Ich wünsche mir so sehr einen Hund

  • hallo zusammen!


    Zu mir: ich bin im August 24 jahre alt, wohne mit meinem Freund (knapp 28) und zwei Katzen, (sowie diversen aquarien) in einer kleinen Wohnung im Elternhaus, am Land, mit großem Garten. Draußen im Stall (haben auch ein Pferd) leben meine 2 Kaninchen und 4 Meerschweinchen.


    So, und seit ich denken kann, wünsche ich mir einen Hund.
    Meine Eltern wollten aber nie einen, ok, muss man sich als Kind damit abfinden.


    Nun lebe ich aber schon seit knapp 4 Jahren zusammen mit meinem Freund in unserer eigenen kleinen Wohnung (wie gesagt, mit zwei Katern, 12 und 5 jahre alt.) Meinen 12 Jahre alten Kater hab ich also schon quasi mein halbes Leben. Leider leidet er an Hautkrebs, ich weiß nicht, wie lange ich ihn noch habe...
    Ich liebe meine Katzen über alles, ja, sie machen auch viel Dreck (als freigänger kommen sie schon mal vom mäusefangen von frisch mit gülle getränkter wiese etc..) ich weiß, was zecken und flöhe sind und ja, tierhaare auch *g*


    Ich wünsche mir aber einfach einen Begleiter, mit dem ich was anfangen kann. Katzen schön und gut, aber sie sind selbstständig, ich kann ihnen keine (oder nur begrenzt) kunststückchen beibrigen, nur begrenzt erziehen, nicht überall hin mitnehmen, nicht zum spazieren gehen/joggen mitnehmen usw.


    Ich wünsche mir so sehr einen Hund, mit dem ich einfach mein Leben teilen kann. Mein freund und ich arbeiten ganztags im büro (irgendwo muss das geld für die tiere ja herkommen... *g*) ich habe aber ein büro für mich alleine, könnte ihn theoretisch also mitnehmen. Ich fahre aber täglich eine halbe stunde mit dem bus in die arbeit. dürfte aber auch kein problem sein, oder?


    Habe mir einen Hund vorgestellt, mittelgroß bis Labdradogröße, eher kurzes, glattes Fell, freundlich, gelehrig, gerne sportlich aktiv (ich brauche einfach einen Gefärten zum spazieren/joggen, spielen, einen, der mit mir bei wind und wetter was unternimmt) möglichst ohne jagdtrieb, gut zu erziehen.


    Ich habe mir überlegt, einen Hund aus dem Tierschutz zu nehmen, einfach, weil ich weiß, dass ein Welpe wie ein Kind ist, und ich keinen erfahrung habe, würde ich mir lieber einen schon erwachsenen hund nehmen, der wäre dann schon stubenrein. Erziehen muss man einen Hund sowieso und ich denke, auch erwachsene Hunde kann man noch erziehen, Erziehung hört nicht einfach auf, einen Hund muss man sein leben lang "erziehen" und ich denke auch, dass erwachsene hunde durchaus noch erziehungs- und lernfähig sind. Es gibt so viele tolle Mischlinge, man hat bei einem erwachsenen Hund auch den Vorteil, dass man den charakter schon weiß, weiß wie er so ist und ob er veträglich mit katzen ist (sollte natürlich sein und im tierheim können sie das ja ganz gut testen.)


    Ich weiß, dass ein Hund (tier) eine lebenslange Verantwortung ist und bin bereit, diese zu übernehmen. Nur mein Freund spielt leider nicht mit. Er sagt immer Hunde sind doof und wenn, dann will er erst einen wenn wir Kinder und Haus haben. Ich will aber JETZT, wo ich quasi jung und ungebunden bin einen Hund, wenn ich erst einmal Kinder habe, weiß ich nicht, ob ich da einem Hund auch noch gerecht werde.


    Ach, es ist sooo schwer. Was meint ihr dazu? Bin für eure meinungen offen.


    danke fürs lesen,


    lg eve

  • Zitat


    möglichst ohne jagdtrieb, gut zu erziehen.


    Tja, so einen habe ich mir auch gewünscht... und dann war die Überraschung groß. Rechne mal vorsichtshalber damit, dass das Zusammenleben mit einem Hund nicht so einfach ist, wie Du Dir das erträumst.


    Zitat

    Ich weiß, dass ein Hund (tier) eine lebenslange Verantwortung ist und bin bereit, diese zu übernehmen.... jung und ungebunden bin einen Hund, wenn ich erst einmal Kinder habe, weiß ich nicht, ob ich da einem Hund auch noch gerecht werde.


    Das passt ja irgendwie nicht zusammen. Sind Kinder da, wirst Du dem Hund nicht mehr gerecht? Dann muss er weg?



    Zitat

    Nur mein Freund spielt leider nicht mit. Er sagt immer Hunde sind doof


    Das ist ja nun nicht die günstigste Vorraussetzung für einen Hund. :/

  • Ich finde deine Vorraussetzungen hören sich richtig gut an. Du scheinst dir auch durchaus bewusst zu sein, dass ein Hund Arbeit macht, erzogen werden muss und es nur mit Gassi gehen nicht getan ist.


    Wenn du deinen Hund mit auf Arbeit nehmen kannst: Super. Das Bahnfahren dürfte (sofern es der Hund kennenlernt) kein Problem sein.


    Auch deinen Entschluß einen Hund aus dem Tierschutz zu holen finde ich gut. Da sitzen viele viele arme Seelen, die auf ein neues, tolles Zuhause warten.


    Ich würde dir raten: Schnapp dir deinen Freund und geh mit ihm ins Tierheim oder schau dir diverse Hunde im Internet (z.B. http://www.zergportal.de ) an. Vielleicht verliebt er sich ja auch "auf den ersten Blick" in einen der Hunde.
    Zu anfang könntet ihr beide vielleicht auch mit den Tierheimhunden Gassi gehen. Vielleicht lässt sich so dein Freund ja begeistern ;)

  • Hallo Eve!


    Als ich deinen Text gelesen habe, dachte ich, dass sich doch eigentlich alles recht perfekt anhört. Bis ich den letzten absatz gelesen habe.


    Ich persönlich denke, dass man für sich selbst dann immer entscheiden muss, was einem wichtiger ist: Der Hundewunsch oder der Partner. Damit meine ich nun nicht unbedingt, dass man den Partner sofort vor ein Ultimatum stellen sollte, aber ich halte es für sehr schwierig, sein Leben lang einen Hund haben zu wollen und vom Partner dabei "gebremst" zu werden. Das führt in meinen Augen auf Dauer nur zu frust, weil man der Meinung ist, dass der Partner einem im Weg steht, dass er verhindert, dass man seine Wünsche nicht verwirklichen kann, dann wird das bei einem Streit auf den Tisch gebracht usw. Auf der anderen Seite kann es sein, dass der Partner wichtiger ist, als der Hundewunsch, so dass man dann dem Partner es auch nciht so übel nimmt, dass er gegen den Hund ist.


    Ich für mich könnte keinen Freund haben, der keinen Hund will. Mein Freund akzeptiert meinen Hund und auch die Tatsache, dass ich ein Leben ohne Hund niemals führen könnte, auch wenn er nicht der abolute Hundefan ist. Wir haben da halt so unseren Kompromiss gefunden: Ich darf meine Hunde (also auch die zukünftigen) haben, aber es sind dann halt meine Hunde und ich kümmere mich drum. Er akzeptiert sie und ist auch gerne bereit, mal mit ihnen rauszugehen, aber in der Hauptsache sind es meine Hunde und ich komme damit klar.


    Ob ihr beide euch auf einen Kompromiss einigen könnt und wie der dann ausschaut, das weißt nur du. Nur du weißt, wo ihr beide eure Prioritäten setzt und inwiefern wer von euch da bereit ist nachzugeben, ohne es dem Anderen hinterher vorzuwerfen.


    Gibt es einen Grund, warum dein Freund Hunde doof findet? Und warum er erst bereit ist, einen Hund zu akzeptieren, wenn ihr Haus und Kinder habt? Sind Hunde dann nicht mehr doof? Und bist du bereit, sein Nein soweit gehend zu akzeptieren, dass du deinen Hundewunsch begräbst oder auf Eis legst und dich von ihm vertrösten lässt, bis wirklich Haus und Kinder da sind, auch auf die Gefahr hin, dass er auch dann noch immer sagen kann, dass er keinen Hund will?


    Versteh mich bitte nciht falsch, ich will dir weder einen Hund noch deinen Freund ein- oder ausreden.
    Ich finde bloß, dass du für dich dir ein paar Gedanken darüber machen musst, mit welchen Konsequenzen du jeweils leben kannst, egal wie du dich nun entscheidest, für oder gegen den Hund :)


    Viele liebe Grüße, Henrike

  • Hey


    Nein, natürlich soll er auch da sein, wenn mal Kinder ins haus stehen *g* Ich finde Tiere sind eine Bereicherung für Kinder, ich würde auch niemals meine Katzen deswegen abgeben! Nur denke ich, ist es besser, sich jetzt schon einen Hund anzuschaffen, als erst dann, wenn man eventuell Stress mit babys/Kindern hat, jetzt kann man sich noch intensiv um Hund und Erziehung kümmern, quasi ungeteilte Aufmerksamkeit.


    Ich durchforste schon monatelang diverse Tierschutzseiten, egal was ich meinem Freund auch zeige, keiner gefällt ihm :(


    Mein Freund wird sich auch nicht in einen Hund "verlieben" weil er sie einfach "dumm" findet. (Die Katzen mag er aber, waren auch vor ihm da *g* Ich bin mir aber sicher, dass er einen Hund genauso lieben würde wie die Katzen, er ist ja ein tierlieber mensch. weiß auch net, warum er da so zickig ist. Mein Traum scheitert irgendwie nur an seiner Sturheit :(


    lg eve

  • Mensch, wie enttäuschend, dass Dein Freund - hoffentlich nur vorerst - nicht begeistert ist, daran musst Du arbeiten :^^: ! Nein, im Ernst, es ist natürlich sehr wichtig, dass alle Familienmitglieder einverstanden sind, im Sinne des Hundes. Die Spaziergeh-Idee von Dingsda find ich gut.


    Ansonsten sind ja die Voraussetzungen für den Einzug eines pelzigen Kumpels nahezu perfekt bei Dir! Und dass Du einem Tierheimhund eine zweite Chance geben willst, zeigt ja noch mal ganz deutlich, wieviele Gedanken Du Dir im Vorfeld machst.


    Also ich kann Dir nur raten: Tu es! Bei mir sind sage und schreibe 30 (!) Jahre ins Land gegangen, bis endlich, quasi nach einem organisatorischen Rundumschlag, wieder ein Hund einziehen konnte.


    Schön blöd von mir :kopfwand: , so lange auf die unschätzbar wertvolle Gesellschaft eines Hundes zu verzichten.


    Ich wünsch Dir viel Glück!


    Liebe Grüße vom Wauzihund

  • mhhhh...Eigentlich sind all Deine Voraussetzungen optimal. Bis auf deinen Freund.



    Da kann Dir aber leider auch keiner helfen.


    Habt ihr vielleicht Freunde mit Hund? Das er mal sehen kann wie toll das ist mit Hund zu leben?

  • Ich schließe mich Dingsda´s Meinung voll an.


    Gerade wenn kleine Kinder im Haus sind würd ich nicht parallel dazu den Ersthund ins Haus holen - entweder wenn die Kinder älter sind oder der Hund hat sich schon gut eingelebt und ist so ziemlich "fertig" mit der Erziehung bevor das erste Kind kommt.


    Sowohl Kind als auch Hund sind letztendlich "Überraschungspakete" und wenn beide Überraschungen sich als sehr zeitintensiv herausstellen ist das schon oft so ausgegangen, das der Hund wieder weg musste.


    Aber der Partner muss auf jeden Fall dahinter stehen, sonst hat es keinen Sinn. Gerade bei einem Hund aus dem Tierschutz KANN es immer zu Situationen kommen, in denen viel Geduld und Rücksicht nötig ist. Solange dein Freund nicht 100% dahinter steht wäre mir das Risiko zu groß, das es bei den ersten Problemen heißt: "ich wollte den Hund sowieso nicht, also gib ihn wieder weg."


    Hat ihr nicht im Bekanntenkreis einen netten Hund, den ihr mal in Urlaubspflege nehmen könnt? Vielleicht überzeugt ihn das?


    Wie steht dein Freund denn zu den anderen Tieren?

  • Hallo


    Leider nein, keine Freunde/bekannte/verwandte mit Hund. Bin hundetechnisch ein ganz unbeschriebenes blatt, leider.


    Mein Freund hat eh keine richtigen argumente, er sagt halt, dass Hunde dumm sind, weil sie tun was man ihnen sagt (hä?) nict eigenständig sind, was weiß ich. Dass wir eh zwei katzen haben, da brauchen wir doch nicht noch einen Hund usw.


    Eine arbeitskollegin hat jetzt einen hund, der hab ich schon angeboten einzuspringen wenn sie mal einen hundesitter braucht. hoffe sehr, sie nimmt das angebot mal an. :D


    Aber wie es aussieht, muss mein Traum wohl noch lange warten :|
    Ach manno. Ich finde das so ungerecht, so viele Leute haben einen Hund, wieso geht das bei denen und bei mir nicht? bin fast auf alle leute mit hund neidisch *g* ja, echt.
    manche verdienen es gar nicht einen hund zu haben, aber egal, die haben trotzdem einen. und ich? ich würd mir den arsch aufreißen und ich darf nicht :(


    lg eve

  • Hallo,


    .. ich finde die Vorraussetzungen auch gut!


    und wenn der Hund erstmal da ist, findet ihn dein Freund bestimmt auch toll und möchte nicht mehr ohne ihn sein!


    Als ich meine hündin aus dem Tierheim geholt habe, hat mir vorher jeder ( oma, Opa, mama etc. ) von einem Hund abgeraten! Als sie dann endlich da war und jeder gesehen hat wie lieb und süß sie ist kann es sich keiner mehr ohne sie vorstellen! Die schlagen sich quasi schon drum wer mal mit ihr gassie gehen darf wenn ich spätschicht habe!! :irre:

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