Aggressiver Hund im Erdgeschoss...

  • Hallo.
    War haben folgendes (noch nicht) Problem:

    Hier im EG wohnt ein junges Pärchen mit zwei Hunden.
    Ein kleiner Mischling und ein Goldi.

    Der Goldi wird vom Mann geführt, der Kleine von seiner Freundin.
    Nun ist es so, dass es es direkt neben dem Haus einen Parkplatz gibt, mit viel Gebüsch drumherum und einen Fußgängerweg mit breitem Grünsteifen an der Straße.

    Sobald sich ein anderer Hund auch nur in der Nähe des Goldis befindet (andere Straßenseite genügt schon) beginnt ein wahnsinns Gekläffe, es wird geknurrt und wie wild herum gesprungen. Der Mann (sieht recht kräftig aus) kann den Hund kaum halten, wird von ihm sogar teilweise mitgeschleift.

    Gestern hat er mich früh genug gesehen (war auf dem Parkplatz) um immerhin rechtzeitig weiter gehen zu können, ich weiß nicht, wie es enden würde, wenn der Goldi direkt vor meinem Hund (12 Wochen alt) stehen würde. Will ich auch gar nicht wissen.

    Nun mache ich mir Gedanken. Was, wenn Mollie mal groß und selbstbewusst genug ist, um auch zurück zu bellen?
    Später, wenn sie die Treppen nach unten selbst läuft, kommt sie unweigerlich direkt an der Haustür des Pärchens vorbei.
    Und wenn die in diesem Moment aus der Tür kommen, gefolgt von dem Goldi... ich mag mir nicht vorstellen, wie das ausgeht.

    Etwas Gedanken mache ich mir deshalb schon.

    Ich habe den Mann auch schon alleine angetroffen und wollte ihn eigentlich darauf ansprechen, er reagierte aber nicht mal auf ein "Hallo".

    Wieso der Hund so ist, kann ich nicht sagen, wir wohnen hier noch nicht lange.
    Aber mir ist aufgefallen, dass der Spaziergang sich auf wenige Minuten auf dem Parkplatz/Grünstreifen beschränkt. Aus Auslastung scheint es definitiv zu mangeln und mit der Sozialisation würde hier wohl auch gespart.

    Wie gehe ich am Besten vor? Momentan tragen wir Mollie sowieso noch durch das Treppenhaus und draussen wird eben ausgewichen. Aber später...

  • eehmm nur mal nebenbei...
    Meine macht an der Leine auch ein Riesengedöns, bellt, springt in die Leine und und und (mittlerweile nicht mehr gar so schlimm)
    Trotzdem ist sie nicht gleich ne Killermaschine..
    Sie ist zwar ne Zicke, aber dennoch verträglich...


    Vll. wird der Hund ja auch mehr geistig in der Wohnung ausgelastet oder darf /kann nicht weit laufen?

  • Zitat

    und mit der Sozialisation würde hier wohl auch gespart.


    Das weißt du, weil...?

    Ich würde die Leute einfach ansprechen. Entweder auf der Straße (ohne deinen Hund dabei zu haben!) oder eben klingeln. Und ihnen dann freundlich erklären, das Du Dir Sorgen machst etc. Bei deinem Welpen würde ich einfach von Anfang darauf Wert legen, das er auf so Gezicke nicht eingeht :nixweiss:

  • Ich seh das genauso wie meine Vorschreiber...

    Meine Hunde haben nicht zurückzubellen- und wenn du durchs Treppenhaus gehst geht dein Hund eben hinter dir.

    Und wenn du ihn dann noch freundlich drauf ansprichst- mach ruhig ein wenig auf doof, dann fühlt er sich nicht gleich nagegriffen und ihn einfach fragst wie das in zukunft wird und ob ihr die beiden vielleicht mal spielen lassen könnt, damit sie sich aneinandergewöhnen und bla... - dann bekommst du nen Eindruck und bist etwas schlauer...

    Vielleicht ist der Herr unheimlich nett, hat aber in Situationen mit Hund nicht die Möglichkeit zu antworten (Hallo), weil er sich voll konzentrieren muss oder er damit seinen Hund noch mehr pushen würde...

    Wenn meine beiden am Wegrad sitzen um einen anderen Hund passieren zu lassen kann ich auch nur ein gepresstes "Grüß Gott" rausbringen weil der Kleine sonst sofort aufsteht und hin möchte.
    und anfngs konnte ich nur nicken...

    Nicts wird so warm gegessen wies gekocht wird...

  • Sorry, ich wollte nicht, dass es so rüber kommt.

    Natürlich weiß ich, dass nicht jeder Hund, der an der Leine einen ziemlichen Aufstand schiebt, deshalb gleich beisst.

    Anfangs dachte ich sogar eher, dass die beiden sich einfach mal beschnuppern müssten, um sich kennen zu lernen.
    Aber er weicht mir mit dem Goldi in weitem Bogen aus, so, wie übrigens jedem Hund, dem er begegnet.
    Unter uns wohnt seit Jahren jemand mit zwei kleinen Wuffis und

    Bei oben beschriebener Situation auf dem Parkplatz ist er, als er mich mit Mollie sah, beinahe weggerannt und hat geflucht :???:

    Als ich ihn angesprochen habe, war er ja ohne seinen Hund unterwegs, ignorierte mich dennoch.
    Fand ich schade... Deshalb wollte ich wissen, wie ihr vorgehen würdet.
    Einfach ignorieren und damit leben? Ihn nochmal ansprechen? Irgendetwas anderes?

  • Ich muss jetzt mal sagen, dass ich seine Reaktion verstehen kann.. hört sich blöd an ist aber so...
    als wir unseren ersten Hund bekommen haben, hat der alles und jeden angebellt - man konnte NIX machen :kopfwand: ... bei ihm hat sich das alles, nachdem er Vertrauen gewonnen hat, gegeben (war immer nur an der Leine so übrigens). Jetzt bellt er nur noch evtl mal zurück und daran arbeiten wir, bzw finde ich es nicht schlimm, wenn er auch mal zurückbellt... Aber anfangs waren wir der Verzweiflung nahe.
    Ähnlich geht es jetzt auch mit unserem Zweithund. Er ist ein Schatz, keine Frage, aber auch er ist die Unsicherheit in Person und wurde so oft rumgeschoben, dass er einfach noch kein Vertrauen aufgebaut hat...er bellt vor Allem nachts, aber auch, wenn er an der Leine ist und zu nem anderen Hund hin will...(er hat noch keine Leinenbefreiung, die Behördenmühlen mahlen nunmal leider sehr LANGSAM) bei ihm kommt noch dazu, dass er ein SEHR lautes Bellen hat und außerdem noch ein SoKa ist - was mit sich bringt, dass jeder weg springt, wenn er bellend an der Leine ankommt... kann ich ja auch verstehen... aber wir sind dadurch auch oft (auch wenn wir es nicht sein sollten) gestresst, weil wir wissen, dass er es nicht böse meint, aber kein anderer das sehen kann. Man neigt dazu einfach anderen Hunden aus dem Weg zu gehen, was wir nicht gemacht haben, aber manchmal wär das einfach so einfach :???: ...

    Ich würde nochmal auf ihn zugehen und mit ihm sprechen. Vielleicht kann er dir ja dann sagen, ob sein Hund "vorbelastet" ist... vielleicht freut er sich aber auch einfach, dass endlich mal jemand seinen Hund an seinen hinlassen würde.

    Wir hatten auch ne Zeit, als wir unseren 1. bekommen haben, da hat er leider auch noch unsere Nachbarn angeknurrt und zusammengebellt. Haben wir in den Griff bekommen, aber "damals" hatten wir dann auch unseren Nachbarn gegenüber ein komisches Gefühl, aber halt ein Gefühl, andere könnten da schon auf Distanz gehen...

    Wie gesagt, alles eine Vermutung, aber so ging es uns, wir konnten die Situation verbessern, aber wenn das dauerhaft so wäre (aus welchen Gründen auch immer), da kann man schon mal abdrehen...

    Red mit ihm, wenn er net bereit ist, kannst auch nichts machen...dann beherzige die Ratschläge der Anderen.

  • @ dasaennchen:
    Naja, nun ist es aber so, dass er uns ausweicht und nicht umgekehrt.
    Ich dachte ja anfangs auch eher"naja, wenn die sich erstmal bekannt gemacht haben, wird es schon gehen." Aber wenn er seinen Hund sofort wegreisst und schnell das Weite sucht, sobald man in der Nähe ist, muss ich ja eher davon ausgehen, dass sein Hund meine Mollie möglicherweise gefährden könnte. Aber dennoch war ich bisher nie die, die ihm aus dem Weg gegangen wäre...

    Ich hoffe, man kann das irgendwie verstehen?

  • Wenn er von sich aus anderen Hunden ausweicht hat das entweder einen triftigen Grund, d. h. der Hund ist tatsächlich unverträglich und / oder der HH ist einfach unsicher oder unwissend und hat vielleicht im Laufe der Zeit das Verhalten des Hundes noch verstärkt ( unbewusst ).

    Wenn es sich ergibt würde ich ihn mal nett ansprechen ( ohne Hunde ) und so vielleicht mal ins Gespräch kommen.

    Meist bekommt man dann schnell mit, wie der HH "tickt".

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