ANTI-JAGD-TRAINING oder Dr. Jekyll und Mr. Hyde
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An langer Leine klappt es ja schon, aber eben nicht ohne...
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Zitat
An langer Leine klappt es ja schon, aber eben nicht ohne...
ohne klappt nicht, weil er hinterher geht?warum bitte lässt du es dann zu und sicherst ihn nicht?
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Grrr... Ich will doch aber jetzt über Radius und möglichst bald ohne Leine arbeiten (natürlich beginne ich mit dem Radius wo ich weiß dass er nicht hinterhergeht). Ich will ihn ja nicht für den Rest seines Lebens an der Leine lassen, zumindest nicht wenn es anders geht.
Es nervt eben, dass es mit Leine seit Monaten klappt und ohne nutzt er die erste Gelegenheit, die er seit bestimmt einem halben Jahr (wenn nicht länger) überhaupt hatte (weil er sonst so gut wie immer gesichert war), da läuft ja wohl irgendwas total falsch, deshalb ändere ich jetzt meine Vorgehensweise.
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das mit dem Radius einhalten kann man doch aber gut erst angeleint üben
solange die Leine länger ist als der Radius sein soll
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Aber dann habe ich ja wieder das selbe Problem wie bisher, mit Leine klappt ja alles, das brauche ich nicht mehr zu üben.
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achso
ich dachte, du willst jetzt anfangen, über den Radius zu arbeiten, weil es anders schief gelaufen ist
sorry, falsch verstanden -
Nein, ich hab nur einfach das Gefühl, die Schleppleine bringt uns nicht mehr wirklich weiter...
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Ich hoffe dass ist ok, dass ich hier mal so reingrätsche und was schreibe ???
Muß mal dringend ein Erfolgserlebniss loswerden....
Bin hier ja nicht oft, aber doch schon immer mal im Dogforum, unser Diego, 3 J, großer Hütehundmischling hat von irgendeinem seiner spanischen Vorfahren reichlich Jagdtrieb mitbekommen...
Wir haben Schleppleinentraining gemacht, am Abruf gearbeitet etc... wenn wir zu Fuß unterwegs sind, bin ich jetzt schon ganz zufrieden. In unbekanntem wildreichen Gelände bleibt er an der Schleppleine, ist mir wohler bei, ist aber auch kein Problem. Auf den bekannten "Hausrunden" kenne ich alle Stellen, die ihn so reizen und hab es im Griff...
... aber er soll doch auch noch Reitbegleithund werden. Und zwar in unsrerem traumhaften Reitgelände unangeleint. Die ersten paar Male ging super. Danach war es nicht mehr ganz so neu und aufregend... und wenn Frauchen sich dann mal mehr als 1 minute auf ihr (junges)Pferd konzentriert hat... war der Hund auf und davon. Sch....
Ich war so gefrustet ! Klappte überhaupt nicht, Hund steigerte sich in den Jagdwahn, Abruf klappte nicht mehr - alles Mist. Also Hund erstmal nicht mehr mit auf Ausritte, Spaziergänge zu Fuß mit Schleppleine.... ich mußte auch erstmal wieder mich selber weniger aufregen. Dann neuer Versuch - erstmal alleine mit Hund und Pferd. Ich glaub, der Punkt war, dass ich das ganze nicht mehr als entspannten Ausritt betrachtet habe, sondern als echte Aufgabe und Herausforderung. Und siehe da - wenn ich mich wirklich 100% konzentriere, geht es. Erstmal ein Stück mit Hund an der Leine und Pferd führen. Dann aufsitzen und den Hund permanent beschäftigt halten. Abrufen, absitzen, kommen lassen, mit Leckerli nur so um mich schmeissen. Wenn ich merke, er fängt an nach Wild zu schauen, absitzen, Hund anleinen. Und das ganze wieder von vorne. Das Pferd lernt dabei übrigens ne Menge GelassenheitUnd heute haben wir den ersten Ausritt in der Gruppe mit 3 Pferden und Hund erfolgreich gemeistert ohne dass er einmal vom Weg abgebogen ist !! Juchhuu ! Ich bin ja so stolz auf ihn. Habe zwar keinen ganzen Satz mit meinen Mitreitern gesprochen ohne zwischen durch "Diego, Halt, komm hieeerhheeer, sofort " zu rufen, aber es hat geklappt !!!
Jetzt glaub ich doch wieder dran, dass auch ein "Jäger" ein Reitbegleithund werden kann ! Und wenn es klappt, ist es echt ideal für ihn, er hat ein "Rudel" dabei, mit den Pferden klappt es super und das Tempo der Pferde ist genau sein Ding,in freiem Gelände kann er ja auch gerne mal eine Extra-Runde über die Wiese toben - er hat ordentlich viel Bewegung, jaaa, so wird das was !!
Glückliche Grüße,
Trixi + Diego -
Herzlichen Glückwunsch, dann drücke ich die Daumen, dass Ihr mit noch etwas mehr Übung irgendwann ein entspanntes und eingespieltes Trio sein werdet! :2thumbs:
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:elkgrin2: Ich setz dem Troll heut die Krone auf
In den letzten zwei Wochen habe ich immer mal wieder kleine Strecken unserer Runde ohne Leine mit ihm zurückgelegt.. Klappte wunderbar, seinen Radius (ich hab den ja nun auf 2 - 3 Meter trainiert, beim Toben oder Dummytraining ist die Distanz natürlich größer) hält Sam PERFEKT ein, da muss ich schon gar nix mehr sagen oder ihn dran erinnern und dann hat er mich heute sprachlos gemacht:
Heute unterwegs, ich hör nen Fasan.. Denk mir "guck an, TRAINING..." (die Hasen hier sind alle so schüchtern - ich seh sie, sie sehen mich und sind weg, bevor Sam sie gesehen hat - argh- damit also kein Training möglich)..Daher sind Fasane hier die einige Möglichkeit Abrufbarkeit und Ansprechbarkeit an Wild zu üben. (Ich erinnere: vor einigen Monaten sah es so aus: Sam sieht Fasan und tickt aus, heult, jault, macht und tut und das für die nächste halbe Stunde...)
Heute beweg ich mich dann mit dem Troll an der schleifenden Schlepp in die Richtung, aus der ich den Ruf vernommen hatte. Bleib dann neben nem Feld stehen, setz den Troll ab und denk noch "hier muss der doch irgendwo sein...", da schießt ca. 2 Meter neben uns das Federvieh mit Gemecker aus dem Feld in Luft, fliegt ein paar Meter und landet wieder im Roggen... Und der Troll? War in der Zeit keine Sekunde unbeobachtet und was hat es gebracht? DER hat ja noch NICHT mal mehr GEZUCKT, als der Fasan gestartet ist :group3g: Gab natürlich ne Runde Toben mit mir, wir sind dann ganz normal weiter, er hat noch nen bisschen guckt und die Gegend abgescannt, ob er das Vieh nicht wieder sieht - aber war dennoch sehr bei mir
Diese Woche steht dann auf dem Programm: Freitag in den Park, in den sooooo viele Kaninchen sind, dass Sam sie sehen muss und wir mal an denen die Abrufbarkeit und Kontrollierbarkeit üben können.
Und es ist angedacht, dass wir diese Woche mal testen, wie es im Freilauf mit Figuranten in 50 - 500 Meter Entfernung aussieht (tickt er immer noch aus und stellt sie oder ist er abrufbar....) Da werden wir dann mit Bekannten bestimmte Situationen stellen und schauen, in wie weit Sam da kontrollierbar ist bzw. ab wann er noch losgeht...
An sich ist Sam ja schon gut abrufbar, aber bei fremden Passanten wollt ich es noch nicht wirklich austesten, daher das Stellen der Situationen mit Bekannten, die ihn kennen -
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