Zu große Vorfreude beim Spielen?
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Wir haben unsere Bonny 7 1/2 Jahre alt (Schäferhundmischling aus dem Tierheim) jetzt schon über 2 Monate.
Da wir in der Stadt wohnen haben wir keinen Garten wo sie mal Ball spielen kann. Das liebt sie über alles. Zum Glück ist ein kleiner Park in der Nähe unserer Wohnung. Da wollten wir immer mal abends mit der Schleppleine Ball spielen.
Das haben wir auch gemacht. Und jetzt kommt mein Problem.
Schon am 2. Tag ist sie abends ab 8 Uhr (9 Uhr gehen wir raus) totel unruhig geworden. Sie lief durch alle Räume. Dann kam sie zu uns und hat einen angestupst. Dann ist sie vor die Eingangstür und wollte raus. Das macht sie solang bis wir raus gehen. Obwohl wir extra nicht drauf reagieren. Wir sind aber nicht jedesmal Ball spielen gegangen.
Vorgestern war es besonders schlimm. Deshalb haben wir gedacht wir nehmen die Tüte mit dem Ball mit, spielen aber nicht. Man muß auch sagen das sie wenn sie denkt wir gehen Ball spielen extrem an der Leine zerrt. Gestern bin ich mal allein runter. Da hat sie gedacht das mein Freund noch kommt und sich ständig nur umgedreht.
Was kann ich da am besten machen. Wir möchten ihr ja abends nur zu gern die Möglichkeit geben Ball zu spielen. Aber es kann doch auch nicht sein das sie den ganzen abend dann immer total unruhig ist und sie so sehr an der Leine zieht. Was meint ihr, wie soll ich mich verhalten? -
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Guten Morgen!
Zunächst mal meinen Respekt. Wie schön für Eure Bonny, dass sie ein schönes neues Zuhause bei Euch finden durfte.
Leider kann ich Euch aus der Ferne und ohne Euch mit Eurem Hund gesehen zu haben nur wenig raten.
Meine spontane Idee war, Ihr könntet Euch vielleicht mit Euren Fragen an das Tierheim wenden. Die Tierheime aus dem wir unsere Hunde haben hat das extra angeboten. Immerhin kennnen die den Hund und haben im besten Falle viel Erfahrung mit Hunden, Haltern und deren Problemchen.
Sonst kann ich nur sagen, dass Bonnys Verhalten auf mich relativ "unverschämt" wirkt, so nach dem Motto "Los jetzt, ich will bespaßt werden also macht schon!" Dazu würde auch der Versuch "das Rudel zusammenzuhalten" passen. Wenn das zutrifft, solltet ihr frühzeitig klären, dass IHR entscheidet, was wann geschieht.
Aber das ist nur mein Eindruck, wirklich raten kann Euch nur jemand, der Euch gemeinsam erlebt.
liebe Grüße und viel Spaß mit Eurer Maus
Trillian
mit Lotte und Co-Hund Trudi
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Hallo geht ihr nur Abends spielen mit ihr?
Ihr solltet versuchen, so unterschiedlich wie möglich mit ihr spielen zu gehen, damit sie es nicht einordnen kann.Wenn sie so zerrt, immer wieder stehen bleiben, absitzen lassen und ins Fuss nehmen, wenn sie das noch nicht kennt, üben üben üben...natürlich mit Leckerlies
Bei uns war das auch ne schlimme Zeit, wir haben einen Malinois-Mix, Bälle sind seine 2.Hälfte.
Wenn er aufgeregt ist und anfängt Remmi-Demmi zu machen, wird er erstmal abgesetzt dann jault er, dann wird er nicht beachtet und wenn er ruhig ist, dann geht´s mit Leckerlie und im Fuss weiter.
Wenn sie gut auf Geräusche reagiert am besten mit Disc-Scheiben arbeiten, wenn es nicht mit dem Fuss klappt.Dann immer klappern wenn sie zieht und LANGSAM sagen oder FUSS.Danach sofort die Scheiben ruhighalten, wenn die zwischendurch klappern, nimmt sie das Geräusch als NORMAL wahr und reagiert dann nicht mehr.
Und wenn sie in der Wohnung schon so aufmüpfig ist, nicht beachten und wenn sie das den ganzen Tag macht, der Hund will nichts anderes als die Aufmerksamkeit seiner Besitzter, erst dann ist er glücklich.Ignoranz ist die größte Strafe.
Ich hoffe ich konnte ein bisschen helfen MfG Beaglefreak -
Vielen Dank für die Antworten.
Ja, wir sind immer abends gegangen. Aber nicht jeden Tag. Da wir nur dann beide gehen können. Daheim ignorieren wir sie auch. Deshalb legt sie sich auch immer mal kurz hin. Aber sobald man sich bewegt springt sie auf und läuft zur Tür oder so.
Das mit an der Leine laufen funktioniert am Tag fast immer schon recht gut. Wenn wir aber zu zweit sind und dann noch mit Ball ist sie extrem aufgedreht. Man bekommt sie nicht ruhig. Das mit dem stehen bleiben und so funtioniert dann einfach nicht.Leider hat sich das Thema Ball spielen eh erledigt. Wir haben sie beim Arzt röntgen lassen. Er meinte ich zitiere: "Der Rücken ist eine einzige Katastrophe". Alle Wirbel sind miteinander verwachsen. Wahrscheinlcih eine Fehlernärung im Welpenalter. Es ist so als hätte sie ein Linial verschluckt. Als er sie auf den Röntgentisch gelegt hat stand das hintere Teil nach oben. Normalerweise muß es aufliegen. Er hat gesagt das es nicht unsere Schuld ist und das man nichts machen kann. Sie darf nicht mehr Treppen steigen oder ins Auto springen uns nicht mehr BALL spielen. Weil sie da immer so stark abbremst und auch springt. Gerade das was sie so liebt. Wir dürfen rennen aber gleichmäßig und schwimmen. Es ist ein totaler Schock für uns. Sie tut mir sehr leid. Ich weiß jetzt auch warum es mit dem Kot so schlecht funktioniert. Weil das verwachsene alles so nach unten in den Darm drückt. Sie hat oft den Befehl "Platz" verweigert. Wir haben gedacht, das wir ihn noch mehr üben müssen. Der Arzt hat uns empfohlen es nicht mehr zu tun, da er denkt das ihr es weh tut. Er meinte der Rücken sieht aus wie der von einem alten Boxer.
Zum Glück haben wir uns schon um eine neue Wohnung gekümmert. Da wir jetzt viele Treppen steigen müssen. Bloß gut ende August ziehen wir um. Sonst hätten wir jetzt auf Krampf eine neue Wohnung gesucht.
Was mir gut tat ist das der Arzt meinete: " Sie müßen es so sehen: Sie haben sich keinen Welpen sondern einen Hund aus dem Tierheim geholt. Um ihr etwas gutes zu tun. Machen sie ihr jetzt noch eine schöne Zeit. Es kann eine Woche sein aber vielleicht auch noch 5 Jahre."
Bis jetzt rennt sie ja noch extrem gern und eigentlich springt sie auch gern. Der Arzt meinte da es bei ihr schon so lang so ist, kann es sein das sie gelernt hat damit zu leben. Der Schwanzbereich ist aber nocht nicht total steif. Der kann nochmal Probleme machen. Achja, Bandscheiben wird es zwischen manchen Wirbeln schon gar nicht mehr geben.Mal sehen wie es sich entwickelt.
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Erstmal würde ich an eurer Stelle vielleicht mal über eine ruhigere Beschäftigung nachdenken, da ihr das mit dem Ballspielen ja eh aus gesundheitlichen Gründen vergessen könnt.
Wenn ihr eh zu zweit seid könntet ihr doch Mantrailing, oder Fährtensuche oder Dummytraining machen.
Wenn euer Hund so "spielverrückt" ist, dann macht ihm das doch bestimmt auch Spaß.
Darüber gibts hier auch ganz viele Infos.Und zu diesem extremen Ziehen fällt mir ein: Wenn Mücke dibbert, dass wir ans Wasser gehen, also einen bestimmten Weg einschlagen, dann hat er genau so reagiert. Auch wenn er sonst gut an der Leine lief, in dieser Situation war er so dermaßen aufgeregt, dass er ALLES vergessen hat.
Ich hab das folgendermaßen gelöst: Sie Stehenbleib-Methode. GAAANZ konsequent durchgezogen hat es schon nach wenigen Malen Erfolg gebracht. Er ist zwar immer noch angespannt, aber er ZIEHT halt nicht mehr.
DANN : Mich unberechenbar gemacht, also halt in letzter Minute DOCH noch woanders lang gegangen, auch wenns mir eigentlich für ihn leid tat, aber einfach zum Kapieren, dass ICH den Weg bestimme.UND : Ohne Leine klappte es komischerweise auch, aber nur BEI FUSS. D. h. hätte ich ihn normal frei laufen lassen, wäre er abgedüst und hunderte von Metern vor gerannt, weil er den Weg ja kannte.Aber wenn er BEI Fuss gehen muss, klappt es, weil ich ihn mit meiner Stimme direkt korriegieren kann, wenn er etwas zu schnell wird.
Ich lobe ihn dann auch nicht, damit er nicht meint, die Übung sei vorbei. Die Belohnung ist dann das stetige Weiterlaufen zum Wasser hin.Mit Konsequenz müsste das in den Griff zu kriegen sein
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Schön, dass er bei euch noch ein schönes zu Hause gefunden hat. Und ich wünsche euch, dass ihr noch viele schöne Stunden mit ihm geniessen könnt.
Wenn er so verruckt nach Bällen ist, dann versteckt sie doch und lasst ihn danach suchen (könnt es ja an der SL machen, damit er nicht zu schnell rennt) und dann bringt ihr ihm bei sie zu apportieren und dafür belohnt ihr ihn dann. -
Vielleicht könnt ihr auch zwischendurch mal Suchspiele in der Wohnung machen, damit sie nicht so extrem "aufgestaut" ist, wenns dann abends los geht.
Ansonsten würde ich überlegen, ob das mit dem Ball nicht sogar kontraproduktiv ist, wenn sie so extrem abdreht, also in Richtung Balljunkie ? Ich kenne einen Balljunkie, der auch alles andere um sich herum vergisst, wenn der Ball in Sichtweite ist.
Ich persönlich hätte den Ball schon "entzogen" und was anderes ausprobiert. -
Ich werde ihr den Ball gar nicht mehr geben. Ich denke das es das Beste ist. Wir haben noch einen kleinern Ball. Mit dem spielt sie normal. Allerdings darf man ihn nicht schießen. Da geht sie ab wir eine V1(also rennt hinterher oder springt). Wenn sie selber damit spielt geht es. Ich kann mir gut vorstellen das sie ein Balljunkie ist. Wenn wir spazieren gehen und Kinder spielen Fußball. Will sie immer hin. Da reagiert sie dan auch recht schlecht auf Befehle. Wenn sie überfordert ist dreht sie sich und versucht in ihren Schwanz zu beißen. Das ist mir schon mal passiert als Kinder gespielt haben. Jetzt versuch ich es zu Zeit so, das sie nicht zum Ball sehen darf. Immer wenn sie hin sieht sag ich Nein und wenn sie wegsieht lobe ich sie. Mal sehen ob es damit besser wird. So dreht sie wenigstens noch nicht hoch und reagiert auf mich.
Ich werde es mal mit dem Futterdammy probieren. Allerdings kann ich den dann nur verstecken. Wenn ich ihn werfen würde, wäre es auch nichts anderes wie Ball spielen.
Muecke das mit dem Suchspiel in der Wohnung haben wir gestern abend probiert. Hat ihr Spaß gemacht. Ist aber genauso unruhig geworden. Da war also keine Änderung. -
Du kannst gezielt trainieren, dass sie eben NICHT sofort hinterher rennt. Dass sie sich besser kontrolliert und in solchen Situationen besser auf dich achtet. ( Impulskontrolle)
so lernt sie, nicht alles, was sich schnell bewegt, zu jagen.
Denn nichts anderes ist es ja.
D.h. du wirfst und dein Hund darf erst auf Kommando los rennen. Oder eben suchen und bringen.Ich hab dafür den Hund ins Sitz oder Platz geschickt und ihn mit einer Hand das Sichtzeichen fürs "Bleib" gemacht, dann mit relativ wenig Schwung geworfen, also wirklich gut auf meine Körpersprache geachtet, damit der Hund auch dadurch ruhig gehalten wird.
Also erst nur ein wenig weg werfen und dann erst den Hund mit "Hols" oder was auch immer los schicken. Dafür kannst du auch super körpersprachlich arbeiten, also den Hund anfeuern.Wenn das sitzt, kannst du den Dummy auch richtig weit und mit Schwung werfen, ohne, dass der Hund hinterherjagt.
Uns macht das immer viel Spaß, vor allem, weil dein Hund einfach lernt, viel öfter und auch beim Spielen viel mehr auf dich und deine Körpersprache zu achten.
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