Füttern aus dem Dummy ?
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Hallo,
wir hatten gestern eine Hundetrainerin zum Kennenlernbesuchbei uns zu Hause. Diese hat in dem 1 1/2 stündigen Gespräch viele schlaue Sachen gesagt. Das Motto bei Ihrer Erziehung ist *natürliche* Hundehaltung. Ist ja auch alles prima, man hat aber schnell den Eindruck gewonnen das wir eigentlich mit dem Hund wieder - in Bärenfell gekleidet - in einer Höhle leben sollte. So gern ich das würde, es ist mir nicht möglich :ua_sad: Alternativ soll aber wenigstens alles mit dem Dummy gemacht werden, also nicht nur draussen, sondern auch die Hauptmahlzeiten dürfen nicht mehr aus einem Napf gereicht werden (Futter muss erjagdt werden) sondern Hund in der Wohnung anleinen - Dummy werfen usw. - dann den Hund aus dem Dummy aus der eigenen Hand fressen lassen. Wenn wir das so nicht machen, seien wir bei Ihr an der falschen Adresse. Nun sind wir am überlegen, ob das wirklich die richtige HuSchu für uns ist. Was meint Ihr denn dazu ? Und wie *natürlich* haltet Ihr eure Hunde ? -
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Hallo Luzylein
Ob es die richtige HuSchu ist, weiss ich dir natürlich auch nicht, aber zum füttern aus dem Dummy kann ich dir was sagen.
Ich füttere Luna so gut wie immer (gibt auch mal gaaanz wenige Ausnahmen, sie soll ja auch aus einem Napf essen können) aus dem Futterdummy.
Luna ist ein sehr selbstständiger Hund, was wohl auch an ihrer "Verwandschaft" liegen mag.
Da wir schon seit sie 20 Wochen alt ist Rettungsarbeit machen (oder sie darauf vorbereiten) und bei und mit dem Futterdummy gearbeitet wird, haben wir angefangen daraus zu füttern, damit sie den Dummy lieb bekommt. Hat sie nun auch
:liebhab:
Sie muss sich alle ihre Mahlzeiten erarbeiten (meist durch Suchen) und wird dann mit dem Fressen aus dem Dummy belohnt.
Wenn sie den Dummy nur hinknallt und nicht schön gibt (sie hat 2 Versuche, kann ja mal passieren) wars das mit Futter.
Sie gibt ihn eigentlich immer toll, ausser sie testet mal wieder ob ich ihn vielleicht nicht doch selber aufhebe...Luna konnte von Anfang an gut ohne mich... Sie brauchte mich nicht wirklich, dachte sie jedenfalls und versucht immer aufs Neue auszuloten, was noch drinn liegt und ob sie vielleicht doch den härteren Schädel hat als ich.
Der Futterdummy hat unsere Bindung sehr gestärkt.
Wir arbeiten gemeinsam für Futter, sie kann sich aber nicht selbst belohnen, dh. sie merkt doch, dass sie mich braucht.Ich mache aber nicht alles mit Dummy. Manchmal kommt das Leckerchen auch aus der Hosentasche und wir spielen natürlich auch mit dem Ball oder dem Schwimmdummy.
Ich finde das mit dem Futterdummy toll. Für mich bringt diese Methode mehrere Dinge unter einen Hut.
-hat uns näher zusammen gebracht
-lastet den Hund schon beim fressen gut aus
-ist praktischer zu transportieren als ein Napf
-macht Spass
-bietet viele Möglichkeiten den Hund zu beschäftigen.Ich denke, deine Trainerin arbeitet nach Jan Nijboer. Vielleicht hilft es dir, wenn du dich mal über Natural Dogmanship informiertst.
Darüber weiss ich nicht sooo viel, da bei uns der Dummy eben einen anderen Zweck (Trümmersuche) erfüllt als bei J.N.
Sehe grade, dass ich seinen Nachnamen nicht angezeigt bekomme, obwohl ich ihn ausgeschrieben habe (ist das normal?)
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Hallo,
Ja das klingt nach ND. Ich finde an dieser methode nicht alles gut, arbeite aber bei Hunden wo es Sinn macht auch mit dem Futterdummy. bei einigen verstärkt es wirkolich die Bindung, er ist ausgelasteter und zufriedener. Andere Hunde finden das ganze ziemlich doof.
Im Prinzip spricht nichts gegen diese Methode. Was aber gegen diese Trainerin spricht, ist das sie anscheinend nur diese eine methode anbieten kann. Meiner Meinung nach sollte ein guter Trainer das passende für Hund und Halter finden, damit ein gemeinsames gutes Training stattfinden kann.
Wie denkst Du kämt ihr denn mit ihr zurecht? Ist ja wichtig dass das alles passt.
Liebe grüße
Dana und Wauzis -
Zitat
Wenn wir das so nicht machen, seien wir bei Ihr an der falschen Adresse. Nun sind wir am überlegen, ob das wirklich die richtige HuSchu für uns ist. Was meint Ihr denn dazu ? Und wie *natürlich* haltet Ihr eure Hunde ?hallo,
egal, nach welcher methode ein trainer arbeitet, wenn ihr euch damit nicht wohl fühlt und es auch aus vollem herzen umsetzen könnt, (halbherzige sachen merkt der hund) dann ist es nicht das richtige. es führen ja bekanntlich viele wege nach rom.
schau dir vielleicht noch mal trainer, die nach einer anderen methode arbeiten, an. wenn dein bauchgefühl ja sagt, dann ist es der richtige.
viel glück. marion
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Wir haben nun am Samstag noch einen anderen Termin mit einer anderen HuSchu. Mir sind ja die meisten Dinge, die die Dame sagte, auch bekannt und ich finde auch das meiste gut und richtig. Es ist nur so, dass es mich ein klein wenig abgeschreckt hat, dass alles so streng gehandhabt wird. Es war noch ein Beispiel als die Dame da war. Luzy hat eine Kugelkerze vom Tisch geklaut (fein säuberlich am Docht gefasst, lach). Auf "Nein" hat sie diese sofort fallen lassen und ist abgezockelt in Ihr Körbchen. Aus Spaß (!!!) habe ich dann zu meiner Ma gesagt: Guck jetzt iss sie beleidigt. Draufhin hat man mich strengstens Ton belehrt, dass Hunde nicht beleidigt seien (böse Vermenschlichung) das ich erstmal schamhaft die Äuglein nieder geschlagen habe. Wir möchten Luzy doch gar nicht vermenschlichen... Wir möchten den Hund in unser (Menschen)Rudel integrieren, möchten dass sie den Grundkommandos folgt und möchten uns dann einer Gruppe anschliessen (Agility, Schnüffelstunde usw., ohne Wettbewerbsambitionen) das Luzy physisch und geistig ausgelastet ist. Ich vermute halt, dass die Art von Erziehung vieleicht doch eher für so genannte *Gebrauchshunde* ist und für uns etwas überzogen :ua_nada:
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Ich habe das Füttern aus dem Dummy (mit ging nicht, der Bursche holt nix, was nicht wie ein Stöckchen aussieht
) bei Silky auch am Anfang ein halbes Jahr praktiziert, um die Bindung aufzubauen und zu stärken.
Das hat schon geholfen. BEi meiner Schwarzen habe ich das allerdings nicht gemacht, da ich da von Anfang an keine Probs mit der Bindung hatte.
Wenn Du kein gutes Gefühl bei der Sache und mit der HT hast, würde ich es lassen und mich nach jemandem anderen umsehen.
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Das ist das Schöne an den Trainergeschichten...
Es gibt immer etwas, was mich irgendwie nervt.
Ich glaube, wirklich zu 100% wird kaum eine Hundeschule das bieten können, was man für sich selber braucht und möchte.
Es ist super, dass du dich selber bereits informiert hast, denn ohne Vorwissen kann man nicht aussortieren.
Daher ist der Tipp, dich mit Natural Dogmanship zu befassen, nicht schlecht. So kannst du sehen, ob dir dieser Ansatz (!!!) größtenteils zusagt oder eher nicht. Genauso solltest du es mit allen anderen HuSchu machen, die für sdich in Frage kommen.
Fragen, nach welchen Ansätzen trainiert wird und erstmal schlau machen.Dann ist es eine Sache, den Hund zu vermenschlichen und eine andere, zu WISSEN, dass man das as far as pissible nicht tun sollte, sich aber der Tatsache bewusst ist, dass man in einem Haushalt als Familie lebt und es einfach nicht immer zu vermeiden ist.
Dass ein Trainer darauf hinweist, ist wichtig, dass ein Trainer einem Schuldgefühle oder Scham einredet, ist Quatsch.
Dann liegts vielleicht nicht an der "Philosophie", dem Ansatz, sondern einfach an dem Menschen., also dem Trainer.
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AuraI: So ähnlich seh ich das auch. Es mag an der HT liegen, nicht an der Methode. Natural Dogmanship® scheint zumindest in Teilen für fast jeden geeignet sein. Ich werd mich also - wie gesagt - am Samstag nochmal unvoreingenommen mit einer anderen HT diesbezüglich treffen und dann schau ich mal weiter...
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Ich glaube, das könnten die sein, an die meine Freundin geraten ist, klingt alles so ähnlich.
Zu Ihr habe ich gesagt, mache das, was sich nach deinem Bauch richtig anfühlt und nicht, was man von dir verlangt. Wenn du nicht hinter der ganzen Sache stehst, bringt es dich in der Erziehung auch nicht weiter.
Mein Freundin hat dann auch sehr schnell bei denen das Handtuch geworfen, weil es sie tatsächlich bei ihrem Problem nicht weiter brachte.ND hat schon den einen oder anderen Ansatz, den man bestimmt übernehmen kann, aber wenn ich dann schon höre: der Hund läuft vor dir, der dominiert dich oder ähnliches, dann finde ich das eher zum schmunzeln. Zudem finde ich Nd für die Stadt als Erziehungsmethode völlig ungeeignet. Wenn man richtig Platz hat und das richtig ausleben kann, kann ich mir es vielleicht sogar noch vorstellen.
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Zitat
ND hat schon den einen oder anderen Ansatz, den man bestimmt übernehmen kann, aber wenn ich dann schon höre: der Hund läuft vor dir, der dominiert dich oder ähnliches, dann finde ich das eher zum schmunzeln. Zudem finde ich Nd für die Stadt als Erziehungsmethode völlig ungeeignet. Wenn man richtig Platz hat und das richtig ausleben kann, kann ich mir es vielleicht sogar noch vorstellen.
Wird da von "Der Hund muss hinter einem gehen" geredet? Versuch mich grad an das Buch zu erinnern, das ich immernoch nicht gekauft habe (grrr)...
Ja, einiges ist wirklich auch meienr Meinung nach nicht "das Wahre", aber das Meiste ... und ich wohne in der Stadt und mache die Leinenführung und das Dummytraining nach Jan N. ich fütter auch meist aus dem Dummy und ich versuche in jeden Spaziergang einen Sinn für den Hund zu bringen. Insbesondere nach dem Joggen wird zb Dummy gemacht. Ich finde den Ansatz weitestgehend super. Wenn sich da aber ein Trainer vor mich stellt und mir das Gefühl gibt, unfähig zu sein, dann würd ich auch das Feld räumen, ganz egal um welche Huschu es sich handeln würde.
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