• Zitat

    Wesen und Charakter des Malinois:
    Der Malinois ist die kurzhaarige Variante des belgischen Schäferhundes. Ursprünglich als Hüte- und Treibhund gezüchtet, hat er sich schnell als Dienst- und Sporthund etabliert. Besonders in seinen Ursprungsländern Belgien, Niederlande und Frankreich wurde er schon immer auf seine „inneren" Eigenschaften selektiert und die äußere Erscheinung war zweitrangig. Er ist etwa so groß wie der deutsche Schäferhund aber weniger massig, dadurch schneller, wendiger und reaktionsschneller. Gerade diese inneren Werte haben ihn so populär und bekannt gemacht. Seine Lern- und Arbeitsfreude gepaart mit Härte und gleichzeitiger Sensibilität machen ihn nicht gerade zum idealen Anfängerhund. Er hat den unbändigen Willen zur Arbeit und Bewegung, kann er diese Triebe nicht ausleben, so kann sich die Energie auch an der Wohnungseinrichtung entladen. Charakterlich findet man Hunde innerhalb einer weiten Skala von „sehr ängstlich und scheu" über „gut sozialisiert und menschenfreundlich" bis zu „aggressiv und mit Vorsicht zu behandeln".
    Seine ursprünglichen Gene des Hütehundes bescheren den meisten Malinois auch eine gehörige Portion Beschützerinstinkt. Sie sind bereit Herrn und Hof mit allen Mitteln zu verteidigen.

    Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Malinois

    Wie kann in einer Zucht, bei der sehr viel auf innere Eigenschaften selektiert wird, so eine Spanne an Hunden rauskommen?

    Und das hier:

    Zitat

    Er ist wachsam und rege und von übersprudelnder Lebhaftigkeit und stets aktionsbereit. Neben seiner angeborenen Fähigkeit des Herdenhüters ist er ausgesprochen wachsam in Haus und Hof. Er verteidigt seinen Herrn ohne jegliches Zögern hartnäckig und leidenschaftlich. Er vereinigt alle für einen Schäferhund, Wachhund, Schutzhund und Diensthund geforderten Eigenschaften. Sein lebhaftes und munteres Temperament und seine gefestigten Charaktereigenschaften, die weder Angst noch Agressivität kennen, spiegeln sich in seiner Körperhaltung und seinen wachen Augen.

    Quelle http://www.malinois-hunde.de/index.php?opti…id=12&Itemid=30

    beschreibt für mich eigentlich alles andere als einen Hund für Leute die eben einfach nur einen hund wollen und meinen den schon irgendwie erzogen zu bekommen...

  • Ganz ehrlich, ich finde es nicht richtig, sich einen so hoch im Treib stehenden Hund mit vollem Bewusstsein zu kaufen, wenn man nur "Spielereien" mit ihm machen möchte.

    Genau wie ich es schlimm finde, sich einen Border zu zulegen und mit ihm nur agility zu machen. Jeder so spezialisierte Arbeitshund sollte die Arbeit bekommen, für die er gedacht ist.

    Gestern in der Huschu: Paar mit Kindern, mitte 30 kauft sich einen Border. Als Familienhund :roll: , ist gnadenlos überfordert, der Hund ein Nervenbündel.

    Das einzige, was dieser Hund kann ist Wie blöd in die Leine zu springen, Buddeln, rumflippen

    Der Trainer hat gestern mal die ursprüngliche Aufgabe von Borders erklärt, und dass ein anderer Border aus seinem Kurs mit regelmäßigem Hüten ausgeglichen ist.

    Sie sofort: Ja hüten will ich ja nicht, da fang ich damit erst gar nicht an.

    Er: Hüten wird sie auf jeden Fall, ob du es willst oder nicht.

    Dann kam raus, dass der Hund die Kinder schon hütet und zusammentreibt, auch mit Fersenzwicken


    Zurück zum Mali: Warum, tue ich mir so einen Hund an, wenn ich nur Agi und Trickdogging machen will?

  • Zitat

    Dohoooooooooch da sind wir sicher :motz:

    Lass mir doch meinen Spaß :-)

    Ich glaube ein Problem liegt u.a. in der Zucht. Es kann doch nicht sein, das diese ganzen Freaks (ja ich weiß, wie kann ich Hunde nur als Freaks bezeichnen :roll: ), nur durch ihre Halter so gemacht wurden. Die spielen da mit Sicherheit auch eine große Rolle. Aber die Züchter doch genauso :???: Ich kenne wirklich nur 2 normale Malis, die restlichen sind nervös bis zum geht-nicht-mehr, hohe Reizschwelle ist ähm..eher weniger vorhanden, usw.

    Ich denke, da hast du absolut Recht. Wie gesagt: man muss bedenken, für welchen Zweck diese Hunde gezüchtet werden.
    Gott sei Dank kann ich bei Sirius keine Nervosität feststellen.

    LG.

  • Klar liegt das mit an der Zucht, aber HuSpo Leute wollen oftmals genau so einen Hund: jederzeit sofort Einsatzbereit, nicht so wie ein Rotti, der erst nach einer Runde Fussgehen aufwacht :lachtot:
    Dummerweise gibts nur einen An- aber keine Ausschalter fuer solch stark triebiegen Hunde.
    Finnrotti

  • Ich denke schon das die Malis so passen, aber man sollte sich halt keinen zulegen wenn man nicht mit ihm/ihr arbeiten will. Es gibt mehr als genügend Hunde die für Familien geeignet sind und es gibt auch diverse linien bei Malis die einen züchten da schon auf schönheit da ist dieser trieb nicht so sehr ausgeprägt wie bei der anderen linie die sie züchten, ist so ähnlich wie bei Dobis aus, es gibt eine art von züchtern die für die schönheit des Hundes züchten und ruhige gefestigte familienhunde, dann gibt es wiederrum die Züchter die nicht so sehr auf das aussehen gehen sondern sie fördern eben andere sachen Dobis werden oft als Schutzhunde wie bei meinem Trainer auch als Rettungshund diese Dobis brauchen eine aufgabe sonst sind sie genauso unausgeglichen wie ein Mali auch sein kann.

    Wenn Familien solche hunde sich anschaffen also die Arbeitslinie der Hunde und nicht die "schönheitslinie" sind sie meist schnell überfordert und der hund wird weg gegeben, ich finde das es an den Züchtern liegt die leute wirklich auf zu klären anstatt nur ihre hunde an zu bringen. Viele Züchter arbeiten zusammen und kennen sich untereinander da kann man doch mal auf einen verkauf zum gute des hundes und der Familie verzichten und einen anderen Züchter empfehlen der eben einen Passenden Hund haben könnte!!!!

    Ich habe auch vor mir bei zeiten ein Mali zu zu legen aber erst dann wenn mein Dobi groß ist und ich mit ihr bedenkenlos arbeiten kann wo ich mich zu 95% auf sie verlassen kann das sie hört. Ich werde mir bewusst einen Mali aus einer Arbeitszucht aussuchen weil ich dann gerne ihn als Schutzhund ausbilden möchte um 1) einen arbeitshund dem ich alles beigebracht habe
    2) gibts bei uns etliche firmen die Nachtwächter mit Hund suchen, dh hätte ich nachts einen guten Job und könnte mir für meine Fellnasen öffters nen Urlaub leisten zudem ne Arbeit mit hund würd mir viel mehr gefallen.

    von dem her wäre der Mali genau das was ich suchen würde und er hätte auch dann eine Aufgabe in der er aufgehen kann.

  • Zitat

    Wie kann in einer Zucht, bei der sehr viel auf innere Eigenschaften selektiert wird, so eine Spanne an Hunden rauskommen?

    Hallo Murmelchen,
    kennst du das alte System der Wertmessziffern in der DDR?
    Hier mal ein Überblick: http://www.vondenwelfen.de/wertmesssystem_DDR.htm
    Beim Wesen liegt der ideale Hund bei 5, aber du siehst, wie schnell es in ungünstige Bereiche abdriftet. Dazu muss man beim reinen Arbeitshund sehen, dass die Bereiche 2-4 über entsprechenden Gehorsam für Dienst und Sport immer noch brauchbar sind, während in die andere Richtung bei der 6 auch schon Schluss ist. Dazu wird Unsicherheit, die durch Aggression nach vorne umgesetzt wird, häufig auch nicht richtig gedeutet und der Hund wird besser gesehen, als er eigentlich ist.
    Züchterisch ist es ungefährlicher eher in den "linken" Bereich zu kommen, diese Hunde finden noch Abnehmer, weil man sie arbeiten kann, als im "rechten" Bereich, das sind eher keine Sport- und Diensthunde.
    Aus diesem alten System kommt übrigens der Ausdruck rechts- bzw. linkslastig im Hundesport.

    LG
    das Schnauzermädel

  • @ schnauzermädel

    Ich habe mich mit dem System durch Basco intensiver befasst und bin der Meinung das es sehr viel über die Hunde aussagt. Bei vielen seiner Vorfahren sind ja die Wertmessziffern noch mit aufgeführt und die Hunde sind bzw. waren eher linkslastig.

    Zum Thema Mali, schöne Hunde - ich selbst bleibe aber lieber beim DSH.
    Die sind doch "klarer im Kopf", besonders mein Ossi.


    LG Iris + Schäfis

  • Zitat

    Welche Art von Schutzhundausbildung meinst Du denn?

    Also ich hätte gerne sofern die anlagen und der charakter des hundes passend dafür ist die:

    SchH/VPG I-III sowie auch die IPO bis klasse III die prüfungen sind zwar FAST das selbe von den noten usw her aber ist für mich selber eine art überprüfng und vergewisserung, das einzige was total anders ist als bei SchH ist das bei der IPO der hund Schußsicher/gleichgültig sein muss sprich er darf sich nicht erschrecken wenn einmal ein schuß los geht, ist mir sehr wichtig da wir völlig irre Jäger haben die auch mal schießen und das relativ nahe wenn man im Wald spazieren geht ist halt im dorf so wo in der dorfkneipe die jäger zusammensitzen und diskutieren wie die letze treibjagt war (ich weis aus zuverlässiger quelle das sie nicht mal nen Wildtier gesehn haben aber deren dackel verloren haben)

    Falls du auf Mondioring angespielt hast zwecks welche Schutzhundausbildung ich mit meinem zukünftigen hund geplant habe diese Variante kommt für mich auf gar keinen fall in frage ich bin eine gegnerin (aber nicht alle aspeckte) von dieser Variante der Schutzhundarbeit. Ich finde zwar ein paar ansätze gut zb das der hund nicht ohne befehl bzw wenn der Halter angegriffen wird angreifen darf und das er da er den Menschen als ganzes als angriffsfläche hat selber denken muss wo er bestmöglich angreift, ich finde jedoch das man oftmals zu viel vom hund verlangt und ich denke das der Arm wie bei der VPG/IPO ausbildung vollkommen reichen.

    Ich denke das einzige was mit bei VPG/IPO nicht gefällt ist das der hund tatsächlich schläge bekommt diesen teil der Mondioring werd ich übernehmen das nur Angedeutet wird und nicht tatsächlich zugeschlagen (man das hört sich so brutal an) es gibt dennoch viel aspeckte zu beleuchten und bis ich mit meinem Wissen das ich mir aneigne nicht zufrieden bin kommt mir kein Mali ins Haus, ich muss noch sehr viel rausfinden und noch mit na menge Trainer/Züchter und Fachleuten sprechen bevor ich mich da vollkommen festlegen möchte

    (Das sind nur ein paar gedankengänge die ich schon recht lange rumschwirren habe aber da mein wissen noch nicht ausreicht meiner meinung nach sind das bis jetzt nur wünsche und träume wo noch viel fehlt)

    Edit: Natürlich werde ich den Hund nicht ganz allein irgendwo im Acker ausbilden sondern mit Fachkräften die sich damit genauerstens auskennen und meine wünsche was zu passieren hat respecktieren sofern die zu bewerkstelligen sind

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