
Pflegestelle
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Sam-Benni -
2. Oktober 2008 um 14:27
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Hallo ihr, ich habe gerade aus neugier auf verschiedene Tierheimseiten geguckt. Das Tierheim was ebi uns in der Nähe ist sucht dringend Pflegestellen für ältere Hunde. Wollte mal fragen ob dies jemand von euch schon mal gemacht hat und mir eure Erfahrungen und Meinungen dazu sagen könntet.
Wie lange bleiben die Hunde in der Regel in einer Pflegestelle?
Was kommt für kosten auf mich zu oder übernimmt das alles das Tierheim?
Kann ich mit dem Hund arbeiten wie ich möchte, Vereine oder änliches oder wird das vorgeschrieben?
Was ist mein "muss" also was muss ich mit dem Hund machen und sorgen?
Gibt es Auflagen dafür?Danke an euch
- Vor einem Moment
- Neu
Hallo,
hast du hier Pflegestelle schon mal geschaut ?*
Dort wird jeder fündig!-
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Wenn sie speziell für ältere Hunde Pflegeplätze suchen, werden das wohl Hunde sein die nicht/schwer vermittelbar sind und nicht im TH alt werden/sterben sollen.
Zu allem anderen wird dir im Forum niemand was sagen können da jedes TH das anders handhabt.
Ruf das TH einfach an und frag, alles andere ist reine Spekulation.
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ok, abgesehen von diesem Tierheim, wie waren die Erfahrungen für die die Pflegehunde hatten/haben
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Ich hab das mal eine Zeitlang für eine tierschutzorga gemacht(hatte 5 Pflegies hintereinander), aber jetzt hab ich aufgehört.
Also, positiv ist, es ist sehr erfüllend, man weiß man tut Gutes, man lernt viele neue Leute kennen, es ist wunderschön zu sehen wie Hunde die es ihr ganzes Leben schlecht hatten aus sich rauskommen und das Leben lieben lernen.
Erwähnt werden muss aber auch...
-es ist so als ob du dir einen großen sturen Welpen ins Haus holst, häufig sind die Tiere nicht stubenrein, pinkeln dir alles voll, bellen draußen wie wild, sind verstört, und mögen die Menschen manchmal anfangs auch nicht sonderlich.
Sie zerstören dir so einiges, und meist gerade dann wenn du mit dem Hund soweit gearbeitet hast das das zusammenleben stressfrei läuft, wird er vermittelt, der nächste Hund kommt, wieder fängst du von vorne an, und jedes Tier bringt seine ganz eigene, Vorgeschichte, seine ganz eigenen Probleme mit.
3 der Hunde musste ich durch OP´s begleiten, aber gut, sie waren auch aus spanien, das ist vielleicht was anderes.
Es ist zeitlich ein riesen Aufwand und du bist der Orga Rechenschaft schuldig.
Finanziell wird Tierarzt übernommen, Futterkosten musst du selbst tragen.Trotzdem würde ich es wieder machen, aber erst wenn die kinder aus dem Haus sind und wir finanziell einige Reserven haben.
Nach 4 Monaten Pflegestelle mussten wir in 2 zimmern neue Teppiche legen, eine neue Couch anschaffen. die etlichen zerstörten kleinteile nicht eingerechnet.
Man hat fast permanent einen komplett unerzogenen Hund im Haus, und hat man ihn soweit muss man ihn wieder hergeben, und das ist auch nicht einfach.Die längste Vermittlung hat 4 Monate gedauert, die anderen Pflegies hatte ich nebenher, da hats immer so 4 Wochen gedauert.
Ich kann nur von meinen erfahrungen sprechen, und das war bei einer Tierschutzorga die hunde aus den Perreras holt.
Für deutsche Tierheime zu arbeiten kann ganz anders sein.
LG,
FioJa! -
Also..
Ich habe ja nun seit Dienstag/Mittwoch Nacht einen Pflegi aus Frankreich hier..
Ich muss sagen: ein Traum..
Er hat den ersten Tag reingemacht, verständlich nach einem ganzen Tag rumfahren und so..
Er zeigt keinerlei Aggressionen, ist stubenrein, kann alleine bleiben, verträglich mit Kleintieren, freundlich zu allen MEnschen..Er kann nur mit seinen 3 Jahren keine Kommandos und keine Leinenführigkeit, aber trotzdem hat er sich in diesen 2 Tagen schon als ein echter Prachtkerl herausgestellt, den ich auch behalten würde, wenn sich keiner meldet..
Mag sein, dass ich nen Glückgriff erwischt habe, aber du siehst, es gibt auch positive Hunde..
Aber wenn ein Tierheim PS für ältere Hunde sucht, denke ich auch, dass es welche sind, die dann bei dir alt werden....
Futter muss ich selbst bezahlen, Tierarzt wird von der Orga bezahlt..
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hallo,
wir waren ebenfalls Pflegestelle. Allerdings nicht für ältere Hunde. Wir waren so schlau und haben uns Welpen ins Haus geholt, die uns alles vollgepinkelt haben und als sie dann stubenrein waren, haben wir sie vermittelt. Irgendwie schon etwas blöd, aber auch eine tolle Erfahrung. Bei unserem Verein wurde das so gehandhabt, dass Versicherung und Tierarzt durch den Verein (far from fear) übernommen wurden. Futter und sonstiges hätten die im Ernstfall auch übernommen, wird aber nicht so gerne gesehen, also haben wir das selbst bezahlt.
Die Dauer der Pflege ist das natürlich immer schwer vorher zu sagen. Mal 4 Wochen, meist aber länger. Liegt immer an der Rasse und daran, wie alt die Hunde sind. Einen alten Hund kannst Du natürlich meist nicht so schnell vermitteln, aber auch da gibt es Interessenten.
Und die Leute müssen Dir auch zusagen, ist ja klar...
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und, wie hast du dich jetzt entschieden?
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Hallo,
bei uns lebt seit 3 Wochen auch ein Pflegehund, der erste bisher.
Trotz 16 Stunden Fahrt, bis sie bei uns ankam, hat sie nicht einmal in der ersten Nacht in die Wohnung gemacht und auch bislang nicht.
Engy ist eineinhalb Jahre alt und wie ein unbeschriebenes Blatt. Sie kennt keine Kommandos, lernt aber gerne und schnell. Es ist einfach wunderbar zu sehen, wie sie die Welt entdeckt.
Sie klaut mal ein Blatt, mal einen Stift, mal den Türstopper oder sowas in der Art und trägt es stolz auf ihren Platz und kaut dann auch drauf rum
:motz: Aber wenn ich es sehe und ihr die Sachen gleich abnehme, ist das voll und ganz ok.Weil sie nicht wusste, dass sie das nicht darf, guckte sie anfangs natürlich mal auf den Tisch, indem sie mit den Vorderpfoten hochsprang.
Sie bleibt auch zusammen mit unserem eigenen Hund alleine im Haus, allerdings getrennt, weil beide sich zwar notgedrungen arrangieren, mehr aber auch nicht. Nachdem sie mehr Auslauf braucht wie unser Senior, gehe ich teils getrennt, teil mit beiden. Außer, dass mich getrennte Spaziergänge Zeit kosten (bei Vollzeitarbeit nicht immer leicht), klappen gemeinsame Spaziergänge aber gut.
Bei unser Tierschutzorga sind die Hunde mal nur ein paar Tage oder auch mal ein paar Wochen auf den Pflegestellen. Alte und/oder kranke Hund auch mal ein paar Monate. Eine lange Verweildauer bedeutet nicht zwingend, dass man den Hund nicht vermitteln könnte, sondern manchmal auch, dass die Interessenten nicht passen. Auch mal NEIN sagen zu können, hat zur Folge, das bislang keiner unserer vermittelten Hunde wieder zurück kam.
Wir zahlen Futter und ggf. Tierarztkosten selbst. Steuer und Versicherung zahlt der Verein. Allerdings kann ich ja selbst wählen, ob ich einen kranken und/oder alten Hund aufnehmen und ggf. die Tierarztkosten tragen möchte. Natürlich wird auch Rücksicht darauf genommen, ob die Tiere, die in die Pflegefamilie kommen sollen, mit den dort vorhandenen Tieren (Hunde, Katzen, Kleintiere) oder auch mit Kindern verträglich sind.
Das teuerste waren bei uns die Anschaffungskosten für Geschirr, Leine, Schleppleine, Spielzeug Körbchen, Autobox, Hundehütte für den Garten, Namensschilder fürs Halsband - insgesamt würde ich sagen, waren das so knapp 300 Euro. Viele, die schon öfters Pflegehunde hatten, nehmen dann halt die bereits vorhandenen Dinge, so dass diese Kosten nicht bei jedem Hund anfallen.
Ich gestehe, ich möchte die Erfahrung mit unserer Pflegehündin nicht missen, wenngleich die ersten Tage aufgrund der Unverträglichkeit unseres eigenen Hundes gepaart mit der Quirligkeit der Pflegehündin nicht einfach waren.
Auch von unseren anderen Pflegestellen höre ich keine wirklichen Probleme. Klar markiert der eine Hund mal, der andere knabbert mal an den Tapeten, der andere muss das alleine bleiben erst lernen. Trotzdem ist die Aufgabe eine wirklich schöne, diese Hunde für ein Leben in einer Familie fit zu machen. Wobei es uns überlassen bleibt, wieviel oder wie wenig wir den Hunden lernen, ob wir mit ihnen die Hundeschule besuchen oder Hundesport mit ihnen machen.
Vorgaben gibt es bei uns in dem Sinn nicht. Die Hunde müssen eben Familienanschluss haben und dürfen beispielsweise nicht im Zwinger leben.
Uuups, das wurde jetzt lang, aber weil fast jeder Tierschutzorga Pflegestellen fehlen (wir suchen auch in Nordbayern und Thüringen noch welche), hab ich das einfach etwas ausführlicher geschrieben.
Grundsätzlich gilt: Einfach nachfragen ;-)
Viele Grüße
schlaubi
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Vermitteln eure Organisationen auch in die Schweiz?
Und was sind es für Vorraussetzungen die die zukünfitigen Besitzer mitbringen sollten? Dürfen sie berufstätig sein? -
Guten Abend,
wir sind auch Pflegestelle für Hunde aus Spanien,bzw. Mallorca.Unser Verein übernimmt sämtliche Kosten,das heißt Fahrtkosten zum Flughafen oder Tierarzt,Tierarztkosten selbstverständlich auch,sowie Futterkosten (sie haben einen Futtersponsor) Unserer letzten Hündin mußten für durch den Schnee und die Kälte einen Pullover kaufen und auch das wurde übernommen.Wir haben die Maus nach 3 Wochen glücklich vermitteln können,sie war ein Prachtstück.Nicht ängstlich,von Anfang an stubenrein,super sozial mit meinen beiden eigenen Hunden,sehr kinderlieb zu unserem 3 jährigen Sohn und hat nichts-wirklich nichts zerstört.
Gut,das läuft sicher nicht immer so,wir hatten großes Glück mit ihr und sehen erst mal was uns mit dem nächsten Wuff (diesmal ein großer Schäfi-Howardmix Rüde) erwartet.
Ich werde sicher noch ein paar Hunde bei uns aufnehmen,muß aber auch dazu sagen das ich nicht arbeiten gehe (muß ich dank menne nicht unbedingt) und so 24Std. zeit habe.ich denke wenn man noch arbeiten muß ist das sicher schwerer....
Aber die dankbarkeit der Hunde ist sagenhaft,wie schnell sie aufblühen und wissbegierig alles neue aufnehmen,und der Umgang mit anderen Hunden ist sehr super,sie sind sehr "sozial" eingestellt
Liebe Grüße - Vor einem Moment
- Neu
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