Mit meinem Latein am Ende

  • Einen Superschlachtruf zu haben, bedeutet nicht, das "Komm" oder "Hier" verschlissen sind oder das der mit der Zeit wieder gegen etwas anderes ersetzt werden muss.

  • Mich erinnert das Ganze an die berühmten 5 Minuten, die die Welpen teilweise an den Tag legen.


    Dieses Rennen wie doof, ohne daß man ein bestimmtes Ziel erkennen kann, macht Barny manchmal auch. O.K. - bei ihm ist es dann der Garten, der dran glauben muß - also nicht so schlimm, wie im Wald. Im Wald ist er momentan noch an der Schleppe.
    Bei Barny hilft im Moment des wilden Rumrennens kaum etwas. Es sei denn, ich stelle mich hin und brülle mal kurz, aber laut und deutlich los. Da ich dieses Schauspiel den Nachbarn nicht immer bieten will, mach ich es eher selten. Im eigenen Garten kann ja auch nicht viel passieren.
    Ich halte das aber für eine vorübergehende Phase - halt altersentsprechend.
    Das mit dem Schlachtruf hört sich aber doch ganz gut an. Versuch's doch mal und berichte dann hier, ob es hilft.


    @Burgit:

    Zitat

    Wenn ich jetzt an den Thread " warum erziehen mit Leckerchen " denke muß ich grinsen, sorry, aber wie. Oki, danach bin ich ein unfähiger HH der es nicht schafft seinen Hund einfach " nur " mit Tadel/Lob zu erziehen.


    Sollen wir einen Club gründen, denn zu den HH zähle ich wohl auch. :D


    LG Birgit und Barny

  • Hallo Beate,


    es MUSS am Namen des Hundes liegen, denn das was Du da beschreibst kennen wir von unserem Momo genauestens wieder.


    Genau wie Du, haben wir uns davon blenden lassen und dachten, dass Momo soweit wäre, frei zu laufen. 2-3 mal hat er es geschafft, uns so hereinzulegen. Inzwischen ist Momo dauerhaft an der Schleppe, zumindest wenn wir uns im freien Gelände bewegen. Ich kann das Risiko einfach nicht eingehen, dass Momo sich den nächstbesten Radfahrer herauspickt und meint, diesen jagen zu müssen. Auf die Diskussionen mit diesen "Opfern" kann und will ich mich gar nicht einlassen, denn ich müsste diesen ausnahmslos Recht geben.


    Den Freilauf bekommt Momo in gesicherten, eingezäunten Bereichen. Momo liebt Agility und ist hier auch super ansprechbar - genau wie bei Dir. Würde er doch dieses Verhalten auch im freien Gelände zeigen. Dort kann es zwar wochenlang gutgehen aber dann kommt eben der besagte Tag wo er wieder wegtickt.


    Es ist schon wesentlich besser geworden und wir geben die Hoffnung nicht auf, dass wir Momo irgendwann mal soweit haben, dass er "Freigänger" sein darf ;-)


    Wir haben Momo schon seit er 6 Monate ist und mehr oder weniger seit diesem Zeitpunkt befindet sich Momo an der Schleppleine (er wird jetzt 3 Jahre alt!!!) Ich glaube nicht, dass Du hier was grundlegendes falsch machst.....es soll ja auch "lernresistente" Hunde geben bzw. Hunde, die länger brauchen, ehe sie begreifen ;-) bzw. Hunde, denen man immer und immer wieder erklären muss: So gehts nicht!


    Gib den Mut nicht auf.....wir tun's auch nicht und hoffen, dass der Tag kommt, wo wir die Schleppe an die Wand tackern können ;-)


    Lg
    Volker

  • Ok wenn das die Lösung ist ,-ändere ich einfach den Namen :D
    Eure Antworten finde ich eigendlich allesamt gut den irgendetwas wahres ist an allem.
    Klar wenn er seinen Flasch hat nützt rufen nix aber es ist ja leider so das es "meistens" doch was nützt,-nur halt ab und an nicht :???:
    Deshalb rufe ich auch nur einmal.
    Das Superleckerli??
    Hab ich ,-eigendlich!!!
    Normalerweise gibt es für Momo nix tolleres wie seine getrocknete Fleischwurst ,die gibt es nur wenn wir was trainieren oder als ultimatives Leckerli,-aber beim letzten Flasch hab ich bestimmt ne Tüte voll an Timmi verteilt und Momo ist weiter freudig über die Wiese gehupst :irre:
    Doof ist er bestimmt nicht den wenn die Schlepp dran ist weiß er ganz genau das es Konsequenzen hat wenn er nicht kommt beim abrufen dann hol ich ihn :roll: aber ohne tja ...
    Momo hat überhaupt kein Interesse an Bällen er liebt Zerrspiele und ich habe von Anfang an darauf geachtet das ich am Mann spiele und keine Wettlaufspiele mache.
    Jagen tut er nicht ihn interessieren keine fahrradfahrer oder Jogger andere Hunde schon eher aber die jagt er nicht mit denen spielt er.
    Es war wirklich mein Ernst als ich sagte ich bin mit meinem Latein am Ende.
    Ich werde jetzt noch eins versuchen und das ist das Supersignal weiß zwar noch nicht was ich dafür benutze aber ich werd es versuchen,-leider heißt das wieder Schlepp dran und wieder von vorne beginnen und mein Verdacht ist das es genauso laüft wie immer er versteht was ich will solange die Schlepp dran ist ,wiegt mich ein paar Wochen in Sicherheit und legt dann wieder los :kopfwand:
    Ich will ihn nicht ein Leben lang an der Schlepp lassen.
    Ok ich übe mich in Gedult und fange wieder von vorne an.
    Aber vielleicht habt ihr doch noch den einen oder anderen Tip???
    LG Beate

  • Mein Tip wäre die Schleppleine im Schrank einzuschließen und mit dem Hund draußen eine Bindung herzustellen. Das soll jetzt nicht heißen das ich der Meinung bin die fehlt bei EUch, sondern ich meine draußen eine neue Bindung herstellen. Ich persönlich bin immer etwas skeptisch wenn man einen Hund mit der Schleppe erzieht um ihn abrufbar zu machen. Selbst nach sorgfältigem ausschleichen. Meiner Meinung nach staut sich da der Freiheitsdrang noch mehr auf. Zum anderen verhält man sich in dem Moment anders wenn man nach längerer Zeit an der Schleppe den Hund losmacht, nämlich unsicher.
    Wenn er seine 5 Minuten hat, dann probiere doch mal alle erdenklichen Möglichkeiten aus, Dich doch interessant zu machen... und sei es das Du einfach mal hinter einem Baum verschwindest. Das beste wäre in einer Umgebung die der Hund nicht kennt, aber anderseits sicher genug das keine Straße oder Bahngleise in der Nähe sind. Der Hund sollte beginnen nach Dir zu schauen und sich nach dir zu orientieren. Schaut er sich dann mal völlig verwirrt um sich um dich zu suchen, dann renne einfach mal weg und pfeiff mehrmals.


    Zudem finde ich in dem Alter (unsere Layla ist auch gerade fast 12 Monate) einen Rennflash ganz normal. Das macht unsere Layla auch, allerdings bleibt sie aufmerksam, so das sie ein Ruf oder Pfiff immer noch veranlasst herzuschauen. Wir haben das allerdings mit dem Pfeiffen wegrennen von Beginn an immer wieder gemacht. Und wenn sie einen Rennflash bekommt, sie dreht allerdings dabei nur große Kreise, dann lasse ich sie sich erstmal etwas auspowern. Das muss ja auch irgendwie raus. Das zu unterdrücken wäre wie bei einem Pferd das ständig in der Box steht.

  • Huhu Beate !


    Nicht verzweifeln. Hab Geduld.
    Du weisst, was Du tun musst, machst es eigentlich richtig und hast ja auch
    noch dazu wunderbare Anregungen hier erhalten.


    Wenn Du so in 3 Jahren zurückdenkst, musst Du über das hier sicherlich
    lächeln, und Du wirst sehen, dass alles nur über Durchhalten und üben erreicht wird.


    LG
    Chrissi

  • Zitat

    Einen Superschlachtruf zu haben, bedeutet nicht, das "Komm" oder "Hier" verschlissen sind oder das der mit der Zeit wieder gegen etwas anderes ersetzt werden muss.


    Hallo Cerridwen,


    genauso ist das :D . Aber vielleicht sind wir die einzigen Hundehalter mit Hunden die auch selber denken und daher nicht so leicht hinterm Ofen hervorzulocken sind.


    Oder, d. gilt natürlich nur für mich :D , ich bin einfach ein völlig unfähiger Halter mit einem wirklich " dominanten " Boxer :lachtot: :lachtot: . Ich ömmel hier grade rum.


    Lachende Grüße Burgit


    die einfach nicht kapieren kann wo genau ein Problem ist wenn sie einen lebenslustigen Jungrocker hat

  • Zitat


    die einfach nicht kapieren kann wo genau ein Problem ist wenn sie einen lebenslustigen Jungrocker hat


    Das ist wahrscheinlich genau der Punkt.


    Du akzeptierst die Art und den Charakter deines Hund und versuchst ihn nicht "umzukrempeln". Und trotzdem genießt er eine gute Erziehung bei dir. ( ich hoffe ich darf Dir das unterstellen ;) )
    Mir hast Du einmal auf eine Frage von mir geschrieben (sinngemäß und nicht wörtlich), daß ich mich über die Art meines Hundes freuen soll und ihn so wie er ist annehmen soll.
    Es handelte sich um eine Situation, in der mir von anderen gesagt wurde:"Das würde ich aber nicht zulassen."


    Nun: Du hattest Recht - was andere für ihren Hund wollen, ist noch lange nicht für meinen das Richtige.


    Und ganz ehrlich: Wenn Barny seinen Rennflash im Garten hat, dann lasse ich ihn (meistens) - er hat Spaß und ich halte das Ganze für ein Stück Lebensfreude.


    Allerdings ist die Situation, wenn sie im Wald stattfindet eine andere und daher kann ich Beates Problem schon verstehen. Vielleicht gelingt es ja mit dem "Super-Schlachtruf".


    LG Grüße Birgit

  • Hi ihr,


    was mir geholfen hat, die letzten Monate mit unserm Riesenbaby (auch grad 1 Jahr geworden) durchzustehen war der Besuch eines Seminars, wo aus rein biologischer Sicht die Vorgänge während der Pubertät erklärt wurden. Daher bin ich glücklicherweise in der Lage abzuschätzen, ob sein Verhalten grad ein "Flaffy?-Kenn ich nich, mich kannst du gar nich meinen" oder "Sitz? Hierher?-Ja, möcht ich schon gern machen, aber was war das nochmal?" ist.


    Bei ersterem zeigen wir ihm unmissverständlich, dass wir durchaus ihn gemeint haben und bei zweiterem helfen wir mit einem Lächeln nochmal nach um in Erinnerung zu rufen, was wir von ihm wollen.


    Der Besuch des Seminars hilft mir übrigens nicht nur bei Flaffy, sondern auch bei meinem 12-jährigen Sohn :-). Die Vorgänge sind nämlich bei allen Säugetieren gleich.


    Den "Rennflash" liebt unser Flaffy auch und ich finde es herrlich ihm bei seinen Bocksprüngen und dem Tannen-Slalom im Garten zuzusehen. Da er sich dort ohne Gefahr austoben kann, motiviere ich ihn absichtlich täglich dazu, so seine Energie loszuwerden. So kann ich ihn draußen ohne schlechtes Gewissen an der Schlepp oder der Leine lassen und tolle Sachen mit ihm machen.


    Vielleicht wäre es auch für dich eine Möglichkeit, den Flash absichtlich in ungefährlichem Gebiet zu "provozieren". Am besten vor dem Spaziergang :)


    Ansonsten würde mir noch einfallen: das Auto an einer Stelle parken, die weitab einer Straße ist (Waldparkplatz z.B.) und wenn er nicht kommt wortlos einsteigen und losfahren, aber so dass er es sieht. Hab ich persönlich noch nicht probiert (mangels Parkplatz wo nix passieren könnte), aber schon mehrmals gehört, dass es Wunder wirkt. Dabei natürlich vorsichtig fahren, wenn Hundi dann kommt und ihm wortlos die Kofferraumklappe oder Tür öffnen.


    Da du sonst ja schon einiges probiert hast, wären das vielleicht noch Möglichkeiten.


    Drücke euch die Daumen...


    LG,
    SaFla, die davon überzeugt ist, dass es nicht am Namen liegt ;)

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