Rassebedingt aggressiv ?

  • Ich habe den Eindruck, dass er nach dem Motto "Große Klappe und wenig dahinter" lebt. Das macht er übrigens hauptsächlich bei mir . Warum auch immer? Mein Mann kann Situationen ohne Leine bewältigen, in der ich schon wieder im Geschirr hängen würde ? So viel im Voraus: Er reagiert nicht anders als ich und wir sind beide gleich ruhig unterwegs.

  • Ich bin immer noch davon überzeugt, dass Dein Hund einfach die Sozialisierungsphase nicht erleben durfte (dass solche Schweine weitermachen dürfen ist mir ein Rätsel).


    Ich finde Du solltest Deinem Hund Zeit geben und langsam aber sicher an seine Umwelteinflüsse gewöhnen.


    Ne andere Möglichkeit wäre, ihn auf Dich zu konzentrieren, wenn ein anderer Hund kommt. Ganz wichtig finde ich auch, dass Du in einer solchen Situation sicher bleibt, damit Dein Hund nicht meint "Dich auch noch beschützen zu müssen". Da es sich für mich so anhört, dass er nach dem Motto lebt, erst mal Krach machen, dann hauen die meisten schon ab und ich muss mich nicht mit ihnen beschäftigen...


    Ganz langsam in kleinen verdaubaren Häppchen, so wie er es vertragen kann. Wenn er Theater macht erst mal ignorieren oder was aber auch sehr gut hilft ist ihn da "rausholen" d. h. wechsle die Richtung oder mach nen 90° Winkel oder so, damit er sich nicht noch mehr hochfahren kann.


    Liebe Grüsse


    Heike

  • Hallo mal wieder,
    ich muß erst mal sagen, dass er sich in den 1 1/2 Jahren schon sehr gebessert hat ! Er geht inzwischen schon sehr oft (von sich aus!) an den Wegrand und setzt sich hin um Spaziergänger vorbei zu lassen. Klappt auch bei Fahrradfahrern. Am Anfang hat er in allen möglichen und unmöglichen Situationen diesen Veitstanz aufgeführt.
    Ich befürchte auch, dass er keine Sozialisierungsphase hatte. Aber das in dem Alter nachholen, Puh...., schwierig.
    Ist es möglich, dass er auf Grund des Druckes und der vermeintlichen Grausamkeiten des "Züchters", vor Männern Angst hat und sich dort besser benimmt, als bei mir?
    Gruß Silke

  • Ich finde nicht, dass er sich "besser" benimmt. Für mich hat das dann, wenn Du es so beschreibst mit Angst zu tun, und ich glaube nicht, dass Du möchtest, dass Dein Hund Angst vor Dir hat, oder?


    Denke aber auch, dass es etwas mit Angst zu tun hat, leider :(


    Liebe Grüsse

  • Ich meinte, besser benimmt insofern, dass er inzwischen von sich aus an die Seite geht und wartet, wenn jemand uns entgegen kommt. Das hat nichts mit Angst, die ich ihm einflöße zu tun. Er wartet, bekommt sein Leckerchen und wir gehen weiter. Denke, das ist ok.
    Das mit der Angst war so gemeint: Bei meinem Vater ist er wesentlich ruhiger, bellt auch keine fremden Hunde an, führt keinen Tanz auf usw, wie er das bei mir macht, wenn wir einen seiner "Gegner " treffen.
    Auf Grund der absolut tierunwürdigen Grausamkeiten die der "Züchter" an den Tag gelegt hat, hat er Männern gegenüber eventuell "Angst" und verhält sich bei ihnen grundlegend ruhiger, als bei mir, seinem Frauchen.
    Oh, hoffentlich ist jetzt nicht der Eindruck entstanden, ich setze meinen Hund unter Druck ? NEIN, mach ich nicht.
    War doch nur so ne Idee, die mir gekommen ist.
    Lieben Gruß Silke

  • Hallo.


    Vielleicht ist es Angst, aber normalerweise würde er dann nicht wirklich ruhig sein. Macht er bei deinem Vater einen ruhigen oder ängstlichen Eindruck? Eine gelassene Haltung und eine ängstliche Haltung unterscheiden sich.


    Die andere Mäglichkeit wöre wie ich schon erwöhnte, dass er deinen Vater als Rudelführer akzeptiert, ihn als souverän sieht und sich beschützt fühlt, so dass er nict zu bellen braucht und dass er meint, dich beschützen zu müssen.


    Bb,
    SI

  • :winken:
    Nein, er macht keinen ängstlichen Eindruck bei ihm. Jedesmal wenn er ihn schon von weitem sieht, freut er sich kaputt.
    Vermutlich wird es so sein, wie Du sagst, er akzeptiert ihn als Rudelführer. Dabei sind seine Kommandos (sofern er überhaupt welche geben muß (Neid!)) nicht anders als meine. Der gravierendste Unterschied ist natürlich die Stimme und die Statur.
    Wir sind schon zusammen spazieren gegangen damit ich heraus finden kann, WAS den Unterschied ausmacht. Habs leider noch nicht gefunden. (ob das jemals der Fall sein wird ?)
    Ich bin auch ein gelassener Typ (habe einen hyperaktiven Sohn, da wird man notgedrungen locker und sieht alles nicht mehr so eng). Ich rufe auch nicht aufgedreht hinter ihm her, oder werde total hektisch. Im Moment versuche ich es mit ignorieren, vielleicht hilft das.
    Gruß Silke

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