
Welpenschutz?
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Ghosteyed -
28. Januar 2006 um 16:42
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Hallo,
mich würde mal interessieren, was für Erfahrungen ihr mit dem sogenannten "Welpenschutz" gemacht habt. Gibt es den wirklich?
Ich hab immer wieder den Eindruck, daß erwachsene Hunde zwar zum Rudel gehörende Welpen gegenüber Fermden super beschützen und sie auch mal über die Strenge schlagen lassen, bei fremden Welpen aber genauso wie bei erwachsenen Hunden erst mal abchecken, ob die als Rivale/potentieller Partner in Frage kommen und dann entschieden wird, ob sie guter Spielpartner oder uninteressant sind. Und denen im Spiel dann auch ganz klare Grenzen setzen. Wenn der Welpe dann gelernt hat, sich richtig zu ergeben, ist das genze klar - wenn nicht wird er weiter untergeordnet. Betrifft der Welpenschutz also nur Welpen im eigenen Rudel? Oder versteht man da noch was anderes drunter und ich hab nur was übersehen?
Danke für eure Antworten!
LG Katharina -
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Hallo,
den sogenannten Welpenschutz gibt es nur im eigenen Rudel. Außerhalb seines Rudels kommt es darauf an ob die Hunde wissen, wie man sich hündisch gesehen benehmen kann und ob die Chemie stimmt.
Gruss jerci
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Huhu!
Ich hab in diesem Beitrag etwas zum Welpenschutz geschrieben:
ZitatDer Welpenschutz gilt nicht mal generell für alle Hunde, die jünger als +/- 15 Wochen sind...! Und nur bis zu einem Alter von 15 Wochen etwa ist ein Hund ein Welpe rein aus der Hundemamasicht gesehen und da geht das oftmals schon nach ca. 8 Wochen los! Denn da wird bei Fehlverhalten seitens des Junghundes schon mal gröber gemaßregelt - selbst von der Mama persönlich! Die Welpenphase ist vorbei, sobald die Welpen selbstständig fressen können und aufmüpfig werden... Allerdings dürfen sich junge Hunde oft recht viel bei älteren erlauben. Ernsthafte Verletzungsabsicht besteht beim Zurechtweißen nicht innerhalb des Rudels, da die Junghunde die spätere Existens/Sicherheit für das Rudel darstellen... Aber wo leben unsere Hunde heute noch im Rudel? Gibt's kaum beim Normal-Hundebesitzer...!
Jetzt geht man mal vom Instikt eines Wolfes aus, obwohl ich hier betonen möchte, das Hunde keine Wölfe sind! Ein fremder Welpe bedeutet möglicherweise für ein Rudel später Konkurrenz (Terretorium, Futter etc.) folglich besteht die Möglichkeit, dass eine fremde Wölfin (oder ein fremde Rüde) den Welpen bzw. Jungwolf tötet um die eigene Existenz zu sichern! So in etwa lässt sich das in weitaus abgeschwächter Form auf den Hund übertragen! Weiter kann es sogar sein, dass das Muttertier selbst die Welpen tötet um ihr eigenes Überleben sicher zu stellen! Demnach gilt der Welpenschutz weder unbedingt im eigenen Rudel und noch weniger bei fremden Hunden! Schon gar nicht greift ein Welpenschutz bei Kindern, die ein Hund nicht als Welpen wahrnimmt!
Es kommt drauf an, wie die Welpen behandelt werden, wie auf sie aufgepasst wird und wie sie ihr eigenes Verhalten anwenden und die Konsequenzen dafür tragen bzw. wie man sie die Konsequenzen tragen lässt! Das allerdings ist eine Gradwanderung und ein anderes Kapitel!
LG murmel
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Danke! So was hatte ich in etwa vermutet.
Ich hab nur heute einen etwas absurden Vortrag von einem fremden Passanten gekriegt ("...das ist schon mein xter Hund und Leute mit einem Welpen haben sowieso keine Meinung zu haben..."). Der meinte auf Welpen müsse man nicht aufpassen, der "Welpenschutz" würde das schon regeln. :confused:
Ich bin da nicht überängstlich oder so (im Gegenteil eher der Meinung, daß wenn der andere Hund gut sozialisiert ist er einen Welpen in manchen Situationen oft viel besser erziehen als jeder Mensch) - aber ich lasse mein neugieriges Monster nunmal sehr ungerne in einen offenen, fremden Kofferraum gucken, in dem ein knurrender Hund sitzt (egal wie gut sozialisiert ein Hund ist - Revier bleibt halt Revier) ...
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Hallo,
Du bist nicht überängstlich, sondern gewissenhaft.
Wie oben schon beschrieben gibt es nur im eigenen Rudel Welpenschutz. Rüden sind oft auch geneigt ihn auszudehnen aber bei Hündinnen gibt es 2 Sorten. Die Übermütter, die alle Welpen mögen und die Rivalinnen, die fremde Welpen meiden bis beißen (auch tot beißen). Also lass dem Kleinen zwar so viel Kontakte wie möglich aber immer unter einem wachsamen Auge.VLG Verena
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halli hallo
bei gut sozialisierten hunden ist es ja immer kein problem wenn sie aufeinander treffen...ob welpe oder nicht.wir haben seit 3 monaten unseren diggen (mein erster hund) und ich muss sagen das hier im umfeld die wenigsten hunde auch nur andeutungsweise sozialisiert sind.digga ist das erste mal mit 10 wochen angefallen worden..hundeplatz und welpenschule sind meiner meinung nach unerlässlich für mensch und hund.
LG digge -
Hallo,
aber zum natürlichen Sozialverhalten von Hunden gehört auch Aggression. Also müssen sie nicht nur gut sozialisiert sein, sondern auch gut erzogen und bei Problemen abrufbar bzw. stopbar.
Digge was heißt bei Dir angefallen? Sicher, dass Du die Lage richtig eingeschätzt hast? Welpenschutz gibt es nur im eigenem Rudel aber Welpen verhalten sich anderen Hunden gegenüber dennoch sehr frech. Werden sie dabei vom eigenem Rudel (ihr) nicht in die Schranken gewiesen kann es zu massiven Reaktionen der "Großen" kommen. Hat er geblutet oder nur gejammert? Was habt ihr gemacht? (Sollen keine Anschuldigungen sein.)
VLG Verena
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Welpenschutz gibts wirklich nur im eignene rudel, ich sehs ja bei meinen beiden. Ronja stürzt sich auch immer auf fremde nervige welpen....
so 2 - 3 mal bis der kleine sich angemessen verhält und dann kann sogar miteinander gespielt werden. Ronja macht demjenigen erstmal klar wer hier der Boss ist. *gg*Spike dagegen kann sich bei Ronja wirklich alles rausnehmen....er wurde noch nie von ihr so gemaßregelt wie sie es bei anderen tut.
Spike selbst legt sich direkt flach hin wenn ein anderer älterer hund kommt und genau so gehört sich das.Oft sieht es gefährlicher aus als es ist wenn ein älterer auf einen welpen geht. Welpen quietschen dann oft auf aber das ist nur der schreck.... :wink:
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Ich kenne einige Zuchthündinnen. die gute Mütter sind aber fremde Welpen auf der Hundewiese wirklich angreifen und verletzen, selbst wenn die sofort auf dem Rücken liegen, Rüden, die Welpen hassen etc. pp.
Es kommt immer auf den Hund an.
Grundsätzlich verträgliche Hunde sind meist auch sehr geduldig mit (fremden) Welpen.
Meine Hündin liebt Welpen, Kleinkinder, Küken und Lämmer und ist ihnen gegenüber sehr vorsichtig und liebevoll. Zumindest bei ihr wirkt das Kindchenschema offensichtlich hervorragend.
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Hallo,
ja gerade Zuchthündinnen (öfter mal eigene Welpen) neigen dazu andere zu beißen (auch totbeißen). Sie sehen den fremden Wurf manchmal als Konkurrenz an.
Meine Hündin läuft bei nervenden Welpen eher weg, um nicht in die Situation zu kommen sie Maßregeln zu müssen. Junghunde oder Erwachsene zeigt sie da eher die Stirn.
Wird sie aber vom super frechen Welpen verfolgt, gibt es auch mal Saures ("beißen", so dass die Kleinen auf dem Rücken liegen). Die Kleinen quietschen dann ganz herzzerreißend, schütteln sich einmal und wieder rauf auf meine Omi (sie wird einfach nicht mehr ernst genommen).
Ihre eigenen Welpen hat sie viel mehr Frechheiten zugestanden. Auch wurden diese in unserer Wohnung geboren und aufgezogen, wobei Fremde sofort rausgebissen werden würden (Ressourcenverteidigung).VLG Verena
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