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Hier wurde schon so ziemlich alles gesagt.
Allerdings nur noch mal, um die Relationen ins rechte Licht zu rücken....
Wir reden von einem Goldi. Der Hund hat zugeschnappt. Wenn ich mich recht erinnere (ohne zurückzublättern) schriebst du, deine Schwester hat versucht, die Hand zurückzuziehen.
1. WENN dein Hund wirklich RICHTIG hätte zubeißen wollen, wäre es NICHT ohne Sehnenverletzung abgegangen! Das kostet einen Hund dieser Größenordnung nun wirklich keine Mühe.
Wenn ein Hund jedoch zuschnappt und ich versuche - was im Reflex völlig normal ist - meine Hand wegzuziehen, habe ich das, was deine Schester jetzt hat - eine ordentliche Wunde, die genäht werden muss.2. Du schreibst selbst - du hast nicht gesehen, was sich ereignet und evtl. deinen Hund zum Schnappen veranlasst hat. Du musst davon ausgehen, dass ihn irgendetwas - was auch immer - dazu veranlasst hat. Deine Schwester wird dir da vermutlich nicht viel weiterhelfen können, da sie mit ziemlicher Sicherheit unter Schock steht und diese Situation nur schwerlich visualisieren und objektivb beurteilen kann.
D. h. letztlich, dass deine Managementmaßnahmen vorläufig ausgedehnt werden müssen. Eine solche Problematik zu lösen, bedeutet einen langen Weg, doch es lohnt sich.
Den Check beim TA empfehle ich dir auch dringend. Bitte bei Abnahme der Schilddrüsenwerte darauf bestehen, dass ALLE Werte ermittelt werden, nicht nur T4!Du hast bisher schon sehr viel erreicht. Ich kann verstehen, dass dies für dich ebenfalls ein Schock war. Doch bitte denk dran, die Urlaubssituation ist auch für deinen Hund eine neue und mit einem gewissen Stress verbunden. Selbst wenn er sich seither entspannt dargestellt hat, bedeutet das nicht, dass er keinen Stress hat (ob positiv oder negativ ist hier gar nicht mal so ausschlaggebend). Gerade in ungewohnten Situationen kann es eher mal zu einem Rückschlag kommen.
Ich will auf diese Weise diesen Vorfall keineswegs verharmlosen - doch ist es m.E. wichtig, genau hinzusehen, was schlussendlich bedeutet, der Hund muss noch besser sozusagen vor sich selbst geschützt werden, um somit andere zu schützen.
Ich drück euch alle Daumen - wär auch schön, wenn du mal ins DF stellst, was die Laboruntersuchungen ergeben.
LG
cazcarra -
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Eine Fleischwunde durch einfaches Zuschnappen??? Ich will jetzt hier wirklich keine Haarspalterei betreiben, aber das kann ich mir wirklich nicht vorstellen. Klar könnte ein Golden Retriever ein Kind auch noch schlimmer verletzten wenn er wollte, aber trotzdem ist das für mich kein Schnappen mehr. Ein Hund der schnappt hält doch nicht fest. Wenn er zugeschnappt hätte und sie reflexartig den Arm zurückgerissen hätte, dann hätte sie jetzt evtl. einige oberflächliche Abschürfungen, aber doch keine Wunde bis zur Sehne.
"Schnappen" impliziert für mich eigentlich nie eine Verletzungsabsicht und das kann ich in diesem Fall nicht erkennen. Für mich war das hier (ich kann natürlich auch nur das interpretieren, was ich gelesen habe!) keine Verkettung unglücklicher Umstände, sonst hätte kakadus Hund und Kind doch nicht erst trennen müssen, ein Hund, der "klar" im Kopf ist hätte doch gar nicht die Absicht gehabt festzuhalten, oder? -
Hallo
Also erstmal bin ich froh, dass es nochmal glimpflich ausgegangen ist.
Ob er nun geschnappt, gebissen, gedroht oder nur gezwickt hat= Eine Wunde ist eine Wunde. ich mache da nun nicht den großen unterschied. ich möchte nicht das meine Hunde nach jemanden schnappen und ich möchte auch nicht gezwickt werden von einer Dogge. Das ist doch wirklich vollkommen egal. Beissen ist beissen. ich mein ich beisse doch morgens auch in mein Brötchen und bin deswegen keine Bestie.
Hundezähne sollten sich nicht in menschenhaut vergraben, egal ob schnappen, beissen oder zwicken.
Ich möchte Sleipnir auch Recht geben mit demw as sie gesagt hat. Allerdings würde ich auf Freilauf vorerst ganz verzichten. Lieber eine Schleppleine dran. Denn die meisten menschen haben Angst wenn ein Hund mit Maulkorb kommt. - albern weil er eh nicht beissen kann - aber das ist nunmal so.
Ich hoffe wirklich, dass die Trainerin die Du hast un dvertraut ist mit so einer Problematik und ich würde mir trotzdem die Meinung eines weiteren Trainers anhören. Einfach weil jeder Trainer seine Schwerpunkte hat. Ich zB arbeite hauptsächlich mit aggressiven Hunden oder mit Hunden die ein Trauma hatten - angstphobien haben oder sowas.
Natürlich kann ich eine normale Grundausbildung anleiten und Junghundekurse führen. Aber ich könnte eben auch keine Schutzhundeausbildung anbieten oder Agility anbieten. Ich kann auch keinen Rettungshund ausbilden und keinen Blindenhund. Deswegen ist es wichtig den richtigen Trainer an der Hand zu haben.
Jemand der bisher nie mit einem solchem Hund gearbeitet hat wird nicht so weit kommen. Wahrscheinlich genauso weit wie ich in der schutzhundeausbildung kommen würde. Klar theoretisch weiss ich einiges - aber zumuten möchte ich das niemanden
Eine zweite Meinung kann nie schaden und dann kannst Du sehen wie es im vergleich so aussieht.
Ich wünsche Dir wirklich alles Liebe und viel Erfolg. Und das wichtigste was ich Dir wünsche ist das DU es schafft Deine Zweifel und Deine Unsicherheit zu überwinden, denn das wird sicher nicht leicht sein - ist aber das wichtigste in eurem Team.
Liebe grüße
Dana -
Zitat
1. WENN dein Hund wirklich RICHTIG hätte zubeißen wollen, wäre es NICHT ohne Sehnenverletzung abgegangen! Das kostet einen Hund dieser Größenordnung nun wirklich keine Mühe.
Natuerlich war das ein vorsaetzlicher Biss vom Hund und kein Versehen!
Man unterscheidet bei Hundebissen zwischen Level 1 und Level 6 (Dunbar-Skala) ....
Level 1: Hund knurrt, fletscht und schnappt nach Mensch ohne zu beruehren = Abwehr/Drohgebaerde
Level 2: Zaehne des Hundes beruehren die Haut ohne in die Haut einzudringen.....verursacht Kratzer oder auch Haematome
Level 3: Hund dringt bis zu ein-halbes Laenge der Reisszaehne in die Haut ein, glatter Biss mit 1 - 4 Punktionswunden..ohne dabei aber zu schuetteln oder zu zerren und laesst dann von selbst ab.
Level 4: 1-4 Zahnloecher in der Haut, mindestens 1 Loch tiefer als die Haelfte des Reisszahns, Hund beisst zu und schuettelt dabei.
Level 5: Mehrere tiefe Bisswunden, schuetteln und festhalten
Level 6 :Tod des Menschen.
Man muss es als das Sehen was es ist......sich den Vorfall schoen zu reden oder ihn zu verharmlosen ist fahrlaessig und kontraproduktiv!
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Also, gut... mal wieder...
Nix gegen die Dunbar-Skala. Wirklich.
Frage dazu: Was ist mit den "Schritten dazwischen"?Außerdem: WER von uns hat das Ergebnis des sog. Bisses gesehen? Keiner. Ich bin lediglich von dem ausgegangen, was ich im Posting der TS gelesen habe - wie jeder andere hier auch.
Somit befinden wir uns wohl ALLE im Bereich der Spekulation.
Und so möchte ich mein Post verstanden wissen - als Hinweis zur Überprüfung für die, die das Ergebnis SEHEN können.
Trotzdem bleibe ich dabei - Festhalten kann auch eine reflexhafte Reaktion auf reflexhaftes Zurückziehen sein. Und da wir alle keinerlei Ahnung davon haben, wie es überhaupt zu der Situation gekommen ist, verwahre ich mich hiermit gegen die Unterstellung der "Verharmlosung".
cazcarra
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Zitat
Also, gut... mal wieder...
Nix gegen die Dunbar-Skala. Wirklich.
Frage dazu: Was ist mit den "Schritten dazwischen"?Außerdem: WER von uns hat das Ergebnis des sog. Bisses gesehen? Keiner. Ich bin lediglich von dem ausgegangen, was ich im Posting der TS gelesen habe - wie jeder andere hier auch.
Zitat
Sie musste genäht werden, da die Wunde relativ groß war und man sah anscheinend sogar die Sehnen.Das ist eine Bisswunde...kein harmloses schnappen und mal aus versehen mit dem Eckzahn erwischt.
Selbst wenn das Kind durch zappeln und reflexartigem zurueckziehen der Hand die Wunde verschlimmert hat aendert es trotzdem nichts an der Tatsache das der Hund zubiss und festgehalten hat und von der Besitzerin entfernt werden musste....das ist ein Biss, egal wie man's auslegt.
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Ich wiederhole mich ungern...
ZitatFesthalten kann auch eine reflexhafte Reaktion auf reflexhaftes Zurückziehen sein.
Was zusätzlich im Reflex aufgrund des Festhalten-wollens zu einer Verstärkung des Kieferdrucks führt, was wiederum bei weiterem "Entziehen" zu einer schwereren Verwundung führt. Und wie war das, wie der Hund von der Kinderhand getrennt wurde???? Durch wegziehen?
tagakm, sei so gut, und lass mich mit Haarspaltereien in Ruhe - ich bin heute wirklich sch :zensur: drauf.
cazcarra[/quote]
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Zitat
tagakm, sei so gut, und lass mich mit Haarspaltereien in Ruhe - ich bin heute wirklich sch :zensur: drauf.
cazcarra
Nee, nee...ich spalte keine Haare! Wenn Du schreibst...
ZitatAllerdings nur noch mal, um die Relationen ins rechte Licht zu rücken....
Wir reden von einem Goldi. Der Hund hat zugeschnappt. Wenn ich mich recht erinnere (ohne zurückzublättern) schriebst du, deine Schwester hat versucht, die Hand zurückzuziehen.
1. WENN dein Hund wirklich RICHTIG hätte zubeißen wollen, wäre es NICHT ohne Sehnenverletzung abgegangen! Das kostet einen Hund dieser Größenordnung nun wirklich keine Mühe.
...suggeriert das der Themenstellerin/Fragestellerin und Anderen in solch einer Situation das der Vorfall harmloser ist als in Realitaet....und das ist fuer mich fahrlaessig weil es dazu fuehren kann das solche HH's dann beruhigt sind und nichts mit dem Hund unternehmen....weil war ja gar net soooo schlimm, ham' die im Forum ja auch gemeint.
Und ich bin auch nicht die Einzige mit dieser Meinung.
Der Hund hat zugebissen und die HH muss daraus ihre Konsequenzen ziehen....denn Aggression die nicht addressiert wird, wird unverweigerlich schlimmer im Laufe der Zeit.Sorry wenn Du einen schlechten Tag hattest
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Dass die Halterin nichts weiter unternimmt oder unternehmen will, ist ja hier nun wirklich nicht das Thema. Schreibt die TS ja selbst. Hat eine Trainerin, mit der sie sogar aus dem Urlaub in Kontakt getreten ist etc.
Ich wiederhole nochmal:
WIR ALLE haben die Wunde nicht gesehen, noch haben wir den Vorfall miterlebt.
Wir sind hier auf Beschreibungen angewiesen, die zudem unter einem gewissen Schockzustand zustande gekommen sind.
Des Weiteren: Die Sehnen in der Hand sind praktisch SOFORT zu sehen - da ist nun mal nicht viel Fleisch. Eine Kinderhand hat davon noch weniger zu bieten.Und falls es irgend jemanden interessiert: Ich hatte genau solch eine Verletzung. Und, was soll ich sagen? Sie ist nur deshalb so schlimm ausgefallen, weil ich in diesem Moment auch nicht die Coolness besessen hatte, die Hand ruhig zu halten, nicht zu zappeln oder ziehen und vor allem die Schnauze zu halten. Heute ist das anders, aber damals? Mit 16? Und ohne zu wissen, was eigentlich los ist?
DAS wollte ich nochmal ins Gedächtnis rufen. Nicht mehr, nicht weniger.
Aus einer Verletzung, die genäht werden musste, gleich eine mehr oder minder bösartige Attacke zu machen, halte ich für den falschen Weg. Das kennen wir aus der Bildzeitung, ist in einem Forum aber nicht wirklich hilfreich.
Der Hund hat eindeutig ein Problem - keine Frage. Welches die Auslöser für sein Schnappen sind, muss eruiert werden - keine Frage. Bis dahin muss der Hund gesichert, also Management betrieben werden - keine Frage.
Zu Letzterem gab es hier tatsächlich einige hilfreiche Tipps - z.B. niemals diesen Hund mit einem Kind unbeaufsichtigt zu lassen, schon gar nicht, wenn es um Ressourcen geht, egal, welch entspannten Eindruck er macht.
Der Rest kann nur in einer guten Verhaltenstherapie gelöst werden, wozu wir hier kaum Tipps geben können, weil wir den Hund nicht kennen, nicht gesehen haben etc.
cazcarra
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Zitat
Aus einer Verletzung, die genäht werden musste, gleich eine mehr oder minder bösartige Attacke zu machen, halte ich für den falschen Weg. Das kennen wir aus der Bildzeitung, ist in einem Forum aber nicht wirklich hilfreich.
Dies hat hier niemand, und das schliesst mich ein, getan.
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