Mein Hund springt alle an und schnappt

  • Stimmt, anderen Leuten in den Bauch zu rennen, ist schon ziemlich oberdreist.
    Zu solchen Situationen darf es nicht mher kommen!
    Hund muss an der Leine unter Kontrolle gebracht werden.
    Ich hatte ein ähnliches Problem mit meinem Hund, in abgeschwächter Form...
    Er ist auch losgerannt und hat Leute gestellt, dazu ist er manchmal 400m über'n Acker gerannt, wenn er jemanden sah.
    Mit Hilfe einer guten Trainerin haben wir das Problem in den Griff bekommen.
    Dieses Verhalten hat er nahezu abgelegt, von 1000 Leuten wird noch einer verbellt.
    Bei Menschenbegegnungen muss er grundsätzlich an die Leine, ohne Ausnahme.
    Wäre es nicht besser, wenn du mit deinem Hund vorerst keinen Schutzdienst machen würdest?
    Ich habe da keine Ahnung von, aber sollte ein Hund für so eine Ausbildung nicht wesensfest sein?


    Gruß


    Leo

  • Zitat

    Wenn er dich anspringt, dann mußt du dich konsequent umdrehen und nicht angucken, bis er sich beruhigt hat, danach loben!


    Wenn das nicht hilft (so war es bei uns), dann mit Tippelschritten auf ihn zugehen. Das verunsichert den Hund meist so, dass er das Anspringen lässt.
    Bei uns hat es geholfen.


    schlaubi

  • Ich weiß jetzt nicht, ob ich das richtig einschätze! Aber es klingt für mich so, dass ich nicht gleich mit Kanonen auf Spatzen schießen würde!


    Vielleicht wäre es besser, Schutzdienst erstmal beim Hundesport wegzulassen. Fährtenarbeit und Unterordnung schaden bestimmt nicht.


    Ich habe aber Schwierigkeiten mir vorzustellen, wie er es schafft, Leuten in den Bauch zu rennen. Meiner ist ja deutlich mehr als ein Schäferhund und der schafft es höchstens (unbedacht im Spiel) die Beine wegzusäbeln!


    Vielleicht schreibst Du noch mal, was Du damit sagen wolltest!


    LG Appelschnut

  • Hallo Machdasso


    Auf die Gefahr hin, mich hier mit allen Befürwortern der Deutschen Schäferhundvereine anzulegen, muss ich jetzt doch noch meinen Senf dazu geben.


    1. Du hast einen 1 jährigen DSH ....das entpricht einem 6 – 8 Jahre altem Kind.
    2. Dein Hund wird nach VPG ausgebildet


    Ich habe dich und deinen Hund noch nie gesehen und ich bin eigentlich nicht der Mensch, der gerne Ferndiagnosen stellt.


    Aber ich wage fast zu behaupten:


    Dein Hund ist völlig verunsichert.
    Er ist nicht dominat, er ist unsicher und ängstlich.
    Ich kenne keinen Rüden, der in diesem Alter „sehr dominant“ ist. Dies ist eine weit verbreitete Argumentation der DSH-Vereine und deren Vorsitzenden. Und danach kommt immer gleich: das mußt du fördern >“ nimm die Beißwurst“.


    Wohin dieses leider oft führt ....siehe Beißstatistiken der einzelnen Bundesländer.


    Dein Hund ist arbeitswillig (normal bei dieser Rasse ) ...aber für diese Art Hundesport noch viel zu jung.
    Du überforderst ihn und er ist dieser Anforderung nicht gewachsen.
    Er versteht nicht, was du von ihm willst - du überforderst ihn.
    Und diese Unsicherheit braucht, entsprechend seiner Rasse, ein Ventil.


    Das du ihn in solchen Situationen an der Leine ziehst ist für uns Menschen normal und verständlich.


    Ob dein Hund den Zusammenhang in dieser Situation jedoch erkennt und zuordnet
    kann ich von hier aus nicht sagen.


    Was außer diesem VPG tust du noch mit deinem Hund ?
    Wie spielt ihr miteinander ?
    Wie förderst du ihn ?...ich will damit sagen ...mit welchen täglichen Übungen förderst du sein Selbstbewusstsein ?


    Ich will dir hiermit nicht zu nahe treten ...und wie gesagt, ich kenne dich und deinen Hund nicht.


    Aber versuch bitte, im Sinne deines Hundes, die Welt mal ohne Schäferhundeverein zu sehen.
    Es gibt noch andere Möglichkeiten mit einem Hund Hundesport zu betreiben ohne, dass am Ende Menschen zu Schanden kommen.

  • Ja, es ist wie ich es schrieb. Er läuft mit voller Geschwindigkeit auf den anderen zu, springt dannn ab um in seinem Bauch zu landen.


    Bei mir springt er immer ins leere, denn ich dreh mich immer weg.


    Ich denke, ich muss das bei mir abstellen, das anspringen unterbinden.


    Evtl. ist das immer seine Art zum spiel aufzufordern.


    Was ich hoffe.


    Nur wenn ich es im an mir erlaube ist es für in schwer, dass er versteht, dass er das bei anderen nicht darf.


    Wrds mal versuchen, mich abzuwenden und in Anfangs ignorieren, bis er sich beruhgt hat.

  • Zitat

    er ist unsicher und ängstlich.


    So wie Machdasso sein Verhalten schildert, macht er mir einen sehr selbstbewußten Eindruck.
    Ein Hund der so körperlich mit seinem HH umgeht ist nicht ängstlich. Er hat null Respekt.
    Er sagt ihr was sie zu tun hat.

  • Über das, was Bruno + Heike geschrieben hat, solltest du mal nachdenken.
    Ich habe hier auch mal beim DSH-Verein zugeschaut.
    Ehrlich, ich fand den Umgang mit den Hunden teilweise wirklich bedenklich.
    Einigen Hunden hätte ich nicht im Freilauf begegnen mögen.
    Andere wiederum gingen in geduckter Angsthaltung neben dem Hundehalter her.
    Ich will nicht alle über einen Kamm scheren, aber auf den neuesten Stand der Erziehungsmethoden war dieser besagte Verein nicht.
    Nackenschütteln und Unterwerfen war Tagesordnung.
    Ich weiß ja nicht, wie und was bei euch abläuft.
    Deswegen rate ich dir dringend dazu, Rat von einem außenstehenden Trainer zu suchen, der mit anderen Methoden arbeitet (positiver Bestärkung)
    Eine andere Sicht - und Denkweise ist immer interessant.


    Gruß


    Leo

  • Hallo, das was Du hier beschreibst trifft sicher nicht auf meine Art von Ausbildung zu.


    Ich arbeite nur über postive Bestätigung, da ich meinen Hund als Freund sehe.


    Sicher gibt es die Grenze zwischen Mensch und Tier.


    Aber eine Art von Ausbildung, bei der der Hund aus Angst arbeitet, ist nicht die meine.


    Die Freude an der Arbeit steht wie schon erwähnt im Vordergrund. Und da wird sich auch nichts daran ändern, wenn mal was nicht so toll läuft.


    Schade, dass Du solche Art von Ausbildung gesehen hast.

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