ANTI-JAGD-TRAINING oder Dr. Jekyll und Mr. Hyde

  • Zitat

    Schläft er etwa im Stehen? :???:


    Wenn ein Hund Probleme beim Platz hat und gesundheitliche Beeinträchtigungen können ausgeschlossen werden, dann nennt man das ein Unterordnungsproblem. Man kann das auf vielerlei Weise angehen. Wenn du gemein bist, dann lasse ihn doch einfach stehen bis ihm die Beine zum Rücken wieder herauskommen. Scherz beiseite, Platz ist Platz und mach es dir bequem ist ein Angebot sich hinzulegen. Wir sind doch nicht bei Otto Waalkes: "Wenn ich sage kommst du oder nicht, dann kommt mein Hund oder er kommt nicht."


    erstens ist es eine Sie und 2. würde sie sich draußen nie freiwillig hinlegen, genau


    das Thema hatten wir aber scho zig Seiten vorher mal ;)

  • Wenn du dir das bieten lässt, ist das ok für dich. Dann solltest du aber einen anderen Befehl zum unbedingten Befehl erklären. Wie ich schon geschrieben hatte, es ist im Prinzip egal welchen Befehl du da nimmst. Allerdings hat Liegen den Vorteil, dass es weniger Anstrengend ist als Stehen und das Sichtfeld ist kleiner, d.h. der Reizauslöser Wild ist dann u.U. aus dem Gesichtsfeld.


    Du kannst das Hinlegen im Freien aber auch freiwillig "erzwingen". Mache einen Wandertag und ihr marschiert so 30 - 40 km. Alle 10 km gibt es eine Pause, zu der auch du dich hinlegst. Wetten, dass sich deine Hündin freiwillig zum Ausruhen hinlegen wird, auch ohne Befehl? (Ich hoffe jetzt, dass sie ausgewachsen ist, denn für Welpen ist so eine Distanz natürlich nichts :hust: )

  • klar ist sie ausgewachsen, auch wenn sie vom Kopf her jetzt erst erwachsen wird mit 2,5 Jahren


    sie legt sich nur direkt neben mir, also im Fuß
    auf Entfernung nicht, auch keine 50cm ;)


    und das mit dem Sichtfeld scheint der Grund, warum die nervöse Dame sich nicht legt ;)

  • Platz auf Entfernung hat mein Rüde auch erst mit knapp 2 Jahren gemacht. Bis dahin kam er immer zu mir. Die Hündin konnte das schon mit knapp einem Jahr. Ich hatte sie mit dem Rüden am Halsband zusammengekoppelt und beide voran geschickt. Dann kam der Befehl Platz. Wohl oder übel musste sie dort Platz machen, wo der Rüde sich hinlegte.


    Das Platz auf Entfernung soll (und wird) der Hund so ausführen, dass er sich zuerst zum HF wendet und mit Blick zum HF ablegt. Ich denke, dass das deiner Hündin zusagen wird, da ihr der Blickkontakt zu dir auch Sicherheit verleiht.


    Vielleicht kannst du ja auch einen Hund, der Platz aus Entfernung beherrscht, als Helfer einsetzen.


    Das Bleib kannst du aus dem Platz heraus ebenso mit einem vierbeinigen Helfer üben. Wenn beides im Grundsatz erst einmal sitzt, dann einfach so (ohne Koppelleine) mit beiden Hunden und schließlich mit deiner Hündin alleine.


    Ich hoffe, dass dir das etwas hilft und wünsche euch beiden viel Spaß und Erfolg beim Üben.

  • danke schön, aber auch mit einer erfahrenen Hündin bringt es nichts
    wenn sie ligt, bleibt sie liegen, das schon


    aber sie legt sich halt ungern hin und das ist ja wichtiger


    alleine klappts garnicht


    hab es scho mehrfach geübt, hab ja ne 2. Hündin ;)

  • Meine brauchte zu Anfang auch eine Extraeinladung. Einfach dranbleiben, loooooben, wenn es klappt (zu Anfang überhaupt, egal nach der wievielten Aufforderung), erst wenn sie liegt rangehen und ausgiebig begrüßen. Fange mit 2 - 3 Schritt Entfernung an (dann kannst du mit Sichtzeichen und einem scharfen WAS hab ich gesagt noch einen Schritt auf sie zu gehen) und steigere die Entfernung nach und nach. Auch wenn du so peu a peu die Zügel anziehst und auf eine korrekte Ausführung bestehst, spare nicht mit Lob. Und beende die Übung unbedingt mit einem Erfolg für die Hündin. Also zur Not von sagen wir 10 auf 5 Schritt zurückgehen, korrekte Ausführung, Lob und Ende für die Ausbildungseinheit. Die nächste Ausbildungseinheit dann wieder mit kürzerer Distanz beginnen und nach und nach die Entfernung steigern.


    Solange sie lernt hat sie auch das Recht auf Fehler. Sprich die Fehler ruhig an, bleibe dabei gelassen und stelle nach und nach die Fehler ab. Nimm dir Zeit. Wir mussten auch erst 2 km Waldweg in Hundelängen vermessen ehe es bei der Lütten eiiinigermaßen klappte (das hatte aber andere Gründe und war auch als Strafexerzieren für beide gemeint; ich hatte eben nur das eine mit dem anderen verbunden).

  • Tja, mit dem Down habe ich auch schon geliebäugelt, aber was nützt das bei einem Superschnüffler. Paulchen muss kein Wild sehen um in Stimmung zu kommen, da reicht schon der Geruch. Und er hat immer etwas in der Nase. Werde es trotzdem versuchen mit einzubauen.
    Habe auch die Hoffnung, dass ich es mit seinem 2. Geburtstag so gut wie geschafft habe, wobei ich das nicht glaube, da ist er zu durchgeknallt.

  • Zitat

    ich dachte auch mal, wir hätten es soweit geschafft
    und nu wird sie langsam vom Kopf her erwachsen :lol: :gott:


    Na ja, ohne das nun erschöpfend beurteilen zu können, wenn sie es kann aber nicht macht, dann veräppelt sie dich doch. Das musst du dir doch nicht gefallen lassen.


    Mein Rüde meint auch ab und zu, dass er nicht angesprochen ist. Gut, kein Problem, dann üben wir das eben bis es klappt. Da kann ich trotz (oder wegen?) aller Liebe zum Hund auch mal sehr deutlich werden!


    Wie schon erwähnt, es ist ein Unterschied, ob wir in der Lernphase sind oder ob der Hund es kann, ob ich dem Hund ein Angebot mache etwas zu machen oder ob ich es ihm befehle. Der Hund darf mich auch mal veräppeln, aber eben nur im Spiel. Da gibt es ganz klare Regeln. Dienst ist Dienst, da erwarte ich Gehorsam, und Schnaps ist Schnaps, da sind die Zügel dann gaaanz locker.

  • Dsh Bauer: man sollte beim AJT doch auf die Besonderheiten der einzelnen Hunde eingehen.
    Du führst Gebrauchshunde für diesen Typ Hund ist das Platz auf Distanz der beste Weg: Den Gegner nie aus den Augen lassen ;)
    Allerdings würde ich bei Windhunden oder anderen kurzfelligen laufstarke Hunde würde ich persönich eher über den Abruf arbeiten.
    Sein wir doch mal ehrlich, je motivierter der Hund ein Komando ausführt umso weniger muss man absicher und umso stabiler wird es sein.
    Also warum es übers Knie brechen und einen Hund der super gerne sprintet, aber Platz eher ecklig findet über Platz auf Distanz arbeiten?


    Grüße
    Kram deren Hunde alle ins Platz gehen, bei Wild

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!