Aufmerksamkeitsübungen


  • Was hast Du denn bisher schon gemacht?

  • Halli Hallo,


    habe bis jetzt mit ihm das Aufmerksam geübt in dem er neben mir sitzt und ich ein Leckerchen in der Hand halte ziemlich nah an meiner Brust und wenn er mich anschaut so 1-2 sec. ich ihm das wort Look sage und ihn dann belohne. Üben es auch mit "hier" und ich drehe mich weg er muß hinter mir her und sage wieder "hier" drehe mich wieder weg usw.


    Er macht das schon ziemlich gut wollte gerne etwas abwechslung in die Übung bringen damit es mir und Gismo nicht langweilig wird. Darum habe ich nach anderen Übungen gefragt. Werde es mal mit Ignoranzkarree ausprobieren. :roll:


    Danke

  • Das, was du beschreibst, hat nichts mit Aufmerksamkeit zu tun !!
    Der Hund glotzt dich an, weil er das Leckerli haben will ....


    Ein wirklich aufmerksamer Hund achtet auf dich, hat immer ein Ohr oder Auge auf dich, dabei braucht er dich nicht anschauen !


    Aufmerksam sein heißt, eine gute Beziehung zu haben, sich an seinem Menschen zu orientieren. Dafür muß der Alltag, der kpl Umgang mit dem Hund stimmen, da reicht es nicht, Futter in die Hand zu nehmen (ausser man will einen dem Futter gegenüber aufmerksamen Hund ;-) ). Und ein Hund, der dich anschaut, kann gedanklich gaaanz weit weg sein.


    Gruß, staffy

  • Zitat

    Hm, etwas OT, aber warum erwartest du von ihm, dass er immer zu dir hochschaut?


    Mein Jungrüde hat von anfang an das Wort "schau" gelernt, sage ich (egal in welcher Situation er gerade ist) dieses Wort so habe ich sofort seine Aufmerksamkeit. Nach einem deutlichen "schau" spreche ich bewusst leise mit ihm, er ist dann so konzentriert, dass er das Leben drumherum kaum noch wahrnimmt- selbst Hunde interessieren nicht.


    staffy und das tut er nicht wegen dem Leckerlie...

  • Wir haben verschiedenste Übungen gemacht.
    das Ignoranzkarree haben wir nicht mit nem QWuadrat gemacht sondern einfach so beim laufen.
    Haben die Richtung gewechselt, sind um Bäume, Katernenpfähler, Pöller und Pömpel, Autos , Mülleimer etc. rumgelaufen.
    Tempowechsel immer mal ne rechts/links oder Kehrtwende eingebaut, abgebogen.
    Hundi wurde nicht beachtet, man ist einfach gegangen. Hat Hundi gezogen gabs nen Richtungswechsel oder ne andere Aktion.
    kam Hundi zu uns oder schaute lieb und hat AUFGEPASST (merkt man ja daran ob die Leine straffer wird oder nicht wenn man z.B. umbiegt oder ob Hundi um die Säule mit rumgeht oder sich verheddert) gabs super Lob, c+b, Leckerli etc.
    Hieß bei uns Ignoranz-Übung :)


    Ansonsten habe ich ein Watch/Watch me/Schau/guck Signal eingeführt oder öfter an der Leine zu mir gerufen und dann auch angeleint Clickerübungen, Spiele etc. gemacht. Leine ist toll, angeleint sein ist nicht schlimm und sowieso :)


    Clickerübung: Blick = c+b, Herkommen zu dir ohne aufforderung c+b
    Ohne Clicker, die sachen einfach anders belohnen (Stimme, Spiel, Spielzeug,Körperspiel, Leckerli,Lob,Streicheln etc.)


    An der Leine habe ich dann noch Signale eingeführt wie:
    Weiter - stehen vor mir und gucken, sollen aber weiter gehen
    Komm/schnalzen - komm mit wir gehen weiter
    Watch/Zwischend en Zähnen durchpfeifen (zwei töne) - schau mich mal an
    Halt - Anhalten
    Ok/Weiter - Auflösung des Signals/Weiter gehen als weiteres Signal


    Das funktioniert wunderbar ich muss nicht an der Leine zerren und die Hunde empfinden das als viel ruhiger und angenehmer. ich kann sie mit Stimme und Körpersprache da weiterleiten.


    Wichtig ist das du deinen Hund belohnst wenn er gut auf dich achtet, egal welche Methoden und Motivationen du benutzt.
    Werde dir klar über deine körpersprache, rede nicht so viel mit deinem Hund (viele Menschen labern ihre Hunde tot).
    Was auch gut hilft, viel gemeinsam zu machen und zu arbeiten. ganz viel GUTES und POSITIVES bei der gemeinsamen Arbeit. und dabei ist es egal ob man Tricks übt, Aggi macht oder normales Basistraining.
    je mehr du dir über dich, deine Körpersprache in der gemeinsamen Arbeit bewusst wirst und daran arbeitest das dein Hund es wichtig nimmst was Du machst und sagst, weils IMMER Tollund wichtig und vorallem einleuchtend ist ;)
    Selbst im freilauf kommen dann oft Blicke, wenn man einfach mal so die richtung wechselt um nen Baum rumgeht etc.
    Oder einfach mal so, wenn der Hund nicht direkt bei dir ein ein Spiel (mit dem Hundespielzeug, nem Stock, Futterbeutel etc. anfängst) Mit dir selbst. Was meinst du wie schnell die Hunde da sind (vorausgesetzt sie spielen gerne) oder wenn du irgendwas rumbuddelst und so tust als wärst du für dich hast aber Latte viel Spass! Boah, Wow, Coool, Toll!
    "Huch, was machtn die da? Boah muss ja geil sein!"
    Wir haben fürher so angefangen die Umgebung kennen zu lernen daher kennen meine Hunde das z.B. als SUPER gut und kamen SOFORT an.
    Und konnten dann mit machen, oder ich hab so getan als hätte ich was in der Hand verborgen und bin losgerannt und hab ein Spiel initiiert.
    Egal was, je öfter sowas aber kommt und du nicht langweilig und absolut durchsichtig bist für den Hund, wird er auch aufpassen und mehr auf dich achten.
    Dabei ist es eigentlich ja egal WAS man tut, nur WIE man es tut!


    Nina

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