• So jetzt schreibe ich mal was zur Leptospirose Impfung. Beide genannten Hunde gehören mir.

    Hund 1 ist eine Chihuahuahündin die dagegen geimpft wurde und mit epileptischen Anfällen innerhalb 24 Stunden reagierte. Diese Anfälle wurden komischer Weise immer weniger, desto länger die Impfung her war. Gott sei Dank braucht sie keine Tabletten.

    Hund 2 Australian Shepherdhündin wurde nur alleinig mit dem neuen Impfstoff geimpft. Auch bei ihr traten innerhalb von 24 Stunden massiver Juckreiz/Schmerzhaftigkeit an der Impfstelle auf. Dies dauert ein halbes Jahr, genau so lange wirken komischer Weise 2 Stämme die im Leptoimpfstoff enthalten sind . Sie konnte auch auf einen Schlag nicht mehr allein bleiben und wurde total unruhig. Magen-Darm.Probleme mit Blut im Stuhl kamen noch dazu. Und diese Nebenwirkungen traten ALLE innerhalb 24 Stunden auf. Eine generelle Infektanfälligkeit gegen alles Mögliche blieb.


    Fazit: Nie wieder Leptospiroseimpfung für meine beiden Hunde.

  • Doch, wird es eben doch.
    Mücken legen in stehendes Gewässer oder Pfützen ihre Larven und somit sind solche Gewässer eben große Gefahren an Leptospirose zu erkranken.

    Dazu bedarf es einer Menge an Bakterien und.....
    Mücken sind für Lepto nicht bekannt, ansonsten würden
    unsere Hunde an Gewässern "reihenweise umfallen".

    Wenn, sollte man Wiki schon bis zu Ende lesen, bevor man
    so etwas verbreitet. Die Gefahr kommt direkt aus dem Wasser,
    nicht aus der Luft.

  • Ich geselle mich mal mit einer Frage zu euch :winken:

    Also ich gehe in einen auch sehr aufgeklärten Verein, wo die Hunde zumeist schon älter sind und wo durchaus nicht mehr alles geimpft wird. Zwingerhusten zB wird ja auch wie Lepto vielfach für unnötig gehalten, weil es zu viele Erregerstämme gubt und die Grippe eh nicht verhindert werden kann, sondern sie maximal bei Impfung nur milder abläuft (ist das so korrekt?).

    Nun haben sich bestimmt 12 von 30 Hunden mit Zwingerhusten angesteckt. Wir hatten große Mitgliederversammlung und da ging es wohl rum.

    Kann es an der mangelnden Impfpraxis liegen, dass gut 1/3 der Hunde krank wurde?

    Meine Hunde waren beide dabei. Die Kleine hat sich nicht angesteckt, sie hat die Grundimmunisierung vor 2,5 Monaten erhalten.
    Meine ältere Hündin war 2 Monate über der Impfung und hat sich angesteckt. Sie ist immer noch nicht 100% auf der Höhe nach inzwischen fast 3 Wochen.

    Eigentlich wollte ich nach 6 Jahren korrektem Durchimpfen nicht mehr impfen lassen. Jetzt habe ich es doch nochmal vor. Sie war noch nie großartig krank und jetzt, wo die Jahresimpfungen auslaufen, kriegt sie erstmal richtig fett Grippe.
    Reichen die 10 Wochen drüber bei einer Impfung, dass der komplette Impfschutz weg ist, selbst wenn ich bis dahin brav hab korrekt impfen lassen?

    Meine zweite Hündin hat sich übrigens überhaupt nicht angesteckt, auch nicht bei meiner älteren, obwohl die beiden sich auch abschlabbern, aus einem Napf trinken usw.

    Gibt es da einen Zusammenhang, den man daraus schließen kann?
    Ergebnis mangelnder Impfpraxis oder Shit happens?

  • Wäre ich im Hundeverein und hätte mein Hund viel Hundekontakt, würde ich mir überlegen, ob ich sie nicht doch gegen Zwingerhusten impfen lasse.

    Und diese Nebenwirkungen traten ALLE innerhalb 24 Stunden auf.

    Impfnebenwirkungen bzw. -Schäden können bis zu 9 Monate nach der Impfung erst das 1. Mal auftreten, wenn keiner mehr an die Impfung denkt.

    Was Lepto angeht: Wären hier Lepto-Fälle bzw. wäre ich hier im Lepto gefährdeten Gebiet, dann würde ich wohl auch dagegen impfen lassen. Denn dann ist die Gefahr einer Ansteckung ein vielfaches höher als eine evtl. Nebenwirkung.

    Und ein Gegner von Impfungen bin ich nicht. Ich bin nur kritisch geworden (ich glaube, nochmal muß ich hier nicht erzählen, warum). Meine jetzige Hündin lasse ich auch impfen, aber eben so, daß nicht alles mit einmal geimpft wird.

    Aber seit diesem verdammten Schicksalsschlag damals begegnen mir immer wieder Hunde, die Nebenwirkungen oder Schäden davongetragen haben. Ich kenne jemanden, dessen Hündin hat AIHA bekommen. Ich kenne ein paar HH, deren Hunde nach der TW-Impfung Hirnentzündung bekommen haben. Die Cockermixhündin meiner Jugend hatte nach einer Impfung Atemnot bekommen. Aber damals war es halt so; es gab kein Internet, das einen verrückt machen konnte, und so wurde sie auch weiterhin geimpft wie bisher. Um nur mal ein paar Beispiele zu nennen.

    Und ganz ehrlich: Manchmal wünsche ich mir, daß das nicht passiert wäre mit meinem Welpen. Denn dann würde ich noch genauso impfen lassen wie früher. Wo man sich keine Sorgen gemacht hat, daß da was passieren könnte. Aber wenn man mal schlechte Erfahrungen gemacht hat...

  • Zitat von naijra

    wird die Impfung von Hunden in Ländern/Gegenden mit erhöhtem Leptorisiko

    Wo sind diese Gebiete und wie hoch ist das Risiko dort? Wie viele Fälle müssen pro Jahr beim Hund auftreten damit etwas als "Risikogebiet" zählt?

  • Und natürlich werden auch die längst müssigen Argumente wie zig weitere Serovare und der alte Kalauer von nur 6 Monaten Wirkung hervorgeholt. Interessiert ja keinen, dass man den Hund vor nicht krank machenden Serovaren nicht schützen muss, und dass das 6-Monatemärchen auf reiner Titergläubigkeit beruht und längst durch Challengetests widerlegt ist.

    Die 200+ Serovare sind keine Märchen von verblendeten Impfgegnern, sondern wissenschaftliche Fakten. Z.B nachzulesen in der Dissertation von Fr. Geissen. Ebenfalls dort nachzulesen ist, das nicht bekannt ist, inwieweit die 200+ -4 Serovaren krankmachendes Potential besitzen.

    "Sie wird durch Spirochäten des Genus Leptospira (L.) hervorgerufen, das mehr als 200 Serovare besitzt (L EVETT, 2001). Die pathogenetische Bedeutung der einzelnen Serovare ist nicht bekannt (BALDWIN & ATKINS, 1987)."
    Geisen_Vera.pdf

    Lt. StikoVet "Jährliche Wiederholungsimpfungen (in Endemiegebieten häufiger)
    sind zu empfehlen."
    Impfleitlinie_Kleintiere_2013.pdf

  • Oh ja, da sind sie ja wieder, die Standardantworten der Impfgegner zur Lepto. :mute:Ich hoffe einfach, dass die ihre Hunde nie vom infektionsfreien Ponyhof wegbewegen im Urlaub. Seltsamerweise (!) wird die Impfung von Hunden in Ländern/Gegenden mit erhöhtem Leptorisiko sehr viel besser vertragen als von Hunden, bei denen Herrchen das als Luxusproblem einschätzen - soviel zur selektiven Wahrnehmung. Und natürlich werden auch die längst müssigen Argumente wie zig weitere Serovare und der alte Kalauer von nur 6 Monaten Wirkung hervorgeholt. Interessiert ja keinen, dass man den Hund vor nicht krank machenden Serovaren nicht schützen muss, und dass das 6-Monatemärchen auf reiner Titergläubigkeit beruht und längst durch Challengetests widerlegt ist. Es wird auch weiterhin im DF wissentlich falsch weiterverbreitet werden, da mache ich mir keine Illusionen.

    Ich freue mich echt für jeden, der auf einer leptofreien Insel/Gegend lebt und auf die Impfung verzichten kann. Nicht weil sie schlimm ist - ich habe hier noch nie Nebenwirkungen erlebt - sondern weil es einfach eine reale Bedrohung ist, ohne die mir sehr viel wohler wäre. Und wenn man dann Urlaub irgenwo macht mit Hund, und 2 Wochen später hat der Hund unspezifische Symptome bei einem Haus-TA, für den Lepto kein Thema ist, dann wird der wohl zu spät sein mit der rechtzeitigen Therapie, die immer bloss auf Verdacht erfolgen kann - warten auf den Nachweis könnte fatal sein.

    Also bittebitte: falls ihr mit einem ungeimpften Hund im Lepto-Risikogebiet unterwegs seid, und etwas später mit milden unspezifischen Symptomen beim TA aufschlägt - informiert den bitte über die Möglichkeit einer Lepto-Infektion, und akzeptiert auf jeden Fall eine Therapie auf Verdacht. Denn der Nachweis dauert viel zu lange, eine Therapie muss vorher eingeleitet werden, damit der Hund eine gute langfristige Chance hat. Denn Lepto ist trotz verhamlosender Berichte im Netz ein Killer - besonders wenn weder TA noch Halter sie rechtzeitig auf dem Schirm haben.

    Du kannst deine Erklärungen stecken lassen. Wir sind seit Jahren gegen die Pharma ganz allgemein. Und logischerweise auch gegen das Impfen. ;-)

    Trotzdem muss ich darüber hier nicht diskutieren anfangen, oder siehst du mich hier zitieren und mit Gegenargumente um mich schmeißen? Interessiert mich nur wenig, mir ist das egal was andere machen jederr muss von seiner Meinung überzeugt sein und wenn wer was wissen will kann er selbst fragen. Klugscheissereien brauch ich hier weder von Pro noch von der Contra-Seite.

    In diesem Sinne wünsche ich auch dir einen schönen Tag - als ob Impfen das None-Plus-Ultra-Thema immer sein muss :???:

  • Ich kann meinen Beitrag nicht editieren: Ich hab mir den oben nicht durchgelesen und es klingt sehr hart und bösartig, finde ich.

    Ich hab ihn umgeschrieben da Worte ohne Gestik und Mimik oft doof rüber kommen... Nur speichern konnte ich die Änderung nicht :-(

    Alles was ich eigentlich sagen wollte: Ich mag es nicht mehr zu diskutieren, da die Meinungen immer nur aufeinander prallen und es eine Endlosdiskussion wird. Jeder soll seine Meinung haben und das ist auch völlig okay - diese Anfeindungen sind einfach nur anstrengend die dann oft entstehen.

    Und das mit dem schönen Tag war kein Sarkassmus sondern ernst gemeint.

  • Ich stecke gerade auch in dem Zwispalt Lepto impfen oder nicht... Eigentlich hatte ich das nicht vor, auch die Züchterin hat mir dringend davon abgeraten, sie berichtet sogar von Todesfällen in Zusammenhang mit der L4-Impfung. Und nun kommt mein TA und sagt, es gäbe keine Todesfälle und in Relation zu der Anzahl geimpfter Hunde kaum schwerwiegende Nebenwirkungen. Zudem sei vor Kurzem zum ersten Mal seit etlichen Jahren ein Fall von Leptospirose bei uns aufgetreten. Er wäre selber an Nachweisen für die Todesfälle u.ä. interessiert, weil ihm eben nichts bekannt ist, aber solange er von nichts weiß wird er weiterhin allen Hundehaltern dringenst empfehlen gegen Lepto zu impfen.

    Ich würde ihm gerne verlässliche Quellen geben, blicke aber ehrlich gesagt überhaupt nicht durch in dem was man online alles finden kann. Der vielfach verlinkte Blog ist wie schon angesprochen nicht seriös genug. Auch wenn die Informationen vielleicht stimmen, es fehlen mir zu häufig Quellenangaben und Hintergrundinformationen.

    Ich bin absolut ratlos, ob ich Emil impfen lassen soll oder nicht. Hätte es den Lepto-Fall bei uns in der Siedlung nicht gegeben, würde ich nicht impfen. Es ist ja aber auch gar nicht klar, wo der Hund sich damit angesteckt hat. Wäre die Quelle hier, müssten ja noch mehr Hunde betroffen sein. Andererseits scheidet der Hund die Erreger ja auch aus und sorgt so für ein erhöhtes Risiko. :hilfe:

  • Welchen Impfstatus hatte denn der erkrankte Hund?

    In der Diss. FU Berlin von Fr. Knöpfler habe ich z.B. das gefunden
    "Eine Kreuzimmunität, das heißt ein Schutz gegen andere potentiell krankheitsauslösende Serogruppen, ist denkbar. Allerdings waren in Fallstudien zwischen 60% und 95,2% der Leptospirose-kranken Hunde innerhalb des letzten Jahres vor Vorstellung mit traditionellen bivalenten Impfstoffen geimpft worden (RENTKO et al., 1992;
    BIRNBAUM et al., 1998; BOUTILIER et al., 2003; GEISEN et al., 2007; MASTRORILLI et al., 2007; KOHN et al., 2010; MAJOR et al., 2014)."
    Nachzulesen unter Knxpfler_online.pdf

    Als TA sollte er wissen, wo er Quellen dazu findet.
    PEI, FLI, EMA sind die Institutionen die relavant sind.
    Unis haben diverse Dissatationen dazu.
    Mir drängt sich da immer der Verdacht auf, daß der TA da drann kein Interesse hat.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!