Bekannter von Polizeihund gebissen

  • Muss auch meinen Senf dazu geben....

    Erstmal Vorgeschichte...wir im Wald spazieren, roter VW Bus fährt ca 30m neben uns auf der Straße (da darf eigtl keiner fahren) und wird immer langsamer... Polizist streckt seinen Kopf raus und brüllt iwas zu uns rüber, Jack hat ihn angebellt (ja entschuldigung, er bellt eben, wenn uns jemand anbrüllt)... nach kurzem Wortwechsel ist er weitergefahren, allerdings nur um uns 50m weiter den Weg abzuschneiden - Kontrolle??? Weit gefehlt, wichtig machen wollte er sich :irre: "Ja, der Hund bellt, da bekommen die Leute Angst" BRÜLLT unseren Hund an, dass er still sein soll "Ja da müssen Sie mal härter durchgreifen". Ich mit Jack also weg, Männe weiter geredet - keine Ahnung, was der wollte, aber am Schluss wusste Alex dann, dass der nette Herr Polizeihundeführer schon mehrmals von seinen Hunden gebissen wurde - durchgreifen bitte... leider wird er das auch getan haben.

    Gestern...

    Wir waren beim Eishockey (wie immer) und wundern uns jedesmal, wie sehr die Polizeipräsenz Spiel um Spiel zunimmt... wir also nach dem Spiel über die Straße (die wird gesperrt), läuft mittendrin ein Polizeihund... ich dann nur so aus Spaß (hatte nen fetten Wintermantel an) "Jetzt muss ich aufpassen, nicht dass er es für nen Beißarm hält" (halte nicht viel von der Schutzhundausbildung unserer Dienststelle)..kaum ausgesprochen bellt der Hund (wunderhübscher Langhaarschäfi) mich an - Hundeführer ruckt an der Leine, was zur Folge hat, dass uns das Gebell des Hundes (der mittlerweile nur noch seinen Hundeführer anbellte) bis zum Parkplatz verfolgte....

    Was mich so aufregt, dass es genau aus der Staffel ein Hund war, dessen Leiter uns so sämlich angemacht hat... um den Hund tut es mir Leid..

    ABER: Zum Glück gibt es zumindest schon eine handvoll vernünftig arbeitender Staffeln... wie die meisten hier, werden die nie arbeiten, aber es handelt sich in diesem Fall ja auch um ein anderes Ziel (was aber keinesfalls die Methoden vieler Staffeln rechtfertigt)..

    Ich hoffe deinem Bekannten geht es bald wieder besser!! Ich wär allerdings dagegen, das der Presse mitzuteilen, Schäfis haben auch nicht den besten Ruf, das macht auch nichts besser...

  • ich kenne genau einen einzigen polizeihundeführer, der einigermaßen vernünftig mit seinen hunden in der ausbildung umgeht. allerdings macht er auch mit seinen hunden lawinensuchdienst, von daher hat er eher "sanfte" schäfis.

    aber ich kenne viele (durch den örtlichen hundeplatz - da trainiert die örtliche hundestaffel auch teilw.mit) die das nicht tun.

    was ich da zu sehen bekomme - da könnt ich ab und an ko*****. da fehlt es an sovielem. ich rede nicht vom schutzhundesport - nein, da sind sie gar nicht so schlecht unterwegs. aber man kann manchmal wirklich nur schauen, dass man land gewinnt, wenn man dort spazieren geht und sie kommen einem entgegen. da hängen die hunde in der leine, wie wild kläffend, ein genauso laut "kläffender" polizist in trainingsuniform versucht, den hund zur ruhe zu bringen, da wird auch gar nicht zimperlich dem köter mal eins mit der leine oder der faust auf die nase gegeben oder der hund wird ins "platz" getreten...und man selber überlegt wirklich für ein paar schrecksekunden ob wohl hoffentlich die lederleine hält....

    sicher, die hunde sind in dem moment nicht im dienst - aber ein bisschen alltagstauglicher würd ich mir einen "diensthund" schon wünschen. (wobei sie, zugegebener maßen weniger mich anbellen als sam. gottseidank ist das dem völlig wurscht, der ignoriert diese wilden einfach).

    lg

    stella

  • Hey...

    erst einmal gute Besserung unbekannter weise an den Mann der gebissen wurde...

    Ich habe in der Richtung folgendes mitbekommen :

    Ehemalige Bekannte hatte durch Kontakte einen ausgemusterten Schäferhund bekommen, mit der Auflage, er müsste im Zwinger leben und draußen nur an der Leine und mit Maulkorb laufen...Jedenfalls solange, bis er den Test bestanden hätte...

    Ausgemustert wurde er aus dem Grund, weil er auf kleinsten Raum, nach mehren Schlägen mit Schlagstöcken auf einen der Beamten (in Schutzkleidung) losging und das ohne Aufforderung...
    Mehr wussten wir auch nicht...

    Aber es war schlimm, sobald man in die Nähe des Zwingers kam rastete er aus, wollte beißen und kam nicht zur Ruhe...Nur unsere Bekannte und ein Freund von ihr, der selbst Trainer war konnten zu dem Hund in den Zwinger...
    Ansonsten hatten wir alle das Verbot bekommen auch nur ein klitze kleines bisschen die Gitter zu berühren...

    Ich war dann 2x die Woche dort, setzte mich vor den Zwinger, redete mit ihm, schmiss ihm ein paar Leckerlies rein und war einfach nur da...
    Irgendwann wurde er ruhiger, freute sich auch über mich und setzte sich irgendwann an die Gitter als ich kam...Ich hatte nicht mehr dieses schlechte Gefühl, sondern eher ein gutes und streichelte ihn....Doch irgendwann machte dann in seinem Kopf klick (und man konnte es gott sei dank rechtzeitig sehen), so dass ich die Hand rauszog, bevor er sich umdrehte und wieder am rad drehte... Klar war es nicht unbedingt die beste Idee die ich hatte, aber ich war 13/14.....

    Er tat mir immer so leid und ich fragte mich, was man mit ihm nur gemacht haben musste, dass aus ihm so etwas wurde...Er wäre bestimmt ein toller Hund gewesen, wenn ihn diese Leute damals nicht so kaputt gemacht hätten :x

  • Ich hoffe natürlich auch, dass es dem Mann gut geht.
    Hier mal meine Meinung zu einigen Polizeihundestaffeln und dem Umgang des Staates mit Hunden ín Deutschland.


    Also ich finde es sehr schockierend, das der Staat einige Rassen verbietet und darauf plädiert, dass alle "Nichtlistenhunde" freundlich sein müssen, während die Polizei, die eigentlich für unseren Schutz zuständig sein soll ihre "Waffe Hund" so wenig im Griff hat und oftmals nach Uraltmethoden ausbildet. Was ich hierbei auch nicht begreife, ist, dass z.B. das Teletakt offiziell verboten ist, aber bei der Polizeihundeausbildung erlaubt. Was machen Tiere mit so einem starken Trieb, das sie soetwas brauchen um ihn zu unterbrechen, bei der Polizei?
    Wenn ein Hund so ein Wesen hat, sollte man ihn meiner Meinung nach aus dem Dienst nehmen, ich empfinde alles andere als Tierquälerei. denn selbst, wenn der Hund dadurch seinen Trieb vielleicht beherrschen lernt, hat er doch trotzdem/ oder gerade deswegen enormen Stress, der meiner Meinung nach Tierschutzwidrig ist.
    Außerdem geht unsere Politik ja auch mit tollem Beispiel voran- Privatleute sollen ihre Hunde 100% im Griff haben und dürfen gewisse Dinge wegen Tierschutzwidrigkeiten nicht nutzen, aber der Staat findet soetwas für die eigenen Hunde selbstverständlich. ( Ich bin nicht für diese Hilfmittel, ich spreche vom Prinzip)
    Dabei beziehe ich mich nicht unbedingt auf diesen Vorfall, aber auch mir ist nicht entgangen, wie einige Staffeln ihre Hunde "erziehen" und wie unzuverässig diese Tiere manchmal sind, auch oder gerade weil sie nicht artgerecht gehändelt werden.Wie sollen Tiere die( ich zitiere von oben) "ins Platz geprügelt werden" und noch andere Gewalt erfahren, die sie in den seltensten Fällen begreifen, sanft zu jedem sein, außer wenn sie einen Verbrecher jagen?

  • Hi,
    auch erst mal gute Besserung an deinen Bekannten.

    Was mich wundert, ist, dass es doch immer heißt, Schutzhundeausbildung wäre deswegen sicher, weil ein ausgebildeter Schutzhund lernt, NUR auf Aufforderung anzugreifen.
    Das würde die Schutzhundeausbildung so sicher machen....
    Naja, ich denke mal, dass da doch was passieren müsste. Denn bei dem betroffenenem Hund scheint ja ein Wesenszug nicht zu stimmen.

    Berichte doch bitte, wie es weiter gegangen ist.

    Ansonsten muss ich sagen: ich selber passe auf wie blöd, weil Snoop einen Nachbarshund so sehr hasst. Bei uns MUSS IMMER das Tor zu sein.
    Und trotzdem hab ich es neulich versehentlich offen gelassen... (Snoop hat es Gott sei Dank nicht gemerkt.)

    Lg
    Christine

  • Zitat

    Was mich wundert, ist, dass es doch immer heißt, Schutzhundeausbildung wäre deswegen sicher, weil ein ausgebildeter Schutzhund lernt, NUR auf Aufforderung anzugreifen.
    Das würde die Schutzhundeausbildung so sicher machen....
    Naja, ich denke mal, dass da doch was passieren müsste. Denn bei dem betroffenenem Hund scheint ja ein Wesenszug nicht zu stimmen.
    Lg
    Christine

    Die Schutzhundeausbildung, die auf den Hundeplätzen stattfindet, ist eine Sporthundeausbildung!
    Diese Hunde schützen nicht wegen dieser Art der Ausbildung. Wenn ein Sporthund schützt, dann hätte er das auch ohne die Sportausbildung gemacht. Allerdings tun die meisten Hunde gar nichts. Hunde dürfen von Privatleuten in Deutschland nicht auf Zivilschärfe trainiert werden, das ist diensthundhaltenden Behörden vorbehalten.
    Die Sporthundeausbildung ist ein Beutespiel um den Ärmel. Diese Hunde wollen den Ärmel gewinnen, sie lernen diesen "Kampf" ortsbezogen und ritualisiert. Wenn der Hund seine Arbeit gut gemacht hat, lässt der Helfer den Ärmel los und der Hund darf seine Beute über den Platz und zum Abschluss auch zum Auto tragen, wenn diese Hunde tatsächlich in dem Helfer eine Bedrohung sehen würden, müssten sie den Ärmel sofort fallenlassen und den Helfer erneut angehen ;) .

    LG
    das Schnauzermädel

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