Der Impf-Thread!
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@sabarta : woran ist denn dein Hund gestorben?
Sie ist mit einer Herzfrequenz von über 200 kollabiert, 3 Wochen nach der Kombiimpfung. Die ersten Symptome setzten 30min nach der Impfung ein und ab da war sie krank. Blutwerte tiptop, bis auf der crp Wert der ums 20 fache erhöht war. Sie wurde auch komplett durchgeröngt und es wurde nichts gefunden (ausser dass sie ansonsten super Werte, eine tolle Wirbelsäule und auch eigentlich für ihr Alter super in Schuss war).
Einen Impfschaden gibt es aber in der klassischen Medizin nicht, somit konnte nur alles andere ausgeschlossen werden.Klar, was wie genau im Hundekörper passiert ist, kann keiner genau wissen, aber der Kausalzusammenhang mit der Impfung ist einfach nicht abzustreiten.
Klar ist auch, dass wir wohl wirklich den 6er im Lotto im negativen Sinn hatten, aaaaber auch das kann eben passieren wenn man einen gesunden Hund impft. -
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Erstmal danke für eure vielen Antworten
Zitat von miamaus2013Da gingen dann in der Gegend, in der der infizierte Hund gelebt hat, Polizisten von Tür zu Tür und haben Impfpässe kontrolliert. (Gab Zeitungsberichte bei uns darüber).
Wobei die Tollwutverordnung nicht greift, wenn die Hunde keinen Kontakt zum infizierten Tier gehabt haben und daher auch bei fehlender Impfung nicht mehr als eine Bitte um Nachholung folgen kann (letztendlich ist die Tollwutimpfung ja auch keine gesetzliche Pflicht).
Hier wird auf Seite 139 ein Fall beschrieben, bei dem ein illegaler Welpe mit Tollwut infiziert war:
23WkUaEkZG3.pdf
3 Hunde und 4 Katzen die mit dem infizierten Welpen Kontakt hatten und nicht ausreichend geimpft waren, wurden nur unter Quarantäne gestellt und nicht getötet.Zitat von just2dunAktuell wird es in den USA - dort gibt es tatsächlich noch Tollwut - so gehandhabt
Nachdem bei uns alles ein bischen länger braucht, habe ich noch Hoffnung es zu erleben.
Findest du die Tollwutverordnung der USA besser als unsere? Wenn ja warum, die für die USA ähnelt laut deinem Link der von Deutschland ja stark, Haustiere die unter Tollwutverdacht stehen können getötet werden, wenn sie nicht geimpft sind.Zitat von OcarinaIst zwar nur ein Bauchgefühl, aber ich schätze die aktuelle Gefahr durch Tollwut (wegen illegaler Welpen aus dem Ausland) deutlich höher ein, als die Gefahr, durch eine Impfung zu sterben. Es ist beides sehr gering, aber tödlichen Schaden durch Impfungen schätze ich noch einmal deutlich geringer ein.
Das RKI listet zwischen 100 und 300 Fällen von Impfschäden beim Hund pro Jahr (dabei wird allerdings nicht klar, welche Impfung tatsächlich verantwortlich war, Leptospirose steht hoch im Verdacht), die Dunkelziffer muss man natürlich höher einstufen.
pharmakovigilanzreport-2015.pdf?__blob=publicationFile&v=2
In den letzten 10 Jahren gab es in Deutschland dagegen nur 3 tatsächliche Fälle von Tollwut, die durch illegal eingeführte Welpen verursacht wurden (eine höhere Dunkelziffer ist eher unwahrscheinlich) - siehe zum Beispiel der Fall der in meinem ersten Link oben beschrieben wird.Irgendwie schade, dass Impfungen immer auch so viel vom Bauchgefühl abhängen, weil man als Verbraucher nur so schwer an diverse Daten kommt (bzw diese gar nicht erst erhoben werden)
Zitat von sabartaKlar, was wie genau im Hundekörper passiert ist, kann keiner genau wissen, aber der Kausalzusammenhang mit der Impfung ist einfach nicht abzustreiten.
Tut mir sehr leid, was euch passiert ist
Hat der Tierarzt den Zusammenhang auch gesehen und den Fall gemeldet? -
Das Problem mit dem Argument “In Deutschland gibt es xy ja (fast) gar nicht mehr“ ist meistens, dass Krankheiten wieder kommen, wenn Impfmüdigkeit einsetzt.
Da beißt sich die Katze in den Schwanz. -
Zitat von Lykka 2.0
Das Problem mit dem Argument “In Deutschland gibt es xy ja (fast) gar nicht mehr“ ist meistens, dass Krankheiten wieder kommen, wenn Impfmüdigkeit einsetzt.
Die Tollwut ist ja vor allem durch die Ausbreitung unter Wildtieren ein Problem, seit 2008 legt man aber auch keine Impfköder mehr für Füchse aus. Diese Praxis würde man erst wieder einführen, wenn erneut Fälle auftreten, daher stellt sich die Frage, ob wir mit unseren Hunden nicht ebenso verfahren könnten?
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Die Tollwut ist ja vor allem durch die Ausbreitung unter Wildtieren ein Problem, seit 2008 legt man aber auch keine Impfköder mehr für Füchse aus. Diese Praxis würde man erst wieder einführen, wenn erneut Fälle auftreten, daher stellt sich die Frage, ob wir mit unseren Hunden nicht ebenso verfahren könnten?
Das war jetzt auch nicht speziell auf Tollwut bezogen (sorry, war von mir nicht klar).
Da für uns als regelmäßige Grenzgänger eine Tollwutimpfung unumgänglich ist, habe ich mich mit dieser Möglichkeit noch nicht beschäftigt.
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Für mich ist eben genau wegen dieser Gefahr das Kontakt zu einem infizierten Tier durch einen Auslands Import besteht die Tollwut das einzige was ich nach einer SHPT Grundimmunisierung noch impfe.
Ich persönlich halte die Gefahr einer Ansteckung für 0. -
@jelly-fish und wie weist man im Ernstfall nach, dass der eigene Hund keinen Kontakt mit dem infizierten hatte?
Wenn der zb in der gleichen Straße gelebt hat.. -
Klar ist auch, dass wir wohl wirklich den 6er im Lotto im negativen Sinn hatten, aaaaber auch das kann eben passieren wenn man einen gesunden Hund impft.
Und es ist doppelt tragisch, wenn die Impfung nichtmal zwingend erforderlich gewesen ist.
Findest du die Tollwutverordnung der USA besser als unsere? Wenn ja warum, die für die USA ähnelt laut deinem Link der von Deutschland ja stark, Haustiere die unter Tollwutverdacht stehen können getötet werden, wenn sie nicht geimpft sind.
Ja - Weil
regulär geimpfte Hunde werden nach Kontakt mit einem tollwütigen Tier behandelt, nachgeimpft und über einen gewissen Zeitraum beobachtet.
ungeimpfte Hunde werden nach Kontakt mit einem tollwütigen Tier eingeschläfert, oder auch auf Wunsch des Besitzers mindestens für 4 monate in Quarantäne genommen.
Soweit keine großen Unterschiede - ABER
geimpfte Hunde, ohne Nachweis der Impfung, können je nach Umständen behandelt werden wie regulär geimpfte Hunde oder wie ungeimpfte Hunde.
geimpfte Hunde die über die Nachimpffrist sind, werden behandelt wie regulär geimpfte Hunde.
Und das macht einen gewaltigen Unterschied.
Das Problem mit dem Argument “In Deutschland gibt es xy ja (fast) gar nicht mehr“ ist meistens, dass Krankheiten wieder kommen, wenn Impfmüdigkeit einsetzt.
Da beißt sich die Katze in den Schwanz.Impfmüdigkeit wird meist mit gar nicht Impfen gleichgesetzt, das aber die wichtigsten Impfungen langanhaltenden bis lebenslangen Schutz bieten, wird dabei gepflegt unter den Teppich gekehrt.
Die Tollwut ist ja vor allem durch die Ausbreitung unter Wildtieren ein Problem, seit 2008 legt man aber auch keine Impfköder mehr für Füchse aus. Diese Praxis würde man erst wieder einführen, wenn erneut Fälle auftreten, daher stellt sich die Frage, ob wir mit unseren Hunden nicht ebenso verfahren könnten?
oder eben grundimmunisieren und dann Ende.
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Zum Thema Tieräzte und Impfschäden:
Ich kannte einen Welpen, der an Parvovirose erkrankt und gestorben ist
. Und zwar nach der Impfung!
Statt zu schlussfolgern, dass der Hund INFOLGE der Impfung erkrankt ist (was bei Lebendimpfstoffen eines der bekannten Risiken ist!) , hat der TA behauptet, er müsse sich infiziert haben, als die Impfung ihre Wirkung noch nicht entfaltet hat
.
Garantiert hat er den Fall auch nicht dem Hersteller, oder sonst einer Stelle, die für die Erfassung zuständig wäre, gemeldet. -
Zitat von miamaus2013
@jelly-fish und wie weist man im Ernstfall nach, dass der eigene Hund keinen Kontakt mit dem infizierten hatte?
Wenn der zb in der gleichen Straße gelebt hat..Ist die Frage, ob man jemals in so eine Situation kommen könnte.
In dem Fall der im RKI Bulletin beschrieben wird, dass ich oben verlinkt hatte wurden sogar die Tiere die nachweislich Kontakt mit dem infizierten Welpen hatten und selbst nicht geimpft waren nur unter Quarantäne gestellt und nicht euthanasiert:
"Es wurden7 Kontakttiere ermittelt, die mit dem Hund in den 14 Tagenvor Symptombeginn Kontakt hatten, darunter 4 Katzenund 3 Hunde. Tiere mit nicht ausreichen dem Impfschutzwurden unter Quarantäne gestellt, bei ausreichendem Impfschutzerfolgte eine behördliche Überwachung. Bisher istkein weiterer Tollwutfall bekannt geworden"
23WkUaEkZG3.pdfDa ist die Frage, ob sich überhaupt jemand für Tiere interessiert die nicht eindeutig Kontakt hatten. Kann mir vorstellen, dass da nur eine Warnung an die Bewohner rausgegeben wird.
Zitat von just2dunoder eben grundimmunisieren und dann Ende.
Ja, das ist die wohl eher die Frage, die sich stellt. Mein alter Rüde wurde in den ersten Jahren noch jährlich geimpft, zum Schluss alle 3 Jahre.
Meine jetzige Hündin hat die Welpenimpfungen bekommen und auch jetzt im Alter von einem Jahr ist sie nochmal geimpft worden um die Grundimmunisierung abzuschließen. Aber was mache ich in Zukunft?
Evtl käme es ja auch noch in Frage den Titer messen zu lassen, wenn ich mir zu unsicher bin.Die Zahlen und Daten wie häufig Hunde in Deutschland wegen Tollwutverdacht getötet werden interessieren mich trotzdem, unabhängig von meiner Entscheidung. Letztendlich glaube ich, dass es wohl eher sehr selten, bzw nur in Ausnahmefällen vorkommen wird. Vielleicht war das vor 20 Jahren noch anders, als Tollwutfälle allgemein noch relativ häufig waren.
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