Nicht richtig abgestiegene Hoden, wer Erfahrung damit ?

  • Zitat

    Für einen Rüden, der als Leistungs- oder Showhund eingesetzt werden soll, ist das Erscheinungsbild eines äußerlich intakten Rüden wichtig, um in der Bewertung eine Chance zu haben. Dies kann, vor allem, wenn der Rüde noch jung ist, mittels einer vom Chirurgen durchgeführten Verlagerung des Hodens in den Hodensack und dortiger Fixation (Orchidopexie) geschehen, allerdings kann es nötig sein, diese Operation in zwei Sitzungen durchzuführen, um die Gefäße nicht zu straff zu spannen. In vielen Fällen entwickelt sich bei jungen Hunden der in den Hodensack verlagerte Hoden während der nächsten 12 bis 20 Wochen von der Größe her weiter, sogar bis hin zur normalen Größe. Es obliegt allerdings der Verantwortung des Besitzers und auch des Chirurgen, dafür zu sorgen, dass ein derartig operierter Rüde keine Nachkommen mit derselben Veranlagung zeugt, am besten durch eine Unterbrechung der Samenleiter (Vasektomie).


    Quelle: http://www.polarhunde-nothilfe…wissen_kryptorchismus.htm


    Hm, das finde ich interessant ...
    Warum wird man bloß von keinem (kaum einem?) Tierarzt über diese Möglichkeit informiert? :?


    Aber tut natürlich nur bei Showhunden nötig, weil da braucht Mensch ja, die sonst eher unliebsamen Hoden. Hauptsache die Bewertung stimmt :irre:

  • Zitat


    Quelle: http://www.polarhunde-nothilfe…wissen_kryptorchismus.htm


    Hm, das finde ich interessant ...
    Warum wird man bloß von keinem (kaum einem?) Tierarzt über diese Möglichkeit informiert? :?


    Weil man sowas nur am ganz jungen Rueden vornehmen kann und die OP selbst ist sehr aufwendig....sehr oft findet man den nicht abgestiegenen Hoden nur indem man vom gesunden Hoden aus die Samenleiter freilegt und diese verfolgt bis zum inneren Hoden....ehrlich gesagt wollte ich das keinem Hund zumuten. Dann doch eher etwas spaeter den inneren Hoden entfernen (wenn er fuehlbar ist) und gut iss.

  • Wahrscheinlich hast du Recht. Was mich nur gerade mal wieder ärgert ist, dass diese Möglichkeit für Showhunde erwähnt wird. Immer geht es nur um die Bedürfnisse des Menschen, ich könnte :kotz:


    Ich hab mich mit dieser Möglichkeit nie beschäftigt und sicher würde ich meinem Hund nur für einen Hoden eine so schwere OP nicht zumuten. Aber die Möglichkeit der Entscheidung, die hätte ich trotzdem gerne :p

  • Zitat

    Aber die Möglichkeit der Entscheidung, die hätte ich trotzdem gerne :p


    Klar....ich erwarte von meinem TA auch das er mich ueber alle Moeglichkeiten von Behandlung entsprechender Probleme aufklaert.....die Entscheidung liegt dann bei mir, bzw. an mir und dem TA....und diese Entscheidung sollte dann im besten Interesse des Hundes und seinem zukuenftigen Allgemeinzustandes sein.....aeusserlichkeiten waeren mir da recht egal.

  • Tierärzte sind unglaublich und jeder erzählt was Anderes oder Abweichendes.
    Wir waren heute bei enem andere TA
    und dort wurde dann wieder ein Ultraschall gemacht weil der ja nicht gesehen hat was der vorherige Arzt festgestellt hat und was ist das Ergebnis:
    Bei erster nicht richtig abgestiegener Hode:
    Übereinstimmend super,
    auch er bestätigt die Vergrösserung /Veränderung (Entzündung)
    und sagt diese müsse schnell entfernt werden!
    ABER:
    die Andere (BISHER INTAKTE) Hode
    fängt auch an sich zu verändern bzw. ist bereits entzündlich verändert!!! :shocked:
    Da habe ich Klartext geredet und ihm erzählt,
    dass ich bereits bei anderen TÄ war.
    Die bei einem vorangegangen US nur von einer nicht "gesunden" Hode gesprochen haben.
    Warum er nun plötzlich sagt es sind beide Hoden "krank"... ?
    Daraufhin meinte er ,
    dass diese kleine Veränderung, die bei der 2. zu erkennen ist
    durchaus ganz grade eben erst sichtbar geworden sein kann.
    (So als wäre es beim ersten US vor wenigen Tagen noch nicht erkennbar gewesen :???: )
    Dabei wollte ich doch lediglich wissen ob wir nicht nur eine Hode entfernen müssen.
    Nun stehen wir blöder als vorher da.


    Als Letztes fügte er noch hinzu,
    dass es wohl sehr schnell fortschreitet
    wenn vor wenigen Tagen dort nichts ersichtlich war
    und nun schon wenn auch minimal.
    Um eine Entfernung beider Hoden käme man nicht drumrum...
    Und Warten...tja -
    wenn ich in einer Woche wieder ein US machen lasse und es noch mehr verändert ist werde ich wissen, dass ich nicht warten kann!
    (Da war dann wieder eine deckende Aussage:1-2 Monate maximal)
    Mir fehlen die Worte.
    Angeblich dauert es nicht mehr lange und der Kleine könnte bereits Schmerz spüren der ihn beeinträchtigt.
    :/
    Möchte mich so ganz und gar nicht damit abfinden.Mein Kleiner unter 6 Monaten kastriert!!!
    Was denkt Ihr?
    Meint Ihr es ist möglich was der Arzt erzählt,
    dass es so schnell sich entwickelt
    dass der erste US nichts gezeigt hat
    der 2. aber schon ?
    :hilfe:

  • zum einen:


    Meine Tierärztin hat mir sofort, als festgestellt wurde (mit 5 1/2 Monaten, davor waren beide Hoden unten), daß der linke Hoden wieder hoch geflutscht ist, gesagt, daß es die Möglichkeit gibt, den Hoden herunter zu lagern, zu fixieren, damit der Hund sich weiterhin normal entwickeln kann. Das hat also nix mit Showhunden zu tun. Außerdem darf in Deutschland eh nur ein Hund, der zuchttauglich wäre (das wird ja da geprüft) ausgestellt werden. Ich bin mit meinem Kleinen auch 300 km weit gefahren, zu einem Tierarzt, der diese OP schon öfter durch geführt hat. Die Chancen, daß die OP gut durchführbar wäre und mein Junghund die Möglichkeit haben könnte, ganz normal und gesund zu sein, standen gut. In der OP wurde dann aber festgestellt, daß die Bänder zu kurz seien, der Hoden wurde entfernt. Die OP dafür ist natürlich schwieriger, aber dennoch nicht sooo belastend, daß man sie ablehnen müßte. Ein zweites Mal hätte ich ihn aber auch nicht operieren lassen. Entweder hätte es beim ersten Mal geklappt oder halt raus, wie wir es gemacht haben. Der zweite Hoden wurde belassen, weil der sich normal entwickeln wird und auch meinem Stinker eine normale Entwicklung gewährleisten wird.


    cosmix: Ich an Deiner Stelle würde wohl mal in einer renommierten Klinik vorbei schauen und vorallem bei nem Tierarzt, der sich mit sowas richtig auskennt und auch solche OPs schon öfter gemacht hat. Leider sind die relativ dünn gesät...


    Ich habe auch erstmal von Pontius zu Pilatus telefoniert, bis ich nen Tierarzt gefunden habe, der so operieren wollte... und vorallem konnte..


    Bei sowas lohnt sich das wirklich...

  • Ja danke,
    ich war heute morgen bereits in einer anderen Klinik.
    (In Duisburg gibt es ja 2 echte große Tierkliniken...)
    Habe die Untersuchungsergebnisse usw. diesmal alle
    mitgenommen und werde auch in den nächsten Tagen noch damit einigen Ärzten einen Besuch abstatten.

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