Lupovet, MM oder Bestes Futter?

  • Ich stehe vor der schwierigen Entscheidung, welches Futter ich meinem Welpen füttern soll. Alle drei haben ganz gute Wete beim Rohprotein (lupovet: 23% MM: 25% und Bestes Futter: 20%) Wobei es mir bei MM schon fast zuviel für nen Welpen ist.


    Welpenfutter möchte ich eigentlich nicht füttern.


    Mein Schäferhund-Opi hat Lupovet bekommen und damit war ich super zufrieden, allerdings habe ich gehört, dass man es Welpen nicht sofort füttern sollte.
    Was meint ihr? Habt ihr vll Alternativen?


    PS: Welpe ist ein Boerboel, sprich Molosser.

  • Lupovet darf man Welpen nicht füttern?
    Das höre ich zum ersten Mal. Meine TÄ hat mir das sogar für meinen kleinen Welpen empfohlen....von daher kann ich mir das nicht vorstellen. Wüsste auch nicht warum...


    Ich füttere zur Zeit Lupovet und überlege, ob ich das Fenrier noch dazunehme.

  • Ja, ich versteh das auch nicht, war deswegen sehr unsicher. Ich war immer sehr zufrieden mit dem Futter. Welche Sorte fütterst du, sporty?

  • Ja, das Sporty füttere ich.


    Bin eigentlich auch total zufrieden. Sie verträgt es super, nur hat sie eine Knobi-Fahne und das Fell riecht etwas und ist leicht fettig.....Aber das hat sich schon gebessert und ich hoffe, dass es immer weniger wird!

  • 20% Rohprotein sind eindeutig zuwenig für einen Welpen - da sind dann Unmengen KH drin (vermutlich ist ja auch der Fettgehalt zu niedrig), und man muss sehr viel füttern davon, um den Protein- und Kalorienbedarf zu decken. Dadurch kann es passieren, dass der Welpe zuviel Calcium erhält, und das wiederum kann sich sehr ungünstig auf die Skelettentwicklung auswirken.


    Bitte denk daran: ein Welpe hat einen wesentlich höheren Proteinbedarf pro kg Körpergewicht als ein erwachsener Hund. Es ist ausserdem zweifelsfrei erwiesen, dass höhere Proteinmengen sich NICHT negativ auf das Knochenwachstum auswirken bei gleichbleibender Kalorienzufuhr.


    Es würde mich interessieren, warum ein Welpe extrem KH-lastig aufgezogen werden sollte. Die Wachstumsgeschwindigkeit regliert sich über die Energiezufuhr. Organ- und Muskelentwicklung brauchen eine mindestens ausreichende Versorgung mit hochwertigen Proteinen, zur optimalen Knochenentwicklung sollten weder Ca- noch Vitamin D-Zufuhr zu hoch sein. Man kann mal die Rechenprobe machen: man berechne die Mengen, die man von einem guten Welpenfutter und von einem protein- und fettarmen Adultfutter füttern muss, um auf die gleiche Kalorienzahl zu kommen. Dann vergleiche man, wieviel g Protein, KH und Calcium der Welpe erhält...


    Ausser der Welpe habe einen angeborenen Nierenschaden gibt es eigentlich keinen Grund, die Proteinzufuhr auf das überlebensnotwendige Minimum zu reduzieren.

  • Mir wurde von der Huschu erklärt, dass der Welpe sich groß hungern muss, man also einen möglichst geringen Rohproteinwert füttern soll. :???:
    Da ich mich nur mit der Fütterung von meinem alten Herrn auskenne, dachte ich, dass stimmt.


    Der Welpe soll aber teilgebarft, hab ich vollkommen vergessen zu sagen.

  • Grosshungern ist sicherlich besser als grossmästen - ABER: das bezieht sich nicht auf den Rohproteinwert, sondern auf die Kalorienmenge! Ich hatte es schon irgedwo ausführlicher erklärt, aber die Idee der schädlichen Proteine geht auf einen (heute unzulässigen) Versuch an Doggenwelpen zurück, die entweder soviel fressen durften, wie sie mochten, oder eben restriktiv gefüttert wurden. Erstere Gruppe litt dann unter zum Teil horriblen Knochenschäden - sie mussten eingeschläfert werden. Beide Gruppen bekamen aber dasselbe Futter. Heute ist es unverständlich, aber die Schäden wurden einzig der mengenmässig höheren Proteinzufuhr angelastet. Später wurde das dann als falsch nachgewiesen: Doggen wurden mit derselben Kalorienzufuhr aufgezogen, aber unterschiedlichen Proteinmengen. Schäden ergaben sich nur bei den Welpen, die eine zu knappe Proteinversorgung erhielten, nicht aber bei denen, die 40% (!) Rohprotein in der Ration hatten.


    Wenn du teilbarfst, verschiebt sich natürlich das Verhältnis etwas. Um zu schnelles Wachstum zu vermeiden, begrenze die Kalorienzufuhr, aber nicht unbedingt die Proteine. So kann man den Hund gesund grosshungern. Denk daran, ein Hund frisst Gramm, keine Prozente. Proteine und Fette sind essentiell, Kohlenhydrate nicht. Das sage ich obwohl ich KH als sehr sinnvoll in der Ernährung des Hundes erachte.

  • Danke dir für die ausführliche Erklärung, hab ich wieder was gelernt. Darf ich dich fragen, was für ein Trofu du empfehlen würdest, event auch ohne zu barfen?

  • Bei dieser Auswahl (diese drei Futter, kein Barf):


    Ich würde Lupovet nehmen und deren empfohlenes Structum OPC dazugeben. Oder Markus Mühle und dazu ab und an etwas Rinderhack mit Eigelb.

  • Kann mich Hummel nur anschliessen. Allerdings habe ich keine vernünftige Info über dieses Structum-Zeugs gefunden, wozu soll das dienen?

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