Welches TroFu für Leonberger ab 11. Woche?

  • Hallo,
    wir bekommen Ende August unseren Leonberger Mixwelpen. Momentan wird noch Pedigree Welpen gefüttert. Wir wollen dann aber langsam umstellen.
    Welche Trockenfuttersorten, die gerade bei Großhunderassen gut sind, könnt ihr empfehlen?
    Bekannte füttern Happy Dog bzw. Bosch?
    Bin mir etwas unsicher, was das Beste ist. :???:
    Vielen Dank für Infos.
    Grüße
    Biancine

  • Hallo,

    all unsere Bekannten füttern Trockenfutter und haben beste Erfahrungen damit. Selbst unsere Tierärztin empahl uns das. Die Züchter selbst füttern auch Trockenfutter und konnten uns diese Fütterungsart auch empfehlen.

    Von daher tendieren wir natürlich auch in diese Richtung.

  • Also, ist doch egal, ob Nass- oder Trockenfutter.
    Das ist so eine Art Glaubensfrage ;)

    Aber so lange das Futter hochwertig ist, ist das doch auch egal, oder?

    Da du ja noch Zeit hast, kannst du dich hier im Forum doch ein wenig in der Rubrik Fertigfutter einlesen.
    Dann wirst du auch sehen, dass alle drei von dir genannten Futter nicht optimal bzw. schlecht sind.

    Allerdings würde ich dir raten, den Welpen nicht sofort umzustellen, sondern ihm erstmal ein paar Tage Eingewöhnungszeit gönnen ;)
    Dann aber zügig umstellen, weil Pedigree... :zensur:

  • Hallo

    Erstens, nur weil Bekannte und vor allem TA sagen man soll einen Hund nur mit Trockenfutter ernähren, muss das noch lange nicht stimmen.
    Trockenfutter ist weder natürliche noch artgerechte Ernährung für Hunde, wenn man es mal genau nimmt.
    TA z.B. kennen sich in der Regel nicht mit Futtersorten aus, die sollte man schon gar nicht danach befragen.
    Weder Pedigree, Bosch oder Happy Dog sind hochwertige Futtersorten.
    Generell sollte man kein Supermarktfutter geben, die sind alle von schlechter Qualität und Zusammensetzung.
    Wenn du deinen Hund von Anfang an gut und hochwertig ernähren willst, dann empfehle ich dir, dich etwas über Trockenfutter und Fütterung allgemein zu informieren.
    Lies dich mal durch die Rubrik Fertigfutter und Barf hier im Forum, da gibt es jede Menge Lesestoff zum Informieren, und auch Empfehlungen und Links zum Thema Futter.

  • Hm ich würde auch nicht unbedingt Trockenfutter füttern.

    Hast du dir mal die Mühe gemacht selber nachzuforschen was da alles drin ist?
    Hier mal ein kleiner Ausschnitt von der barfers-Seite (vielleicht überlegst du dir ja doch eine andere Alternative für's Futter:

    Das Ergebnis der Fütterung mit dieser auf Getreide basierenden Nahrung wird immer deutlicher durch den enormen Zuwachs an Krankheiten in unserer Hundepopulation. Krebs, Allergien, Pankreatitis, Pankreas-Insuffizienz, Hautprobleme, Nieren- und Lebererkrankungen, Immunschwäche, Fruchtbarkeits- und Wachstumsstörungen treten immer häufiger auf und lassen sich nicht einfach mit „Überzüchtung“ erklären.


    Ein Organismus braucht mindestens 10.000 Jahre, um sich auf eine totale Ernährungs-veränderung umzustellen. Um sich auf Fertigfutter umzustellen, hatte der Hund etwa 60 Jahre. In diesen 60 Jahren hat sich der allgemeine Gesundheitszustand unserer Hunde drastisch verschlechtert.

    Das hängt UNBEDINGT mit der schlechten Ernährung zusammen.


    Viele Tierärzte, Züchter und Hundebesitzer sind heute der Meinung, dass Fertigfutter einer der Hauptverursacher eines schlechten Gesundheitszustandes ist, und suchen Alternativen zu Fertigfutterprodukten. Eine dieser Alternativen, die mittlerweile Befürworter in der ganzen Welt hat, ist die sogenannte BARF-Ernährung.



    BARF – was ist das?


    Das Akronym BARF wurde zuerst von der Amerikanerin Debbie Tripp benutzt, um die Leute zu bezeichnen, die ihre Hunde mit rohem, frischem Futter ernähren, und um das Futter selber zu bezeichnen. In diesem Fall bedeutete das Akronym Born Again Raw Feeders (neugeborene Rohfütterer) oder Bones And Raw Foods (Knochen und rohes Futter).


    Später wurde dem Akronym noch die Bedeutung „Biologically Appropriate Raw Foods“ (biologisch geeignetes rohes Futter) gegeben. Das Witzige an diesem Begriff ist, dass BARF in Umgangsenglisch auch Erbrechen bedeutet, was bei einigen Neueinsteigern, die nun mit rohem Fleisch, Pansen und Innereien hantieren, sicherlich ein etwas gequältes Lächeln hervorbringen dürfte.


    Ich habe B.A.R.F. übersetzt in Biologisch Artgerechtes Rohes Futter, damit es in Deutsch auch verständlich ist. Da das Akronym BARF für verschiedene Leute verschiedene Bedeutungen hat, muss ich kurz klarstellen, dass es für mich einfach Rohfütterung bedeutet und nicht einen bestimmten Diätplan bezeichnen soll.


    Somit ist B.A.R.F. (Biologisch Artgerechtes Rohes Futter) ein Begriff, der Futter beschreibt, das aus frischen Zutaten vom Hundebesitzer selber zusammengestellt wird und roh verfüttert wird. Hierbei versucht man so weit wie möglich die Ernährung eines wild lebenden Kaniden, wie zum Beispiel die des Wolfes, zu imitieren.



    Fertigfutter – was ist das?


    Den wenigsten Hundebesitzern dürfte klar sein, was alles für “leckere” Sachen in diesen Futtersäcken sind. Von den Chemikalien, Konservierungsmitteln und Geschmacksverstärkern wissen schon viele, und es gibt inzwischen auch zahlreiche Marken, die angeblich ohne diese Schadstoffe auskommen. Wie ihr Futter trotzdem mindestens ein Jahr haltbar sein kann, erklären sie nicht. Fakt ist, dass die Hundefutterhersteller ihre Grundsubstanzen so einkaufen, dass die Konservierungsstoffe schon enthalten sind. Deshalb brauchen sie bei ihrer eigenen Produktion keine Zusatzstoffe mehr hinzufügen und sie auch nicht zu deklarieren. Anders ausgedrückt: Wenn auf einem Hundefuttersack steht „keine Zusatzstoffe“, dann heißt das nur, dass der Hersteller bei seiner Verarbeitung keine Zusatzstoffe hinzugefügt hat; er darf das also auch dann, wenn er Vorprodukte, also Tier- und Getreidemehle, mit Konservierungsstoffen verwendet.


    Problematisch ist auch die Undurchsichtigkeit der Herkunft und der Qualität der einzelnen Zutaten. Dazu muss man erst wissen, was alles erlaubt ist unter Begriffen wie "Tierische Nebenprodukte", "Geflügelfleischmehl", „Trockenschnitzel", "Fischmehl" oder "Knochenmehl".


    Im folgenden einige Tierkörperteile, die auch in den besseren Hundefutterprodukten enthalten sind: Hühner: Füße, Schnabel, Federn, Kot; Rinder: Blut, Fell, Hufe, Hoden, Kot, Urin; dazu der Abfall von Getreidemühlen und Gemüseverarbeitungsfabriken. Füße, Hufe, Schnäbel, Federn usw. enthalten hohe Mengen an Stickstoff, der bei der Rohproteinberechnung als Protein-Stickstoff (eigentlich stammt er ja aus dem Horn von Schnabel und Krallen und nicht aus einem Protein) in die Analyse eingeht und so den Rohproteinwert des Futtermittels erhöht, jedoch vom Hund nur schwer verdaut und kaum verwertet werden kann.


    Alle Hundefuttersorten bestehen zum größten Teil (60 – 90 Prozent) aus Getreide, was man in der Analyse umgeht, indem man die Getreidesorten einzeln auflistet. So ist es möglich, Fleischmehl als erste Zutat aufzuführen, obwohl zusammengerechnet die Haupt-Zutat gemischtes Getreide ist.


    Vitamine, Enzyme, Aminosäuren und essentielle Fettsäuren werden zerstört, verändert oder beschädigt durch die Erhitzung im Herstellungsverfahren, viele Narkosemittel und Medikamente jedoch nicht. Auf diese Substanzen wird das Futter aber nicht untersucht. Schon mal überlegt, wo die Kadaver vieler unserer verstorbenen Lieblinge landen? Antwort: Knochen- und Fleischmehl!


    Dazu kommt, dass die Abdeckereien sich oft nicht einmal die Zeit nehmen, Flohhalsbänder von verendeten oder eingeschläferten Tieren oder die Plastikverpackungen von abgelaufenem Supermarkt-Fleisch zu entfernen, bevor diese zu Knochen- oder Fleischmehl verarbeitet werden.


    Gerne verwendet man auch Füllstoffe wie Rotebeetemasse, da sie den Stuhl dunkel färben und lange im Darm bleiben, was dazu führt, dass der Stuhl sehr fest ist - ein beliebtes Verkaufsargument vieler Hersteller.


    Auch benutzen die Fertigfutterhersteller gerne Bezeichnungen wie „Zellulose“, was meist einfach eine unverdächtig klingende Bezeichnung für Sägemehl ist.

    Zellulose ist laut Definition "ein pflanzliches Polysaccharid mit linearem Aufbau aus Cellobiose- bzw. Glucose-Molekülen. Unlöslich in Wasser, löslich in konzentrierter Phosphorsäure, kalten konzentrierten Laugen; durch konzentrierte Mineralsäuren hydrolysierbar bis zur Glucose; natürlich vorkommend in der Zellwand von Mikroben u. Planzen (bis zu 50 Prozent des Holzes). Kann durch Cellulasen bei Pflanzenfressern bakteriell abgebaut werden. Wird technisch gewonnen als Zellstoff".
    (Lexikon Medizin, Urban & Schwarzenberg 1997)

    Oder, anders ausgedrückt, kein geeignetes Hundefuttermittel.

    Ich habe auch eine Leonberger-Mix Hündin und füttere sie seit ihrem 5 Lebensmonat an mit barf und es ist das beste was ich machen konnte.

    LG Tati

  • Hallo,
    ach du liebe Zeit, ich wusste gar nicht, dass es da so extrem viele Unterschiede gibt.
    Ist ja wirklich erschreckend. Versuche mich nun gerade hier durchzuwurschteln.
    Für den Anfang wollte ich schon gerne erst mal Trockenfutter füttern.
    Welches sind denn die hochwertigen Futtersorten?
    Über das Barfen werde ich mich dann auch mal schlau machen.
    Wo finde ich die Freakshow für die Wauzi's?
    Bin ja noch neu hier und steige noch nicht so ganz durch! :D
    Viele Grüße
    Biancine

  • @ Pflaume:
    Ich finde den Text sehr verallgemeinernd geschrieben. Nicht alle Fertigfutter sind schlecht - nur leider sehr sehr viele davon.


    @ Biancine:

    Schau mal hier sind die Links, bei denen du erfährst, was ein gutes Fertigfutter ausmacht:
    http://www.hundundfutter.de
    http://www.der-gruene-hund.de
    http://www.canisalpha.de/ernaehrung.html
    http://www.cats-country.de/TierfutteretikettenHund.pdf

    Gute kaltgepresste Sorten sind meiner Meinung nach:
    Canisalpha PUR
    Lupovet
    Yomis
    cdvet
    Markus Mühle

    Gute Extruder sind m.E.:
    Bestes Futter
    Arden Grange
    Artemis
    Josera
    Platinum Natural

    Da gibts mit Sicherheit aber noch mehr ;)

  • Hallo Biancine

    Füttere zuerst mal noch das Futter zu Ende das dein Hund mitbekommt, und dann stellst du langsam das Futter um, auf eine andere Fütterung oder Futter.

    Nur keine Panik, wenn du wirklich an gutem Futter und einer angemessenen Fütterung interessiert bist, dann lies dich in Ruhe schlau.
    Jeder Hund ist ein Individuum, deswegen muss man das Futter oder die Fütterung an seinen Hund anpassen, das heißt, das man erst mal testen muss, welche Futtersorten oder Fütterungsart seinem Hund am besten bekommt.
    Es ist am Anfang etwas verwirrend, klar, aber mit der Zeit wirst auch du, wenn du am Ball bleibst, einigermaßen den Durchblick bekommen.
    Also nur ran an die Informationen. ;)

  • Hi,

    wie die vorherigen Schreiber schon sagten: Lass den Hund erstmal in Ruhe ankommen und wurschtel dich hier mal durch, dann kannst weiter fragen *g* Am Anfang ist das Alles recht verwirrend ..

    Wir haben unseren Welpen jetzt 5 Wochen und am Anfang bekam er Select Gold. Dann haben wir auf Markus Mühle umgestellt, ist ein kaltgepresstes, recht gutes Futter. Dann haben wir noch Josera Kids, auch recht empfehlenswert. ArdenGrange haben wir als Proben, dann Lupovet Sporty und Canis Alpha. Alle Sorten recht gut und auf jedenfall besser als Pedi***

    Bestes Futter wird hier im Forum noch recht oft gefüttert, ist auch gutes Futter, haben wir aber bisher noch keine Erfahrungen mit gemacht.

    Wenn du dem Hund was richtig gutes tun willst, dann fang mit Barfen an. Also Rohfleischfütterung mit Gemüse und Obst ... Ist eigentlich das Beste, was man seinem Hund "antun" kann.

    Lieben Gruß

    Carina

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