Suprelorin, chemische Kastration Erfahrungsbericht

Joschi wurde Dienstag kastriert. Es geht ihm blendend. Ob sich sein Verhalten drastisch ändert kann ich noch nicht sagen. Ich werde berichten..........

Milow hat den Chip jetzt seit Mitte März. Seit etwa 1-2 Monaten ist Milow extrem ruhig. Er ist drinnen nur noch am schlafen. Draußen trottet er beim Spaziergang meistens nur noch so hinter her. Vorher lief er immer mehrere Meter voraus und seine Gangart war eigentlich immer Galopp. Jetzt trabt er nur noch recht lustlos hinterher.
Er verhält sich wie ein älterer Hund, obwohl er erst 3,5 Jahr Jung ist.

Hat jemand ähnliche Beobachtungen gemacht?
Dass der Rüde so extrem ruhig geworden ist?

Oder kann es sein, dass er so ruhig geworden ist, weil er von Claire genervt ist?

Seit wann ist denn Claire da?
Kann natürlich auch eine Kombination von beidem sein.

Der Kooiker von Bekannten hat sich ähnlich entwickelt - allerdings nach einer richtigen Kastra, nicht unter Suprelorin. Aber da die Wirkung ja nahezu identisch sein soll, könnte ich mir schon vorstellen, dass es bei euch mit dem Implantat zusammenhängt... Der Kooiker meiner Bekannten ist jetzt 5, wenn man ihn sieht könnte man aber meinen, man hätte einen richtig alten Hund vor sich. Vermutung geht bei ihnen allerdings auch in Richtung Schilddrüsenproblem, was jetzt auch noch abgeklärt wird (wobei aber auch das wohl mit der Kastra zusammenhängen kann?) Bei ihm fing es jedenfalls ca. 1/2 Jahr nach der Kastration an.

Claire ist seit Januar da.

Es wird auch ein wenig damit zusammenhängen. Den Chip habe ich setzen lassen, weil Milow seit Claire da war, auf jeden unkastrierten Rüden losgegangen ist. Inzwischen ist es mit viel Training besser. Aber er hat sich durch den Chip eben auch sichtlich geändert. Er ist eigtl. nur noch bei Hundebegegnungen angespannt. Sonst ist er mit hochgehobener Rute und angespanntem Körper durch die Gegend marschiert, frei nach dem Motto "Bauch rein, Brust raus. Ich bin der King hier". Jetzt ist er eben hauptsächlich hinter mir und auch für den Hundesport ist er nicht mehr so zu begeistern, wie früher.

Inzwischen ist das mit dem Rüdenproblem soweit, dass er mit einigen Rüden sogar ohne Maulkorb Kontakt haben kann. Wir hatten neulich Wurftreffen von seinen Welpen. Dabei hat sehr souverän das "Rudel" gemanaget und ist zwischen die Rüden, wenn sie zu aufdringlich wurden (einer wollte immer die Hündinnen besteigen).
Auch eine junge Hündin , die er vorher nicht leiden konnte (mit Junghunden/Welpen hat er leider auch seine Probleme) war bei einem gemeinsamen Spaziergang kein Problem.

Zwischenzeitlich hatte ich gedacht, dass sich durch Training das Problem (mit unkastrierten, jungen und ängstlichen Hunden) sich geben würde. Mir ist es aber zu gefährlich (momentan) ihn ohne Maulkorb auf fremde Hunde drauf zu laufen zu lassen. Da er anfangs zwar auch deutlich ruhiger wurde, dachte ich eben mit Training geht es und ich lass ihn kastrieren, damit er im ansprechbaren Level bleibt (ohne Chip war er vorher nicht mehr abrufbar).

Ich hoffe ich schreibe gerade nicht zu kompliziert.
Da er jetzt aber sooooo ruhig ist, bin ich von dem Gedanken der Kastration wieder weg und hoffe, dass wenn die Wirkung nachlässt, er durch das Training trotzdem abrufbar bleibt, aber eben auch wieder Lebensfreude bekommt und lebendiger wird.

Das ist ja echt krass, finn ist genauso lebhaft wie davor und überhaupt nicht ruhiger, er ist aber durchaus ausgeglichener. Wobei es bei finn ja enorme gesundheitliche Gründe waren, weswegen ich zum Chip "gegriffen" hab und unter den umständen hätte ich mich mit dem "ruhig" sein, wie du das beschreibst, abgefunden. Hoffe aber für euch, dass es auch ohne Chip klappt@

Ja, ich bin gespannt, wie er sich im Verhalten ändert, wenn die Wirkung ausläuft (Wirkung der 6 Monate müsste im Oktober enden). Ich werde weiter berichten.

Bei finn hab ichs sofort gemerkt, er wsr genau wie davor >.> hoffentlich bleibts euch erspart!