Hundespeichel ist desinfizierend?

  • Zitat

    Ja, ja, was die Kassenreform so mit den Kassenpatienten macht... :igitt:


    Gruß
    Herbert



    Och Herbert, damals war das mit der Reform aber noch nicht so drastisch.
    Und, dass es hier 2 Lager hat, ist logisch. :roll:

  • Zitat

    Und, dass es hier 2 Lager hat, ist logisch. :roll:


    Ach darum geht es ja gar nicht, selbst bei aller Logik. Wenn alle eine stimmige Meinung hätten, wozu dann ein Forum?


    Gruß
    Herbert

  • Als ich jetzt vor kurzem eine Fuß-OP hatte, da habe ich den Hobbit nicht schleckern lassen.
    Das ging nämlich mit einer Bakt.-Infetion einher, die mit Antibiotika behandelt werden musste.
    Jaja, so kommts, wenn man glaubt eine tiefsitzende Dornwarze selbst behandeln zu müssen. :shocked:
    Da hab ich den Wauzi auch schon nicht drangelassen. Will ja nicht, dass er krank wird.
    Aber so bei harmlosen, oberflächlichen Wunden - warum nicht.


    Liebe Grüße Uschi

  • Ich persönlich hab bis jetzt auch nur positive Erfahrungen gemacht.


    Allerdings hat mir ne befreundete Ärztin von ner Patientin erzählt, die wohl von ihrem Hund gezwickt wurde (gar net schlimm). Jedenfalls gings ihr Abends nicht gut, so wie ne beginnende Grippe und sie ist in Krankenhaus, das ganze wurde innerhalb küzester Zeit zu ner massiven Sepsis. Die Patientin war mehrfach reanimationspflichtig, verlor beide Beine und ihre Milz, bekam einen künstlichen Darmausgang... Die Mikrobiologie der Uniklinik kam erst nach einer Ewigkeit auf den Erreger, ein Bakterium, das in Hundespeichel vorkommt und normalerweise völlig ungefährlich ist (gibt weltweit bloß eine Handvoll beschriebener Fälle)...

  • Hallo,


    also ich denke auch daß man hier deutlich unterscheiden muss zwischen Hundi dran lecken lassen und einem Hundebiss.


    Ist doch logisch, beim Biss kommt die Wunde mit massiven Bakterien in Berührung die am Zahnhals sitzen. Kennt man ja von sich selbst auch. Ungeputzte Zähne haben die Angewohnheit daß sich dort der Belag bildet.


    Nur auf der Zunge sind sicherlich nicht so viele.


    Ich selber habe die Erfahrung bei kleinen Wunden gemacht daß sie besser heilen wenn ich Wauzi dran lecken lasse, ganz besonders bei fiesen Kratzern von irgendwelchen Dornen die brennen und jucken.


    lg
    Hexara

  • Naja, aber wenn mich ein Hund ein wenig zwickt, sind das die ersten 1 - 3 mm vom Zahn, die da reinkommen (wenn überhaupt), bestimmt nicht der Zahnhals - allerdings hatte besagt Patientin ein Immundefizit...

  • Also, ich versuch mal mein Wissen los zu werden. Das Milieu in unserem Mund ist sauer, vielleicht auch beim Hund. Das bewirkt, dass Dinge die in unseren Mund kommen, abgetötet werden können. Z.Bsp. Bakterien. Wir werden so nicht so schnell krank.


    Dass aber der Speichel bei Verletzungen desifizieren soll, glaube ich nicht. Hat ein Hund wunde Pfoten und er schleckt, wird es durchs Lecken oft nur noch schlimmer. Auch sonstige Wunden sollen nicht beschleckt werden. Sonst entzünden die sich.


    Auch bei Bißwunden ist höchte Gefahr angesagt. Und zwar sind im Maul eines Hundes, aber auch bei Katzen und Menschen etc. Bakterien, die ohne Sauerstoff leben können. Werden die bei einem Biß in den Wundkanal eingeführt, geraten diese in den Körper und können da sie ja sauerstofffrei leben können, sich extrem strak vermehren. So kann es zu bösen Entzündungen an der Bißstelle kommen, aber auch zu Herzmuskelentzündungen und sogar zur Hirnhautentzündung.


    Dass also der Speichel desinfizierend sein soll, gehört für mich in den Bereich der Märchen.


    Mein Hund wurde schon öfters operiert und schlecken durfte er nie, genau aus diesen Gründen.

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