Ganzes Training durch eine Begegnung versaut

  • Zitat

    Warum muss man denn rufen? Sollten die anderen Knallköppe nicht einfach so sehen, daß der Hund angeleint ist und ihren dann nicht hinrennen lassen oder halt anleinen?! Lässt Du Deinen Hund etwa zu anderen angeleinten Hunden hinlaufen, wenn der Besitzet nicht ausdrücklich sagt, daß er das nicht möchte? Dann würd ich Dir aber was husten, wenn Du mich träfest.

    Nein, ich lasse meinen Hund nicht auf angeleinte Hund zurennen, dazu hat meine viel zu viel Angst, die geht keinem Hund zu nahe, den sie nicht kennt. Auserdem kann man sich nunmal nicht auf andere Hundhalter verlassen, als mit letztens eine Frau mt angeleintem Hund entgegenkam (mein Hund war auch angeleint) hat sie vorher gerufen ich welche Richtung ich gehe und hat dann die andere eingeschlagen. Ich glaube auserdem das einem auch einfach mal passieren kann, dass man den Hund nicht schnell genug wieder anleint usw. Meine Ronja hoert auch nicht perfekt, sie ist ja schliesslich auch noch klein, soll ich sie deswegen nicht frei laufen lasse? Wir muessen ja beide erstmal Erfahrungen machen mit anderen Hunden, wie soll ich ihr denn anerziehen zu mir zu kommen wenn ein anderer Hund kommt, wenn wir nie in solch einer Situation waren.

  • Juvivo
    du kannst ihr das beibringen, indem du sie an die Schleppleine nimmst, so ist sie wenigstens abgesichert.

    Ulrike87
    Ich hoffe, dass es euch nich so weit zurückwirft im Training, solche Situationen sind immer bescheuert!
    Meiner mag es es z.B. überhaupt nicht, wenn Hunde einfach frontal auf ihn zurennen und ihm womöglich noch ins gesicht springen, da geht er sofort auf abwehr.
    Seit er aber gemerkt hat, dass ich alles vertreib, was sich uns so nähert, vertraut er mir da und lässt mich erstmal machen... ;)

    Ich hoffe, ihr macht weiterhin fortschritte!

    lg Christine

  • @ Ulli: Ich würde eher davon abraten. Wenn du Django mit Maulkorb und Leine gesichert zu dem anderen Hund läßt, kann zwar nichts passieren. Aber Django könnte das dann vielleicht so interpretieren, dass du nichts dagegen hast, wenn er den anderen auseinandernimmt bzw. es versucht. Schließlich gehst du mit ihm ja zu dem anderen Hund hin, obwohl er vorher ja schon "gepöbelt" hat. Denn rumstänkern wird er ja sicher schon, bevor er den anderen erreichen würde, oder?

    @ Kirsty: Kennenlernen außerhalb des Hauses ist sicher eine gute Idee, aber es sollte vielleicht nicht gerade auf der Straße sein. Besser wäre eine große Wiese o.ä., wo die Hunde zunächst einmal Distanz zueinander halten können. Wenn die beiden den Eindruck machen, dass sie sich am liebsten an die Kehle gehen würden (was ja gar nicht der Fall sein muss; in der Wohnung oder im Haus verteidigt der Hund ja wohl eher sein Revier), werdet ihr sie ja sicher nicht zueinander lassen wollen. ;)

    In diesem Fall würde ich um des Hausfriedens willen mit den beiden des öfteren eine Begegnung auf große Distanz üben und die Distanz ganz allmählich immer weiter verringern, bis die beiden zu einer friedlichen Kontaktaufnahme bereit sind. Gehen die beiden außerhalb des Hauses friedlich miteinander um, solltet ihr vielleicht erst einmal mehrere Treffen außerhalb des Hauses vereinbaren. Wenn die Hunde mehrmals friedlich nebeneinander hergelaufen sind oder vielleicht sogar miteinander gespielt haben, könnt ihr eine Begegnung im Treppenhaus herbeiführen, um zu sehen, ob die Hunde sich im Haus auch wiedererkennen.

    Mein Hund hat z.B. immer an einem bestimmten Zaum Theater gemacht, hinter dem manchmal ein Husky-Mix liegt, der dann auch mal ein oder zwei Wuff rausläßt. Mein Hund hat immer an diesem Zaun Theater gemacht, auch wenn der andere Hund gar nicht draußen war. Die Krönung war, dass wir den Husky-Mix mal auf der Straße getroffen haben. Beide Hunde völlig desinteressiert an ihrem Gegenüber. Wir laufen gemeinsam die Straße entlang und kommen zu dem Grundstück, auf dem der Husky lebt, und was macht mein Hund? Stürmt mit Getöse auf den Zaun los, hinter dem der "Feind" lauert! Worauf ich lachend zu meinem Hund sagte: "Hey, der Husky steht doch hinter dir!"

  • Zitat

    @ Ulli: Ich würde eher davon abraten. Wenn du Django mit Maulkorb und Leine gesichert zu dem anderen Hund läßt, kann zwar nichts passieren. Aber Django könnte das dann vielleicht so interpretieren, dass du nichts dagegen hast, wenn er den anderen auseinandernimmt bzw. es versucht. Schließlich gehst du mit ihm ja zu dem anderen Hund hin, obwohl er vorher ja schon "gepöbelt" hat. Denn rumstänkern wird er ja sicher schon, bevor er den anderen erreichen würde, oder?

    @ Kirsty: Kennenlernen außerhalb des Hauses ist sicher eine gute Idee, aber es sollte vielleicht nicht gerade auf der Straße sein. Besser wäre eine große Wiese o.ä., wo die Hunde zunächst einmal Distanz zueinander halten können. Wenn die beiden den Eindruck machen, dass sie sich am liebsten an die Kehle gehen würden (was ja gar nicht der Fall sein muss; in der Wohnung oder im Haus verteidigt der Hund ja wohl eher sein Revier), werdet ihr sie ja sicher nicht zueinander lassen wollen. ;)

    In diesem Fall würde ich um des Hausfriedens willen mit den beiden des öfteren eine Begegnung auf große Distanz üben und die Distanz ganz allmählich immer weiter verringern, bis die beiden zu einer friedlichen Kontaktaufnahme bereit sind. Gehen die beiden außerhalb des Hauses friedlich miteinander um, solltet ihr vielleicht erst einmal mehrere Treffen außerhalb des Hauses vereinbaren. Wenn die Hunde mehrmals friedlich nebeneinander hergelaufen sind oder vielleicht sogar miteinander gespielt haben, könnt ihr eine Begegnung im Treppenhaus herbeiführen, um zu sehen, ob die Hunde sich im Haus auch wiedererkennen.

    Mein Hund hat z.B. immer an einem bestimmten Zaum Theater gemacht, hinter dem manchmal ein Husky-Mix liegt, der dann auch mal ein oder zwei Wuff rausläßt. Mein Hund hat immer an diesem Zaun Theater gemacht, auch wenn der andere Hund gar nicht draußen war. Die Krönung war, dass wir den Husky-Mix mal auf der Straße getroffen haben. Beide Hunde völlig desinteressiert an ihrem Gegenüber. Wir laufen gemeinsam die Straße entlang und kommen zu dem Grundstück, auf dem der Husky lebt, und was macht mein Hund? Stürmt mit Getöse auf den Zaun los, hinter dem der "Feind" lauert! Worauf ich lachend zu meinem Hund sagte: "Hey, der Husky steht doch hinter dir!"

    Danke dir!!!
    Aber das lustige ist, gestern bin ich dann der Nachbarin begegnet und konnte mir erstmal selbst ein Bild von dem Wuffi machen. Er ist aus dem Tierheim, wurde angebunden in der Stadt gefunden. Er ist 4 Jahre alt und ganz friedlich, eher ängstlich und zurückhaltend, nicht kastriert.
    Ich habe sie dann gebeten, ob wir uns nicht mal draußen treffen könnten, damit die beiden sich kennenlernen. Sie hatte auch nichts dagegen. Ihr Hund ist meist ohne Leine unterwegs, ist dann ganz friedlich und meidet eher die anderen Hunde. Nur wenn er aus dem Haus kommt ist er an der Leine, damit sich andere Leute im Hausflur oder an der Tür nicht erschrecken. Ist ja ein Schäferhund, also kein kleiner Hund.
    Tja und wie es dann der Zufall so will ist mein Mann, der von dem Gespräch noch nichts wusste, gestern spät am Abend der Nachbarin mit Hund auf seiner letzten Runde begegnet. Und er hat dann beschlossen, nachdem unser nicht ganz wusste wer denn der Kerl da ist, lass ich ihn jetzt mal dahin. Und es lief ganz friedlich ab!!!!!!!!!!!! :laola:
    Ich hoffe unser stinker hat sich den netten Geruch nun gemerkt und bin dann gespannt, wie es beim nächsten Mal ist und wie es dann irgendwann mal im Hausflur ist. Aber bis dahin schön langsam!!!!!!!!!!!
    Das mache ich auf jeden Fall, wie du geschrieben hast.
    Aber es ist immer schön zu lesen, wenn man mit dem Problem nicht allein dasteht.

  • Nochmal kurz zum Thema " zuverlässiges Sitzen UND SITZENBLEIBEN"

    Bei uns gibt es z.B. kein "Bleib", stattdessen weiss mein Leihborder, das er nur mit Kommando wieder aufstehen darf. Bei uns ist das "ok" kannst Dir natürlich auch ein anderes überlegen.
    Beibringen tut man es so:

    1. Vor allem sollte man ungefähr wissen, wann der Hund gleich aufstehen wird.
    2.Man sucht vorerst einen ablenkungsfreien Ort ( z.B. Wohnzimmer ) auf und holt den Hund zu sich.
    3.Man setzt den Hund vor sich und füttert ihn( während er Sitzt) , dann stellt man das Füttern ein und sagt währenddessen "ok" und geht weg, bis der Hund irgendwann aufsteht und geht.
    4.Nach und nach vergrößert man die Zeitabstände zwischen den einzelnen Futterbrocken LANGSAM. Eben gerade so, das er nicht aufsteht.
    5.Irgendwann geht man zwischen den Futterbrocken selber immer ein Stück zurück ( erst nur einen Schritt, dann nach Belieben mehr), kommt wieder- Keks ( Natürlich nur wenn der Hund noch sitzt)
    Das kann man solange machen, bis man um den HUnd herum joggen kann.

    WICHTIG:
    Fast jedem passiert es mal, dass der Hund trotz aller Bemühungen zwischendurch aufsteht. In diesem Fall muss der Hund korrigiert werden. Je nachdem wie ein Hund das "Sitz " ursprünglich gelernt hat kann man das folgendermaßen machen.
    Mein Leihborder lernte das "Sitz " über das Hochhalten der Hand mit dem Leckerlie. Diese Geste kann man dann gerne wieder einsetzen, vorausgesetzt der erneute Sitzbefehl funktioniert nicht.
    Wichtig ist hierbei, dass der Hund bei der Korrektur den Keks nicht sofort nach dem ausgeführten Kommando bekommt, da er sonst lernen könnte ( wie mein Leihborder leider auch) " Je mehr ich korrigiert werde, desto mehr Kekse gibt es". Den Keks kann man dann nach ca 3-5 Sec geben, damit er nicht gleich wieder aufsteht, weil der Keks nicht kommt.

    Die andere Möglichkeit das "Sitz " zu lernen besteht darin den Hund mit dem Hintern runter zu drücken ( ich finde die Methode nicht so prickeld, da sie über Meideverhalten arbeitet, aber sie ist ja noch gängig und sanft ausgeführt finde ich es auch ok)
    Falls der Hund das Sitzen so gelernt hat, gibt man auch erst erneut das Sitzkommando und legt bei dessen Nichtausführung die Hand auf das Hundebecken um ihn möglichst nett wieder ins "Sitz" zu befördern. Auch da gibt es den Keks erst nach ein paar Sec.

    Insgesammt sollte man besonders in der Übungsphase nur dort das "Sitz" fordern, wo man 100% sicher ist, dass es überhaupt ausgeführt wird. Falls es doch mal schiefgeht und man sieht dass der Hund schon im Aufstehen ist, macht es Sinn dass "ok" nochmal schnell zu sagen ( auch wenn der Hund eigentlich alleine entschieden hat)l. Das ist manchmal besser als in einer Stresssituation anzufangen mit einem Keks vor seiner Nase herumzufuchteln oder auf ihm herumzudrücken, vor allem weil es meistens dann eh nicht klappt. Sobald die Situation sich wieder beruhigt hat sollte man dann nochmal auf das ordentlichel Sitzen mit einem bewussten Auflösungskommando bestehen, damit dem Hund nicht in den Sinn kommt den Zeitpunkt des Aufstehens doch selber bestimmen zu können.
    Solange das "Sitz" noch nichtmal im Wohnzimmer richtig klappt oder auf einer Wiese wo entfernt Hunde sind, würde ich solche Stresssituationen auf jeden Fall meiden und den Hund lieber Stehen lassen .

    Kleiner Tip:
    Als ich noch Kind war, bin ich immer mit unserem Pöbelnden Nachbarsetter unterwegs gewesen. Den hätte ich nie halten können, deshalb habe ich mich nur in Gegenden mit viel Baumbestand bewegt und ihn an diese gebunden, wenn einen anderen Hund kommen sah. Ich stellte mich dann scheinheilig daneben, irgendwann merkte er, dass er mit mir pöbelnd nirgenwo hinkam weil ich viel stärker war als er ;)
    Er zog also nicht mehr, sondern bellte nur noch, sobald er Widerstand an der Leine spührte gab er nach.
    Ich brauche wohl nicht zu erwähnen, dass das von meinen Eltern und den Nachbarn ein unverantwortliches Verhalten war mich mit so einem Hund losziehen zu lassen und dass das keine Therapie darstellen soll, dennoch kann man deutlich souveräner für den Hund wirken, wenn man nicht noch kräftemäßig mit ihm zu kämpfen hat.
    Falls sich eine Beisserei nicht vermeiden lässt, denkt bitte daran den Hund vom Baum zu befreien.

  • Hachja, schön auch zu lesen, dass es nicht nur mir so geht.

    Vorhin bin ich einem max 15 Jahre altem Mädchen mit einem Dobermannmix (Schätze mal mit Schäfianteil) begegnet. Ihr Hund
    fing schon an zu kläffen und zu zerren wo wir noch min 500m
    entfernt waren. Ich dachte mir nur: Oh man das kann ja wohl was
    werden. Aber sieh da. Django war so beeindruckt von dem
    krakelenden Tier dass er neben mir hergeschlichen ist und nur
    wie "ungläubig" den Dobi-Mix anstarrte und nix "gesagt hat".

    :gott:

    Da hab ich ihn erstmal gaaanz doll gelobt :D

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!