Spiele für draußen?
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Skylet -
23. September 2008 um 21:07
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Hallo,
ich weiß nicht, ob es so ein Thema schon gibt. Ich habe das Problem, dass ich nicht so recht weiß, was ich mit meinem 17 Wochen alten Rüden draußen machen kann. Ich glaube nur, dass er nicht wirklich ausgelastet ist. Ich war mal mit ihm 6 Stunden unterwegs (da durfte er noch ohne Leine im Wald laufen) und er war danach trotzdem nicht müde und wollte weiter von mir beschäftigt werden. Aber ich kann ja jetzt nicht jeden Tag 6 Stunden mit ihm in den Wald fahren
Wenn ich Spielzeug mitnehme interessiert er sich dafür nicht.Daher wollte ich mal fragen, ob ihr vielleicht irgendwelche Anregungen und Ideen habt, was ich mit meinem Welpen draußen machen kann.
Schöne Grüße
- Vor einem Moment
- Neu
Hi,
Interessiert dich dieses Thema ? Dann schau doch mal hier *.
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Hi!
Wow, du warst 6 Stunden mit ihm unterwegs?
Ein Hund in dem Alter sollte mehrere kürzere Ausflüge machen, die Umgebung und neue Situationen kennen lernen. Außerdem kann man anfangen die Grundkommandos KOMM, ... zu üben. Und dann eben mit anderen Hunden Kontakte haben und spielen.
Wenn du jetzt so viel Programm machst, hast du in ein paar Monaten evtl. einen völlig aufgedrehten Hund.
Warum interessiert ihn Spielzeug nicht? Kennt er es nicht, bist du uninteressant für ihn, ...? -
Also die 6 Stunden haben sich eher zufällig ergeben. Das ist keineswegs ein Dauerprogramm und war letzte Woche nur ne Ausnahme. Er hatte dazwischen auch immer Pause, um sich auszuruhen, wenn er es überhaupt wollte. Ich war auch sehr erstaunt, als ich auf die Uhr geschaut habe... Normalerweise gehe ich dreimal täglich mit ihm raus.. Ich will ihn ja auch nicht zu so nem aufgedrehten Hund erziehen.
Mittlerweile kennt er schon „Komm“, „Sitz“. Ich bin im Moment dabei das „Platz“ und das „Hier“ (wenn uns andere Hunde entgegenkommen) zu üben. Man soll den Kleinen ja auch nicht überfordern. Er beherrscht auch schon das „Pfote links“ und „Pfote rechts“... Wenn es um das Lernen geht ist er immer mit Begeisterung dabei und schaut mich auch immer ganz erwartungsvoll an.
Er kennt Spielzeug schon und in der Wohnung oder auch im eingezäunten Garten spielt er auch gerne mit mir. Aber wenn wir so unterwegs sind, ist alles andere viel interessanter, als sein wohl langweiliges Spielzeug... Ich könnte mir nicht vorstellen, dass ich für ihn uninteressant bin, da er ja sonst mit mir spielt *Schulter zuck*
Hundekontakt gestaltet sich hier eher schwieriger, weil die meisten Menschen den Kontakt mit anderen Hunden nicht wollen. Zumindest war es bei den meisten so, die ich mit Hunden getroffen habe.
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Um das Spielzeug interessanter zu machen, kannst du ein besonders beliebtes Spielzeug nehmen und ihn nur noch draußen und zusammen mit dir spielen lassen. Vielleicht spielst du sogar ab uns zu allein damit so dass er merkt dieses Spielzeug ist wirklich toll! Evtl. noch in Verbindung mit Futter.
Gehst du in eine Welpen-/ Junghundegruppe? Vllt. kannst du dich ja mit jemanden zum Laufen verabreden?
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Ich habe hier zwei Spielzeuge liegen, die er nur mit mir bekommt. Dann werde eins davon einfach mal einpacken und schauen, ob es dann besser wird

Ich gehe seid ich ihn habe in eine Welpengruppe. Für die Junghundegruppe ist er noch zu jung.. In der Gruppe kommen die von überall her. Da muss ich mal fragen, ob die in der Nähe wohnen *grins* Am Samstag ist ja wieder Welpengruppe und da werde ich mal fragen.
Ich war auch am überlegen, ob ich das Apportieren mit so nen Futtersack (ich weiß nicht genau, wie die heißen übe). Weil er bringt mir sein Spielzeug ja auch nicht zurück, sondern rennt damit dann alleine im Garten rum. Ist das sinnvoll, um das Apportieren zu üben?
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Wenn du es richtig aufbaust, ist ein Futterbeutel zum apportieren beibringen eine gute Möglichkeit. Der Aufbau sieht so aus, dass man den Beutel interessant macht, so dass der Hund ihn aus der Hand (!) kurz in die Schnauze nimmt. Bevor er ihn fallen lässt, lässt du ihn dir wieder geben und belohnst aus dem Beutel. Futter gibt es ausschließlich, wenn der Beutel in deiner Hand landet. Wenn der Hund das Prinzip verstanden hat, legst du den Beutel vor den Hund auf den Boden und lässt ihn dir geben. Gibt dein Hund dir den Beutel nicht, hat er das Prinzip noch nicht verstanden. Erst wenn dein Hund dir sicher den Beutel aufnimmt, hält und auf Kommando gibt, baust du Entfernung ein. Danach sind der Fantasie dann keine Grenzen mehr gesetzt. Meine Hunde lieben Suchspiele sowie Denkspiele. Wenn da Interesse ist, kann ich da gerne noch mehr zu schreiben, was man so machen kann.
Andere Spiele draußen: Tricks clickern, Suchspiele (welchen Tannenzapfen hat Mensch gerade berührt, Zielobjektsuche, Fährte, Mantrailing, Spielzeug suchen etc.), Wald- und Wiesen-Agility: über Baumstämme balancieren, auf Distanz um Bäume herum schicken, zu einem bestimmten Punkt schicken, unter einem Ast durch, auf einen Baumstumpf setzen/legen/um die eigene Achse drehen etc... Einfach und für Hunde nett: Aufmerksamkeitssignal geben und wenn Hund guckt, ein Leckerlie über den Boden kullern, so dass Hund nachjagen darf.
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Hallo Lucy_Lou,
Erstmal danke für deine Antwort.
Dann werde ich mal schauen, wo ich so ein Futterbeutel herbekomme und es dann nach deiner Weise mal üben. Ich hoffe der Kleine versteht es irgendwie.... Also ich habe so ne Denkspiele mal mit meinem kleinen gemacht. Habe da Schüsseln genommen und ein Leckerli drunter versteckt. Und er musste mir mit Pfotedrauflegen zeigen, wo es drunter ist und dann hat er es bekommen.. Das hat ihn auch wirklich Spaß gemacht, also wäre ich für Ideen dankbar

Ich dachte immer, dass der Hund auch mit dem Menschen selbst spielen muss damit man eine bessere Bindung zu ihm aufbauen kann. Aber wenn ich das so höre, ist es ja nicht so im großen nötig.. Also dieses Wiesen-Agility machen wir auch im Wald. Also das auf Baumstämme hüpfen und hinsetzen oder eben über Baumstämme gehen.. Ich wüsste nicht, wie man das um die Bäume schicken aufbauen sollte. Ich habe mal gelesen, dass man es erst mal mit nem Stuhl üben soll und dort mit ihm rumgehen soll. Und wenn er das Prinzip verstanden hat, kann man ihn auch schicken?
Ich habe hier einen Clicker liegen, aber irgendwie habe ich Probleme mit dem richtigen Einsatz, daher habe ich damit aufgehört meinen Hund zu clickern. Ich habe nämlich gemerkt, dass er es nicht wirklich versteht was ich von ihm will.
Momentan übe ich auch verstärkt das „Platz“ und „Sitz“, damit er es irgendwann mal sicher beherrscht. Grundgehorsam ist ja auch wichtig, aber ich denke nur daraus kann ja ein Spazierengehen nicht bestehen.
Ich habe mir heute ein Buch über Hundeerziehung gekauft. Da stehen auch ein paar Spiele drin.
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Hey Skylet!
Finds toll, dass du dir so viele Gedanken machst!
Hier wurden ja schon viele tolle Anregungen und Gedanken gegeben, ich wollte dir nochmal ans Herz legen, dass dein Rüde mit 17 Wochen besser noch nicht sooo viel rumhüpft, den das ist bei einem so jungen Welpen sehr schädlich für die Gelenke und so.
Ich schreib dir einfach mal, was ich mit meiner Hündin so auf Spaziergängen mache, ich verstecke zum Beispiel Leckerlies, die er dann sucht, das macht in ganz viel Laub besonders Spaß, das lässt dich auch super im Haus machen. Ich verstecke ein Leckerlies unter einem Becher und der Hund muss dann aus 3 Bechern den richtigen "erschnüffeln". Mit Klorollen, leeren Flaschen usw. lässt sich auch ganz viel anstellen, okay das sind jetzt vielleicht eher sachen fürs Haus, aber auch im Wald kann der Hund seine Nase in ein hohlen Baumstamm stecken um ans Leckerlie zu kommen oder unter eine Bank kriechen.
Ich geh auch einfach immer durch den Wald und dann sehe ich bestimmte Dinge wie z.B einen umgekippten Baum, ein Astloch, Baumstümpfe usw. und damit lässt sich soviel machen.
Balancieren ist übrigens auch super!
Zum Spielzeug: Nimm doch einfach eins, was dein Kleiner nur draußen bekommt, also du kaufst was ganz neues, tolles und gibst es ihm nur draußen.
Clicker: Also ich persönlich bin vom Clicker super begeistert, gerade lernen wir damit die Tür zu schließen. Die Konditionierung ist das A und O. Schau doch einfach mal in der Kategorie "Clicker" nach, da lernt man super viel, denn ich kann dir Clickern nur empfehlen, es klappt super, wenn der Hund es erstmal verstanden hat!
Wenn du Fragen hast, frag ruhig!Viele Grüße Janina und Emily
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Hey Janina,
es ist doch eigentlich selbstverständlich, dass man sich darüber Gedanken macht, wie man seinen Hund gut beschäftigen kann.
Ich denke nicht, dass es für meinen Hund schädlich ist, wenn er mal auf nen Baumstumpf springt. Immerhin sind die hier ja nicht so hoch und wenn er mal auf zwei springt kann es ja nicht gleich schädlich sein. Immerhin macht er es von sich aus und ich zwinge ihn dazu nicht. Ich nutze meistens das, was er von sich aus anbiete und arbeite damit
Das mit den Bechern habe ich in der Wohnung auch schon gemacht und er fand es auch total toll. Ich denke solche Spiele mag er wirklich gerne und ich werde mich mal umschauen was man in der Hinsicht noch machen kann.
Also ich habe jetzt ein Spielzeug gefunden, dass er auch draußen mag. Daher bekommt er das jetzt nur draußen. Leider klappt es mit dem Beißen momentan nicht so, weil ihm anscheinend die nötigen Zähne fehlen, um das Spielzeug festzuhalten. Er beißt kurz rein und lässt dann sofort wieder los.
Ich habe gerade mal den Clicker rausgeholt und mein Hund weiß noch was es mit dem "Click" auf sich hat. Irgendwie erstaunlich, wo ich den doch eine ganze zeitlang nicht mehr benutzt habe. Habe in der Kategorie „Clicker“ ein wenig gelesen. Damit kann man ja wirklich ne Menge machen. Das hätte ich irgendwie nicht gedacht. In dem Buch was ich habe steht auch ein paar Seiten zum Clicker. Die werde ich mir dann auch mal aneignen. Aber alles schön langsam, damit mein Kleiner nicht überfordert wird.
Viele Grüße
Kerry-Ann -
Zitat
es ist doch eigentlich selbstverständlich, dass man sich darüber Gedanken macht, wie man seinen Hund gut beschäftigen kann.
Hallo Kerry-Ann,
sooo selbstverständlich ist das anscheinend nicht, sonst gäbe es nicht so viele unausgelastete Hunde, die entweder sich langweilend vor sich hin vegetieren oder aber auf dumme Gedanken kommen.
Du machst das schon richtig - und es ist ja auch schön, zu sehen, dass der Hund lebhaft ist, Spass hat usw.
Aber denke immer auch daran: 17 Wochen - das ist noch seeeeeeehr jung. Mach nicht zuviel, sonst erziehst Du Dir einen Hund, der immer mehr fordert (
Dafür hat er schliesslich "F"orderpfoten
)Viel Spass weiterhin - und ich hoffe, wir sehen bald Bilder....
Gruss
Gudrun - Vor einem Moment
- Neu
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