Tierarzt und Trockenfutter....
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Wenn es nicht so traurig wäre, müsste ich ja arg lachen.
Vor 2 Wochen hab ich Lena auf Markus Mühle umgestellt. Hatten vorher einen Sack eines örtlichen Zooladens, der angeblich mit Happy Dog zusammenarbeitet, da das Tierheim dieses fütterte.
Nach 3 Tagen Durchfall und erbärmlichen Gestank aus dem Maul hat sich das alles gelegt und sie scheint gut damit klar zu kommen.
Nach jetzt 2 Tagen mäkeligem Essen morgens und schlingen Abends (weil Hunger) hat sie heute Nacht angefangen zu kotzen. Erst schön Futterbrei auf den Teppich vors Bett (4 Uhr nachts *nerv*), 2 Stunden später wieder, aber nur noch Galle, und ab 9 Uhr im 15 Minutentakt Galle und Schaum.
Ab zur Tierärztin, eine Dame, von der hier alle echt viel halten, die schon seltene Krankheiten korrekt diagnostiziert hat und fast jeder der eine zweite Meinung eingeholt hat (Tierklinik Gießen oder Frankfurt) hat ihre Diagnose bestätigt bekommen. Soweit so gut.
-Frage: Was füttern sie denn?
-Markus Mühle.
-Aha, kenne ich gar nicht.
-Ich habe vor 2 Wochen umgestellt darauf. Kann es sein, dass das noch von der Umstellung kommt?
-Weiss nicht, sagt mir nix das Futter.
-Naja, ist halt das kaltgepresste Futter, was man bei Fressnapf bekommt. Kann es sein, dass sie die Umstellung von dem extrudierten nicht hinbekommt? Manche Hunde haben damit ja Probleme.
-SchweigenDie Frau ist Tierärztin! Sie kennt zig tausend noch so seltene Krankheiten, aber von Futter hat sie echt NULL Plan. Hätte ich ihr nicht so viele Fachbegriffe um die Ohren hauen sollen? Die Namen Lupovet und Bestes Futter kannte sie auch nicht *seufz*. Beratung bei Magenproblemen kann ich also haken bei ihr.... Da bin ich hier im Forum wohl besser aufgehoben.
Immerhin dank 2 Spritzen ist Madam jetzt schon seit 6 Stunden "kotzfrei".
Hoffe, dass es so bleibt. Da sie echt Hunger hat (rennt jedem Knistern in der Küche hinterher) sie aber bisher alles verweigerte was ich ihr anbot, gibts heute Abend Matschereis mit einem kleinen Stück Hühnchen eingekocht.
Aber irgendwie will es mir nicht ins Hirn, dass ein Tierarzt so wenig Ahnung von Futter hat. Ich mein, ich arbeite seit 3 Jahren nicht mehr als Reiseverkäufer sondern im Account Management der Branche, aber das ist für mich als ob ich von Verfügbarkeit auf Flügen keine Ahnung hätte. Ich buche es zwar nicht mehr, aber erklären muss ich es doch noch können.
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- Vor einem Moment
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Sind das Tierärzte oder Futter-Berater? Muß ein Tierarzt alle käuflichen Futtersorten kennen? Meine kannten die auch nicht, haben sich dann aber halt hingehockt und sind mit mir die verschiedenen Sorten durchgegangen.
Ich will lieber einen TA der zig Krankheiten feststellen und behandeln kann und dafür kein Experte beim Futter ist, als ein TA der alle Sorten kennt und von der Medizin keinen Plan hat..
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Zitat
Ich will lieber einen TA der zig Krankheiten feststellen und behandeln kann und dafür kein Experte beim Futter ist, als ein TA der alle Sorten kennt und von der Medizin keinen Plan hat..
Einverstanden, Futterexperte kann man selber werden wenn man will.
Gruß
Herbert -
Klar nicht, aber ich hatte das Gefühl, dass sie gar nichts kennt. Dass man nicht jedes Futter kennen kann, ist logisch und hätte ich auch nicht erwartet.
Aber irgendwie war ich sehr überrascht, dass sie so mit Futterumstellung usw. nichts anfangen konnte. Hätte ich jetzt so nicht erwartet, dass sich ein Tierartz so gar nicht mit dem Thema auskennt. Immerhin können einige Probleme bei Hunden durch Futter/Futterumstellung entstehen - deswegen wundert es mich halt so.
Und keine Sorge, ich werde ihr schon weiter treu bleiben.
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ich finde ja auch, dass ein Tierarzt kein Futterexperte sein muss. Aber die meisten sind so fixiert auf das Futter, dass sie selbst verkaufen...
Als wir damals meinten, dass Finn ein anderers Futter braucht, stand nur "Hills" zur debatte. Dabei konnte sie uns nicht mal sagen, ob das weizenfrei ist. Und ein bisschen Ahnung, wenigstens von der Zusammensetzung, sollte man das Tierarzt dann doch haben.
Und einschlägige Broschüren von Futtermittelherstellern werben auch damit, dass der Tierarzt einen kompetent beraten könnte...Also ein bisschen mehr Ahnung wäre doch wünschenswert!
LG, Dina
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Huhu,
also ich habe meine Tierärztin einfach weitergebildet ;).
Nachdem Nellie seit einem dreiviertel Jahr Stammgast in der Praxis ist und ewig mit Futterunverträglichkeiten und Verdauuungsproblemen zu kämpfen hat und sie mir als Standardlösung immer Hills angeboten hat, habe ich ihr einfach meine Prospekte von Arden Grange, Bestes Futter, Josera und Platinum angeschleppt und ihr die Vorzüge erklärt und Detail für Detail mit Hills verglichen. Sie war unheimlich aufgeschlossen und total begeistert, daß es "so gute Futtersorten gibt" und "die möchte man ja am liebsten selber essen". Ich habe ihr zudem noch den Link der Hund-und-Futter-Seite gegeben und ihr die grundlegenden Unterschiede zwischen extrudiertem und kaltgepreßtem Futter erklärt. Sie hat inzwischen sogar die Hills-Vertreterin auf Ungereimtheiten in der Zusammensetzung angesprochen und ist richtig kritsich geworden.Klappt vielleicht nicht bei jedem, aber einen Versuch ist es doch wert, meint ihr nicht? Immerhin profitieren ja letztlich auch andere HH davon, die in die Praxis kommen und vielleicht selbst nicht so gut unterrichtet sind. Also nicht meckern, handeln!
Liebe Grüße,
Anja (mit Missionierungsauftrag ;)) -
Halli-Hallo!
Ich habe Kenny anfangs "Hills" gegeben, ist ja bekannt und
überhaupt...
Nach einiger Zeit stellte sich allerdings heraus, dass ihm der hohe
Proteingehalt nicht bekommt.Daraufhin hat mir meine TÄ "Vet-Concept" empfohlen.
Ein TA der auch mal was anderes als Eukanuba/Hills/Royal
kennt und empfiehlt?!
Schon mal ein Schritt in eine andere RichtungNachdem ich dann hier einiges über Trockenfutter gelesen
hatte, entschied ich mich auf "Bestes Futter" umzusteigen
(naja, eigentlich muss Kenny sich ja fügen)
Ich fragte meine TÄ, ob sie es kennen würde. NE, natürlich
nicht. Habe ihr dann einen Ausdruck mitgenommen, sie hat
ihn sich durchgelesen und schien relativ angetan.
Und sie hat sich die I-Net-Adresse notiert!
Immerhin ein Schritt was neues kennen zu lernen ...LG
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Meine TÄ ist schon immer sehr aufgeschlossen gewesen und hat bei sich nur die strengen Nieren- und Leberdiäten von RC.
Ich habe ihr irgendwann aus Dankbarkeit weil sie viel für meinen Hund getan hat "Katzen würden Mäuse kaufen" geschenkt. Sie meinte nach der Lektüre "Eigentlich kann man nur noch Futter selber machen. Das ist sowieso das beste." Und Recht hat sie.
Sie ist keine Expertin für Rohfutter oder so - aber sie hat jetzt schon einige ihrer anderen Patienten futtertechnisch auf bessere Bahnen gebracht.
Man braucht als Vet kein Ernährungsexperte zu sein - um Himmels Willen nicht! Ein guter Arzt ist ein guter Arzt! Aber Offenheit, das Wissen um "je natürlicher desto besser" (und das auch weitergeben!!) und die Fähigkeit zu erkennen, wann ein Mensch interessiert genug ist, dass er verantwortungsbewusst das Futter seines Hundes selber zusammenstellen kann ist doch wirklich genug. -
Hi,
ich find auch, ein TA muss kein Experte sein, was das angeht. Aber wenn man fragt, ob der Hund evtl wegen der Futterumstellung dieses oder jene Problem haben könnte, dann sollte ein TA das ja schon wenigstens unter Vorbehalt beantworten können.
Und die Frage, was kaltgepresst oder extrudiert ist sollten TÄ doch auch wissen, oder?
Unser TA kennt solche Sorten wie Canis Alpha, Markus Mühle usw jedenfalls und findet gut, dass wir bisher einige gute Futtersorten am Testen sind und keine "normalen Supermarktfuttersorten" füttern.
Gruß
Carina
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