fürchterliche Angst

  • Hallo zusammen!


    Paco ist ängstlicher als ich dachte!


    Beispiel:
    Er mag schon kaum die Treppe runter um Pipi machen zu gehen, ich locke ihn mit Lerckerchen.
    Wenn wir dann endlich draussen sind pinkelt er an den ersten Busch und will sofort wieder rein.


    Heute habe ich es 3 mal mit Mühe und Not geschafft, ihn mit Leckerchen in den Park zu locken.
    Er versucht trotzdem immer wieder den Heimweg einzuschlagen und wenn er dann mal nen bischen läuft, hat er den Schwanz bis unterm Bauch eingezogen.
    Spazieren gehen macht ihm sichtlich keinen Spaß.


    Wie nehme ich ihm die Angst?
    Bringt es was, wenn ich gegen seinen Willen in Park "schleife"?
    Wie gehe ich in der Situation am besten vor?

  • Hallo!


    Ich würde ihn erst mal ankommen lassen, nur zum Geschäfte verrichten raus gehen und ihm viel Ruhe können. Ein paar Tage abwarten ob er von sich aus auftaut.
    Ihn hinterher "schleifen" würde ich nicht, das stelle ich mir auch nicht sehr hilfreich für den Aufbau einer Bindung an euch vor. ;)

  • halllo tamara,
    mein rüde hat, als er zu uns kam, beim anblick einer großen wiese nur geschrien und getobt, war nervös und hatte angst.


    ich bin die erste zeit immer nur den gleichen weg ein kleines stück gegangen, aber alle std. bis er nicht mehr so unsicher war, dann habe ich den weg "erweitert" . vielleicht ist es ja ein tipp für dich.


    viel glück. gib ihm zeit, zwingen würde ich ihn nicht.


    gruß marion

  • Hallo!


    Also wir haben vor drei monaten eine 5mon. alte Hündin aus Ungarn bekommen. Sie war am Anfang so dermaßen ängstlich, das sie draußen bei jedem Geräusch förmlich in Panik geraten ist.
    Treppenlaufen war ihr am Anfang auch nicht geheuer, wir mussten sie einige male raus tragen..


    Wir haben sie dann an jedem Treppenabsatz völlig überschwinglich gelobt (die Nachbarn müssen uns für verrückt erklärt haben in der Zeit, bei dem Aufstand den wir immer gemacht haben :ops: )


    Und nach ein paar Wochen ging sie dann fast immer allein runter, mittlerweile ist das gar kein Problem mehr..


    Am Anfang hatte sie auch Angst vor:
    -Hauswänden
    -der Straße
    -parkenden Autos
    -fahrende Autos
    -Hofeinfahrten
    -Menschen
    -Mülltonnen
    -Radfahrern
    -lauten Geräuschen
    -raschelnde Blätter


    ... könnte die Liste noch länger fortführen..


    Bin auch fast verzweifelt, aber ganz ehrlich: das beste ist, viel, viel, viel Geduld...


    Versuch einfach ganz normal zu gehen und ihm zu zeigen das du keine Angst hast.
    Anfangs ist das nicht ganz leicht, weiß ich aus eigener erfahrung, aber glaub mir, mit der Zeit geht das...


    Du musst selbst ohne Angst daran gehen, das merkt dein Hundi dann recht schnell..


    Wie groß ist denn dein Paco? Kannst ihn dir evtl unter den Arm klemmen und erstmal zum Park tragen? Könntest ja mal probieren sein Lieblings Spielzeug mitzunehmen und ihm damit den Park schmackhaft machen??


    Weiß jetzt nicht ob ich dir damit helfen konnte, aber hoffe doch.. :D


    Also Kopf hoch, das wird bestimmt schon werden! *Daumen drück*

  • Hallo.
    Wie alt ist Hundi denn?
    Trag ihn zur Not bis zur "Pipi-Stelle", lass ihn sein Geschäft verrichten und locke und LOBE ihn bei jedem Schritt, den er selbstständig in Richtung Heimat tut! Fixiere ihn auf Dich mit SUPERLECKERLE (Fressen lenkt ab) und die Angst verschwindet - sicher nicht von heute auif morgen, aber mit täglich sichtbarem Erfolg.


    Viel Glück und weiterhin Spaß. :D

  • Hallo Tamee,


    na da ist der kleine Fratz endlich bei Euch angekommen, toll !!! :^^:


    Mache Dir bitte nicht sooo viele Gedanken!
    Es ist doch ganz verständlich das er noch ängstlich und verunsichert ist!


    Gehe mit ihm zum Pippi machen raus, will er dann wieder rein, lass ihn!


    Locke ihn bitte nicht mit Leckerchen, Diese würden seine Angst bestätigen!
    Denn auch wenn es später darum geht ihm sitz, platz, etc beizubringen, wirst Du sicherlich mit Leckerchen loben und belohnen.


    Also,
    Leckerchen = Bestätigung


    Eigentlich lenkt man Hunde mit spielen ab, aber der kleine Paco wird noch so unsicher sein, das Du draussen, da wo er Angst hat, ihn nicht zum spielen überreden werden kannst!


    Also fange doch schonmal Zuhaus an mit ihm und auch zusammen mit Carina an zu spielen, aber bitte öfter mit ihm allein, denn er soll erstmal eine Bindung zu Dir aufbauen!!!
    Vielleicht versuchst Du ihm auch öfter mal sein Futter aus der Hand zu geben, auch dies stärkt Eure Beziehung, zudem viel kuscheln und Köperkontakt, lege Dich ruhig mal Abends mit auf den Fußboden, wenn er nicht aufs Sofa darf!


    Also, keine Sorge, sobald der kleine Mann Vertrauen in Dich gefasst hat, wird er schon wieder sicherer werden, da mache ich mir keine Sorgen!


    Du packst das schon!


    Viel Spaß mit ihm und viele Grüße,


    Sabse

  • ich würde die ersten Tage GAR NIX mit ihm machen - lass ihn die Nähe zu Dir suchen.
    dräng dich ned auf....
    das er noch ängstlich ist ist klar und wird sich mit der Zeit legen - spätestens wenn er DICH als kompetent genug sieht und weiß das du alles im Griff hast.

  • Zu Hause lasse ich Paco in Ruhe.
    Er ühlt sich hier schon sehr wohl, kommt zu mir auf die Couch, setzt sich auf meinen Schoß und holt sich einfach seine Streicheleinheiten ab.


    Aber er mag hat nicht wirklich Gassi gehen. Die Treppe muss ich ihn runter tragen, die läuft er nicht von alleine.
    Den Weg zum Park läuft er mittlerweile etwas besser.
    Trotzdem bleibt er alle 3 Schritte stehen, schaut sich um, will zurück. Ich sage dann "Paco komm", manchmal kommt er, dann wird er arg gelobt. Leckerchen nimmt er draussen im moment noch nicht. Also streichel ich ihn und lobe halt mit piepsiger Stimme. Dann läuft er wieder 5 Schritte ... bleibt wieder stehen ... will zurück.


    Und mir ist es nicht immer möglich mit ihm alleine raus zu gehen. Ich bin bis mittags mit 2 Kindern und 2 Hunden alleine. Wenn ich mit den Hunden raus gehe, gehen dann beide mit. Geht in der Zeit nicht anders.


    Und Carina ist es eben gewohnt ausgiebig spazieren zu gehen und nicht jeden Meter stehen zu bleiben. Wie auch immer ...




    Gestern, am Rhein, ohne Leine ... Paco war suuuuper locker. Er hat getobt, gespielt, ist viel gerannt, war im Wasser etc. Der Hund war sowas von locker, ich traute meinen Augen nicht. Wirklich: wie ausgewchselt. Das Schwänzchen stand in der Luft, er hatte einfach einen heiden Spaß.


    Abends im Park mochte er dann wieder nicht laufen.
    Ich weiß nicht ob es richtig ist, mit ihm Heim zu gehen wenn er sein Geschäft erledigt hat. Er muss ja lernen Gassi zu gehen, sich an den Park gewöhnen und Spaß am laufen haben. Wenn ich immer mit ihm sofort Heim gehe, dann gewöhnt er sich doch nie dran oder?

  • Hallo Tamara,


    ich habe ja hier auch so einen EX-Hosenscheißer sitzen.
    Es dauert seine Zeit bis er sich an alles gewöhnt hat. Wenn Carina locker mit Euch mit läuft, dann kann sie ihm nur Sicherheit vermitteln und bestimmt wird er sich, sobald seine panikartige Angst etwas nachlässt und er anderes wahrnehmen kann, an ihr orientieren.


    Gib ihm Zeit und was die Gassirunden angeht:
    geh doch erstmal kleine Runde.
    Wenn er Gassi gemacht hat, dann dreh Dich nicht sofort um und lauf heim, sondern lobe ihn und mach einige Schritte in die Richtung, die nicht zu Euch nach Hause führt. Locke ihn, wenn er Dir folgt, dann lobe ihn erneut. Folgt er weiter trotz der Angst, dann dreh eine kleine Schleife und mach Dich auf den Heimweg.
    Mit der Zeit wird er lockerer werden, vor allem wenn er die Gegend etwas kennt.


    Liebe Grüße und mach Dir keinen Kopf.
    Das wird schon


    Steffi

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