Welpe knurrt und versucht zu beißen
-
-
zunächstmal muß ichb gestehen, dass ich nicht die anderen Antworten gelesen habe... daher bezieht sich meine Antwort, nur auf diesen einen Beitrag:
ZitatHuhu!
Und schonwieder zwei Probleme:
1.
Wir trainieren ja gerade das Gina (fast 15 Wochen alt) auch mal im Körbchen bleiben soll ...
Gestern war es dann so weit:
Gina brav im Körbchen, hatte ihren Kauknochen zur Belohnung bekommen.
Dann wollte ich ihr den Kauknochen abnehmen und sie hat übelst böse geguckt und geknurrt.Recht hat sie
: Da hast Du gleich zwei Sachen "verbrochen".
1. Da du gerade dabei bist, Ihr das Körbchen als wichtigsten Ort nahe zu bringen, solltest du UNBEDINGT vermeiden, dass ihr dort unangenehme Sachen passieren! DAs sabortiert Dir Deine ganze Arbeit, die Du da hineinsteckst.
2. Was ein Hund im Maul hat, ist seins. So steht das Im Hundegrundgesetz im Paragraphen 1, Absatz 1!! Und nach eben diesem Habsatz ist es Hund erlaubt, durch hundliche Kommunikation, (böse gucken, knurren und bei besonders "Hundesprachbehinderten" Mitgeschöpfen sogar auch Schnappen und Beißen) zu verdeutlichen, dass das auch so bleiben wird!
WENN Du einem Hund einen Besitz wieder abnehmen möchtest, bringe ihm VORHER (da Hund ja naoch Welpe ist, ist JETZT eine gute Zeit) den Sinn des Wortes "Aus" durch Tauschen bei!ZitatIn der Hundeschule hatte ich von jemand der mehrere Hunde hat gesehen, das sie ihren Welpen auf solch ein Verhaltwen hin im Nacken gepackt hat und zur Seite geworfen hat.
Wechsle gaaanz schnell die Hundeschule, die sind dort aus dem vorvorletzten Jahrhundert noch nicht raus...)
ZitatDieses Bild ging mir in diesem Moment blitzartig durch den Kopf und so habe ich Gina dann auch in den Nacken gepackt und umgeworfen...
Darufhin hat sie noch lauter geknurrt, böse gebellt und sogar versucht mich zu beißen
Na klar, Du hast gegen das oben genannte Gesetz verstoßen UND den Hund tätlich angegriffen. Da MUSS der doch sein Verhalten eskalieren...
ZitatHabe ihr den Knochen dann trotzdem abgenommen und zunächst weggepackt und den Hund ignoriert.
Später hab ich ihr den Kauki wieder gegeben und ihn ihr immer mal wieder zwischendurch abgenommen. Manchmal hat sie dann geknurrt, ein andermal hat sie es sich brav gefallen lassen. Zusätzlich hab ich ihr dann ein Leckerchen gegeben.
Viel besser übst Du das so: gib ihr den Knochen und wirf ihr extrem leckere Minibröckchen (Wurst, Käse, Leber...) zu, bis sie es extrem toll findet, dass Du auftauchst, wenn sie einen Knochen hat.
Wenn du soweit bist, meldenst Du Dich wieder, dann kommt der Nächste Trainingsschritt.ZitatHeute Früh wollte ich sie davon abhalten mit einem Teppichläufer zu spielen und sie hat wieder angefangen mich anzuknurren als ich sie davon wegheben wollte
Übe am Rückruf und RUF sie von dem Objekt der Begierde weg!Zitat
Problem Nr2:
Gestern ist sie beim Toben mit einem ihrer jugendlichen Hundefreunde (Retrieverrüde, etwa 1 Jahr) regelrecht ausgerastet.
Sie hat angefangen böse zu gucken, hat geknurrt (nicht dieses normale Spielknurren, sondern richtig kiebig böse) und hat den Hund heftig in die Kehle und an die Lefzen gepackt und geschüttelt. Wir mussten die Hunde trennen damit Gina erstmal wieder runter kommt.Tja, nur mit der Beschreibung läßt sich da nicht viel zu sagen.
Es feheln Infos zu:
Wie lange haben die Hund schon mit eineinander gespielt?
WAS haben die beiden gespielt?
Welche Signale wurden vorher zwischen den Hunden ausgetauscht
Hat der Retriever das ebenso dramatische empfunden, wie die Menschen?
Habt Ihr die Hunde gelegentlich abgerufen?Grundsätzlich als ersten Hinweis: Achte vermehrt darauf, dass Gina sich gar nicht erst so hochfährt. Gib in die Suchfunktion "konditioniertes Entspannungssignal" ein und installiere so ein Signal. Achte darauf, dass Du sie häufig aus Spielsituationen abrufst, und sie erst wieder weiterspielen läßt, wenn sie wieder gaaaanz entspannt ist.
Kommentiere "schönes" Spielen mit einen Signalwort, damit sie das Wort mit ihrem Verhalten "schönes Spielen" verknüpfen kann - damit kannst Du sie dann an ebendieses Verhalten erinnern, wenn sie anfängt sich hochzufahren (kombinier das mit dem Entspannungssignal)
Lass sie nur mit sonzial extrem kompetenten Hunden spielen. Also solche, die ihr ruhig und gelassen "sagen" können, dass sie droht zu wild zu werden.Zitat
Die andere, bereits erfahrene HH, sagte das wir bestimmt mal Probleme mit unserer selbstbewussten Hundedame bekommen werden. Wir haben schon öfter von Anderen gehört das Gina sehr selbstbewußt ist. Manchmal positiv, manchmal negativ gemeint.
Selbstbewußt zu sein ist nicht von Vorneherein eine negative Eigenschaft.
Und Ginas Verhalten MUSS auch nich bedeuten, dass sie in der Situation "selbstbewußt" war. Möglich ist z.B. durchaus, dass der Retriever ihr viel zu wild war, auf ihre Signale nicht reagiert hat, und sie daher zu deutlicheren Maßnahmen greifen mußte, um "gehört" zu werden.
Ich kenne einige Retriever oder Retriever-Mixe, die durch ihre Persönlichkeit (immer frendlich, keine individualdistanz, suß-trampeltierig) gepaart mit dem körperbetonten Spielstil andere Hund "überbügeln und deren Abbruchsignale nicht wahrnehmen.Wenn sie selbstbewußt ist, müßt ihr das Training eben so ausrichten, dass ihr sie überzeugt, dass das was Ihr von ihr wollt, erstens eigentlich ihre Idee war, und sie es zweitens deshalb extrem gerne tut.
DAS klappt allerdings mit den "Schüttel-Im-Nacken" und "Wirf-den-Welpen" Methoden GAR NICHT.
DAS, bei einem Selbstbewußten Hund angewendet, wird Euch über kurz oder Lang Besuche beim Arzt (zwecks Behandlung von Bißwunden) einbringen... -
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Hi Shoppy,
Ja es stimmt. Ich hab da einen echt üblen Fehler gemacht ihr während des "Bleib im Körbchen"-Trainings zusätzlich noch den erarbeiteten Knochen wegnehmen zu wollen.
Muss ja für den Welpen wie eine Strafe für das Befolgen des Bleib im Körbchen-Befehls ausgesehen haben.
Tauschen üben wir eigentlich von Anfang an. In dieser Situation hat übereifriges Frauchen eben saublöd gehandelt :datz: -
-
Danke Nina
ich hab mir einige Threads von NiaPuppy durchgelesen und erkenne meine Gina in vielen Dingen wieder
Gestern gabs wieder mehrere Szenen in denen Gina knurrte und zuschnappen wollte
1.Beim Tierarzt hat sie mal wieder ihre zickige Seite gezeigt und wollte schnappen. Die TÄ war richtig geschockt und sagte das wäre ja gar nicht Rassetypisch :/
2. Beim Spiel mit einem anderen Hund hat sie eine heftige Bruchlandung über den Bordstein gemacht und sich weh getan. Sie hat jämmerlich gefiept. Als sie sich beruhigt hatte und ich sie von hinten über sie gebeugt an den Seiten gestreichelt habe hat sie sich blitzschnell knurrend umgedreht und versucht zu schnappen.
3. Nachdem sie dann zu Hause ne Weile geschlafen hatte bin ich mit ihr raus in den Garten und hab sie an der Flanke berührt - Hund knurrt, dreht sich und will schnappen.Das alles kann natürlich Reaktion auf die, wie ich vermute, Prellung sein. Aber andere Hunde würden bei der Berührung der Stelle winseln und nicht sofort böse werden.
Im Allgemeinen hab ich das Gefühl, wenn ihr eine Berührung nicht passt knurrt sie kurz und versucht zu schnappen als wäre ich ein anderer Hund.
Vor Allem wenn ich von hinten, an sie ran gehe. Ich spreche sie zwar an, aber das reicht ihr nicht als "Vorwarnung".Gestern Abend hab ich ziemlich traurig mit meinem Mann drüber geredet. Wir wissen nicht woran das alles liegt und denken das sie mich/uns gar nicht als Chef anerkennt.
Bei unserem "Glück" haben wir einen Montagshund erwischt -
meinst du , ein guter hundertainer währe nix? ich seh das schon ein wenig als problematisch.
sie scheint ja echt oft zu knuuren und zu schnappen. das ist nicht mehr schön und süss ... wenn man sie so anschaut würde man das nieee denken, kanns mir auch jetzt kaum vorstellen.
ich würde gemeinsam mit einem profi auf eventuelle ursachenforschung gehen. jetzt ist es noch nicht zu späht und du kannst was machen ! -
-
Vergess den ganzen "hund sieht uns nicht als Streß an" gedöns.
Der lenkt Euch nur vom aktuellen Problem ab.Euer hund mag nicht gerne angefasst werden - daran läßt sich gezielt arbeiten. Such mal nach systematischer Desensibilisierung, nach Gegenkonditionierung und nach konditiniertem Entspannungssignal.
Die Threads, die Du dann findest, sind voll mit Programmen, wie man die dort geschilderten Probleme behandelt. DAs "System" dabei ist immer das selbe: man fängt mit was an, was der Hund noch einigermaßen gut findet, und verknüpft das mit Sachen, die er extrem toll findet (was DEIN Hund extrem toll findet, mußt du selber herausfinden...). Nach und nach tastet man sich dann vorsichtig an die Sachen heran, die sie nicht mehr so mag, und fährt fort, diese ebenfalls mit tollen Sachen zu verknüpfen.
Wenn Dein Hund z.B. nicht mag, von Euch berührt zu werden, könntet ihr anfangen, ihr zu lehren EUCH anzufassen - z.B. indem sie lernt Eure Hände mit der Nase zu berühren. Oder mit der Pfote Euer Knie.
Crispel kann sein Kinn in meine Hand legen, seinen Nasenrücken gegen meine Handfläche drücken und mit Schulter und Po gegen meine Hand gehen. Fangt mit so was an, da hat sie die Kontrolle darüber, wie dicht sie Euch näher kommen möchte!Wenn sie gerne an irgendeiner Körperstelle angefasst werden mag, könnt Ihr auch dort mit TTouches beginnen (einfach mal Tellington Touch g**glen)
-
Letzten Donnerstag konnten wir nicht zur HuSchu, sonst hätte ich schon nachgefragt. Diese Woche werd ich auf jeden Fall unser Problem dort ansprechen. Allerdings haben sie ja nicht ewig Zeit für jeden Einzelnen und einen Trainer nur für uns alleine zu engagieren ist einfach zu teuer
-
das ist natürlich ungünstig. die tipps von snoopy find ich super. der TTouch wird oft bei pferden als eine art massage angewannt, in der die pferde sehr entspannt werden. ich mache das bei woody auch. er sitzt oder liegt vor mir, und ich mache kreisende bewegungen mit einem ganz leichten druck. der grummelt dann immer ganz friedlich.
plus,der welpe lernt sein körpergefühl gut kennen. -
Shoppy, danke für deine Anregungen
TTouch kenne ich und habs auch bei Katzen angewendet.
Gina mag Brust und Kinn kraulen sehr.
Sie ist ja nicht grundsätzlich so zickig bei bestimmten Berührungen sondern meist nur wenn sie eh gerade aufgepusht ist oder es ihr sonstwie nicht in den Kram passt.
Das war von Anfang an so, wird aber nun immer häufigerund auch heftiger.Ich hab mir gerade den Golden Retriever ausgesucht weil sie angeblich leicht erziehbar sind und ich nur Goldies kenne die absolut gutmütig sind.
Bei Gina ist aber vom angeblichen "will to please" nicht wirklich viel zu spüren.
Sie kommt zwar auf Zuruf (wenn auch nicht sofort), holt sich ihr Lob und Leckerli ab, aber haut dann ruck-zuck wieder ab um sich wieder IHREN Dingen (Fallobst, Pferdekacke) zu widmen. -
hy!
Ich finde den Beitrag von Shoopy ganz gut!
Allerdings sehe ich das ein wenig anders:
"GANZ GROßER FEHLER DEM HUND AUF SEINEM PLATZ WAS WEGNEHMEN... Hundegesetz § 1" --> Was für ein Bödsinn...
Was für ein Unsinn!! Dein Hund, dessen "Herr" DU bist und dessen Futterspender DU bist, darf dich NIEMALS wegen irgendwas angreifen oder böse anknurren!! DAS KANN AUF DAUER GEFÄHRLICH WERDEN!!
Würde dir raten ganz schnell deinem Hund IN ALLEN LEBENSSITUATIONEN das "Aus" oder "Nein" beizu bringen. Das mit dem Tauschen ist schon ein guter Weg, aber auch ohne "Tauschmittel" muss dir dein Hund bereitwillig alles geben was er "besitzt". Ob es das Lieblingsspielzeug ist, oder der Knochen, oder den Futternapf, oder oder oder...
Das ist meiner Meinung nach das erste was der Hund lernen muss. Das du der Boss bist und das Sagen über alles hast. Sonst hast du ganz schnell einen Hund, der meint selbst das Zepter in die Hand nehmen zu müssen und dirigiert dich dann, was du anfassen oder benutzen darfst, oder was nicht.
Und die Aussage: "WARUM SOLL DER HUND ALLES HERGEBEN? IST DOCH BLÖDSINNIG"... ist völlig verantwortungslos in meinen Augen!
Was ist denn, wenn der Hund den teueren Perserteppich anknabbert und euch anknurrt und die Zähne fletscht, wenn ihr ihn davon abbringen möchtest. Wollt ihr jedesmal ein stück Salami hin halten und sagen "bitte bitte liebes Hundi nimm doch die Salami und knabber nicht den teueren Teppich kaputt"?
Ist ja lächerlich,... :irre:
Ein klares NEIN oder AUS ist wichtig für jeden Hund in jeder Situation! Bring ihr das möglichst schnell und mit "professioneller" Hilfe (HUSCHU/ Trainer) bei, wenns nicht anders geht. Denn sonst wirst du bald noch weitere Probleme bekommen.
Sorry für die harten Worte, aber so sehe ich das. Wünsche dir viel Erfolg!
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!