Bin so aufgeregt, war gestern im TH

die ist wirklich niedlich , wie groß ist sie, oder hab ich das überlesen?

Na, dann kann das Abenteuer Hund ja los gehen
Ach ja, Vorfreude ist doch die schönste Freude oder?

du bist echt niedlich!!! ich kann dich total verstehen. ein kleines, ähnliches anekdötchen:
wir mussten unsere münsterländerhündin nach 13jahren einschläfern lassen, da sie voller tumore in der gesäugeleiste war. nach gut nem jahr (ich war damals 20jahre alt und hab noch zu hause gewohnt) erwähnte meine mutter am rande, dass sie sich gerne wieder einen hund holen würde. ich war sofort feuer und flamme, natürlich, und nun kam das große überlegen. was sollte es denn für ein hund sein? ein kleiner, wir wohnten damals nach umzug im ersten stock, aber bloß kein kläffer! die nachbarn hatten so einen westi-rüden namens benni und sowas wollten wir auf gar keinen fall!!!
wir also ins tierheim und was soll ich sagen? die dame, die uns in empfang nahm, sagte: "also vor einer halben stunde hat ein mann einen westi abgegeben - moment, ich hol den mal..." ey leute, sowas hab ich selten erlebt... er kam da raus aus der tür und sofort zu uns hin. "ja und wie heisst der kleine?" "Benni!" es war umgehend um uns geschehen und somit stand die sache fest. wir konnten ihn noch nachmittags abholen.
er war ein ähnliches nervenbündel von ca. 6monaten. hatte vor allem und jedem angst und lief eigentlich immer geduckt.
wir haben ihm lange zeit gegeben sich an uns zu gewöhnen und haben mit viel gedult und spucke einen prächtigen kerl bekommen

mittlerweile ist er 9jahre alt und hier der sherrif vom hof, rotzefrech und seeeeeeehr mutig. nix mit schoßhündchen!!

ich hoffe, ich hab dich mit meiner geschichte nicht gelangweilt, wollte dir damit einfach sagen: das wird schon!! mit geduld, starken nerven, viiiiel liebe und kompetenter unterstützung bekommst du das bestimmt in den griff. nur ich würde dir raten nicht gleich in den ersten tagen in die huschu zu rennen. lass euch ein wenig zeit - der rest wird sich unter garantie finden...
ich drück ganz fest die daumen und freue mich schon auf die ersten erlebnis berichte!!!

Zitat

hallo,
draußen würde ich sie am geschirr führen - OHNE halti.
ich würde sie locken, immer mal wieder zu mir rufen, hock dich hin, rufe sie, freu dich wie bolle, wenn sie kommt und gib ihr ein leckerlie.

wenn sie zu dir nach hause kommt, zeige ihr ihren schlafplatz. streichel sie, wenn sie drin sitzt. dann laß sie erst mal alles erkunden.
damit sie ihren namen schnell lernt, kannst du ihr einen teil des futters aus der hand füttern. immer ihren namen rufen, wenn sie dich anschaut und wenn sie kommt, sitzen lassen mit handzeichen, dann futter geben und freuen. so habe ich es bei meinem tierheimhund gemacht.

viel spaß gruß marion

:reib: so hab ich das auch gemacht

Zitat

Aber wie habt ihr das mit Euren TH-Hunden gemacht? Erst mal ein paar Tage Ruhe zum Ein- und Aneinander gewöhnen? Oder direkt rein ins Gewühl?

das wäre das Beste!! Ich hab den Fehler gemacht, gleich am nächsten Tag mit der Erziehung zu beginnen. Hab mir ne Hundetrainerin gesucht, die zu mir nach Hause kam. Durch das Gespräch wußte sie ja eigentlich, daß er grade aus dem Tierheim kam und auch daß er schon geschätzte 7oder 8 Jahre ist.
Die Bindung war noch nicht so groß und sehr schwer, ihm irgendwas beizubringen. Ich hatte dann irgendwie das Gefühl, ihn doch zu überfordern. :kopfwand:
Hab dann das intensive Training abgebrochen (u.a. aus noch anderen Gründen, aber das kommt mal später), jetzt nach 1/2 Jahr arbeite ich mit ihm intensiver und siehe da, ich hab das Gefühl, es macht ihm Spaß und er merkt ziehmlich schnell, was ich eigentlich von ihm will.

Ich würd sagen, laß ihr Zeit bei dir zu Hause anzukommen. Du wirst dann ganz schnell ihre Eigenarten mitbekommen und gezielt drauf eingehen können.

Ich wünsche dir viel Spaß mit Hundi-dame

Und wie immer an diesem Punkt gibt Wauzihund den Tipp weiter, der ihr am allermeisten geholfen hat: Ein (bereits erwachsener) Tierheimhund braucht ungefähr ein halbes Jahr (!!), bis er richtig in seinem neuen Zuhause angekommen ist.

Das bedeutet natürlich nicht, dass Dein neuer Wauzi in diesem halben Jahr machen kann, was er will, nein, klare Regeln von Anfang an sind wichtig, das bezieht sich aber m.E. eher auf so Sachen wie Schlafplatz, Fressplatz, Gassizeiten usw.

Dein Hund muss nicht nach einer Woche perfekt bei Fuß laufen oder so. Nimm ein Geschirr und geh los mit ihr. Wenn sie zieht, bleibst Du stehen. Sobald sich die Leine lockert, geht's weiter. Später geht's erst weiter, wenn sie den Kopf nach Dir umdreht. Dann den ganzen Körper. Dann einen Schritt auf Dich zu macht. Dann ganz herkommt. Natürlich immer mit viel Lob arbeiten. Ach, das macht so viel Spaß, wenn Du dem Hund den Denkvorgang regelrecht ansiehst! In der ersten Zeit kann es natürlich sein, dass Dein Spaziergang eine Stunde dauert, Du aber nur hundert Meter zurückgelegt hast !

Und heulen wirst Du auch noch öfter - vor Freude! Ich hab z.B. geheult, als Bobby sich das erste Mal Schutz suchend hinter mich gestellt und mir überlassen hat, "das Böse" (in diesem Fall eine Straßenbahn) zu vertreiben !

Ach ja, noch ganz was Ernstes: Die erste und wichtigste Übung für Deinen Hund muss natürlich sein, sich in allen Lebenslagen fotografieren zu lassen
!

Ich freu mich für Dich!
Lass es ruhig angehen und Deine Süße erstmal ankommen.

Liebe Grüße
Wauzihund

Zitat

Und wie immer an diesem Punkt gibt Wauzihund den Tipp weiter, der ihr am allermeisten geholfen hat: Ein (bereits erwachsener) Tierheimhund braucht ungefähr ein halbes Jahr (!!), bis er richtig in seinem neuen Zuhause angekommen ist.

Schade, daß ich das nicht eher wußte!! Hab anfangs einfach zuviel verlangt :kopfwand: trotz Trainer,(hätte sie es nicht wissen müssen )

Also mach bitte nicht den gleichen Fehler.