Goldakupunktur bei alten Hund
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Hallo, ich überlege ob ich bei meinem 14 Jahre alten Wolfspitz eine Goldakupunktur machen lassen soll. Leider finde ich hier im Forum keine
Erfahrungsberichte mit älteren Hunden.
Hat jemand hier schon Erfahrung mit einem ältern Hund und starker Arthrose gemacht?
Vielleicht könnt ihr mir aber auch ganz allgemein bei meiner Entscheidung
helfen. Leider ist diese Behandlung ja auch nicht gerade günstig und es ist für mich schon ein ziemlicher Berg. Aber leider läuft mein Hundi immer schlechter und es stellen sich auch langsam Probleme mit der Wirbelsäule ein.
Was habt ihr eigentlich für diese Behandlung gezahlt? Ich habe mal was von einem Senior-Paket gehört, dass soll nur 700,-- EUR kosten, ich weiß aber nicht was da alles gemacht wird.Ich binn für jeden Erfahrungsbericht und (Entscheidungs-)Hilfe dankbar.
Gruß
Jasp -
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Hallo....
Oh,das ist eine sehr schwere Frage....wenn das stolze Alter von 14.Jahren nicht wäre,würd ich sofort"Ja" sagen,aber es birgt ja schon ein großes Risiko,aufgrund des Alters und einer Narkose.....das ist wirklich eine Zwickmühle...auf der einen Seite möchtest du helfen,aber dafür ist das Risiko auch sehr hoch.....ich kann dir leider keinen richtigen Tipp geben,aber ich hoffe,das sich noch jemand meldet,der dir mehr dazu raten kann....
Alles Gute....
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huhu jaspi,
ich kann dir da leider auch keinen rat geben...14 jahre ist schon immerhin ein stolzes alter...
aber ich schubse den thread mal hoch :^^:
liebe grüsse
susanne -
Also, ich kenne einen Irischen Wolfshund-Mix, der ist (glaube ich) ca. 11 Jahre alt (also steinalt in Betracht seiner Größe). Er hat vor kurzem ne Goldakupunktur im Ellbogengelenk/Wirbelsäule bekommen und hat jetzt wirklich an Lebensqualität gewonnen. :^^:
Was das Alter deines Hundes angeht: Ich denke da muss man den Gesamtzustand sehen. Wenn das nicht mit weiteren Kosten verbunden wäre würde ich dir zu einer Blutuntersuchung/einem Herzcheck raten. Wurde sowas schon mal bei ihm gemacht?
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Hallo ihr drei, erst mal danke für Euere Hilfe.
Blutbild wurde vor kurzen genommen, da mein Hundi wegen Dauerhusten
druchgecheckt. Blutbild ist soweit so weit in ordnung, nur die Leberwerte sind sehr stark erhöht. Da der Hund vorher aber Kortison bekommen hatte, vermuten (hoffen) die TÄ (und ich natürlich) das die Leberwerte daher so hoch sind, bei der zweiten Blutuntersuchen waren sie schon etwas runter gegangen, aber mit z.B. 900 U/1 Alk Phosphatas immer noch sehr hoch. Wird in 3 Wochen nochmal kontrolliert.
Bis dahin ist natürlich der Verdacht auf Krebs nicht ausgeschlossen.Das Herz "hört" sich lt. TA gut an. EKG oder so ist bei ihm leider nicht zu bewerkstelligen, da mein Hundi totale Angst bei TA hat und zu stark aufgeregt ist und auch zu stark hechelt?!?.
Das mit dem Husten hat sich als Trachealkollaps herausgestellt, der durch Tabletten (Aminophillin) schon besser geweorden ist.
Also, wie Ihr seht, danz gesund ist mein kleiner leider nicht, aber für das alles ist er sehr lebendig und aktiv. Nur tut er sich halt sehr schwer bei aufstehen, Treppen steigen usw. und leider hat er immer häufiger Ausfälle
im Hinterlauf.Bin weiter für jede (Entscheidungs-)Hilfe und Erfahrung Dankbar.
Liebe Grüße
Jasp -
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Wenn er noch so fit ist, würd ich´s wagen. Wie alte können die eigentlich werden (blöde Frage, ich weiß)? Ist ja immer sehr allgemein gehalten, so ne rassebedingte Lebenserwartung.
Aber wenn er mit 14 Jahren noch keinen deutlichen Herzfehler hat (den hätte man ja gehört), und das mit den Leberwerten sich wieder einigermaßen eingependelt hat und er noch dazu so´n fitten Eindruck mach, warum nicht? Du könntest ihm echt noch ein paar Jahre voller Lebensqualität schenken, denn die Erfolgsquoten einer Solchen Therapie sind ja enorm. Ich hoffe du wagst es und ihr habt noch eine lange unbeschwerte Zeit miteinander! -
Hallo!
Also ich kann nur von meiner Hovidame berichten. Sie ist 8 1/2 Jahre alt und ihr wurde vor 5 Monaten das erste mal Gold implantiert. Sie hat schwere HD, Spondylose und das schlimme Cauda Enquina Syndrom.
Natürlich ist 14 und 8 Jahre ein riesen Unterschied, aber sie gehört nunmal auch schon zu den Senioren. Also ich habe die GA keinen Tag bereut. Allerdings habe ich vorher auch sehr sehr lange darüber nachgedacht, weil es ja doch eine ziemlich teure Angelegenheit ist. Dennoch bin ich froh, dass ich es bei ihr machen lassen habe.
Man muss sich allerdings bewußt sein, dass die Erfolgschancen der GA sehr hoch sind, bei einem alten Hund kann man jedoch nicht die rieeeesen Wunder erwarten. So extreme Fortschritte wie bei einem jungen Hund wird man vermutlich nicht mehr erreichen können.
Meine Hündin hat die GA sehr gut getan, sie ist bewegungsfreudiger geworden und sie hat einen ganz anderen Gesichtsausdruck erhalten.Dafür schon alleine war mir die Sache wirklich wert.
Aber sie wird trotz GA immer mit ihren Gelenken zu tun haben und ganz schmerzfrei wird sie sicherlich nicht sein. Dennoch glaube ich das sie nun ein viel erfüllteres Leben haben kann (wenn man mal von den vielen anderen Baustellen absieht :/ ).Und auch wenn die GA den alten Hund nicht wieder zu einem freudig springenden, nicht totzukriegenden Wauz macht, so ist es doch für mich selber eine unglaubliche Erleichterung. Denn ich weiß, dass ich für sie alles versucht habe und sie jetzt die Chance hat, mit weniger Schmerzen alt zu werden.
Ich kenne einige Hunde, die mit über 10 Jahren die GA bekommen haben. Und allen geht es wesentlich besser als vor der OP. Das gute daran ist ja auch,dass man dem Hund keine große OP damit antut. Sie überstehen den kleinen Eingriff ohne große Schmerzen und ohne große Schonungszeiten nach der OP.
Wenn Dein Hund sonst fit ist und er kein altzugroßes Narkoserisiko hat, würde ich es an Deiner Stelle wahrscheinlich machen lassen.
Vielleicht kann man Deinem Hund aber auch mit normaler Akupunktur oder Physiotherapie gut helfen. Ein Versuch wäre es wert.
Oder hast Du schonmal homäopathische Mittel versucht?
Zeel und Traumeel hilft bei vielen, auch alten Hunden gut.LG Tina und die völlig vergoldete Cimba
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Auch wenn ich mir nun keine goldene Nase mit meinem Beitrag verdiene :/ , dann muss ich dennoch sagen, dass ich eine Goldakkupunktur im hohen Alter von 14 Jahren nicht mehr wagen würde.
Mein Kriterium wäre nicht das Geld, sondern einfach das Gefahren/Nutzenargument.
Eine OP würde ich meinem Hund in diesem Alter nur noch im Notfall zumuten wollen, alles andere würde ich versuchen medikamentös halbwegs in den Griff zu bekommen.Bitte versteht mich nicht falsch, aber ab diesem Moment wäre ich sehr realistisch, meinem Hund zuliebe.
Mit 8 oder 10 Jahren absolut vertretbar, aber nicht mit 14 Jahren.
Irgendwann läuft die Uhr des Lebens einfach ab, und daran sollte man auch nicht rütteln.Diese OP ist mit Sicherheit für den Organismus eines alten Hundes eine Extremstbelastung, die ich nicht freiwillig wählen würde.
Wo beginnt und endet die Tierliebe?
Eine sehr schwierige Frage.... -
Hallo,
meine Bordercolliehündin Ronja hat seit Geburt eine einseitige E-Hüfte. Sie wurde das erste Mal mit 1,5 Jahren operiert (Muskelschnitt, weiss nicht genau wie es heißt). Damals sagte man mir, dass es ca 7 bis 8 Jahre gut geht, aber die Abnutzung der Gelenke ja weiter geht.
Mit 9 Jahren (letztes Jahr im September) konnte sie plötzlich nicht mehr laufen. Es kam wie aus heiterem Himmel. Sie hatte Schmerzen in beiden Hinterläufen. Ich habe damals die GA machen lassen. Sie gewann unheimlich viel an Lebensfreude zurück und es hielt ein Jahr, bis zum letzten Dienstag.
Da war es dann auch wieder so, dass sie von jetzt auf gleich nicht mehr laufen konnte. Es waren wieder beide Hinterläufe. Allerdings rutschten ihr diese dieses Mal auch ständig weg.
Am Mittwoch war ich beim TA und dieser untersuchte sie. Es kam wieder von der ganzen Hüfte und auch die Wirbelsäule ist betroffen.
Wir machen schon seit einem Jahr eine Neuraltherapie im Abstand von 6 Wochen.
Jetzt kam auch nochmal die Frage vom TA bezüglich einer weiteren GA. Ich errinnerte ihn daran, dass Ronja ja nun schon 10 Jahre alt sei. Er war geschockt, denn er vergisst das immer. Sie wirkt vom Kopf her wie zwei und ist auch so agil.Wenn ich es nüchtern und ohne Emotionen betrachte, muss ich mir einfach eingestehen, dass ihre Knochen eben auch schon 10 Jahre alt sind und sie diese in den 10 Jahren auch immer falsch belastet hat. Das hat man aus ihr nicht rausbekommen.
Wir haben uns dafür entschieden, die Neuraltherapie alle 4 Wochen zu machen und wenn es ganz schlimm wird, dann hab ich hier Schmerztabletten.
Derzeit läuft sie wieder als sei gar nichts gewesen. Sie ist nicht mehr so trittfest und rutscht ab und an, aber sie tobt und rennt.Normalerweise sollte ich gar nichts sportliches mehr mit ihr machen, doch das geht bei einem Arbeitshund nicht! Sie dreht total hohl und ist unausstehlich. Auch lebt sie nicht mehr, sondern existiert nur noch lustlos wenn ich sie an der Leine lasse.
Ich und mein TA haben uns dazu entschlossen, sie weiterhin toben und springen zu lassen und das Risiko eines erneuten Rückfalles einzugehen. Dieser könnte dann auch ihr letzter sein (bei dem Gedanken laufen mir wieder die Tränen).Sie weiss nicht wie es um sie steht, sie lebt und sie lacht, ihre Augen haben das Feuer welches mir so gefällt, aber nur wenn sie arbeiten kann (Suchspiele und Apportierspiele). Ich kann ihr nicht klarmachen, dass sie langsam zu dem Gegenstand laufen soll, das geht nicht!
Es ist unheimlich schwer für mich und ich weine täglich. Die Angst die mir im Nacken steckt wenn sie über die Felder rennt und Bocksprünge macht und sich ihres Lebens freut, ist unbeschreiblich groß.
Dennoch möchte ich, dass sie lebt und zwar so wie sie es möchte.
Wenn es nicht mehr geht werde ich den letzten Schritt mit ihr gemeinsam gehen.Ich an Deiner Stelle würde mir meinen Hund genau ansehen und dann entscheiden. Nur Du kannst das beurteilen. Sei ehrlich zu Dir und auch zu Deinem Wuff. Schau ihn Dir genau an, achte auf seine Bewegungen und lass Dir sagen wo die Arthrose sitzt. Wenn sie bereits in vielen Gelenken sitzt, dann wird es meines Erachtens sehr schwer hier eine komplette Schmerzfreiheit zu schaffen.
Man kann mit Schmerzmitteln sehr viel machen und die Lebensqualität des Hundes steigern.
Warte alle Untersuchungen ab und entscheide für Dich. Wenn Du Hilfe brauchst, dann frage Deine Familie und Deine Freunde, die den Hund auch kennen. Sie sehen es oftmals emotionsloser und damit realistischer.Es ist nicht leicht und ich drücke Dich hier mal virtuell.
Liebe Grüße
Steffi
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Halli hallo,
man kann nicht pauschal sagen, ab wann ein Hund zu alt ist. Die GA ist kein operativer Eingriff, der älteste implantierte Hund, den ich kenne, ist 16 Jahre alt. Es gibt spezielle Seniorenprogramme, weil ältere Hunde erfahrungsgemäß mehr an dem Muskelaufbau zu knabbern haben und daher mit einem "großen" Programm überfordert wären. Daher die speziell auf Senioren ausgerichtete "Light-Version." Stelle deinen Hund einem Spezialisten vor, der wird entscheiden was richtig ist.
Das Seniorenprogramm kenne ich nur von Dr. Rosin, der es entwickelt hat. Ich weiß nicht, ob andere G/GA-TÄ das auch anwenden oder überhaupt kennen.
Zitat
Es waren wieder beide Hinterläufe. Allerdings rutschten ihr diese dieses Mal auch ständig weg.
Am Mittwoch war ich beim TA und dieser untersuchte sie. Es kam wieder von der ganzen Hüfte und auch die Wirbelsäule ist betroffen.Hallo Steffi, hört sich ja fast nach einem Bandscheibenleiden aus? Das würde das Wegsacken erklären. Dann wäre ich auch entweder für regelmäßige Neuraltherapie oder weitere unterstützende Implantate, da das Problem vielleicht ein anderes sein könnte.
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