• Ich kann das auch gut nachvollziehen. Ich hatte mit meinem Hund auch immer mal wieder Rückschläge, war gefrustet, weil ich nicht weiterkam,fühlte mich überfordert etc.

    Bei mir war es auch so, dass mir mehr Abstand zu meinem Hund, aber auch zu den Problemen ganz gut geholfen hat und mir Kraft gab, dann doch wieder anzusetzen. Wenn Du, wie Du sagst die Möglichkeiten hast, deinen Hund für ein paar Tage (oder länger) wegzugeben würde ich das an Deiner Stelle auch machen. Ich habe das auch schon gemacht, und es hat mir wirklich geholfen.

    Mir hat es auch geholfen, einfach das Problem zu umgehen, so dass ich für eine Zeit nicht (so sehr) damit konfrontiert war. Du schreibst, dass Dein Hund bei Hundebegegnungen austickt. Vielleicht kannst Du eine Weile Strecken laufen, an denen Du niemanden triffst oder auch zu anderen Zeiten gehen. Ich weiss, das Du mit dem Training in der Zeit nicht wirklich weiter kommst, aber das kommst Du wohl ohnehin nicht, wenn es Dir so schlecht dabei geht.

    Ich wünsche Dir viel Kraft und viel Glück für das weitere Training. Manchmal dauert es eben länger, bis der Durchbruch kommt, aber ich denke ihr schafft das.

  • ich kenne das auch nur zu gut. Die Kraft ist weg, man verliert die Hoffnung und auch immer mehr die Geduld...ich wurde richtig ungerecht, verlangte von dem Hund auf einmal Sachen, die ich jetzt, mit Abstand, nicht verlange.

    Ich bin auch erst mal an Orten gelaufen, wo mir wenige bis gar keine Hunde begegnen. Es hat mir gut getan und ich konnte mich wieder auf den Hund einlassen. Konnte wieder mit ihm spielen, rumtoben, einfach mal locker laufen. Das brachte mir und ich denke auch dem Hund, Energie weiterzuarbeiten.

    Jetzt ist es so, dass mein Hund sich immer noch nicht mit allen Hunden versteht, oft verbellt oder vertreiben will, aber es ist händelbar! Ich verstehe ihn besser und gehe auf seine Bedürfnisse ein.

    Durch die "einsamen" Spaziergänge habe ich meinen Hund auch wieder wertgeschätzt. Habe wieder mitbekommen, was er alles schon kann, was er für einen tollen Charakter hat und mir wurde wieder klar, warum er so ist wie er ist und ich konnte wieder mehr Verständnis aufbringen.

    lg
    jenny

  • Zitat

    In aller Kürze, nachher unauffälliger:

    @ Britta und tagakm: Abgeben kommt nciht in Frage. Dass in der Therapie nichts mehr weitergeht ist seit fast zwei jahren so

    Dann laeuft da etwas gewaltig falsch wenn an dem Hund schon jahrelang herumtherapiert und gedoktort wird :roll:

  • Hallo,

    Ich habe so viel mit solchen Würmchen gearbeitet. ich verstehe wieviel Kraft das kostet. Bei unserem Pflegling vor einigen Jahren war es auch ähnlich. Er war einfach vollkommen misshandelt und zerstört. aber er hat es geschafft. Nicht allein durch meine Hilfe, aber weil er eine tolle Hündin (Lady) an der Seite hatte.

    Wenn jetzt die Akkus einfach mal alle sind, dann mach Dir nichts draus. Gönn euch beiden eine Pause. Wie viele Stunden habe ich wegen dem Hund geweint, weil er Angst vor GRASHALMEN! hatte. Aber es hat sich bezahlt gemacht. Er konnte in fröhliche Hände vermittelt werden. Zu mir gekommen ist er nur, weil er eingeschläfert werden sollte. Unvermittelbar - untherapierbar.

    Also gib nicht auf - ein happy End kann kommen. Vielleicht habt ihr einfach noch nicht den richtigen Trainer gefunden. Nicht jeder bekommt den Schlüssel zu dem Herzen eines solchen Hundes geschenkt.
    Du hast von ihr einen Schlüssel bekommen, sonst wäre sie nicht schon so weit gekommen. Und den Zweitschlüssel wird sie an den geben, dem sie vertrauen möchte.

    Ich wünsche euch alles Liebe!

    Dana und Wauzis

  • Zitat

    Dann laeuft da etwas gewaltig falsch wenn an dem Hund schon jahrelang herumtherapiert und gedoktort wird :roll:

    Das liegt nicht innerhalb meiner Kompetenz, das zu beurteilen. Da muss ich mich wohl auf die Trainer verlassen. Und es war nicht nur einer, sondern einige, die aufgegeben haben. Und es waren einige Tausend Euro, die ich in die Therapien gesteckt habe. Nur mal so zur Info, es kommt mir so vor als würdest Du mir unterstellen wollen, dass ich nicht alles versucht hätte. Habe ich, glaub es mir.

    Im übrigen kann ich mir auch einfach vorstellen, dass es Hunde gibt, die einfach nicht mehr zu therapieren sind, weil sie einfach zu viel Sch**** erlebt haben.

  • Zitat

    Nur mal so zur Info, es kommt mir so vor als würdest Du mir unterstellen wollen, dass ich nicht alles versucht hätte. Habe ich, glaub es mir.

    Nee...absolut nicht! :).....ich habe ja gelesen das Du bei mehreren Trainern/Therapeuten warst und viel Geld in den Hund gesteckt hast.

    Ich kann nur nicht nachvollziehen das all diese Trainer nichts bewirken konnten.

    Ich arbeite ja auch mit sehr verhaltensauffaelligen Hunden.....und sooo lange hat eben noch nie eine erfolgreiche Therapie gedauert.
    Habt ihr schon mal einen pharmazeutisch unterstuetzten Therapieansatz gedacht?

  • Zitat

    Nee...absolut nicht! :).....ich habe ja gelesen das Du bei mehreren Trainern/Therapeuten warst und viel Geld in den Hund gesteckt hast.

    Ich kann nur nicht nachvollziehen das all diese Trainer nichts bewirken konnten.

    Ich arbeite ja auch mit sehr verhaltensauffaelligen Hunden.....und sooo lange hat eben noch nie eine erfolgreiche Therapie gedauert.
    Habt ihr schon mal einen pharmazeutisch unterstuetzten Therapieansatz gedacht?

    Okay :)

    Ich war eigentlich immer dagegen, sie mit Medikamenten"vollzupumpen". Wir waren zwar bei einem Heilpraktiker für Hunde, der hat uns Bachblüten gegeben. Davon haben wir aber auch keinen nennenswerten Erfolg gesehen. Ich versteh ja auch nicht, dass alles nichts hilft :/

    In den letzten Tagen erwäge ich allerdings, es noch mal medikamentös zu versuchen.

    Schade dass Du so weit weg wohnst :D

  • Zitat

    Okay :)

    Ich war eigentlich immer dagegen, sie mit Medikamenten"vollzupumpen".

    Nee nee...ich red' ja nicht von ruhig stellen sondern von unterstuetzenden Medis die ein chemisches Gleichgewicht herstellen koennen und die den Hund fuer eine Therapie ansprechbar machen.
    Solche Med's werden nach einiger Zeit wieder langsam entzogen.

    Ja...schade....ich wuerd' sie mir gerne mal angucken, die arme Maus. Konstante Angst heisst ja auch konstanter Stress, das alleine kann verheerende Folgen haben auf die Dauer.

  • Zitat

    Nee nee...ich red' ja nicht von ruhig stellen sondern von unterstuetzenden Medis die ein chemisches Gleichgewicht herstellen koennen und die den Hund fuer eine Therapie ansprechbar machen.
    Solche Med's werden nach einiger Zeit wieder langsam entzogen.

    Ja...schade....ich wuerd' sie mir gerne mal angucken, die arme Maus. Konstante Angst heisst ja auch konstanter Stress, das alleine kann verheerende Folgen haben auf die Dauer.

    Ja, das ist es ja, sie steht ja wirklich unter Dauerstress :/

    Mal eine doofe Frage, wenn ich sowas ausprobieren wollte, wo geh ich dann hin? Normaler TA? Wohl eher nicht, oder?

  • Hallo,

    Du kannst das mit Deinem Trainer besprechen (der kennt sich sicher aus und macht sich kundig) und dann mit dem TA Rücksprache halten. Ich habe schon Hundeschüler zu Tierärzten begleitet und dann wurde gemeinsam entschieden.

    Liebe Grüße
    Dana und Wauzis

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