Suprelorin, chemische Kastration Erfahrungsbericht
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ist hier denn irgendjemand der einen intakten rüden hat und berichten kann, dass gewisse Dinge sich auch mit dem alter (plus gute Erziehung natürlich) etwas positiv geändert hat???
Die Pubertät ist ein völlig natürlicher Prozess, in dem viele Instinkte des Hundes anspringen und er die neu gewonnenen "Freuden" zunächst über die Maßen nutzen möchte. Das flacht später natürlich wieder ab - das ist bei allen Dingen der Pubertät so. Trotzdem kommt man um die Erziehung nicht drumherum.
Ich habe nun meinen dritten potenten Rüden und den dritten, der ein völlig normales Sozialverhalten gegenüber anderen Hunden hat.
- Vor einem Moment
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Die Pubertät ist ein völlig natürlicher Prozess, in dem viele Instinkte des Hundes anspringen und er die neu gewonnenen "Freuden" zunächst über die Maßen nutzen möchte. Das flacht später natürlich wieder ab - das ist bei allen Dingen der Pubertät so. Trotzdem kommt man um die Erziehung nicht drumherum.
Ich habe nun meinen dritten potenten Rüden und den dritten, der ein völlig normales Sozialverhalten gegenüber anderen Hunden hat.
Das ist genau das, was ich meine und natürlich kommt man um Erziehung nicht drumherum - davon war ja auch nie die Rede. Ich wollte ihn ja auch nie chippen bzw. kastrieren lassen, weil er in der Pubertät bisschen "anstrengender" ist. Mir war auch immer wichtig, dass er seinen Bedürfnissen wie Schnüffeln und Schlecken nachgehen kann und was ist schon schöner, als einem Charmbolzen zuzusehen, wie er die Damen betört, aber eine Hündin decken wird er eben nie dürfen - weil ich das verantwortungslos finde - und mit dem damit verbunden Frust muss er somit klar kommen. Gut, das kann man auch lernen. Aber er darf mir eben auch nicht einfach abhauen - das kann ihn nämlich sein Leben kosten und das würde ich mir nie verzeihen!!
Daher meine Frage: wenn es läufige Hündinnen gab, wie sicher konntest du dir dann sein, dass er nicht wegen ihr abhaut, wenn du ihn von der Leine lässt (was übrignes ein ganz normales Sozialverhalten wäre
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Das ist genau das, was ich meine
also dass die Pubertät ein ganz natürlicher Prozess ist, auf den man auch adequad einehen sollte.
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schade, dass ich von flying-paws keine Antwort mehr bekomme...
trotzdem: kurzer Zwischenbericht
Chip ist jetzt seit 2 1/2 Wochen drin und wir merken noch rein gar nix. Kein Rebound. Kein Nachlassendes Interesse an Hündinnen und alles was nach ihnen riecht
Wir warten also weiter ab was passiert und werden berichten.
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Donys Chip wirkt nicht mehr und anfangs merkte ich schon eine Veränderung. Er war wieder sehr nervös und ungeduldig.
Mittlerweile spielt sich das Ganze aber wieder ein. Ich glaube, Dony war selbst überrascht als die Wirkung weg war und musste sich wieder daran gewöhnen.
War also ein super Test, aber eine Kastration ist hier zum Glück nicht notwendig. Seine Rüdenmacken sind ok, damit kann man leben -
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3 1/2 ist der Chip nun drinne.
Vor einigen Tagen ist er mir das erste Mal abgehauen. Er ist sonst nicht schlimmer....
Positiv ist mir aufgefallen, dass er besser frisst und draußen bei Ablenkung mal ein Leckerlie annimmt.
..vom Handy getippt
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teamzissou
Als ich deinen Beitrag gelesen habe, musste ich schmunzeln, da ich uns darin wiedergefunden habe.Kalli ist auch ein griechischer Mix aus Setter/Border etc. und vom Typ her Rennsemmel und Held der Damenwelt. Wir haben von Anfang an fleißig mit Schleppleine trainiert, mit viel Nasenarbeit für Auslastung gesorgt und auch den Gehorsam ganz gut in den Griff bekommen.
Kalli war mit Beginn der Pubertät draußen oft sehr gestresst mit Pippistellen abchecken und wie gesagt sehr hinter den Mädels her (und von den auch heiß geliebt!) Ich hatte aber eigentlich nie das Gefühl in kastrieren zu müssen, wir konnten das mit Erziehung ganz gut in den Griff bekommen. Trafen wir auf läufige Hündinnen war er zwar sehr aufgeregt, hat sich dann aber beim Weitergehen wieder eingekriegt und ist auch, wenn er im Gehorsam stand auch nicht mehr zu Hündinnen abgehauen. Auch wenn die Hündinnen in der Nachbarschaft läufig waren, hat er zuhause nicht gejammert.
Kurz nach seinem dritten Geburtstag fing er dann plötzlich wieder an zu Hündinnen abzuhauen. Es konnte sogar sein, dass er neben mir Sitz machte und plötzlich aus dem Gehorsam los flitzte
Zeitgleich wurde in der Nachbarschaft eine Hündin läufig und er fing plötzlich an Zuhause zu winseln und war deutlich gestresst. Um das ganze zu toppen ist er mir dann zweimal zuhause abgehauen und zwar obwohl wir aufgepasst haben! Beide male war die Haustür für Sekunden offen beim zweiten mal stand ich sogar in der Tür und hab mich nur kurz umgedreht und Kalli ist rausgeflitzt. Es war vorher immer ganz klar, dass die Türschwelle auf keinen Fall übertreten werden darf!Das war dann der Zeitpunkt, an dem ich beschlossen habe, zu testen wie sich sein Verhalten unter einem Suprelorinchip verändert. Ich sehe es nämlich genauso wie du, wenn mein Hund überfahren wird, hätte ich es mir nie verziehen. Und möchte ausdrücklich betonen, dass wir wirklich intensiv an seiner Erziehung gearbeitet haben. Vieles lässt sich damit auch regeln aber bei diesen "Aussetzern" war es wirklich so, dass sein Kopf da völlig ausgeschalten war und er quasi auf einer rosa Hormonwolke davon getragen wurde.
Wir haben ihn im Oktober chippen lassen, zunächst für 6 Monate, da Kalli manchmal eher zu Unsicherheit neigt und ich für den Fall, dass die Veränderung negativ wäre, den Wirkungszeitraum möglichst kurz haben wollte.
Nach ca 1Woche begann der Rebound
Pupertät pur!! Bei uns dauerte es ca 3 Wochen bis sich dann eine Besserung einstellte. Er wurde draußen deutlich relaxter, weniger markieren und er fing wieder an mit anderen Hunden zu spielen. Vorher war er bei Hündinnen dafür zu getresst und an Rüden hatte er überhaupt kein Interesse.
Bisher hatten wir wenig Probleme mit anderen Rüden, die aufreiten wollten. Es kam bis jetzt zweimal vor und Kalli hat sofort klar gemacht, dass das nicht läuft.
Soviel zum possitiven, negativ verändert hat sich allerdings auch, dass mit schwindendem Interesse an den Mädels (das übrigens nicht weg ist!! Aber viel gechillter) das Interesse am Jagen sich deutlich verstärkt hat und das sollte man unbedingt bedenken! Wo er vorher natürlich abgelenkt war durch "Pippistellen", hat er jetzt natürlich den Kopf mehr frei für die Jagd.
Für uns als Fazit kann ich bis jetzt sagen, dass einiges besser geworden ist, aber dafür andere Baustellen wieder verstärkt wurden. Erziehungsarbeit bleibt also.
Körperlich kann ich bis jetzt gar keine negative Veränderung feststellen.Verfressen war der Grieche schon immer
was ja aber gut für's Training ist und die Muskulatur hat sich bis jetzt auch nicht verschlechtert und felltechnisch war Kalli schon immer sehr sparsam ausgestattet. Zugenommen hat er trotz gleicher Futtermenge übrigens auch nicht.
Wir werden im Frühjahr auf jeden Fall nochmal für ein Jahr nachchippen und dann entscheiden ob wir dann entgültig kastrieren oder nicht.
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Es gibt neue Beobachtungen.
Also ich hatte dann doch nicht beim TA angerufen (keine Zeit bzw. eher verbummelt
)
Aaaber: es hat sich tatsächlich noch was getan! Er ist anderen Rüden gegenüber jetzt doch entspannter geworden.
Allermeistens stellt er in den letzten beiden Wochen (außer heute Morgen einmal) nicht mehr die Nackenhaare und geht baffend in die Leine.
wir sind an Hunden vorbeigelaufen und da waren definitiv Rüden dabei!! ohne Geprolle und Getue.
Er möchte dann zwar immer hin und zieht rüber, aber komplett ohne stimme.
Vielleicht dauerts bei ihm bissel längerDas er aml geschleckt haben soll, hab ich ja auch erwähnt....aaaaber ja, er hat heute morgen auch geschleckt, aber nur ganz kurz. Ich konnte ihn von Hündinnen Pipistellen schon immer abrufen, aber in diesem Fall ist er sofort weg von der Stelle. Also entweder wars wirklich ne Hündin gewesen und es interessiert ihn halt nicht mehr sooooo sehr oder es war halt irgendwas anderes was gut riecht (müssen ja nicht immer nur Hündinnen sein
)
...immerhin reden wir von meinem immer hungrigen Thabo!Zu der Jagdsache kann ich sagen, dass sich da nix geändert hat. Er hatte noch nie diesen extremen Jagdtrieb.
Bei Vögeln kann ich ihn abrufen. Ansonsten wittert er zwar öfters was im wald, rennt dann auch richtig rein, aber bleibt dann immer wieder stehen und kommt dann recht schnell auf mein Rufen (mal mehr, mal weniger schnell ^^)
Wie gesagt war er aber auch noch nie soooo liebeskrank und völlig auf Hündinnen fixiert, wahrscheinlich gibts deshalb auch keine so gravierende Umorientierung der Interessen. -
FreundNase: da bin ich ja mal sehr gespannt was bei uns noch so passiert! Bei uns hat sich nämlich immer noch nicht viel verändert... der Chip ist jetzt schon drei Wochen und ...vier Tage drin.. allerdings hatte ich die Vermutung mit dem Jagen auch schon! Er ist mir nämlich tatsächlich drei mal abgeflitzt in letzter Zeit :/ Ging zwar nie lange, also er war nicht lange am hetzten und ist auch nicht völlig aus meinem Blickfeld verschwunden, aber troztdem... rebound?
Ansonsten sind die Tage bei uns sehr wechselnhaft. Engelchen, dann Teufelchen und so fort... entdecke da aber auch immer wieder sehr viele Herdenschutzhund-Züge in unserem Griechen - das hat vermutlich weniger mit seinen Hormonen zu tun.
Was gerade aber eher unser Problem ist, bzw. uns Sorgen macht, ist dass er ziemlich schlecht frisst...
Hat jemand Erfahrung damit? Könnte das auch an der Hormonumstellung liegen???
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@Teamzssou
Gib die Hoffnung nicht auf! Bei uns hat es ungefähr 6 Wochen gedauert, bis die Wirkung so richtig da war. Ab da waren dann auch die Hoden deutlich verkleinert.Das "Flitzen gehen" könnte schon auch mit dem Rebound zu tun haben. Ist ja sowas wie erneute Pubertät.
Ich glaube auch nicht, dass sich das Jagdverhalten, bei einem, jagdlich eher desinteressierten, Hund verstärkt. Aber wenn der Hund vorher schon Interesse daran hatte, hat er nach der Kastra natürlich eher den Kopf frei dafür.Zum Thema schlecht fressen. Ich weiß nicht wie es bei euch aussieht, aber bei uns werden jetzt wieder die ersten Mädels läufig, könnte es damit zusammenhängen? Im Rebound der Stress ja erstmal wieder größer.
Oder hat er nur den Beipackzettel gelesen und möchte nicht zunehmen.Ist er den sonst auch ein schlechter Fresser? Was bei Kalli immer super ankommt (ok eigentlich alles was nicht bei drei auf den Bäumen ist
), ist Mampf aus dem Futterdummy, den er unterwegs suchen und apportieren darf.
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