Der erste Tag, als eure Hunde ankamen - wie war`s?

  • Hallo,


    Pauli hatten wir damals mit dem Wohnmobil abgeholt und mussten ihm gleich eine 600-km-Fahrt zumuten. Da er mir sofort die 'Mama-Position' zudachte, hatte ich das 'Vergnügen', als Beifahrerin einen anfangs verängstigten und aufgeregten (wegen des großen, lauten Fahrzeugs) 30-kg-Brocken auf meinem Schoß sitzen zu haben. Lustig fand ich das damals nicht, mein Mann hat sich dagegen köstlich amüsiert, wie ich da mit meinem 'Schoßhündchen' saß - die Beine eingeschlafen, die Atmung schwer, der Rücken verkrampft... Wir haben dann gleich noch am Fr**napf angehalten, um die restlichen Sachen zu kaufen, und da hat er vor lauter Aufregung erst mal eine Riesenpfütze gelassen :ops: . Die Verkäuferin nahms zum Glück mit Humor.


    Bei Xenta war es eine Spontanaktion, so dass wir keine Zeit hatten, hibbelig zu sein. Wir sind ins TH gefahren, Pauli und Xenta waren sofort ein Herz und eine Seele, da haben wir gar nicht mehr lange überlegt (naja, mancheiner wird das blauäugig nennen, aber wir waren schon durch so viele TH gezogen und hatten etliche Negativ-Erfahrungen, dass wir uns sagten: jetzt oder nie), den Vertrag unterschrieben, die Hexe ins Auto gepackt und nach Hause gedüst. Pauli hat ihr dann alles gezeigt (ehrlich, so sah es tatsächlich aus: er vorneweg durch alle Zimmer, sie hinterher, es war wirklich putzig). Was wir leider nicht wußten: Xenta war trotz ihrer 16 Monate nicht stubenrein, so dass ich die ersten Tage morgens erst mal einen Hausrundgang machen und Pfützen und Häufchen wegputzen durfte (ungünstig, weil teilweise Laminat liegt).


    Ich hoffe, dass die Lektüre deine Aufregung bisschen abschwächt und wünsche dir viel Spaß mit der Kleinen.


    Gruß, Kerstin

  • Oh, schon so viele Antworten. Dankeschön!


    Eure Geschichten lesen sich total schön und ich sitze hier mit einem Dauergrinsen und freue mich in den Storys richtig mit :D


    Morgen kann ich ja auch mitreden *g*
    Solange brauche ich euch und sicher hilft der Thread auch zukünftigen Hundehibblern =)


    Also: Mehr davon bitte!



    Und vielen lieben Dank fürs Daumen drücken. Das kann ich auch gut gebrauchen *lächel*

  • Ich habe Frau Schmitt freitags nach der Arbeit auf ihrer Pflegestelle vom Tierschutz abgeholt. Eigentlich war 16:30 Uhr vereinbart - aber weil ich so hibbelig war, hat mein Chef mich schon eine Stunde früher gehen lassen! :D


    Eine Woche zuvor hatte ich Schmitti zum ersten Mal gesehen und nun musste ich noch sieben laaaange Tage warten - als ich dann dort ankam, war ich eine Sekunde lang fast ein bisserl enttäuscht, dass dieser Hund keinen Freudentanz aufführte à la "na, endlich kommst du mich abholen!"
    Irgendwie war es mir einen Moment unfassbar, dass ich die ganze Woche gefiebert hatte und sie nicht... Blöde Gedanken kommen einem manchmal!!!


    Nach dem Papierkram und einer lieben Abschiedszeremonie, haben die "Pflegetante" und ich Schmitti dann ihr neues Geschirr angezogen und sie auf dem Autorücksitz angegurtet. Als ich losfuhr, sprang sie am Fenster hoch und schaute ziemlich verdattert und ratlos. Dann hat sie sich aber schnell "ihrem Schicksal ergeben" und sich auf dem Rücksitz eingekugelt - das Gesicht schön vergraben, damit sie mich bloß nicht ansehen muss... Der arme Hund war ziemlich unsicher und tat mir unendlich leid - aber wenn ich sie ansprach, reagierte sie gar nicht. Da ich eh autofahren musste, habe ich sie dann auch erst mal "schmollen" lassen.


    Zu Hause angekommen nach 1 Std. Fahrt wollte sie dann nicht aus dem Auto steigen. Als ich sie rausheben wollte, knurrte sie mich leicht an, ich hab sie dann an der Leine mehr oder weniger rausgezogen...
    Aber kaum, dass sie auf dem Bürgersteig stand, war alle Unsicherheit erst mal verflogen und alles wurde beschnüffelt und begutachtet.
    Wir sind dann erst mal eine kleine Runde spazieren gegangen, aber vor lauter Aufregung und Neuheiten war an Pipi gar nicht zu denken...


    Das hat sie dann getan, kaum dass wir in der Wohnung waren. Nach einem ersten Rundgang hockte sie sich erst mal in den Flur und hinterließ einen mittelgroßen See..!
    Das war allerdings das erste und einzige Mal, dass Schmitti in die Wohnung gemacht hat - es war halt einfach die Aufregung.
    Nachdem wir ein bisserl gespielt haben, haben wir beide uns dann aufs Sofa gelegt (Zitat noch einen Tag vorher: "Der Hund kommt aber nicht aufs Sofa!!") und sie ist in meiner Armbeuge eingeschlafen.
    Als es dann tatsächlich Zeit fürs Bett war, hat sie sich ohne Murren in ihren Korb gelegt und die Nacht durchgeschlafen - im Gegensatz zu mir, die ich im Bett lag und jedes Geräusch gezählt habe... :D


    Der erste Tag ist schon was besonderes - ich wünsche Dir / Euch viel Spaß dabei!!!

  • Huhu,


    also als mein Kleiner vor einer Woche hier ankam war er völlig überdreht und ich hab erstmal mit ihm gespielt, er hat alles erkundet und sich dann irgendwo abgelegt. Ich war selber ganz aufgeregt und meine Hände haben gezittert wie sonst was, als ich den Kleinen auf den Arm nehmen konnte um ihn mitznehmen! :)


    Nach knapp zwei Stunden voller Power ist er müde geworden und auf meinem Arm eingeschlafen. Beim ruhigen Streicheln dann der Schock:


    Unglaublich starker Flohbefall! Ich habe dann direkt den Züchter angerufen, der meinte dass sowas schonmal vorkäme! Frechheit, er hätte ja etwas sagen können. Also direkt zum TA gefahren. Sie hat uns was gegen die Flöhe gegeben und Tropfen für gesunde Hundehaut. Dann haben wir ihn gebadet und ihm das Flohmittel in den Nacken getropft.


    Anschließend habe ich ihm ein Nest aus Handtüchern gebaut, weil ich ja nun alle Textilien direkt Waschen musste, auf denen er herum geturnt ist. Am ersten Morgen habe ich nur gedacht: "Hallo Baby, du bist ja wirklich da!" :D Die ersten zwei Tage wollte er gar nicht in Freiheit machen. Jetzt kennt er seine Zeiten und ich freue mich jeden Morgen, wenn da jemand aus seinem Karton lugt ob ich denn jetzt parat wäre zum Gassigehen! ;-)


    Es wird eigentlich jeden Tag immer und immer schöner, auch wenn er manchmal Blödsinn macht und je mehr meine Aufregung verschwunden ist, desto wohler hat sich der kleine Wurm auch gefühlt! =)


    Ich wünsche dir einen super ersten Tag mit deinem neuen Schätzchen!

  • Hm ja, genau ein Jahr her.
    Ich sollte morgens um 9 den Chandro abholen. Weil der Besitzer mit den anderen Welpen zum impfen fahren wollte. Ich war schon um halbneun da, und hörte ein klägliches Jaulen. Der Besitzer war schoin losgefahren,hatte den Kleinen im Welpenstall alleine gelassen.
    Ich habe ihn da rausgeholt,auf den Arm genommen und ihn erst einmal beruhigt
    Nach ca. einer halben Stunde kamen alle zurück. Da ging es auch Chandro wieder gut.
    Ich habe ihm dann sein kleines grünes Halsband umgemacht,mit einem winzigen Dreieckstuch dran,wo draufstand -Baby-
    Wir haben uns verabschiedet und ich habe ihn auf dem Arm behalten, hinten auf dem Rücksitz.
    Ich bin dann erstmal verabredet gewesen, auf einer grossen Wiese kam ich mit Chandro von der einen Seite, Peter mit Charly von der anderen.
    Die beiden kannten sich zwar schon,aber bis jetzt waren die 5 Welpen Charly nur unangenehm nervig ( Einer hatte seinen Schniedel für eine schöne dicke Zitze gehalten ) nun mussten wir Charly schonend beibringen,das son Nervklops bei uns mit einzieht.
    Sie haben sich beschnuffelt, wir sind eine kleine Runde gelaufen.


    WIESO ,der kommt mit ins Auto,auf Frauchens Arm? Wieso nimmt die den jetzt noch mit rein? Na hoffentlich geht der bald wieder.


    Das alles war Charly deutlich anzusehen.


    Chandro selber hat alles sich genauestens angesehen,auch den Garten und war dann aber auch sehr schnell völlig erschöpft. Ich hatte ihm ein kleinen Hundekorb hingestellt,da lag schon die Decke mit dem Geruch der Mutter und den Geschwistern drin,ein kleines weiches Knuddeltier und ich habe alles wie ein kleines Nest gebaut.
    Da hat erauch sofort geschlafen.


    Den übrigen Tag haben wir ihn ziemlich in Ruhe gelassen. Alles gucken, ups,eine eigene Schüssel Fresschen,aber ganz schnell fressen sonst kommen gleich wieder die Geschwister....


    Am Abend habe ich den Korb neben mein Bett gestellt. Der Kleine hat selig geschlafen, zweimal fing er zu fiepen an, beim ersten Mal bin ich mit ihm runter und raus. Beim zweiten mal habe ich die Hand in den YKorb gehalten und er ist gleich wieder eingeschlafen.
    Um halbsechs sind wir dann wieder raus. Mit Erfolg. Tja,das war der erste tag, Charly hat Chandro noch eine ganze Weile völlig ignoriert,aber nach ca. 2 Wochen fing er an sich ihm auch mal zuzuwenden.


    Tja und dieses morgens gleich in den Korb gucken, brachte die Überraschung,jeden morgen schien er ein Stück gewachsen zu sein. Den kleinen Korb konnte ich ganz schnell durch ein Hundebett ersetzen.
    Er schläft immer noch gerne auf dem Rücken neben meinem Bett, Charly liegt auf Herrchens Seite, und ich ertappe mich immer noch dabei, ihn mir anzusehen und zu staunen,wie perfekt der Schatz ist und wie lieb ich ihn habe.
    Nun ist er ein absoluter Rocker,und ich hab ganz gut zu tun gehabt.
    Aber das erste jahr,wenn sie draussen alles entdecken,ist wohl mit das Schönste. Ich weiss noch,nach jedem " Abenteuer" habe ich den Welpen fest schlafend direkt in sein Körbchen tragen müssen


    Ich wünsche Dir einen schönen ersten Tag mit Deinem Baby, das Du immer Kaffee zum wachwerden,viel Kleenx und Essig im Haus hast,immer einen schussbereiten Fotoapparat und ein wunderschönes gemeinsames Leben

  • Hi
    Also ich hab meine Kleine letzten Samstag abgeholt.
    Sie kam mit 9 weiteren Hunden aus Kroatien, von der Tierhilfe.
    Ankommen sollten sie gegen 16 Uhr.
    Wir waren dann gegen 15:30 am vereinbarten Ort, die Vermittler und die anderen 9 neuen Hundebesitzer ebenfalls.
    Dann kam eine endlose Wartezeit, da es ja Samstag recht warm war mußten die Helfer öfter Rast machen und die Hunde mit Wasser versorgen.
    Etwa !9:30 kamen sie dann endlich an, und gegen 20 Uhr dann Richtung Heimat.
    Die Kleine hat auf der Fahrt geschlafen.
    Um 9:30 Uhr endlich zu Hause, wir waren alle geschafft.
    Dann gabs erst mal was zu futtern.
    Danach wurde noch kurz alles in Augenschein genommen.
    Gejammert hat sie in der Nacht nicht aber es ist ja auch noch ein Hund im Haus :D
    Mutter auf dem Sofa die beiden davor :^^:
    Mein Schlafzimmer ist oben und die Treppe sehr steil, da ist es hier unten doch besser und man ist auch schneller draußen zum Pipi machen ;)


    LG
    Maeggie & ihre Bande

  • Na Du Hibbeltante :lachtot:


    Ich kann dich ja sooooo gut verstehen. Wir mussten letztes Jahr ganze zwei Wochen auf unseren Schatz warten und das war die Hölle. Mein Mann sagte einmal: wie machen das nur werdende Eltern, die müssen ja neun Monate warten und ich halt nicht mal zwei Wochen aus.


    Wir mussten die Kleine aus Nürnberg abholen (wir kommen aus Hamburg). Da ich gerade einen Bandscheibenvorfall hatte durfte ich nicht lange sitzen. Also haben wir meine beste Freundin eingesteckt, sind mit der Bahn nach Nürnberg gedüst (ich hab die meiste Zeit im Gang gestanden) :D
    Da haben wir uns dann ein Auto gemietet, sind noch eine Stunde gefahren und konnten sie endlich live erleben. Der absolute Hammer, sie kam auf uns zugelaufen und hat uns ganz freudig begrüßt, so als sei für sie schon alles klar. "Ihr seid jetzt mein Rudel? Klasse, los gehts."


    Mein Mann und meine Freundin sind dann mit dem Auto und ich mit der Bahn nach Hamburg. Ich war eine halbe Stunde eher da und wartete ganz ungeduldig (mit ner Flasche Bier auf dem Balkon immer die Straße beobachtend ;) )


    Als sie dann endlich kamen rannte ich runter. Mein Mann brachte ein paar Sachen ins Haus und Krümel hatte sich schon so an ihn gewöhnt, dass sie jaulend und bellend hinterherwollte. Hab sie dann einfach losgelassen und sie hinterher.


    Dann die Treppe: Was hatten wir uns Gedanken gemacht, ob sie überhaupt schon mal eine Treppe gesehen hat- :???: Vier Stufen auf einmal nehmend rannte sie hoch, ab in die Wohnung.


    Dann im Sprint ins Wohnzimmer und mit einem Riesensatz auf den Esstisch. :lachtot:


    Wir haben uns schlapp gelacht.


    Es war sooooo ein toller Tag und völlig ohne Probleme. ich wünsch Dir morgen ganz viel Spaß und Erfolg. Wird bestimmt alles gut laufen und du grinst morgen Abend mit Sicherheit übers ganze Gesicht.


    Lg
    Sandra

  • Oh Mann,
    wenn ich dran denke, wird mir sofort wieder schlecht vor Aufregung. :shocked:


    Wir fuhren um die Mittagszeit ins Tierheim, um nur mal zu gucken. :lachtot:
    Nachdem wir uns dann völlig blauäugig für einen Podenco entschieden hatten, wurde dieser in unser Auto verfrachtet.
    Um 330,00 Euronen ärmer und mit den Worten: Die kennt Autofahren nicht, die wird Ihnen bestimmt ins Auto brechen! fuhren wir los.
    Ich dachte: Wenn hier einer kotzt, dann ich.
    1,5 Stunden duch die Dunkelheit vom Niederrhein nach Hause. Nein, es hat sich niemand übergeben. Mir war vor Aufregung so kalt, dass ich die ganze Fahrt total gezittert habe.
    Meinem Mann ging es ähnlich.
    Kurzer Zwischenstop am Baumarkt ein wenig Equipment kaufen. Zack, wieder 200,00 Euros weg. Aber egal. Ab nach Hause.


    Aus dem Auto in den Hausflur. Treppen????? Was ist das??????
    Wir also das 25 kg Tier die Treppen hochgehievt.
    Körbchen aufgestellt, Näpfe hingestellt, Futter und Wasser reingetan.
    Hingesetzt, erst mal nen Schnaps getrunken. Oder auch 2.
    Das Tier stand wie angewurzelt in der Gegend herum.


    Nach ca. einer halben Stunde Ruhe, taute sie langsam auf. Sie kam auf uns zu und wollte gekrault werden. Das haben wir dann auch ausgiebig getan.
    Sie legte sich dann neben uns in ihr Körbchen und beobachtete uns.


    Als wir dann ins Bett gingen, kam sie hinterher. Mein Mann zeigte ihr 5 Mal wo sie schlafen sollte. Körbchen in der Küche. Da blieb sie dann auch. Kam aber mehrmals in der Nacht gucken, ob wir noch im Bett liegen. (?)


    Das erste Gassi am Morgen war total spannend und es regnete in Strömen. Sie hat Pipi und AA gemacht und wir haben uns gefreut, als hätten wir im Lotto gewonnen.
    Zuhause hat sie dann gefressen und getrunken. GsD!!


    Es waren die aufregendsten Stunden meines Lebens.


    LG, Stephanie mit Megan

  • Ich will auch erzählen :D


    Also wir sind auch mittags hingefahren um unsere Kleine zu holen, die Fahrt war schon sehr lustig, da es schon stockdunkel war im Winter und wir über so eine komische Landstraße mit seltsamen Hubbeln fahren mussten. Als wir dann ankamen halt auch noch der übliche Smaltalk und dann wieder heim. Cleo hat die Fahrt über auf dem Schoß von meinem Freund gesessen und er hat erst bei der Ankunft gemerkt, dass sie ein großes Pipi auf seine Hose gemacht hatte :lachtot:
    Daheim angekommen wollte sie nur spielen spielen und nochmal spielen. Die ersten Tage ist sie auch nur im Wohnzimmer geblieben (das ist so riesig) und hat sich nach und nach erst in die anderen Räume getraut. Nachts hat sie gleich geschlagen ohne zu jammern, als wäre sie schon immer bei uns gewesen. Am zweiten Tag ist mein Freund auf die Weihnachtsfeier von seinem Verein gegangen und ich hab daheim auf die Maus aufgepasst. Sie war so aktiv und hibbelig und ich hatte so mega dolle Kopfschmerzen und wollte einfach nur schlafen aber sie wollte SPIELEN!!! Bin dann ein paarmal mit ihr durchs Schlafzimmer geflitzt und dann sind wir Gott sei Dank beide schlafen gegangen. Die erste Zeit war schon seeeeeehr stressig.


    Ich wünsche dir ganz viel Spaß mit deiner Maus ... wird schon ;)

  • Ohh, hibbel, hibbel, hibbel! :hurra:


    Der Tag vor dem Abholen war wohl der aufregenste für mich.


    Denn der Tag, wo wir sie abgeholt haben, war durchaus der anstrengenste für alle Beiteiligten. Denn unsere Kleine ist bei einer Züchterin in 550km Entfernung groß geworden. Die vorherigen Besuche hatten wir ein wenig amüsanter mit Urlaub oder Besuchen bei Freunden in der Umgebung gestaltet.


    Aber genau beim Abholungstermin mussten wir die Strecke an einem Tag hin und zurück fahren. Mein Partner hat sich die 1100 km zugetraut und ich habe da lieber keinen Widerspruch eingelegt. Allerdings fing der Tag damit auch gleich "prima" für uns an, viel zu frühes Aufstehen für uns beide und Stau, wo auch immer es ging.


    Endlich bei der Züchterin angekommen, waren wir eigentlich schon völlig neben der Spur. Aber was heitert einen so eine kleine Maus gleich wieder auf, die man in seinen Armen mitnehmen darf.


    Kaum ins Auto verfrachtet, passierte, was eigentlich kommen musste, der Züchterin laufen die Tränen und unser Prinzesschen sieht aber mal gar nicht ein, dass sie in ihrer Box bleiben soll. Super, genau das brauchten wir nach xx h Fahrt ohne wirklich ausgeschlafen zu haben und im Hinblick auf weitere xx h Fahrt. :/


    Die Züchterin hat abgewunken (da sie uns schon vorher oft genug erzählt hatte, dass sie einfach um jedes ihrer Babies weint und es ihr sehr schwer fällt, jedes einzelne gehen zu lassen) und auch wir haben ihr daraufhin nur noch zugewinkt (wobei mich dieses Bild ehrlich gesagt nie wieder verlassen wird), aber diese störrische Maus, die einfach überhaupt nicht da bleiben wollte, wo sie sollte, hat es geschafft, innerhalb von sek mal klarzustellen, wer ab jetzt im Mittelpunkt steht: SIE!


    :lachtot:


    Nach einigen ** km haben wir aufgegeben und sie durfte nicht nur auf meinen Schoss krabbeln, nein, sie hat die restliche Fahrt halb bei mir halb auf Herrchens Arm verbracht, um dann endlich seelig tief und fest einzuschlummern.


    Die Pausen, die wir brauchten, hat sie denn auch mitgemacht, man muss ja auch sein Gescherge bei Laune halten ;). Aber erstaunlich war, dass sie weder Laster oder sonstige geräuschintensiven Dinger schockten, die an ihr vorbeidonnerten, da sie ja eigentlich vom platten Land kam, und sie schon auf dieser Fahrt "Mach mal Pipi!" einigermaßen verstanden hat.


    Irgendwann in den frühen Morgenstunden sind wir endlich in B angekommen, haben unser kleine Maus auf den Gehweg gesetzt und, da sie ja schon irgendwas begriffen hat, habe ich wieder "Mach mal Pipi!" gesagt. Sie machte es auch artig und ihre erste Strassenbahn donnerte an ihr vorbei. SOOO große Augen beim Pipimachen habe ich nie vorher und nachher gesehen. :D


    Und soooo kleine Augen hat sicherlich auch niemand bei uns gesehen wie nach diesem Tag. Ich habe keine Ahnung, wie der Tag danach war.


    DER Tag war eigentlich noch schöner, als wir uns ihn eigentlich hätten vorstellen können. Denn wir waren uns zwar bewußt darüber, dass wir aufgrund der Streckenlänge an unsere Grenzen gehen, aber dass diese kleine Maus innerhalb von Minuten mit ihrem Dickkopf entscheidet, dass sie nur richtig glücklich ist, wenn wir alle zusammen sind (und sie damit auf beiden liegen kann), damit hätten wir nicht gerechnet.

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