Allergiefutter ohne Indikation?

  • Zitat

    Deshalb kam mein Hinweis auf einen gescheiten TA. Sollte es sich um eine Futtermittelallergie handeln muss zunächst ja herausgefunden werden auf welche Komponente. Und das geht eben nicht mit einem Bluttest.


    Aber kann denn ein Bluttest nicht einen Anhaltspunkt geben, was man für die Ausschlußdiät erstmal weglassen sollte und mit was man beginnen sollte. Würdest Du einen Bluttest komplett ablehnen - wenn ein wirklicher Allergieverdacht besteht? -


    @Jocks_B:Wenn das jetzt zuviel OT wird, dann kann mans auch gerne über PN oder Mail besprechen - ich interessiere mich wirklich dafür und bin mir auch nicht sicher, ob Du mich mit dieser Ferndiagnose gemeint hattest.


    LG Birgit


    Edit: Ich meine einen Allergietest übers Blut und kein Blutbild

  • kasperkopf
    Glasig-gelblich?
    Das ohr ist gewschollen, rot, evtl. teilweise auch gräulich? Die Haut wirkt verdickt?


    Ist eine Malassezien-Dermatitis ausgeschlossen worden?
    Die Diagnose ist in so weit schwierig, da die meisten Hunde diese Hefepilze im äußeren Gehörgang, am Rutenansatz, usw. haben und keinerlei Beschwerden haben.
    Sollten sich im Abstrich diese Hefen nachweisen lassen, dann sollte man nicht unbedingt mit Aurizon o.ä. behandeln, da der pilztötende Wirkstoff Clotrimalzol (das entspricht z.B Canesten) ist und die Stämme häufig resistent dagegen sind. Aber der TA kann ein Rezept für Batrafen-Lösung ausstellen, das wirkt noch recht zuverlässig, da es nicht freiverkäuflich ist. Die Behandlung ist aber sehr langwierig, damit wirklich alle Pilze abgetötet sind.
    Diese Probleme treten oftmals nach Ohrinfektionen auf, weil die Pilze sich auf der geschwächten Haut explosionsartig vermehren.


    @Jocks B:
    Von 9 Hunden bei uns hatten 3 vermehrt Ohrprobleme bei regelmäßiger Getreidegabe. Es war einfach das Getreide, unanhängig davon ob es als Fertigfutter oder als Einzelkomponente gegeben wurde. Auch glutenfrei oder glutenhaltig, übliche Sorten oder Pseudogetreide spielte keine Rolle.
    Bei befreundeten Züchtern taucht auch immer mal ein Hund auf, der ständig Ohrprobleme hat. Meist, aber nicht immer hilft neben einer konsequenten Behandlung eine Futterumstellung. Die Probleme sind dann weg oder zumindest gemindert. Ab und zu hilft es gar nicht.


    LG
    das Schnauzermädel

  • @ Schnauzermädel


    Stimmt, hatte mein Hund regelmäßig, deswegen auch die Otomax-Tropfen, wobei bei uns der Auslöser für die Malassezien die Allergien sind.

  • Zitat

    kasperkopf
    Glasig-gelblich?
    Das ohr ist gewschollen, rot, evtl. teilweise auch gräulich? Die Haut wirkt verdickt?


    Mhm...dick ist es nicht,aber gräulich innen seit neuestem an manchen Stellen(haben das als Nebenwirkung der ganzen Tropfen die die Maus da mittlerweile reinbekommen hat gedeutet)...rot hatten wir schon durch...das ist nicht mehr...laut Abstrich waren nur Streptokokken nachzuweisen,aber ich weiss ehrlich gesagtt nicht ob bei so nem Abstrich automatisch nach Pilzen gesucht wird?!


    Na ,ich schreib mir deine Idee mal auf und halte es dem Doc unter die Nase-Danke!! =)

  • Hallo Tanja,


    es wurde ja schon mehrach angedeutet, bei solchen Problemen ist eine fachkundig durchgeführte Untersuchung und eine konkrete Diagnose sehr wichtig! Ohne diese kann man nur spekulieren und auf Verdacht behandeln, was langfristig nicht besonders viel Sinn macht.


    Da Du aus Frankfurt kommst, kann ich Dir diese TÄ sehr empfehlen: http://www.hauttierarzt.de


    Mein Hund ist Allergiker und bei ihr in Behandlung, sie ist auf dem Gebiet einfach top und hat uns schon sehr weitergeholfen!!


    LG, Caro


  • Caro,ich danke dir !!!
    Wusste gar nicht dass es tatsächlich spezielle Hauttierärzte gibt!!


    Ja,ist mir absolut klar dass da dringend ne gescheite Diagnostik her muss!! =)

  • Zitat

    Wurden denn bei Emily bereits verschiedene Tests gemacht?
    Ein Abstrich vom Ohr, ein Blutbild, Schilddrüsenwerte u.ä.
    Die Ärzte müssen doch begründen können, weshalb sie eine Allergie komplett ausschließen.


    Markus: Wie habt ihr es geschafft vom Allergiefutter wegzukommen und was füttert ihr jetzt? Wieder alles oder immer noch reduziert?


    LG Birgit


    Hallo Birgit,
    die Allergie zeigte sich bei uns durch einen heftigen Pilzbefall als Sekundärursache und damit verbundenen heftigen Juckreiz.
    Angefangen hat Alles mit einer Ausschlussdiät Pferd/Kartoffel
    Leider hatte unsere Hündin das Pferd nicht vertragen ( heftige Durchfälle)l
    Dann mussten wir auf Royal C. umsteigen.Ist nicht unsere Lieblingsmarke und Trockenfutter mochte unser Hund noch nie wirklich.
    Als wir erstmal alles so im Griff hatten, haben wir angefangen das Trockenfutter mit Vet-Concept Nassfutter zu vermischen.
    Zuvor haben wir allerdings Strauss pur gekauft und gebraten und geschaut ob sie es veträgt.Alles ok, so gabs dann Strauss-Kartoffel. dann gleiche Verfahrensweise noch Ente dazu.Das Mischverhältnis langsam verändert. Dann nur noch Nassfutter.Sind dann irgendwann auf ARAS-Nassfutter umgestiegen,wollten dann irgendwann zu Terra Canis,aber leider reagierte unsere Hündin mit einem Pilzbefall in den Pfotenzwischenräumen. Es bleibt ein ewiges Ausprobieren...


    Liebe Grüße Markus

  • Zitat

    Mhm...dick ist es nicht,aber gräulich innen seit neuestem an manchen Stellen(haben das als Nebenwirkung der ganzen Tropfen die die Maus da mittlerweile reinbekommen hat gedeutet)...rot hatten wir schon durch...das ist nicht mehr...laut Abstrich waren nur Streptokokken nachzuweisen,aber ich weiss ehrlich gesagtt nicht ob bei so nem Abstrich automatisch nach Pilzen gesucht wird?!


    Na ,ich schreib mir deine Idee mal auf und halte es dem Doc unter die Nase-Danke!! =)


    Meist nicht!
    Bakterien suchen die Labors indem sie ein Antibiogramm machen, dann hat man den Nachweis und die Gegenmittel in einem Rutsch. Dazu kommt der Abstrich auf einen Nährboden, Testplättchen mit verschiedenen Antibiotika werden verteilt und dann schaut man, was dort im Brutkasten wächst. Wächst um bestimmte Plättchen nichts, dann wirkt das Antibiotikum auf diesem Plättchen, je mehr Platz ums Plättchen desto besser ;) .
    Dann wenn alles schön gewachsen ist, kann man die Art bestimmen, das geht teilweise schon durch bloße Inaugenscheinnahme, teilweise Mikroskopisch, anderes muss man anfärben, spezifische Wachstumsbedingungen prüfen oder spezifische Reaktionen testen.


    Hefepilze findet man nach Anfärbung der Probe der direkt unter dem Mikroskop.
    Die einzelnen Untersuchungen machen die wenigsten TAs selbst, die meisten schicken es in Labore und dort muss man jede Dienstleistung einzeln ankreuzen. Das ist so, wie auf den "Ankreuzzetteln" beim Arzt nach dem Blutabnehmen. Gemacht wird nur das jeweils bestellte.


    LG
    das Schnauzermädel

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!