ANTI-JAGD-TRAINING oder Dr. Jekyll und Mr. Hyde

  • Ich finde es wichtig, für den jeweiligen Hund zu erkennen, ob er sich, wenn er Rennen dürfte zu sehr hochfährt, oder wenn er an (relativ) kurzer Leine geführt wird zu schnell gefrustet ist.

    Mein Reflex war immer von kleinem Radius schrittweise zu größere. Bis mir ein Kundenhund gesagt hat, dass er das andersrum braucht. Oder jedenfalls - gelegentlich brauchte er eine sehr sehr seeeeeeeeeeeeehr lange Schleppleine (wir haben dann eine 50m Wäscheleine zwischen zwei 10m Schleppen eingebaumelt und er durfte über abgeerntete Felder stromern...).
    Gandhi ist auch so ein Kandidat, der gut an relativ kurzen (3m) Leinen zurecht kommt - dann hat man aber ein bißchen zu tun, um de Jungen Herrn bei sich (und mir :hust: ) zu halten. Alternativ rast er im Freilauf umher - und ist dabei super ansprechbar. Ihn an einer 12m Schleppe zu führen ist dagegen schwieriger, weil er dann durchstarten will, aber sofort am Schleppenende ankommt, und dann öfter mal da rein donnert. Offenbar findet er horizontales Bungee-Springen großartig *autschn* - da muß ich richtig viel mit ihm reden, was er machen soll, und die Bestärkerrate hochfahren, damit wir beide nicht gefrustet werden. Ich fürchte, für die Brut- und Setz-Leinenzwangzeit brauchen wir eine 20m Schlepp :???:

  • Heute morgen waren wir draußen, ich natürlich eingemummelt wie ein Eskimo. Und da es wegen des Windes angenehmer im Wald ist gehen wir natürlich dort hin.

    Momentan läuft sie noch üball frei, nur im Dorf oder wenn fremde Hunde oder andere Leute kommen Leine ich sie an.

    Das gute daran ist, dass ich so recht gut beobachten kann was sie im Wald macht. Durch den Schnee bei uns sieht man ja auch die Wildspuren recht gut und ich konnte sehr gut beobachten ob sie sie verfolgt. Das tut sie, aber nur so 2-3 Meter, dann verlässt sie die Spur wieder und beschäftigt sich anders.

    Keine Ahnung ob das ein gutes Zeichen ist, sie ist ja erst 5 Monate alt.

    Ansonsten habe ich mich heute, wenn sie abgelenkt war ein paar Mal hinterm Baum versteckt. Sie macht sofort kehrt und rennt den Weg rückwärts, macht aber keine Anstalten mich mit der Nase zu suchen. Sie rannte jedes Mal an mir vorbei und ich musste kurz pfeifen damit sie mich fand.

    Auf dem Feld rannte sie dann noch kurz einem Vogel nach, liess sich aber durch Hiiieeer abrufen.

    Vielleicht habe ich ja Glück. Sie ist ja nur zu einem Viertel Jagdhund (Mutter Mix aus Schweißhund und Wolfsspitz, Vater Appenzeller Sennenhund). Wolfsspitz und Sennenhund haben ja eher keinen Jagdtrieb, aber ich möchte mich auch nicht einfach so drauf verlassen und werde wachsam bleiben.

    Den Wachtrieb des Sennenhundes, den zeigt sie aber schon sehr deutlich, da bin ich auch schon dran, das in die richtigen Bahnen zu lenken.

    Mal sehen.

  • Huhu, ich reihe mich mal ein...


    Wer hat Jäger?

    ICH ICH ICH ;) Fureto hat Jagdtrieb, zum Glück nicht sehr stark, allerdings ist das auch "unser Problem". Ich kann mit ihm an guten Tagen 2 Stunden frei durch den Wald laufen (mit kleinen Übungen immer wieder) und im letzten Moment düst er ab, weil er meint, was gesehen zu haben. Fluch und Segen zugleich, find ich...

    Wie setzt ihr euch mit dem Thema auseinander?

    Ich habe zuletzt angefangen, den Thread hier zu lesen, bin aber erst auf Seite 20 oder so (und hab nun beschlossen, doch schonmal zu schreiben). Ansonsten lese ich grad fleißig das Buch von Pia Gröning, lese sonst auch viel zu dem Thema und rede mit anderen Hundehaltern bzw. denke immer wieder mal nach, wie ich was ändern könnte.

    Welche Erfahrungen musstet/ durftet ihr machen?

    Wir haben noch keine dramatisch schlimmen Erfahrungen gemacht im Sinne von "er hat getötet" oder "er ist über eine Straße gerannt". Bei ihm sehe ich die Gefahr von Jägern und Autos, töten würde er nichts, da bin ich mir recht sicher (er hat mal eine Maus "erwischt" und sie mit der Nase angestubs. Als diese dann quiekend im Zickzack das Weite gesucht hat, hat er den Kopf schief gehalten und hinterher geguckt, wie bei nem Quietschspielzeug). Meine schlimmste Erfahrung ist, dass er mit seinem Jagdtrieb andere Hunde mitreißt, unter anderem meinen Neuzugang, der von allein (vermutlich) kaum bis gar nicht jagen würde (deswegen setze ich mich momentan wieder verstärkt mit dem Thema auseinander, ich will die Ursache - also Fureto - "bekämpfen", also trainieren, bevor alles versaut ist und alle 3 an der Leine laufen müssen).

    Wo entstehen Probleme?

    Probleme entstehen oft willkürlich. Einerseits natürlich, wenn irgendwo viele Wildspuren sind (also Orte, wo alle Hunde, mit denen wir unterwegs sind, mehr oder weniger die Nase in der Luft haben). Aber das ist gut abschätzbar und ich leine ihn an. Ansonsten startet er öfter (wenn er ohne Leine ist) einfach mal so durch, also ohne Fährte und ohne Wild vor Augen. Quasi Pseudojagen (so hatte es jemand zu Anfang dieses Thread beschrieben). Er dreht auch nach 100m wieder um, ich hätte aber gerne, dass er dabei abrufbar ist... Und bei Wildsichtung, da ist er weg, definitiv (auch nur 2-3 Minuten höchstens).

    Wie und was trainiert ihr?

    Wir trainieren an vielen Ecken. Ich mache viel mit dem Futterdummy (Ersatz), dabei Impulskontrolle. Wir sind z.B. schon so weit, dass ich ihn ablegen kann, schmeiße den Dummy (dann muss er mich angucken, bevor er los darf), ich schicke ihn los und rufe ihn zwischendurch nochmal ins Platz. Daran üben wir seit Kurzem und es klappt zuverlässig. Dann üb ich das Abrufen, mache viele kleine Unterordnungseinheiten beim Spazieren (er hat nen riesen Spaß dran, überhaupt hab ich das Glück, dass er supergerne irgendwas mit mir macht, also er ist mit Feuereifer dabei). Momentan übe ich das "Sitz in jeder Lebenslage". Da sind wir grad an dem Punkt, dass wir auf bekannte Hundefreunde treffen (wo er gerne hin will), ich ihm ein Sitz gebe und er danach zur Belohnung hindüsen darf. Es klappt, sieht noch nicht elegant aus, deswegen feilen wir gerade daran. Wenn das "perfekt" klappt, werde ich unsere Kaninchenwiese aufsuchen (dort sind sehr viele Kaninchenbauten und ich habe Hoffnung, dass dort in der Dämmerung der Bär steppt *grins*), mit Schleppleine dann erstmal, klar.

    Ich habe vor einiger Zeit mal getestet, wie er auf eine Reizangel reagiert (mit Spielzeug dran) und hatte dann aber leider das Gefühl, dass ihm seine "Höflichkeit" im Weg steht. Er ist so einer, der nicht unaufgefordert kommt und mir ein Spielzeug wegnehmen würde, also Menschen gegenüber ist er (vom Charakter her) eher unterwürfig. Ich glaub, das war das Problem, er hat total gezögert, wusste nicht, was er machen soll und ist kaum hinterher gerannt. Nachdem ich nun aber im Gröning-Buch was über "Vorstehen bestärken" gelesen hab, könnte ich da vielleicht ansetzen? Er hat auch ein "TOC"-Kommando (bei uns heißt das "FASS" *grins*), vielleicht wäre das ja nochmal einen Versuch wert, dass ich genau dieses Zögern für mich nutze und ihm dann mit dem Fass-Kommando die Sicherheit gebe, dass er wirklich dran darf. Was meint ihr?

    Wo sind eurer Meinung nach die Grenzen des AJT?

    Fureto wird immer ein Hund sein, den ich auf dem Spaziergang beschäftigen muss (was natürlich ok ist, ich liebe es, irgendwelchen "Quatsch" mit ihm zu machen), ich denke aber, dass es bei ihm möglich ist, ihn soweit zu bekommen, dass er bei Wildsichtung abrufbar ist, eben weil er so gagga auf "wir arbeiten zusammen" ist. Mir ist aber auch bewusst, dass es viel Arbeit ist ;)

    Wart ihr euch von Anfang an bewusst, was ihr euch mit eurem Hund "eingebrockt" habt?

    Mehr oder weniger ja. Ich hatte schon einen jagenden (auch nicht massiv, dem Fureto recht ähnlich von der "Intensität" des Jagens) Hund und mir war durchaus klar, dass er das von meiner alten Dame lernen kann. Ist auch genau so gekommen.

    Wann stellten sich Veränderungen ein?

    Im aktuellen Schritt (das Sitz immer und überall) merke ich, dass er wesentlich aufmerksamer ist. Wir laufen momentan in "gefährlicheren Gebieten" mit einer 5m Schlepp und er nutzt sie fast nie ganz aus, hampelt um mich rum und wartet, dass wri was machen (er hat ziemlich verknüpft, dass wir an der Schlepp arbeiten, ich benutz die nur nachts momentan). Der Nachteil ist natürlich, dass er total hochgepuscht ist (was das üben mit ihm sehr lustig macht), und so auch viel empfänglicher für äußere Reize ist.

    Wie sahen diese aus?

    Oh, siehe oben drüber ;)

    Noch ein paar weitere Worte: Dank Furetos Will-to-please hat er (bis auf diese 2 Situationen) einen (für mein Empfinden) total guten Grundgehorsam (er reagiert sofort, kommt begeistert, Ablenkung ist ihm egal, es gibt nur uns 2, wenn wir was machen). Von daher denk ich, dass die Basis schon super ist, nur der allerletzte Schliff fehlt uns, und den will ich jetzt erreichen :)

    Grad gestern hatte ich einen riesigen Erfolg: Wir sind nachts an eine Wiese (NICHT die Kaninchenwiese *grins*), dort leine ich immer alle Wuffs ab zum spielen. Fureto kriegt das "du darfst gehen" - Kommando und prescht los (dieses Pseudojagen). Ich reagiere sofort und rufe, er dreht um und kommt voller Begeisterung angedüst - JACKPOT! :rollsmile:

    So, das wars erstmal von uns

    lg Nadine

  • Guten Morgen liebe Jagdhund-Halter,

    heute beschäftigen wir uns ...
    Ich hab letzte Woche einen Text von Pia Gröning gefunden, der mich zum Nachdenken gebracht hat, auch wenns indirekt klar war:


    Quelle:http://www.grosse-muensterlaenderin.de/GM/AntiJagdtra…agdtraining.htm

    Was denkt ihr dazu?

    Für mich ist es sehr schlüssig und ich erkenne in Luna einige Punkte wieder:

    a.) verstärkt bei ihr auf jeden Fall das Jagdverhalten, wobei es besonders um körperliche Auslastung geht oder das längere stehen an einer Stelle und den Hund machen lassen, was er will
    = kein Problem, kann man dran arbeiten und ich denke, wir haben da ein gutes Mittelmaß gefunden

    b.) kann möglich sein, kann ich nicht beurteilen

    c.) auf jeden Fall vorhanden
    = kein großes Problem: Üben der Impulskontrolle-bei Sichtreizen momentan etwas schwerer, da sie leicht erregbar ist (siehe Punkt d), Belohnung des Vorstehens, Trailen ab und an sowie Nasenarbeit in Form von Geruchsunterscheidung, Stöbern nach Gegenständen u.ä.

    d.) und hier kommt das, was ich momentan als Hauptproblem sehe (werde Pia mal drauf ansprechen, aber hätte da gerne euren Rat)

    Hm, durch eine Trainerin letztes Jahr rede ich gerne von Erregungsleveln (EL), was ich sehr passend finde zum Erklären.

    Ist Luna wirklich relaxed, das EL also sehr niedrig, kann ich sie ableinen, ansprechen, ein paar Meter vor laufen lassen etc., alles kein Problem.

    Selbst wenn 5m vor uns ein Kanickel erscheint, bekomme ich sie so lange kontrolliert, bis ich anleinen kann.

    Allerdings ist Luna sehr leicht erregbar.

    Soll sie apportieren oder so, steigt ihr EL so, dass es einfach Klick macht und sie weg ist.
    Gut, Hund angeleint lassen bzw. solche Aufgaben vermeiden.

    Hat sie Kontakt zu anderen Hunden, steigt ihr EL natürlich, so dass sie als Kurzschlusshandlung abdampft bzw. abdampfen würde.

    Lösung: Nicht mit Kira spielen lassen
    Wenn möglich, Luna anleinen (juhu, sie ist leinenagressiv, wenn auch nur leicht) und ausweichen (nicht überall möglich).
    Nur leider ist es nicht überall möglich bzw. kalkulierbar, da oft Hunde einfach aus dem Gebüsch etc. kommen.

    Wie gehe ich also dabei vor?
    Wie bekomme ich sie ruhiger, bzw. kann ich diesen Situationen vorbeugen?
    :???:

    Gerade bei diesem Punkt bin ich sehr ratlos
    Ich kann sie ja nicht ein Leben lang nur angeleint haben, weil auf sie zustürmen könnte o.ä.


    PS: wobei ich noch mal lese, Luna täuscht vermutlich keine Jagd vor, wie Pia bei Punkt d schreibt, sondern nimmt es als Anreiz

  • Huhu,
    sehr spannend die Punkte! Grad vor ein paar Tagen habe ich Punkt A bei uns getestet beim Thema "Pseudojagen". Wir waren am Sonntag in einer großen Hundegruppe 2 h unterwegs -> Fureto ausgelastet. Als ich nachts nochmal eine kleine Runde gegangen bin, habe ich ihn abgeleint (dort, wo er das Pseudojagen immer zeigt), hab gemerkt, dass er leicht erregbar ist, hatte aber 2 Situationen, in denen er bei "zu wenig ausgelastet" definitiv abgedampft wäre - jetzt war er problemlos abrufbar. Ich werde das mal beobachten, wir haben nämlich öfter Tage, wo es nur Sparprogramm gibt und dafür andere, wo wir sehr lang unterwegs sind.

    Wegen Lunas EL, ich weiß nicht, was ihr schon alles gemacht habt, aber was mir spontan einfällt, was ist, wenn du ganz allgemein das "nicht zu sehr hochpuschen" übst? Also beispielsweise Spiele spielst (vielleicht auch an Schlepp erstmal, um sie aufhalten zu können, wenn sie doch düsen will), wo du weißt, sie fährt hoch, die aber so dosiert, dass sie nicht direkt total ausflippt und dann was Ruhiges reinbringen. Weißt wie ich mein? *grübel* Was anderes fällt mir spontan auch nicht ein.

  • Zitat

    Hat sie Kontakt zu anderen Hunden, steigt ihr EL natürlich, so dass sie als Kurzschlusshandlung abdampft bzw. abdampfen würde.


    Das kann meine auch sehr gut. Sie läuft zwar nicht wirklich weit weg, dampft aber erstmal im großen Bogen ab und verfällt als Übersprungshandlung ins Stöberverhalten. Ich sehe das als Stressabbau und daher stand für mich die Überlegung im Vordergrund, welche Möglichkeit - außer sich durch Jagen der Situation zu entziehen - sie hat, um sich aus dem "Kontaktstress" zu befreien. Wir haben es letztlich so gelöst, dass sie zu mir kommen und bei mir "in Deckung gehen" darf, indem sie sich zwischen meine Beine stellt. Dazu muss ich aber sagen, dass sie sich den Platz sowieso schon als Welpe gerne ausgesucht hat und es sich somit für uns angeboten hat, daran anzuknüpfen. Dort bleibt sie dann erstmal, bis sie wieder ruhig ist - je nach Erregungslevel kommt sie entweder von alleine wieder runter oder ich muss sie ein bisschen "ruhigstreicheln". Anschließend gehts normal weiter.
    Allerdings weiß ich nicht, ob sowas praktikabel ist, wenn man mit 2 Hunden unterwegs ist und gerne vorwärts kommen will :D Ich nutze das nur, wenn wir eine größere Hundegruppe treffen und sie sich bei der Begegnung wirklich wirklich gestresst zeigt und ins Übersprungsjagen zu kippen droht.

    Wäre aber interessant, was man da alternativ noch machen könnte :)

  • Zitat

    Wegen Lunas EL, ich weiß nicht, was ihr schon alles gemacht habt, aber was mir spontan einfällt, was ist, wenn du ganz allgemein das "nicht zu sehr hochpuschen" übst? Also beispielsweise Spiele spielst (vielleicht auch an Schlepp erstmal, um sie aufhalten zu können, wenn sie doch düsen will), wo du weißt, sie fährt hoch, die aber so dosiert, dass sie nicht direkt total ausflippt und dann was Ruhiges reinbringen. Weißt wie ich mein? *grübel* Was anderes fällt mir spontan auch nicht ein.


    das Problem ist (bzw. auf dem Platz anders als draußen)

    Platz:
    - Grund-EL, nicht relaxed, sondern arbeitsbereit
    - hochpuschen möglich
    - gute Mitarbeit bei hohem EL
    - sehr hohes EL = Abbruch

    draußen:
    - niedriges EL
    - mittleres EL, aber absprechbar (kein Arbeitsmodus)
    - sehr hohes EL - umgeklappter Kopf, keine Erreichbarkeit, selbst durch Berührung

    ich weiß nicht, wie ichs ändern kann


    Zitat


    Das kann meine auch sehr gut. Sie läuft zwar nicht wirklich weit weg, dampft aber erstmal im großen Bogen ab und verfällt als Übersprungshandlung ins Stöberverhalten. Ich sehe das als Stressabbau und daher stand für mich die Überlegung im Vordergrund, welche Möglichkeit - außer sich durch Jagen der Situation zu entziehen - sie hat, um sich aus dem "Kontaktstress" zu befreien. Wir haben es letztlich so gelöst, dass sie zu mir kommen und bei mir "in Deckung gehen" darf, indem sie sich zwischen meine Beine stellt. Dazu muss ich aber sagen, dass sie sich den Platz sowieso schon als Welpe gerne ausgesucht hat und es sich somit für uns angeboten hat, daran anzuknüpfen. Dort bleibt sie dann erstmal, bis sie wieder ruhig ist - je nach Erregungslevel kommt sie entweder von alleine wieder runter oder ich muss sie ein bisschen "ruhigstreicheln". Anschließend gehts normal weiter.
    Allerdings weiß ich nicht, ob sowas praktikabel ist, wenn man mit 2 Hunden unterwegs ist und gerne vorwärts kommen will :D Ich nutze das nur, wenn wir eine größere Hundegruppe treffen und sie sich bei der Begegnung wirklich wirklich gestresst zeigt und ins Übersprungsjagen zu kippen droht.

    Wäre aber interessant, was man da alternativ noch machen könnte :)


    großer Bogen nicht, direkt ab durch die Mitte, aber ins Stöberverhalten springt sie auch, auch wenn sie innerhalb einer Minute wieder bei mir ist

    zu mir kommt sie leider nicht, erst Konfrontation mit anderen Hunden, dabei steigt das EL und dann ab durch die Mitte
    und Berührungen mag sie mit umgelegtem Knopf auch garnicht :/

    mit Kira hab ich kein Problem, die kann ich ablegen und mich um Luna kümmern, die ist da in der Hinsicht mein Topdog ^^

  • Mal nochmal was ganz Simples aus unserem Repartoir: Wir haben ein "Zauberwort", das da bedeutet, guck mich an bzw. komm zu mir, wenn weiter weg), hol dir ein Leckerlie ab. Das machen wir seit Jahren und ich kann beide Wuffs sowohl bei Wildsichtung (an der Schlepp zumindest, ohne siehts bitter aus :headbash: ) oder Feindsichtung "rausholen". Wir haben es unendlich lang geübt, bis das funktioniert hat (halt immer nebenbei, in allen Situationen), aber das klappt wunderbar. Die Frage ist, ob Luna durch irgendwas in die Richtung erreichbar wäre (oder sowas wie den Superschlachtruf oder so?).

    Oder auf dem Platz, wenn du abbrichst bei sehr hohem EL, vielleicht könntest du da ein Ritual einführen, auf dass sie gut reagiert und runter kommt (über Berührung, Futtersuche, ruhiges Platz-Kommando, bis sie wieder unten ist, kauen, das, was klappt in dem Moment) und wenn sie es im Kopf wirklich abgespeichert hat als Folge auf hohes EL, vielleicht könnte mans dann draußen schrittweise trainieren bis zum höchsten EL?

  • Kleine Idee beim nochmal lesen, wie wärs denn mit einem Test von wegen, Luna geht ab durch die Mitte und du rennst weg? Also so dass sie (im Best-case, im Worst-Case isses wurscht und du lässt es einfach wieder) lernt "scheiße, wenn ich kopflos abdüse ist Frauchen weg!". Könnte das bei ihr klappen? (beim Schreiben fällt mir auf, dass ich das beim Pseudojagen auch mal testen könnte, Fureto ist nämlich extrem darauf bedacht, mich im Blick zu haben, abgesehen von den 20Sekunden, die er kopflos losdüst *grübel*).

  • Naja, normalerweise lässt sie sich abrufen, absetzen lassen oder zeigt Wild an, auch ohne Leine

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    solange das EL niedrig ist, alles kein Problem
    ohne andere Leute/Hunde und unkalkulierbare Bewegungsreize ist das problemlos

    Luna ist ein erfolgreicher Hobbytrailer, die ist erst weg und folgt mir danach, denn ich bin schnell eingeholt

    legt sich der Schalter aber um auf hohes EL, habe ich vor einigen Jahren probiert, sie mit der Leine abzuwerfen
    Leine traf sie, aber ohne mit der Wimper zu zucken ist sie weiter gehetzt
    unerreichbar selbst für Schmerz in diesem Moment

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