Hundespeichel ist desinfizierend?
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Hallo,
einerseits habe ich schon gehört, dass Hundespeichel desinfizierend sein soll und Wunden schneller abheilen würden, wenn man den Hund darüberschlecken lassen würde. Andererseits ist ein Hund ein Fleischfresser und Wunden von Fleischfressern können bei Menschen schlimme Entzündungen hervorrufen. Oder hat Hundespeichel deswegen eine desinfizierende Wirkung, da er die Bakterien, die eventuell über die Nahrung in den Mundraum gelangen, abtöten muss? Weiß jemand, was nun stimmt? Ich frage nur mal aus Interesse nach.
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Hi,
wirkt entzündungshemmend und zudem
wies einmal
der schwedische Naturforscher Carl von Linné darauf hin, daß der Hund mit Lecken
Wunden heilt. Man wußte seit langem, daß Speichel im Allgemeinen leicht bakterizid
wirkt, aber die Wirkung des Auslecken der Wunden liegt hauptsächlich im Spüleffekt.
Erst 1986 konnten amerikanische Wissenschaftler nachweisen, daß der Hundespeichel
nicht nur antibakterizide sondern auch granulationsfördernde Substanzen enthielt und
dadurch die Heilung von Wunden beschleunigt wurde...
hoffe es hilft dir. -
....aber warum entzünden sich Bisswunden von Hunden so schnell?
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ich hab dieses "gerücht" (?) auch schon einige male gehört...ich würd' die ganze sache aber auch nicht ausprobieren wollen. hunde haben wie menschen auch ne natürliche keim/bakterienflora im maul...und ob das so gut kommt, wenn damit über ne wunde geleckt wird?
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Zitat
Hi,
wirkt entzündungshemmend und zudem
wies einmal
der schwedische Naturforscher Carl von Linné darauf hin, daß der Hund mit Lecken
Wunden heilt. Man wußte seit langem, daß Speichel im Allgemeinen leicht bakterizid
wirkt, aber die Wirkung des Auslecken der Wunden liegt hauptsächlich im Spüleffekt.
Erst 1986 konnten amerikanische Wissenschaftler nachweisen, daß der Hundespeichel
nicht nur antibakterizide sondern auch granulationsfördernde Substanzen enthielt und
dadurch die Heilung von Wunden beschleunigt wurde...
hoffe es hilft dir.
Schöner Blogtext, aber auch da ohne richtige Quelle.Also, die Scheisse die er gerade gefressen hat oder den Schniedel den er sich geleckt hat, mal nur 2 Beispiele. All dieses wird sofort im Hundespeichel neutralisiert...
Kommt mir wie ein schönes Märchen vor.Gruß
Herbert -
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Hundespeichel enthält keimtötende Fermente und Leukozyten.
Allerdings sollte man aber bedenken, dass gleichzeitig trotzdem auch
die verschiedensten Bakterien, Wurmeier und Viren vorhanden sein können!
Deshalb entzünden sich die Wunden.
Als ich mal mit einem Hundebiss beim Arzt war und der nicht mal desinfizierte
meinte der nur trocken - Menschenbisse sind viel gefährlicher!
(War eigentlich eh nur zum Tetanusimpfen hingegangen und hatte schon zu Hause desinfiziert).Ein Beispiel:
Zitat
Hirnhautentzündung durch Keime im Hundespeichel(aho) Pasteurellen (Pasteurella multocida) wird häufig bei
Infektionen nach Hundebissen gefunden. Es ist eher ungewöhnlich,
wenn dieser Keim als Ursache einer Hirnhautentzündung (Meningitis)
diagnostiziert. Mediziner vom "Imperial College School of Medicine,
London" berichten über einen solchen Fall von Meningitis bei einen
sieben Wochen alten Kleinkind. Offensichtlich wurde der Keim durch
reinen Kontakt übertragen. Ein Biss oder Kratzer war beim Patienten
nicht erkennbar. Zunächst wurde eine Infektion mit Haemophilus
influenzae (type b; Hib) vermutet. Die Mediziner betonen ausdrücklich,
dass Pasteurella multocida eine ernst zu nehmende Ursache für
Hirnhautentzündungen bei Kindern ist. Sie empfehlen bei Kleinkindern,
den direkten Kontakt mit Hunden und Hundespeichel zu vermeiden und
regelmässig die Hände zu waschen.Quelle:
Wade T, Booy R, Teare EL, Kroll S
Pasteurella multocida meningitis in infancy -
(a lick may be as bad as a bite).
Eur J Pediatr 1999 Nov;158(11):875-8
(Na ist das nicht eine schöne Quelle?) -
Zitat
(Na ist das nicht eine schöne Quelle?)
Aber klar doch, rein und trinkbar.Das mit dem nicht desinfizieren find ich aber schon ein bisschen unvorsichtig.
Bellini hatte sich ja mal einen Stock in den Bauch gerammt und bei dem Versuch ihm zu helfen biss er mich in seiner anfänglichen Panik in den li. und re. Daumenballen. Vom Schmerz wollen wir nicht reden, der deutsche Mann ist hart wie Kruppstahl.
Der Tierarzt hat mich sofort mahnend ins Krankenhaus geschickt mit dem Hinweis es bloß gründlich zu desinfizieren. Er wüsste wie schnell sich sowas entzündet. Gut, im Krankenhaus hab ich eine halbe Stunde beide Daumenballen in Betaisodona gebadet, gedrückt und massiert damit alles ausgewaschen wurde. Thema Schmerz wie zuvor, aber trotzdem ist der re. Daumenballen in den nächsten Tagen auf fast Hühnereigröße angewachsen. Ein berauschendes Gefühl...
Das zum Thema Hundespeichel
Gruß
Herbert -
Es gab da aber mal eine Studie der Hochschule Hannover nach der Hundespeichel tatsächlich heilend wirkt. Ich such mal, ob ich den Link irgendwo wiederfinde.
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Also ich würd schon zwischen einen Biss unterscheiden oder ob der Hund sich seine Wunden säubert (meine säubere ich alleine).
Aus der Vergangenheit weiß ich nur das alle Wunden die meine Hunde hatte erst wirklich zu heilen anfingen und dann ruck zuck verheilt waren als sie sich selbst drum gekümmert haben.
Darum sehe ich es nicht so verbissen wenn Barry sich um kleinere Wunden selbst kümmert (unter strengster Beobachtung natürlich).
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Mein Hund hatte gerade erst eine Wunde.
Kralle gezogen. Wir sollten den Verband nach einem Tag
abmachen, damit es an der Luft heilen kann, aber mit dem
großen Hinweis, das der Hund da nicht lecken darf.
Meint ihr nicht, die TA würden bei einer Heilungchance die
Hundespucke sonst empfohlen haben ?
Vielleicht ist das auch wieder nur so ein hartnäckiges
Ammenmärchen wie Spinat macht stark -
- Vor einem Moment
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