Wie "Echtheit" prüfen oder TA überzeugen?

  • Hallo,
    Freunde von uns haben auch einen schwarzen Labi. Der ist jetzt 8 Jahre alt und hat Papiere. Und dennoch behaupte ich, dass sie nicht wie ein reinrassiger ausschaut, der Kopf ist sehr schmal und der Hals sehr dick...
    Aber ich irre wohl.
    Unser Mischling war mit 11 Wochen auch so um die 6,5 kg schwer, als er 13 Wochen alt war, meinten die in der HS, er sei 4 Wochen jünger. Er wäre für sein Alter viel zu klein. Jetzt ist er 9 Monate, 67 cm hoch und 34,5 kg schwer und noch lange nicht fertig! So kann es gehen. Er sah am Anfang aus wie ein Rotti, jetzt setzt sich der Hovawart durch! Sei froh, wenn Dein Hund langsam wächst, unserer hat jetzt üble Probleme durch das zu schnell Wachstum...
    Warte einfach mal eine Zeit ab...
    LG und viel Spass
    Bianca

  • Hi Sabrina,

    es gibt sehr zierliche Labradore, v.a. wenn sie aus Field Trial Linien stammen.

    Zitat

    Sie selbst hat keine Papiere, aber wir bekamen Kopien der Stammbäume ihrer Eltern mit. Die Eltern machten einen sehr guten Eindruck.

    irrelevant. Woher weisst Du, dass das wirklich die Eltern sind?
    Und wenn die Eltern Papiere haben, warum dann die Kleine nicht?

    Zitat

    Ich dachte, dort könnte ich zumindest einsehen, ob die Papiere der Eltern echt sind.

    oh, die Papiere der Eltern können schon echt sein, aber was nützt Dir das?

    Zitat

    Nicht, dass wir doch über den Tisch gezogen wurden

    wenn Dir das wichtig ist, warum hast Du dann nicht gleich einen Welpen mit Papieren gekauft?

    Zitat

    Der Charakter ist 100% Labrador, Körperform und Kopf auch. Wüsste keinen "kleinen" Hund, der da mit drin gesteckt haben könnte, da sonst keine Merkmale anderer Rassen bemerkbar oder sichtbar sind.

    es gibt genügend Mischlinge, bei denen phänotypisch ein Elternteil total "durchschlägt". Und bei einem 10 Wochen alten Welpen kann man noch nicht wirklich sagen, ob sich da im Laufe des Wachstums nicht doch noch einiges "ändert".

    Die einzige Möglichkeit Gewissheit zu haben wäre, einen Gentest auf Elternschaft durchzuführen. Aber letztendlich, Dich hat es nicht gestört, dass der Welpe keine Papiere hat. Also warum sollte es Dich stören, ob Klein Welpi nun reinrassig ist oder nicht?

    Viele Grüße
    Cindy

  • Hallo zusammen!

    Erstmal Danke für eure Antworten!

    Und toll, was ich jetzt noch alles gelernt habe =) .

    Die Definition von "Rassehund" und "Mischling" finde ich zwar äußerst seltsam, aber irgendwer wird das ja mal so entschieden haben. Warum ist ein "reiner" Dackel kein Dackel, nur weil er nicht eingetragen ist? :???: Sehr seltsam und genauso irrsinnig wie der Delphin-Test.
    Wie man einen Senf- Schnauzer als schwarz mit Fehlern bezeichnen kann, ist mir auch schleierhaft :irre: . Der bekäm von mir keine Papiere, wenn ich das entscheiden dürfte :lachtot: .

    Die Welpen waren noch mit der Mutter im Wohnzimmer, der Vater (wenn er es denn ist) lag draußen im Garten. Andere Hunde waren nicht anwesend.

    Mir ging es nie darum, einen Rassehund mit Stammbaum bis zum Kaiser Wilhelm zu haben, sondern darum, einen gut sozialisierten, offensichtlich (hoffentlich) gesunden Welpen zu bekommen, der einen guten Charakter hat und mir einfach "gefällt". Ich persönlich halte nicht viel von Stammbäumen. Unsere alte Rotti- Hündin hatte Papiere und hatte dennoch seit dem vierten Lebensjahr Organ- und Gelenksprobleme.

    Die Papiere sind mir so oder so wurscht, es geht mir ja um den Hund. Außerdem muss ich nicht alle Züchter, die "Rassehunde" mit Papieren züchten, gut finden- und schon gar nicht deren Hunde. Wir hatten zuvor genug gesehen.....
    Allerdings möchte ich auch einen Labrador haben, wenn ich diesen kaufe- ob er nun "echt" ist oder nicht!

    Es interessiert mich einfach, wie die TA darauf kommt! Mein Sohn war bis zum zweiten Lebensjahr 20cm kleiner, als der Durchschnitt. Da hat auch der Oberarzt der Kinderklinik gesagt, der bleibt so klein, quasi ein "Zwerg". Und jetzt ist er sogar ein Stück größer als der Schnitt.

    Darum geht es mir. Wie die TA steif und fest behaupten kann, dass da noch was anderes mit drin ist, nur weil sie nicht so ein dicker Brummer ist. Vermuten darf sie ja, aber uns als blöde hinstellen, finde ich schade.

    Ein Hund ist ein Hund, auch ohne Papiere. Und Lilly ist toll :^^: .

  • Narürlich kann auch ein Tierarzt sich irren. Wenn er nicht gerade Spezialist für diese Rasse ist, kann er auch nur den Verdacht äußern. Aber eine gewisse Erfahrung haben TA halt schon, daß kann man ihnen nun mal nicht absprechen. Ob er recht hat, wird sich in wenigen Monaten zeigen.

    Letztendlich ist ja auch nur wichtig, daß Dir der Hund gefällt, Du schreibst Lilly ist toll, also magst Du sie gern.

    Und richtig. Ein Hund ist ein Hund, mit und ohne Papiere.

    Hund mag Papier sowieso nur, wenn um Würstchen gewickelt.

    Gruß Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

  • Mein Setter hatte auch mit 8 Wochen das Gewicht von vielleicht einem Mopswelpen, sah Monate später aus wie ein Cocker und heute ist er ein Setter. :D Also keine Panik ;)

    Allerdings bezweifle ich bei uns mehr als stark dass der Vater auch der Vater ist und ob ich überhaupt seine Mutter kenne weiß ich auch nicht. Ist immer sehr schwierig mit Rassehunden ohne Papiere, finde ich.

    Ich drück die Daumen dass die Kleine gesund bleibt und ist und sich toll entwickelt ;)

    lg
    Sandra

  • Maulbeerchen

    wir hatten bei uns im Verein einen Border Collie-Mischling. Bei diesem Hund hätte fast jeder auf den ersten Blick gesagt "reiner Border Collie". Wohlgemerkt, beim ausgewachsenen Hund. Bei Welpen sieht das immer gleich noch anders aus.

    Jemand, der sich mit BCs auskennt, hätte vielleicht auf den ersten Blick gesehen, dass es sich um keinen reinen BC handelt. Aber dazu hätte derjenige sich schon auskennen müssen. Dass bei der Hündin noch ein Golden Retriever mitgemischt hat, war so rein gar nicht zu erkennen.

    Das ist übrigens auch der Grund, warum Hunde ohne offiziellen Abstammungsnachweis grundsätzlich als Mischlinge gelten. Weil man eben nicht weiss, ob der Hund tatsächlich reinrassig ist.

  • Zitat


    Mir ging es nie darum, einen Rassehund mit Stammbaum bis zum Kaiser Wilhelm zu haben, sondern darum, einen gut sozialisierten, offensichtlich (hoffentlich) gesunden Welpen zu bekommen, der einen guten Charakter hat und mir einfach "gefällt". Ich persönlich halte nicht viel von Stammbäumen.

    ...
    Die Papiere sind mir so oder so wurscht, es geht mir ja um den Hund. Außerdem muss ich nicht alle Züchter, die "Rassehunde" mit Papieren züchten, gut finden- und schon gar nicht deren Hunde. Wir hatten zuvor genug gesehen.....
    Allerdings möchte ich auch einen Labrador haben, wenn ich diesen kaufe- ob er nun "echt" ist oder nicht!

    Tja, und genau dafür sind diese Papiere aber nunmal da. Damit ein Labrador auch ein Labrador ist und bleibt - nämlich ein menschenfreundlicher, anpassungsfähiger, belastbarer (wenn beim Kindergeburtstag die Luftballons knallen) und leichtführiger Hund.

    Das ist er aber nur, wenn an die Zuchthunde auch die entsprechenden Anforderungen gestellt werden.

    Schade, dass das leider von vielen nicht verstanden wird.

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