Hund mag nicht spielen
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Ausser, es ihr immer wieder zeigen und in stressfreien Situationen anbieten, kannst Du, glaub ich, nicht viel tun.
Wenn sie sich darauf verlassen kann, dass Du dafür sorgst, dass sie nicht bedrängt wird, nimmt ihr das sicher auch viel Stress.
Und ich habe auch einen Rüden hier, der ist gut sozialisiert und ich hab ihn seit er Welpe war, der kann es auch nicht leiden, wenn er bedrängt wird - dann schnappt er ebenfalls - und spielen sehen hab ich ihn sein ganzen Leben lang noch nicht. Selbst als Welpe haben seine Geschwister die Wohnung unsicher gemacht und er hat lieber draussen an nem Blümchen gerochen
Du siehst, es gibt bei Hunden genauso unterschiedliche Mentalitäten und Charaktere wie beim Menschen.
Was sagt denn Deine Hundeschule dazu? Wie ist denn da die Einschätzung?
LG Birgit
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Darf ich fragen, wieso sie denn unbedingt spielen muß?
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Hallo,
wir haben eine Husky-Hündin aus Portugal. Vorgeschichte unbekannt, wahrscheinlich wurde sie an der Kette gehalten, bevor sie in die Tötgungsstation kam. Dort mußte sie sich ebenfalls richtig "durchbeißen", damit sie überhaupt was zu fressen bekam. Als sie nach Deutschland kam war sie unterernährt und hatte einen schlechten gesundheitlichen Zustand. In dem Tierheim, in dem sie kurzfristig gewesen ist, konnte man nur feststellen, dass sie sehr futterneidisch ist (wen wundert's). Mit den anderen Hunden gab´s keine Probleme.
Als wir sie übernommen haben, mußten wir sie erst mal päppeln. Und mit jeden Gramm, dass sie mehr auf den Rippen hatte, zeigte sich ihr "wahres" Gesicht.
Mit anderen Artgenossen ist sie nur bedingt verträglich. Erstmal ist jeder Hund eine Gefahr. Sie braucht sehr lange, bis sie begriffen hat, dass ein bestimmter Hund für sie nicht gefährlich ist. D.h. das wir mit Bekannten und deren Hunden einige Übungsstunden absolvieren müssen, bevor ein entspanntes Spazierengehen zusammen überhaupt möglich ist.
Aber auch wenn Inuschka die anderen Hunde akzeptiert hat, spielt sie nicht mit denen. Spielaufforderungen werden ignoriert bzw. knurrend abgewehrt. Aufgrund der Vorgeschichte ist mir das Verhalten schon plausibel.
Mit Bällen oder anderen Gegenständen spielt sie nicht. Sie verteidigt sie nur (ehemaliger Kettenhund?) oder beißt die kaputt.
Aber an Suchspielen oder dem Erlernen von neuen Tricks hat sie ihren Spaß. Dann rennt sie auch und kaspert rum.
Wir haben das jetzt so akzeptiert, allerdings lebt Inuschka bei uns auch als Einzelhund.
Es gibt jetzt so ca. 7 Hunde unterschiedlicher Rasse und Alter, mit denen sie zurechtkommt. Aber wie gesagt, sie akzeptiert nur deren Anwesenheit, mehr auch nicht.
Ob sie jemals richtig mit denen spielen wird, glaube ich nicht. Sie scheint es aber auch nicht zu vermissen.Viele Grüße aus HH
Silke -
Vielen Dank, ich merke immer mehr, das es auch andere Hunde mit Vorgeschichte gibt, die spielen nicht kennen.
Murmelchen: ich nehme das auch gerne hin, sie MUSS nicht spielen, wie gesagt Übungen, Agility und "Gehorsam" macht sie super gerne für einen Keks, damit ist sie auch freudig Beschäftigt. Es ging bei meiner Frage nicht darum, den Hund zum spielen zu zwingen, sondern interessierte es mich sehr ob es noch andere Hunde gibt, denen es so geht, bzw. ging und wie und wann das spielen dann kam. Aktuell ist das Thema bei uns zu Hause, da der Große soooo gerne mit ihr spielen möchte und sie eben immer und immer wieder auffordert. ( natürlch ignoriert wird und irgendwann frustriert;0) aufgibt und alleine spielt, wenn wir es denn nicht tun...abgesehen davon erwähnte ich ja in dem Zusammenhang ihre schwierigkeit mit der Hundesprache und dass es ihr wohl eine Menge Stress nehmen würde wenn sie spielen auch als solches versteht und nicht immer gleich Angst bekommt, wenn sie aufgefordert wird.
Also :sie MUSS nicht unbedingt spielen
Gruß sabrina
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