Kleine Knurrer
-
-
Bienemaja,
Fußhupen, Teppichferraris (in Berlin heißen die, Ärmelpisser oder Kampfratten) sind eigentlich nicht abwertend gemeint.
Aber leider tritt diese Spezies selten alleine auf. Und wenn dann 3 - 4 dieser Art, laut kläffend, nicht selten auch noch schnappend (gemeinsam sind wir stark) um die Großen springen, die völlig verunsichert da stehen, ist das auch nicht gerade schön.
Das Geschrei, wenn ein Großer da mal zu langt, ich möchte es nicht hören.
Leider sind die meisten Kleinhundehalter, jedenfalls in meiner Gegend, der Meinung, solch ein Hund braucht keine Erziehung. Wenn´s eng wird, klemm ich ihn mir untern Arm. Das ist wirklich oft nervtötend.Und das schreibt:
Gaby mit Idefix, seines Zeichens Kampfratte und 3 bärigen Neufundländern
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Das trifft ja auch nicht auf alle kleinen Hunde zu.
Ich habe aber festgestellt, das die meisten Kleinen wenig Erziehung genossen haben. Ich kenne keinen Kleinen - bei uns im Gassiegebiet - der erzogen ist.
Die Leute finden es putzig, wenn der kleine, süße Jack Russel kommt und einen anspringt, würde das meiner machen, wäre das Geschrei groß!
Aeneas liebt kleine Hunde sehr, mit denen kann er immer toll rennen und spielen... Noch mehr liebt er sie allerdings, wenn sie bei Frauchen auf dem Arm genommen werden, um den Kleinen zu schützen...
Dann liebt er auch die Frauchen!
-
Zitat
.. Leider sind die meisten Kleinhundehalter, jedenfalls in meiner Gegend, der Meinung, solch ein Hund braucht keine Erziehung. Wenn´s eng wird, klemm ich ihn mir untern Arm. Das ist wirklich oft nervtötend.
Glaub ich dir, aber wenn sie groß sind und nicht hören ist es nicht weniger nervtötend. Einer meinere Hunde ist alt und würde ein großer im die Pfote aufs Kreuz legen und sei es nur aus Nettigkeit, könnte das schwerwiegende Folgen haben. Das mit dem unter den Arm klemmen klappt in Realität auch nicht besonders gut, bei zwei
1. ist meine Größe der meiner Hunde angepasst
und 2. mag ich auch nicht umgeworfen werden. Gelegentlich habe ich meine Hunde schon über den nächstenZaun "geworfen" um sie vor größeren ungezogenen Kollegen zu retten.
Ist alles keine Frage der Größe, es gibt sehr souveräne, gut hörende Hunde, egal ob groß oder klein, die ficht nichts und niemand an. Solche Exemplare finde ich einfach nur klasse! Was mich echt nervt ist: fast alle kleine Hunde keifen und kläffen, schlecht erzogen sind sie sowieso. Die meisten große Hunde sind gut erzogen. Sie pöbeln vielleicht an der Leine aber sonst sind sie nett. Hääääääää?
LG -
Zitat
Fußhupen, Teppichferraris (in Berlin heißen die, Ärmelpisser oder Kampfratten) sind eigentlich nicht abwertend gemeint.Glaube ich ja sogar, dass das nicht (immer) abwertend gemeint ist. Trotzdem ist es einfach nicht mehr lustig wenn man zum 500. mal den gleichen "Witz" hört.
Ausdrücke wie Fußhuße, Teppichporsche und Stolperfalle finde ich ja selber witzig! :^^:
Aber bei "Kampfratte" kann ich schon nicht mehr lachen und Ausdrücke wie Ärmelpisser und ...lecker finde ich einfach niveaulos (sorry!). :motz:Gerade gestern wurde Peggy von einem Großhundbesitzer erst als "Hamster" bezeichnet (was mich jetzt nicht wirklich geärgert hat) und anschließend durfte ich dann erleben wie sein großer Hund laut bellend und knurrend auf Peggy zugerast kam.
Derweil der Besitzer nur "langsam Bello, laaaangsaaam!" rief (was den Hund überhaupt nicht interessiert hat). -
Zitat
Ich bezeichne meine Hunde schon auch mal als Fußhupen oder ähnliches, aber wenn jemand in durchaus ernstem Kontext derartige Bezeichnungen verwendet, hört bei mir der Spaß auf! Genau die Einstellung ist es die dazu führt, dass du häufig immernoch belächelt wirst, wenn du mit einem kleinen Hund auf einem Hundeplatz auftauchst und etwas mehr als Grunderziehung machen willst.Hallo Bienemaja,
ich habe nie behauptet, dass alle kleinen Hunde schlecht erzogen wären, um Gottes Willen.
Auch das Wort "Fußhupe" finde ich eher niedlich als abwertend.Diese "Einstellung" bzw. das Vor(?)urteil kleinen Hunden gegenüber rührt aber m.E. nicht aus einer Bezeichnung, sondern aus einer ganz anderen Richtung:
Kleine Hunde sind nunmal die typischen "Rentnerhunde" - genau wegen ihrer Größe. Ältere Leute, die tierlieb sind und gerne einen treuen Begleiter hätten (vielleicht unter anderem, weil im Alter eben nicht mehr sooo viele Sozialkontakte vorhanden sind) entscheiden sich eher selten für einen Bernhardiner, Schäferhund oder Collie.
Kleine Begleithunde werden öfter von dieser Klientel gewählt, weil man sie nahezu überall hin mitnehmen kann, zur Not in der Tasche; weil sie beim toben den "gebrechlichen" Besitzer nicht umschmeißen und weil man für kleine Hunde (zumindest in Berlin) wesentlich eher die Erlaubnis zur Haltung in einer Mietwohnung bekommt.
Nur wenige ältere Leute haben aber tatsächlich a) das Wissen -Stichwort Generation - und b) die Energie, um den Hund auch richtig zu erziehen.
Was daraus folgt ist ein in deutschen Großstädten sehr gewohntes Bild:
"Rentner mit unerzogenem Kleinhund".Genau dieselben Gründe (problemlose Mitnahme, geringe "Unfallgefahr", Toleranz der Vermieter) machen die "Kleinen" für eine weitere Gruppe sehr interessant, die auch nicht unbedingt dafür berühmt ist, sich sonderlich für Erziehung und Hundeplätze zu interessieren: Nennen wir sie mal "die Girls".
Paris Hilton macht es vor, Lieschen Müller macht es nach - zum Glitzerpulli den passenden Hund bitte! Und das ist selten ein Großer.Und bevor jetzt wieder einer schreit, ich würde hier Klischees breittreten: Geht bitte mal einen Tag lang ins KaDeWe und zählt die "Doggy-Täschchen"!!! Ihr werdet vom Hocker fallen!
Leider ist es nicht zu ändern, dass bei jeder Rasse ein kleinerer oder größerer Prozentsatz der Halter dafür sorgt, dass mehr oder weniger zutreffende Vorurteile entstehen und gepflegt werden.
Genauso wechseln die meisten Leute die Straßenseite, wenn sie einen Dobermann oder Rottweiler sehen; junge Familien fallen reihenweise darauf rein, dass Goldies ja so liebevoll und leicht erziehbar wären (siehe hier im Forum unter "Fragen vor dem Kauf"...) und kleine "Teppichporsche" werden belächelt, weil zu 65% jemand am anderen Ende der Leine hängt, der Erziehung für unnötig hält.
Das einzige, was man tun kann, um diesem Vorurteil entgegenzuwirken, ist sich um die Erziehung seines Hundes zu kümmern und mit gutem Beispiel voran zu gehen.
Ich freue mich jedesmal, wenn ich einen Kleinen treffe, der erzogen wird!
Mein Hund ist auch alles andere als perfekt, aber wenigstens kümmere ich mich um eine stetige Verbesserung -> nicht so der Halter in Melanies Beispiel, dem die "Kleinen" ihren schlechten Ruf unter anderem zu verdanken haben...
Liebe Grüße,
Sub. -
-
Der ewige Streit der Klein- und Großhundehalter.
Gut, daß ich beides habe. Was ich nicht habe sind 1. einen kleinen, kläffenden unerzogenen Hund und 2. 3 große an der Leine pöbelnde unerzogene Hunde. Übrigens Idefix ist 13 Jahre alt.
"Niveaulos", ach du dickes Ei. Hätte mich aber auch gewundert, wenn ein Bayer den, zugegeben etwas drastischen Humor der Berliner verstehen würde.
Gruß Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs
-
Zitat
"Niveaulos", ach du dickes Ei. Hätte mich aber auch gewundert, wenn ein Bayer den, zugegeben etwas drastischen Humor der Berliner verstehen würde.Achtung, ich bin doch kein Bayer - ich bin Franke!
Man kann doch einen Nürnberger nicht als Bayern bezeichnen... tststs...Ja, gebe ich auch zu dass ich mit "drastischem" Humor nicht so viel anfangen kann.
Und um auf's Thema zurück zu kommen:
ich denke, auch Großhundbesitzer haben mit Vorurteilen zu kämpfen - vielleicht sogar mit mehr als die Kleinhundbesitzer.
Wegen meiner Fußhupe und mir hat noch niemand die Straßenseite gewechselt und generell gehen die meisten Leute (vor allem ältere Menschen) sehr offen und freundlich auf meine Kleine zu.Da hat es jemand mit einem großen schwarzen gut erzogenen Hund sicher oft schwerer den Mitmenschen ihre Vorurteile zu nehmen.
Von daher kann ich damit leben wenn meine Kleine als "Stelzenhamster" bezeichnet wird.
-
Julia,
kannst Du mir verzeihen?Niemals, nicht im Traum würde mir einfallen einen Franken als Bayern zu bezeichnen, wenn ich´s denn gewußt hätte.
Lieben Gruß von Gaby, die keine Berlinerin ist, sondern Spandauerin und zwei ihrer Fellmonster aus dem schönen Franken geholt hat.
-
Es gibt so ne und so ne...
Ich kenne ein paar Beispiele von super gut erzogenen Kleinhunden und auf der anderen Seite die Renter-Rollleinen-Fraktion, die Erziehung für überflüssig halten, da man den Hund ja überall hinschlörren kann, wo man will, da er ja nur 5 kg wiegt.Ich hab letztens nen jungen Mann mit JRT gesehen, der total aggressiv auf harmlose Fussgänger (ohne Hund !) los ging und bei Mückes Anblick schon auf Riesendistanz Theater gemacht hat.
Ich möchte mal den Aufstand erleben, wenn Mücke Fussgänger anbellen würde !!Ich erlebe auch viele HH, die ihre Hunde an meinem Kinderwagen schnuppern lassen...NIE IM LEBEN würde ich Mücke einfach so fremde Leute oder gar Babies im Kinderwagen beschnuppern lassen......!!!
Aber klein = tut nix
Groß= tut vielleich eher was...So siehts halt aus.
-
Ja, Melanie, so ist es eben.
Arthos hing neulich ein Toypudel im Fell. Er war völlig verunsichert, wußte nicht wohin. Die Besitzerin, "Paris Hilton für Arme", fand das urkomisch.
"Der hat ja Schiß vor meinem Liebling, ja fein Püppy, beschütz Du dein Frauchen".
Ich habe nur gefragt, ob sie es auch noch lustig fände, wenn der Neufundländer sich wehren würde. Große Hunde beißen keine kleinen, war die Antwort.
Bei soviel Hundeverstand kann man nur weggehen. Das habe ich dann auch kopfschüttelnd getan. Begreifen werden solche Menschen nie.
Ein Biß und der Kleine wäre weg und ich hab´ dann die böse Bestie.
Gruß Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!