelle Handlung untermauern!
    Diese sind wichtig um im professionellen Rahmen die alltägliche Handlung mit dem wissenschfatlichen Feedback abzugleichen und eine willkürlichkeit bzw. eine undurchschaubarkeit zu verringern bzw. zu verhindern!
    Als Profi MUSS man immer und überall in der Lage sein seine Handlungen zu bergünden, zu untermauern, zu belegen und zu wiederholen!
    Dies ist nicht der Fall wenn man "aus dem Bauch" heraus arbeitet da man seine Handlungen nicht wirklich bewusst ausführt!


    Bei uns Pädagogen ist "aus dem Bauch heraus" fast ein "Unding, eine Unsitte sozusagen.
    Das Bauchgefühl besteht aus 1000en Erfahrungen der gleichen Situationen um einen trend feststellen zu können.
    Dieses Bauchgefühl stellt sich also erst mit wachsender Erafhrung ein.
    Das heißt aber nicht das hier die Praxis wichtiger ist als die Theorie!


    Das was die meisten nicht schnallen ist das man als Profi 100% wissen MUSS was dahinter steckt! man muss grundkonstrukte und Situationen durchschauen können.
    Und dafür BRAUCHT es eine wissenschaftlich-theoretische Grundlage um das handeln daran ausrichten zu können.


    Ich weiß nicht wieso das bei den meisten immer noch so "larifari" gesehen wird?!
    Niemand würde sich bei einem Arzt unter Messer legen der einfach 100 mal drauflos geschnibbelt hat und nicht Grundlegend weiß wie der Mensch aufgebaut ist!
    Und wenn der Arzt keine zulassung hat, dann doch wohl erst recht nicht!


    Aber wenns um Lebewesen wie Hunde und teils auch Kinder geht ist das egal???


    Mit "in der Hand" meine ich das du nachweisen KANNST das du mal etwas über Hunderziehung GGEHÖRT hast!
    Sorry aber JEDE Sau kann sich hierzulande Hundetrainer nennen und was weiß ich wieviel er vorher schon gehört hat?
    Du kannst hergehen und musst nichtmal nen hund erzogen haben um dich trainer zu nennen und ne Huschu aufzu amchen!


    Da ist es jawohl besser man kann etwas "nachweisen" um zu BEweisen das man schonmal was davon gehört hat!


    Zitat

    hängt vielleicht damit zusammen, dass diese NormTrainer sich ihr wissen komplett selber angeeignet haben und dies eben bei Hunden nun mal nicht durch stures Bilden bzw. Lehren geht.


    *lach* genau, klar!


    Was stellstn dir unter "sturem Bilden" und "lehren" vor?
    Ich bin Akademikerin, bin ich nun graue Theoriemaus und habe von tuten und blasen keine Ahnung? Oder was sagst du mit dieser Aussage gerade? ;)


    Ich habe mit keinstem gesagt das Praxis nicht wichtig ist! Sehr sogar - nämlich um gelerntes anzuwenden! DAFÜR muss ich aber gelerntes und Grundlagen haben!


    Einfach SO drauflos lassen würde ich NIEMANDEN!
    da kann ich ja gleich mein Kind im "Kindergarten" abgeben wo keine Erzieher und Pädagogen mehr arbeiten sondern irgendwelche Leute die sagen sie können das halt auch weil sie schon 2 Kinder erzogen haben...
    Das ersetzt KEINE Pädagogen!
    Genausogut wie man nicht "einfach so" therapie "machen" kann und dann von der Kasse als "Profi" bezahlt wird...


    Und sie haben von Lehren und Bildung keine Ahnung weil sie NIE gelernt ahben wie man "Bildung" und "Lehre" eigentlich MACHT! ;)
    Sie unterrichten meistens so wie sie eben unterrichtet wurden - das dies aber ein Schuss nach hinten geben kann ist ja egal - hauptsache Kundschaft!


    Zitat

    Ich finde es ehrlich gesagt schlicht und einfach falsch, alle Hundetrainer, die nix auf dem Papier haben über einen Kamm zu scheeren. Es gibt durchaus gute Hundetrainer, die einfach durch jahrelange Erfahrung gelernt haben, jeder hat mal klein angefangen, aber für mich würde def. die praktische Erfahrung zählen und dazu brauch ich keinen Kurs bei irgendeiner Einrichtung. Durch jahrelanges praktisches Lernen erhält man durchaus mehr Wissen und vor allem auch Hintergrundwissen, als wenn man sich theorethisch berieseln lässt und nach einer teilweise kurzen Ausbildung sich Hundetrainer/ psychologe schimpfen kann, nur weil es auf dem Papier steht.


    Ähm, durch einfach nur "arbeiten" lernt man aber ein paar Grundsätze, Grundeinstellung, Grundethik/Berufsethik und Theoretischsch-wissenschaftliche Grundlagen NICHT!
    Und die fehlen diesen meisten Trainern aber ERHEBLICH!


    Und, einfach SO schere ich keinen über den Kamm - ich arbeite gerade an einer Studie zu genau DIESEM Thema ;)


    So, mein Drumgedum dazu. :D


    Nina


  • Also fangen wir mal oben an: Als erstes, wer sagt Dir, dass nicht Hundetrainer X, der sich sein Wissen nur durch jahrelange erfahrung angeeignet hat, nicht die theorethischen hintergründe kennt? Ich spreche hier nicht von Leuten, die von heut auf morgen einfach mal lari fari eine Huschu eröffnen, sondern von leuten, die wirklich nach jahrelanger reiflicher Überlegung und des Lernens sich ihren Traum erfüllen.


    Wer sagt Dir, dass diese Hundetrainer nicht 100% ig ihr tun und können untermauern können? Ich finde es nicht larifari, in der Hundeerziehung auf praktische erfahrung zurück zu greifen, nicht alles kann man mit Theorie ausbügeln, nicht alles kann man wissenschaftlich erklären und ich muss sagen, ich würde echt umkehren, wenn mir ein Hundetrainer erst einmal einen halben tag erzählt, wie toll das wissenschaftlich belegt ist, aber im praktischen dann mir nur unzureichend helfen kann. Man sollte vielleicht auch hier bedenken, dass man oftmals nicht nur den Hund erziehen muss, sondern den Halter und genau hier kommen zwei Komponenten ins Spiel: Jeder Hund ist individuell und jeder Halter ebenso, ich glaube nicht, dass man jegliche Situation wissenschaftlich untermauern kann, im Hund-Halter Team, da gehört für den Trainer schon ein gewisses Bauchgefühl mit dazu.


    Ich finde es ehrlichgesagt ziemlich lächerlich, sich hinzustellen mit den worten, es ist besser wenn man nachweisen kann, schon einmal etwas von diesem und jenem gehört zu haben. Ich kann auch nachweisen, dass ich drei Jahre Französich gelernt hab, deshalb kann ich mitlerweile trotzdem kaum noch ein Wort Französich sprechen.


    Zitat

    Was stellstn dir unter "sturem Bilden" und "lehren" vor?
    Ich bin Akademikerin, bin ich nun graue Theoriemaus und habe von tuten und blasen keine Ahnung? Oder was sagst du mit dieser Aussage gerade? zwinkern


    Ich habe mit keinstem gesagt das Praxis nicht wichtig ist! Sehr sogar - nämlich um gelerntes anzuwenden! DAFÜR muss ich aber gelerntes und Grundlagen haben!


    Einfach SO drauflos lassen würde ich NIEMANDEN!


    Genau wie du es schreibst, Akademiker wollen immer alles wissenschaftlich untermauern, manchmal ist aber ein kleines gespür für manche dinge doch besser und einiges lässt sich, gerade bei Individuen nun einmal nicht wissenschaftlich untermauern! Ich habe übrigens nie geschrieben, dass ich etwas davon halte, wenn jeder x-beliebige eine Huschu aufmacht, ohne Hintergrundwissen und Erfahrung zu haben, jedoch steht für mich die Erfahrung an erster Stelle.



    Zitat


    Ähm, durch einfach nur "arbeiten" lernt man aber ein paar Grundsätze, Grundeinstellung, Grundethik/Berufsethik und Theoretischsch-wissenschaftliche Grundlagen NICHT!
    Und die fehlen diesen meisten Trainern aber ERHEBLICH!


    Hier denke ich einfach, du hast bisher noch keinen wirklich erfahrenen Hundetrainer kennen gelernt, der sich sein komplettes wissen über Hund und Mensch selber angeeignet hat!

  • Also bis jetzt konnte ich mich ja zurückhalten... aber jetzt muss es raus:


    Wie wurden nur früher die Hunde groß?


    Klar jedes Ausbildungskonzept vertritt irgendwelche Lehren, hochvergeistigte Theorien, Grundsätze..... doch mit welchem Ergebnis? Das ist leidlicherweise nicht empirisch nachprüfbar. Auch nicht für Akademiker. Leider ist die Hundeerziehung halt keine Naturwissenschaft.


    Klar theoretisches Wissen ist wichtig. klar biologische Kenntnisse sind wichtig, klar Aufbau und Hundedidaktik ist wichtig....


    Aber dennoch, das erste, was wir alle beachten müssen ist, dass wir eben nicht Hunde erziehen, sondern deren Halter. Tolles Konzept, das nicht vom Halter mitgetragen und umgesetzt wird, wird nicht fruchten. Es muss immer die beste Lösung für das Team gefunden werden. Dazu muss ich das Wissen haben, um den Hund zu "lesen", daraus meine Rückschlüsse ziehen, dem Halter dies vor Augen führen, ein Trainingskonzept vermitteln, das beim Hund fruchtet und vom Halter mitgetragen wird.


    Und nachdem Trainer kein Ausbildungsberuf ist, weiss man letztendlich nie, an wen man gerät. Was ist das dann wert, wenn man von so jemandem eine Urkunde in Händen hält? Die kann man sich auch selber basteln, genauso wie eine Ahnentafel für seinen Mischling, auf der die Namen der Elterntiere draufstehen....


    Wenn es der Threadstarterin an Geld fehlt, um bei einer größeren, seriösen Organisation Seminare und Kurse zu besuchen, kann ich nur folgendes raten:


    Arbeite mit möglichst vielen Hunden. Geh in einen Verein, folge einem älteren Trainer auf den Hacken, stiehl mit den Augen und Ohren.


    Bei uns im Verein, nehme wir die "Jungen" einige Zeit unter unsere Fittiche, sehen dabei am deren Umgang mit dem eigenen Hund und mit den anderen Hundeführern, wer das Händchen dafür hat. Dabei erklären wir dienstälteren Trainer, warum wir mit wem was machen oder eben auch nicht. Genauso erläutern wir das Prinzip und übertragen kleinere Aufgaben und fragen mal nach, wie der "Azubi" ansetzten würde. Wenn derjenige dann geeignet erscheint und dabeibleibt, dann schicken wir ihn auf diverse Schulungen, angefangen mit Basisübungsleiterschein (klar, auch nicht das gelbe vom ei, aber zumindest ein Anfang) und dann auch gegebenenfalls auf Seminare.


    Parallel steht derjenige auf dem Platz und sammelt erfahrungen und wächst an seinen Aufgaben. Es gibt Leute, die gut mit Menschen können und Wissen im Alltagsbereich haben ohne Ende, die sind dann bei den Welpen und Junghunden prima aufgehoben. Andere gehen am liebsten in Deckung, wenn sie einen Welpenhalter auf sich zukommen sehen und sind im Sportbereich oder im Beschäftigungsbereich zu Hause. Nicht jeder macht alles gleich gern und gleich gut. Auch das muss man lernen. Diese Erfahrung kann nur über die Zeit wachsen.


    Ich halte es für vermessen, ein Praktikum von ein paar Wochen zu machen und dann zu glauben, man könne irgendwelche Problemhunde therapieren. Und dann auch noch arme Tierheimhunde! Ne, ne, das Problem ist in den allermeisten Fällen das obere Ende der Leine, weshalb man mit den "schwervermittelbaren" durch Training nicht unbedingt die Vermittlungschancen erhöht. Klar, in erfahrenen Händen zeigen die vielleicht das Problemverhalten nicht mehr, nur bei Neuvermittlung ist das dann eine trügerische Sicherheit.


    Und wenn es am unteren Ende der Leine liegt, dann ist das kein fall für einen Anfänger mit ein paar Praktika oder Wochenendkursen. Man muss wissen, was man kann und was nicht, sonst wird es für den Trainer, den Halter und die Umwelt gefährlich.


    Lern an "normalen" Hunden die Basisarbeit. Viel in der Praxis, begleitend dazu dann theoretisches Wissen erarbeiten und dann in die Arbeit reinwachsen. Nix dümmeres als Kompaktkurs oder Praktika und dann loslegen, am liebsten allein und selbständig, dann redet einem keiner rein und man muss auch keinen Fragen, ob das passt, was man tut und dann auch noch gern Problemhunde, deren Halter zahlen gut, die Konkurrenz ist nicht so groß und die nehmen einen Haufen Stunden....


    Bedenk immer in dem Bereich, Du könntest die letzte Chance des Hundes sein, weil der Halter schon einges anderes versucht hat und kurz vor dem Aufgeben ist!

  • Zitat

    Wer sagt Dir, dass diese Hundetrainer nicht 100% ig ihr tun und können untermauern können? Ich finde es nicht larifari, in der Hundeerziehung auf praktische erfahrung zurück zu greifen, nicht alles kann man mit Theorie ausbügeln


    a) können sie nicht, weil sie einiges gar nicht wissen KÖNNEN!


    b) mit Theorie kann man nichts "ausbügeln" und Theorie WILL auch gar nichts ausbügeln. Dafür muss man aber verstehen was Theorien sind, was Theorien sollen und wofür sie da sind...


    Zitat

    nicht alles kann man wissenschaftlich erklären und ich muss sagen, ich würde echt umkehren, wenn mir ein Hundetrainer erst einmal einen halben tag erzählt, wie toll das wissenschaftlich belegt ist, aber im praktischen dann mir nur unzureichend helfen kann.


    Jap...als würde ich nen halben Tag was erklären - kann ich wohl aber wenn man weiß wie menschlein so lernt und wie das lernen funktioniert, dann weiß man das es nichts bringt!
    Das würde ich meinen Leuten auch nicht zumuten!
    Man kann wichtige Erkentnisse alleine schon durch Erlebnispädagogisch untermauerte Übungen herbeiführen und diese werden bei den Kunden MEHR auslösen und verinnerlichen als jede Übung á la ich nehme mir Hassi vom Frau Schlotterbeck und zeige der Gruppe wie man das Pfötchengeben übt und die anderen Leute machen es nach!


    Zitat

    Man sollte vielleicht auch hier bedenken, dass man oftmals nicht nur den Hund erziehen muss, sondern den Halter und genau hier kommen zwei Komponenten ins Spiel: Jeder Hund ist individuell und jeder Halter ebenso, ich glaube nicht, dass man jegliche Situation wissenschaftlich untermauern kann, im Hund-Halter Team, da gehört für den Trainer schon ein gewisses Bauchgefühl mit dazu.


    Sorry das erzählst du der Falschen ;)


    Zitat

    Ich finde es ehrlichgesagt ziemlich lächerlich, sich hinzustellen mit den worten, es ist besser wenn man nachweisen kann, schon einmal etwas von diesem und jenem gehört zu haben. Ich kann auch nachweisen, dass ich drei Jahre Französich gelernt hab, deshalb kann ich mitlerweile trotzdem kaum noch ein Wort Französich sprechen.


    Aber Bauchgefühl muss man haben und es reicht die Erklärung aus das bei 300 Hunden diese Methode geklappt hat? Aber was die Methode im einzelnen BRINGT und TUT (im Hund und IM menschen) das wissen und können sie gar nicht wissen - dazu braucht es MEHR! ;)
    Weil man es äußerlich gar nicht sieht!


    Das sind nämlich die Leute welche sagen Dominanztheorie funktioniert (bzw. Diagnose Dominanzproblem greift), weil der Hund anfängt zu funktionieren wenn man ihm die obligatorischen Regeln auferlegt... wissen wir :p


    Zum Französisch Unterricht kann ich NUR sagen das wir einen größeren Disput mit Lehren haben wo es um den Inhalt bzw. den didaktischen Aufbau und Lehrmethoden geht ;)
    Und mein Berufsstand größtenteils das Schulsystem hart kritisiert - und das hat AUCH etwas damit zu tun das das Französch nur unzureichend sitzt.
    Zusätzlich kommt dazu das du Französchisch nicht ANWENDEST und somit "vergisst" weil es lange nicht so "tief" sitzt wie deine Muttersprache.


    Füpr den Beruf angeeignetes Wissen ist wohl kaum damit zu vergleichen, oder meinst du die Krankenschwester vergisst wie sie eine Spritze setzen muss?
    Oder sie vergisst wie eine Epilepsie aussieht und was man im Ernstfall tun muss? Nur weil ihre Ausbildung schon vor 20 Jahren war???


    Zitat

    Genau wie du es schreibst, Akademiker wollen immer alles wissenschaftlich untermauern, manchmal ist aber ein kleines gespür für manche dinge doch besser und einiges lässt sich, gerade bei Individuen nun einmal nicht wissenschaftlich untermauern! Ich habe übrigens nie geschrieben, dass ich etwas davon halte, wenn jeder x-beliebige eine Huschu aufmacht, ohne Hintergrundwissen und Erfahrung zu haben, jedoch steht für mich die Erfahrung an erster Stelle.


    Du hast nichts Verstanden außer: die ist gegen mich und erzählt was davon das Bildung wichtig ist und das WISSEN zur Profession gehört! Oh mein Gott sie kritisiert und dann so "theorieverssen"! Frechheit, was denkt die sich überhaupt?
    Tz, Akademiker die haben doch eh nichts anderes im Sinn als trockene staubige Theorie und sind SO Weltfremd !


    Genau!


    Zitat

    Hier denke ich einfach, du hast bisher noch keinen wirklich erfahrenen Hundetrainer kennen gelernt, der sich sein komplettes wissen über Hund und Mensch selber angeeignet hat!


    Ja ganz genau!
    Weil es kaum welche gibt...


    Machen wir einen Deal: du nennst mir welche und ich baue die in meine Studie mit ein!?


    Ich musste für meine Studie eine "Vorauswahl" treffen und da hab ich ungefähr 7 Trainer befragt und beobachtet. dazu kommen noch ungefähr 15 die ich persönlich kenne (weil ich mit ihnen bekannt/befreundet bin) nochmal 4 bei denen ich Praktikum/hospitiert habe und etwa 5-6 bei denen ich Unterricht besucht habe.
    Unabhängig davon nochmal einige die bei Vorträgen doziert haben.
    Und die sind ALLE nicht in meine Vorauswahl eingeflossen... ;)


    Nina


    edit:


    Zitat

    Und nachdem Trainer kein Ausbildungsberuf ist, weiss man letztendlich nie, an wen man gerät. Was ist das dann wert, wenn man von so jemandem eine Urkunde in Händen hält? Die kann man sich auch selber basteln, genauso wie eine Ahnentafel für seinen Mischling, auf der die Namen der Elterntiere draufstehen....


    Nein kann man nicht! (also schon) Aber, ein Zertifikat welches nach Landesweiterbildungsgesetz konzipiert ist MUSS anerkannt werden! Selbst wenn der Berufsstand nicht staatlich anerkannt ist.
    Nichts anderes ist die staatlich anerkannte Zertifizeirung z.B. der ATN Fernlehrganges...


    Zitat

    Wie wurden nur früher die Hunde groß?


    Genau wie Kinder - aber ganz ehrlich: dazu sage ICH jetzt nichts ...


    Zitat

    Klar jedes Ausbildungskonzept vertritt irgendwelche Lehren, hochvergeistigte Theorien, Grundsätze..... doch mit welchem Ergebnis? Das ist leidlicherweise nicht empirisch nachprüfbar. Auch nicht für Akademiker. Leider ist die Hundeerziehung halt keine Naturwissenschaft.


    Nur weil das nicht nachweisbar auf dem papier ist, ist Sozialwesen/Pädagogik/psychologie (was Therapiemethodik) angeht keine profession?


    Ähm, jap klar und nur weil man Soziale Kompetenzen, Abstrahierung und intrapsychische Prozesse nicht so messen kann wie ind er Biologie - da gibt es sie nicht???
    Was man nicht sehen kann ist nicht DA?


    Du sagst, also das die ganze, aufgezogene pädagogisch und psychologische Arbeit nicht so nachweisbar und damit Hinfällig ist?


    Nina

  • Zitat

    Wie wurden nur früher die Hunde groß?


    Wieviele Hundeschulen gab es "früher" ? Warum hatte man Hunde und wie wurden sie gehalten ?


    Der Hund hat in den letzten 50 Jahren einen wahnsinns Stellenwert bei uns bekommen, ist kein Nutz/Arbeitstier mehr, sondern Sozialpartner, Trostspender, Ersatzpartner ... dazu die Dichte der Hundepopulation, die Haltungsbedingungen und und und.


    Sicher brauchts für jeden Job Erfahrung, aber ich kenne keinen Beruf, in dem man keine Theorie lernt. Grundwissen gehört immer dazu !


    Und mal ehrlich, wieviele wirklich gute Trainer gibt es in Deutschland ?? Die Chance, an einen kompetenten zu geraten ist geringer als 1 : 10, denn jeder, der einen eigenen Hund erzogen hat und meint, ein Händchen für Hunde zu haben, nennt sich heute Hundetrainer.


    Wenn wir FÜR einen anerkannten Beruf sind, FÜR eine Qualifikation und endlich FÜR eine Kontrolle der Ausbilder, dann müssen wir auch bereit sein, FÜR eine Ausbildung Zeit zu opfern und zu bezahlen.


    Ewig jammern daß es so viele schwarze Schafe gibt, aber selber nur "Learning by doing" praktizieren treibt eine deutschlandweite Anerkennung und eine für Hundehalter nachvollziehbare, verständliche und verbindliche Qualifikation nicht voran.


    Gruß, staffy


  • alsooooo....um mal einiges richtig zu stellen..ich würde mich niemals mit wie du sagst "ein paar praktika" hinstellen und anfangen selbstständig mit "problemhunden" arbeiten!...ausser es sind meine eigenen...was ich bisher nunmal immer hatte....angefangen mit dem rüden meines freundes,der andren rüden sehr angressiv gegenüber war und inzwischen sogar mit anderen rüden im garten liegen kann,was vorher undenkbar war,dann kam meine hündin aus rumänien auf schwerste misshalndelt worden mit ener wahnsinns angst vor menschen,welche sich teilweise auch durch beissen gezeigt hat(vorzugsweise in der "bude" weil sie sich dort eingeengt gefühlt hat) und als sie mir eines tages das erste mal ihrem bauch entgegengestreckt hat damit ich ihn kraulen kann und sie anfing mit mir zu spielen,waren das die schönsten geschenke,die ich hätte bekommen könnte...bis jetzt zu meinen dreien,deren geschichten auch nicht die besten sind.....und ich habe mir die hunde niemals ausgesucht...ich kam einfach immer durch zufälle an jene.


    dazu bin ich mit hunden aufgewachsen,meine eltern sind aktiv im hundesport und verein tätig (wir haben auch schon zugegebenermassen manchmal unsere meinungsverschiedenenheiten bezüglich mancher ansichten,aber das ist schon ok ;) )...infolgedessen bin ich schon frühst mit der "materie" gross geworden und bin immer bestrebt mich über vieles in dem gebiet auf dem laufenden zu halten,mich selber weiterzubelesen,auch um zu vergleichen und mir von allem ein eigenes bild machen zu können....bitte versteh mich niemand falsch..ich will mich hier keinesfalls schon mit irgendwelchen lorbeeren schmücken...es sollte vielleicht nur helfen zu verdeutlichen,das ich in dem sinne nicht mehr ganz so der "anfänger" bin....wenn dann eher in dem falle mit dem "oberen ende der leine" umzugehen ;)
    ebendrum,weil ich denke,das ich noch lange kein "profi" oder sondergleichen bin,habe ich hier nach eventuellen "vorschlägen" und/oder "tips" gefragt,da ich denke,das mir noch sehr viel an praxis usw fehlt und ich noch viel mehr dazulernen möchte,bevor ich auch nur ansatzweise dran denken würde mich mit einer eigenen schule selbstständig zu machen!


    zu dem thema tierheimhunde....natürlich würde ich nicht einfach mal eben den hund "fit" machen und mich dann wenn er vermittelt ist n dreck drum scheren...ich würde definitiv sofern geduldet den neuen besitzer weiterhin beratend zur seite stehen!das nml am rande erwähnt

  • @Bianche....ich finde dein Vorhaben klasse (mache ja beruflich das was Dir momentan vorschwebt :) )......wuerde dir aber auch raten zu versuchen dies nicht nur praktisch sondern auch wissenschaftlich anzugehen. Gerade wenn Du in die Fachrichtung Aggression/ massive Verhaltungsstoerungen gehen willst brauchts Du eine Menge an Hintergrundwissen, medizinisch wie ethologisch.


    Dafuer musst Du noch nicht mal zu einer Uni wenn dies momentan finanziell nicht moeglich ist.....dafuer gibt's doch bestimmt auch Fernkurse in Deutsachland.
    Und die praktische Theorie erarbeitest Du dir in TH's und wenn moeglich mit einem kompetenten Trainer.



    Alles Gute und viel Glueck!!

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