70% RFK zuviel??
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Ja Sinn macht es schon! Bei den wildlebenden Caniden sind doch die Jungtiere vielfach unterernährt, was auch die Calciumversorgung betrifft. Das Bedürfnis, Knochen zu benagen ist daher lebenswichtig für die Kleinen, und diejenigen mit einem starken Hang dazu wurden bei der Selektion bevorzugt. Ebenso wichtig bei knapper Versorgung ist die Fähigkeit der Welpen, das aufgenommene Calcium zu 100% zu verwerten. Die heute so leicht machbare ständige Überversorgung der Welpen mit allen Mineralien und Nährstoffen ist in der Natur extrem selten, daher bestand nie die Notwendigkeit, Regulationsmechanismen zu entwickeln.
Ich füttere auch deutlich mehr Knochen als zur Bedarfsdeckung notwendig, aber vielleicht hat der Haushund in den Tausenden von Jahren diesbezüglich eine höhere Toleranz entwickelt, bzw. wurde unbewusst darauf selektioniert. Früher ass der Mensch ja noch viel mehr eines Schlachttiers selber; was die Hunde kriegten dürfte einen deutlich höheren Knochenanteil gehabt haben als ein ganzes Beutetier.
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Hi,
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mhh,ja das wär wirklich mal interessant eine genaue Quelle zu finden,welcher Calciumüberschuss jetzt wirklich zu Komplikationen führt.
Hab die Calcium Menge für Skipper mal ausgerechnet,mit der RFK Menge die Schäfer/Messika nimmt verglichen-und da hätt ich den doppelten Ca-Bedarf/Tag.
Nachdem er Junghund ist (16Mo) denk ich werd ichs so wie Wibohexe machen,und reduzieren,ist mir doch irgendwie ein wenig zu riskant.
Knochenkot hatte er trotz anfangs täglich RFK Gabe nie,also verarbeiten tut er sie gut.
Also ich denk mit 2-3 mal /Woche RFK fährt man sicherer beim Junghund.
Meistens gibt es sowieso die Fleisch-Gemüseration und 2-4 Hälse,Flügeln,2 Rindfleischknochen,..so als Nachspeise.
Irgendwie eigen das S.Simon nur10% der Gesamtration Knochen rät,und Schäfer/Messika 70%.
Wenn man da die Mengen vergleicht,ist schon ein massiver Unterschied.
Mich persönlich verunsichert das immer wieder,und ich frag mich :Ist das ,das richtige,...soll ich lieber anders machen,...
Uff,da danke Gott das es ein Forum gibt,wo man immer wieder merkt :OK,es gibt so viele Wege,so viele variieren ein bisl, ....so verkehrt kann man nicht liegen.
Lg
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Kann es sein, dass der extreme Unterschied zwischen den Prozentangaben daher kommt, dass die einen die reine Knochenmasse meinen und die anderen tatsächlich die Fleischknochen inkl Fleisch?
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Zitat
Kann es sein, dass der extreme Unterschied zwischen den Prozentangaben daher kommt, dass die einen die reine Knochenmasse meinen und die anderen tatsächlich die Fleischknochen inkl Fleisch?
Das könnte schon sein - ich kenne diese BARF-Rezeptbücher nicht im Detail, da mich beim durchblättern in der Buchhandlung massive sachliche Fehler immer vom Kauf abgehalten haben. Man muss schon genau unterscheiden zwischen reiner Knochenmasse (und auch da erhebt sich die Frage nach dem Mineralisierungsgrad) und fleischigen Knochen, die sich natürlich je nach Lieferant im Fleisch-/Fettanteil erheblich unterscheiden können. Prozentwerte dazu sind nur beschränkt verfügbar, und noch nie wurden sie von einem repräsentativen Bild begleitet.
Kann mir jemand sagen, was diesbezüglich in den gängigen Barf-Büchern definiert wird? Wer redet von reiner Knochenmasse, wer von wie immer schammig definierten fleischigen Knochen?
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Zitat
Also ich denk mit 2-3 mal /Woche RFK fährt man sicherer beim Junghund.
Meistens gibt es sowieso die Fleisch-Gemüseration und 2-4 Hälse,Flügeln,2 Rindfleischknochen,..so als Nachspeise.
Wie meinst du das? Fütterst du nur 2-3mal die Woche RFK, oder gibst du jeden Tag kleine Mengen?ZitatKann mir jemand sagen, was diesbezüglich in den gängigen Barf-Büchern definiert wird? Wer redet von reiner Knochenmasse, wer von wie immer schammig definierten fleischigen Knochen?
Also...
Swanie Simon empfiehlt in ihren neuen Broschüren 10% rohe fleischige Knochen (10% der Gesamtration bzw. 15% des Tierischen), wobei die RFK zur Hälfte aus Knochen bestehen, und sie umfassen auch unbedingt richtig durchmineralisierte Knochen. Die 10% funktionieren also, wenn man z.B. hauptsächlich Rinderbrust und ab und zu Geflügel gibt.
Wenn man hauptsächlich weichere, fleischigere RFK wie Rehrippen, Kalbsbrust, Lamm und Geflügel füttert, kommt auch Swanies niedrige Empfehlung laut eigenen Angaben auf das Doppelte dessen, was in der Broschüre steht (das hatte ich mal von ihr im gh-Forum bestätigen lassen), also sinds dann 30% des Tierischen, 20% in der Gesamtration.
Kann sein, dass Swanie bei Getreidefütterung mehr RFK empfiehlt, das weiß ich nicht mehr.
Susanne Reinerth empfiehlt 10% reine Knochenmasse. Bei Rehrippen, Kalbsbrust, Lamm und Geflügel kommt das auf etwa 35% RFK.
Messika und Schäfer geben an, dass 70% des Tierischen aus RFK bestehen sollten -- RFK bei ihnen umfasst so ziemlich alles an fleischigen Knochen, wenn ich mich richtig erinnere --, das kommt in ihrem System auf knappe 50% RFK in der Gesamtration.
Tom Lonsdale empfiehlt bis zu 70% RFK, wobei er sie viel fleischiger definiert: Hühnerhälse und -flügel z.B. zählen nicht (sollten nicht gefüttert werden), ganze Hähnchen und ganze Fische zählen als RFK.
--alles bei erwachsenen Tieren, wobei die meisten machen, glaube ich, bei den Anteilen zwischen erwachsen und jung keinen Unterschied.
Liebe Grüße
Kay -
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mhh,die tägl.RFK Nachspeisen gabs bis jetzt eigentlich täglich,..
ab und an auch den ganzen Tagesbedarf in RFK (hauptsächlich Flügel+Hälse eben)Irgendwie bin ich aber jetzt verunsichert was den Ca Gehalt für Skipper angeht,.(ist ja Junghund),
wie gesagt die 70% RFK die Schäfer/Messika rät,würden bei ihm den Ca Bedarf ums doppelte decken.
Wie würdet den ihr jetzt weitermachen,..(verwirrtbin)...die tägliche Gabe bei behalten,oder wöchentlich 2-3x RFK auf den Ca Gehalt ausgerechnet
geben???Tom Lonsdale empfiehlt bis zu 70% RFK, wobei er sie viel fleischiger definiert: Hühnerhälse und -flügel z.B. zählen nicht (sollten nicht gefüttert werden), ganze Hähnchen und ganze Fische zählen als RFK.
---und das find ich echt wieder total verwirrend,warum bitte sollten keine Flügel und Hälse gegeben werden???
so viele verschiedene Angaben und Ansichten-phuuuuuuuuuuu
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Vielen Dank Kay für die Übersicht - sind doch erhebliche Unterschiede dabei!
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Gern geschehen! Bis Swanie ihre neue Broschüre rausbrachte, fand ich die verschiedenen Ansätze nicht sooo unterschiedlich, was RFK angeht. Jetzt kann man das wirklich nicht mehr behaupten.
Skippi:
Warum keine Hälse, Flügel und andere knochige Kleinteile wird auf http://www.rawmeatybones.com erklärt. Kurz gefasst: Am besten füttert man einmal pro Tag, an einem möglichst großen, möglichst fleischigen RFK-Stück, so wird das Futter optimal verdaut und somit Gefahren durch unverdaute Knochen minimiert.
-- Das hat sich übrigens auf dramatische Weise bei Geordie (der nicht mehr mein Hund ist) bestätigt. Bei Ginger hingegen ist es von der Verdauung her mehr oder weniger schnuppe, wie sie die Sachen bekommt. Mal sehen, ob das bis ins Alter hinein so bleibt.Liebe Grüße
Kay -
Das mit den Hühnerhälsen und -flügeln wurde in "meinem" englischsprachigen Forum damit erklärt, dass die Dinger a) zu wenig Fleisch dran hätten, und b) von gierigen Hunden oft ohne Zerbeissen geschluckt werden, was zu Problemen führen kann.
Zu a) sage ich: das lässt sich prima im Wochenfütterungsplan durch Muskelfleisch ausgleichen
b) das hängt vom individuellen Hund ab, was man durch Beobachtung prima feststellen kann.
Hundefütterung wird durchaus sehr unterschiedlich eingeschäzt. In jenem englischen Forum gilt weisser, krümeliger Knochenkot als erstrebenswert und nicht als Alarmzeichen.
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Also unsere Hühnerhälse bekomme ich direkt vom Hühnerhof und da ist ganz bestimmt nicht zu wenig Fleisch dran, wenn ich es mit den RFK von den Internetlieferanten vergleiche ... da fütter ich dann wirklich noch Fleisch zu.
Mit dem Schlingen ... das stimmt wohl! Sammy schluckt die Hälse nähmlich sehr gerne im Ganzen :motz: Entweder muss ich sie festhalten und meine Finger in Sicherheit bringen :yes: oder ich nehme das Küchenbeil zur Hilfe. Die Hälse bekomme ich jedenfalls noch kleingehackt ... bei Rinderknochen sieht es schon wieder anders aus ... die würde Sammy auch gerne in gewisser Größe im Ganzen verschlucken. Er bekommt in dem Fall größere Knochen, die ich ihm dann rechtzeitig abnehme.
Der Vorteil der Hühnerhälse ist eben, dass sie leichter verdaulich sind, als andere Knochen. - Vor einem Moment
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