Ist das normal?????? ( aus Hundesicht)
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Hallo, ich brauche mal wieder Rat....
heute wurde mein pubertierender 6 Kilo Hund mal wieder kräftig von dem anderen Rüden (ca 50 kilo, 4 Jahre) unserer Hundespaziergruppe ( 3 Hündinnen 2 Rüden) zurechtgewiesen.
Auslöser: Meiner baggerte heftigst eine andere Hündin an.
Das Unterwerfen ist bis jetzt das dritte mal geschehen, einmal gleich beim kennenleren und ein anderes mal auch weil meiner mit einer der Hündinnen geflirtet hat. Normalerweise akkzeptiert meiner die Rangfolge und geht ganz zurückhaltend, wenn der andere Rüde dabei ist, aber heute hat die andere Hündin irgendwie zu gut gerochen....Wenn der Große den Kleinen unterwirft verhalten wir uns ruhig, damit nichts ernstes passiert und bis jetzt war es auch wirklich nur eine Zurechtweisung, wobei sich meiner komplett unterwerfen musste und der andere knurrend über ihm stand. Heute war es schon heftiger, da hat der Große nicht erst gewarnt sondern den Kleinen von Hinten von der Hündin weggezupft und sich gleich auf ihn gestürzt.
Eigentlich denke ich dass gegensietige Unterwerfungen schon mal vorkommen können.
Das Problem ist allerdings der enorme Größenunterschied ( 24 cm versus Hüfthöhe) und dass ich nicht sicher bin, ob es zum normalen Hundeverhalten dazugehört und meiner das einfach zu akkzeptieren hat, dass die Hündinnen für ihn tabu sind, wenn der andere Rüde dabei ist oder ob diese Erfahrungen ihm das Vertrauen in mich als sein Rudelführer raubt bzw seine Agressivität gegenüber fremde Rüden steigert?Gar nicht mit der Gruppe zu laufen wäre schade, da er da ansonsten gutes Sozialverhalten lernt, da zwei der Hündinnen tolle erwachsene souveräne Hunde sind und bis jetzt fand ich es auch gut, dass er mal lernt nicht an erster Stelle zu sein sondern sich einzugliedern.
Ist das normal, dass Hunde bei regelmäßigen Spaziergruppen sich gegenseitig unterwefen, wenn einer die Rangfolge missachtet?
Kann man da gelassen sein, da es nur Verwarnungen sind oder könnte es auch sein, dass der Große den kleinen wirklich mal töten will, wenn dieser sich zu sehr an die Hündinnen ranmacht?Normalerweise wird der Große schon immer abgerufen, wenn er züngelnd den kleinen fixiert und dann lässt er ihn auch links liegen, manchmal spielen beide sogar miteinander. Aber heute hatte meiner richtig Todesangst und er kann eigentlich ne Menge wegstecken.
Kennt ihr solche Erziehungsmaßnahmen von Ranghöheren bei Spaziergängen oder ist das eher unüblich?
und wie verhalte ich mich richtig, dass nichts ernstes passiert, (ruhig bleiben) aber mein hund trotzdem nicht das vertrauen in mich verliert, wenn ich ihn in so einer situation sich selbst überlasse. -
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Hallo,
ich würde das nicht so ernst sehen. Es sind Hunde, die auf Körpersprache und Mißachtung von Rangfolgen im Rudel reagieren. Da hat die Körpergröße nichts mit zu tun.
Wenn sie sonst gut zusammen klar kommen, brauchst du dir eigentlich keine Sorgen zu machen, dass dein Hund von dem anderen während der Zurechtweisung gebissen wird. Das hört sich immer schlimmer an als es ist und die kleinen wilden Junghunde sind eben nun mal sehr stürmisch und überschreiten dabei Grenzen.
So eine Unterwerfung kann manchmal auch länger dauern, auch wenn es für den Hundehalter so aussieht, als ob der eingene Hund sich längst unterworfen hat. Der Ranghöhere entscheidet, wann es zuende ist. Wenn meine das bei jüngeren macht und ich der Meinung bin, dass es jetzt reicht, dann rufe ich sie aber auch ab. Irgendwann muß ja mal gut sein, nech?
Hört sich aber auch schlimm an. daran musst eich mich auch erst gewähnen. Die fletschen dann die Zähne und knurren... aber es soll ja auch beim anderen Hund richtig ankommen.
Wenn du der Meinung bist, dass der andere Hund sonst ganz gut mit anderen klar kommt und auch die Besitzer n Auge drauf haben, dann würd ich da nichts unternehmen.
Die regeln das schon und es ist ja auch gut für die Sozialisierung des Hundes. -
Zitat
Hallo,
Die regeln das schon und es ist ja auch gut für die Sozialisierung des Hundes.
Hallo das hab ich bis jetzt auch gedacht und daher bin ich auch gerne in der Gruppe gelaufen. Will nur meinen nicht aus Unwissenheit ins Messer laufen lassen....
Die Besitzerin des anderen Rüden geht finde ich sehr gut damit um, lenkt ihn mit Flötestimme ab wenn er zu sehr fixiert und geht auf Abstand während der Zurechtweisung. Wenn der andere dann mal kurz ablässt wird er abgerufen und danach ist dann auch wieder gut. Ich war mir nur heut gerad nicht mehr so sicher ob meiner dadurch nun Sozialverhalten lernt oder eventuell Agressionen entwickelt, die er dann wieder gegen Gleichgroße ablässt. -
Hallo,
also mach Dir keine zu großen Sorgen, der Große kann normalerweise sehr genau seinen Krafteinsatz dosieren. Er geht ja nicht erst seit gestern mit Deinem Kleinen um.
Die Zurechtweisung erfolgt bei meinem Hund auch immer sehr heftig. Es gibt halt inkonsequente und konsequente Hunde. Und komischerweise merken das die Welpen/Junghunde ganz genau. So werden erfahrungsgemäß die inkonsequenten häufiger "geplagt" mit irgendwelchen Spielchen und Provokationen. Daher hat Deiner erst dreimal die Erfahrung des unterworfen werdens gemacht. Wäre der ältere Rüde inkonsequenter, dann hättet ihr vermutlich wöchentliche Reibereien. Das spricht aber für ein sehr souveränes Verhalten des älteren Rüden, weshalb er sich sicherlich auch nicht auf Deinen stürzen wird und den tot schüttelt.
Zur Frage des Vertrauens: wenn Du glaubst, Dein Hund erwartet, dass Du als Ranghöherer das regelst, dann müsste er eigentlich von Dir erwarten, dass Du ihr runterziehst, getreu dem Motto "MEINE Hündin".
Eure Reaktion passt soweit schon.
Zur Feststellung, dass die Verweise heftiger werden: hab ich bei meinem auch schon beobachtet. Bei Welpen hab ich den Eindruck, dass er sich sagt, der weiss es noch nicht besser. Je älter der "Rüpel" wird, umso besser müsste er es eigentlich wissen, wie er sich als Hund zu verhalten hat. Daher wird mit zunehmendem Alter das Zurechtweisen heftiger, ruppiger und erfolgt auch schneller. Bei Junghund einmal Lefzen hochziehen, einmal in die Luft schnappen, wenn er es dann nicht begreift, wird er gezwickt bzw. von der Hündin runtergezogen. Bei Welpen warnt er immer wesentlich häufige vor. Ich denk, das ist doch Welpenschutz.
@ all, ich weiss, es gibt angeblich keinen Welpenschutz, nur mein Hund weiss das nicht (er liest zu wenig und ist daher nicht up to date).
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Zitat
Hallo,
Zur Frage des Vertrauens: wenn Du glaubst, Dein Hund erwartet, dass Du als Ranghöherer das regelst, dann müsste er eigentlich von Dir erwarten, dass Du ihr runterziehst, getreu dem Motto "MEINE Hündin".
Ja das hab ich auch überlegt, dass ich eigentlich besser auf den kleinen hätte aufpassen müssen, nur mag die Hündin ihn sehr und fordert ihn auch immer zum Spiel auf und kann sich auch selbst wehren wenn`s ihr zu viel wird....
Mmh dass es noch nicht so oft passiert ist liegt wohl auch daran, dass wir nicht jeden Tag mit beiden Rüden in der Gruppe laufen, da wir unterschiedliche Arbeitszeiten haben. Es gibt also immer Tage an denen einer der Rüden die Hündinnen ganz für sich alleine hat.
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Kann Dich gut verstehen. Mir ging es genauso. Theorie haben wir alle im Kopf und wir wissen, dass es so sein muß. Wenn es aber um den eigenen Hund geht, dann macht man sich logischerweise mehr Sorgen.
Glaub mir, ich bin bei Zurechtweisungen von anderen Hunden gegenüber meinen kleinen Maus innerlich tausend Tode gestorben und musste mich auch beherrschen, nicht einzugreifen :motz: oder sie danach zu trösten. Aber je öfter das passiert und je mehr man mit Hunden in Kontakt kommt, desto ruhiger wird man dabei.Imma locka bleiben!!
Blöde ist es nur dann, wen andere Hundebesitzer das nich wissen und dann immer denken, man hat einen unglaublich agressiven Hund, dessen erklärtes Ziel es ist, das schöne unbeschwerte Spiel zwischen Hunden abzubrechen und sich den vermeintlich schwächsten rauszupicken und töten zu wollen! Alles schon gehört. Man macht als HH mehr damit kaputt, wenn man diese Unterordnungsspielchen unterbindet und den Hunden nicht die Möglichkeit gibt, daraus zu lernen, wie man sich verhalten muß. Diese Hunde geraten irgendwann an den falschen und werden dann sicherlich gleich gebissen, weil sie aus Hundesicht alles falsch machen.
Aber bei diesen HH ist Hopfen und Malz verloren. Da können einem die Hunde nur leid tun! -
Zitat
Man macht als HH mehr damit kaputt, wenn man diese Unterordnungsspielchen unterbindet und den Hunden nicht die Möglichkeit gibt, daraus zu lernen, wie man sich verhalten muß. Diese Hunde geraten irgendwann an den falschen und werden dann sicherlich gleich gebissen, weil sie aus Hundesicht alles falsch machen.
Aber bei diesen HH ist Hopfen und Malz verloren. Da können einem die Hunde nur leid tun!Hallo? Verstehe ich das falsch? Ihr findet es "normal", dass ein 50-Kilo-Hund einen 6-Kilo-Zwerg "unterwirft", drüberzusteht und knurrt?
ZitatHeute war es schon heftiger, da hat der Große nicht erst gewarnt
Das geht über eine akzeptable Zurechtweisung hinaus.ZitatDas spricht aber für ein sehr souveränes Verhalten des älteren Rüden
Was ist daran souverän, dass er wegen einer Ressource (hier offensichtlich: Hündin) den Kleinen in Grund und Boden stampft – und inzwischen ohne Vorwarnung?Als Besitzerin des großen Rüden würde ich mal das "Flöten" aufhören und klare Ansage machen. Denn was lernt der? Ich kann mich ohne jede Konsequenz auf andere Hunde stürzen.
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Ich seh das auch so wie Emmi und Maxl. Hab nun ja auch so einen Riesenmacho zu Hause.
Meiner dürfte sich nicht auf einen Kleinen stürzen und dann mach ich auch noch nen Schritt zu Seite, damit er auch nicht dabei gestört wird ?
Ich würd ihm ne Ansage verpassen, die sich gewaschen hat und ihn nötigenfalls auf Distanz halten, damit er nicht ständig SEINE Hündin verteidigen muss.Ist nämlich nicht SEINE.
( Wenn schon, dann ist alles MEINS)
Das Ziel wäre es, den anderen Rüden zu ignorieren. DAS ist souverän. -
Zitat
Ich würd ihm ne Ansage verpassen, die sich gewaschen hat und ihn nötigenfalls auf Distanz halten, damit er nicht ständig SEINE Hündin verteidigen muss.Ist nämlich nicht SEINE.
( Wenn schon, dann ist alles MEINS)
Das Ziel wäre es, den anderen Rüden zu ignorieren. DAS ist souverän.Mmmh naja nur leider ist es oft so, dass durch das Schimpfen des Besitzers sich die Agression eher noch überträgt auf die Hunde und sie nur die agressive Energie spüren und sich so dann noch hochpuschen. Also wäre das in dem Fall eher gefährlich für meinen wenn man IN der Situation den Großen ausschimpft. Und danach wäre es ja zu spät, dann würde er ja für`s ablassen beschimpft werden.
Mit dem Umlenken und positive Energie verbreiten funktionierte das bis auf diese Momente ganz gut und der Große ignoriert dann auch den kleinen. Diesmal hat sie die Anzeichen des Großen gerad nicht mitbekommen und ich war zu langsam, da ich die Geschwindigkeit einer solchen Zurechtweisung aus Unwissenheit unterschätzt hab... Ich dachte er grummelt vorher zur Warnung...
Mit der Größe weiß ich nicht, da meiner ja auch so tut als wäre er der Größte wird er vielleicht dann auch wie ein großer behandelt?
Unterwerfen denn große Hunde keine kleineren?????Der einzige Gedanke den ich heute auch hatte war, dass Hunde in so einer Spaziergruppe eigentlich nichts zu verteidigen hätten also keine Stöckchen kein Futter keine Hündin, aber das gildet vielleicht nur gegenüber dem Menschen??? untereinander dürfen sie das trotzdem?????
Oder eher nicht????????? -
Ich habe einen großen Ridgeback Rüden - und er dürfte so nicht mit anderen Hunden umspringen. Ich seh das so wie Mücke - allerdings versuche ich, solche Situationen gar nicht erst aufkommen zu lassen, und falls es doch mal passiert (ist es bisher noch nicht) würde ich mich hoffentlich erinnern, ihn einfach normal abzurufen.
Ich habe es hier schon häufiger mal geschrieben: ich bin gegen "die machen das unter sich aus", weil ich schon gesehen habe, wie das aussieht, wenn sie "machen". Das Ergebnis fällt nicht immer so nett aus, wie Mensch sinch das vorstellt!
Das ist eine Gratwanderung, aber gerade weil ich einen großen Hund habe (hier in der Gegend wäre er wahrscheinlich immer der "größte") möchte ich nicht, dass er lernt, sich "größenwahnsinnig" zu benehmen.Der Trick ist, dass man auf das Erregungsniveau der anwesenden Hund achtet, und eingreift wenn der erste ein kleines wenig zu aufgeregt wird.
Dadurch kann man den "Erregungspegel" in der Gruppe niedrig halten und solche Situationen entstehen gar nicht erst! -
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