Schock - mein Hund hat jemanden gebissen
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Hallo!!
Nachdem sich der erste Schock und die Fassungslosigkeit etwas gelegt haben, will ich hier mal berichten!
Meine Hündin hat am Mittwoch (30.04.) die Postbotin gebissen. Ich selber war mit meiner Schwester im Krankenhaus meine Nichte dort einzuliefern und die Jungs waren mit meinem Mann zuhause. Shiva war im Garten angelegt (weil der Garten bis jetzt nur auf drei Seiten eingezäunt ist), hat die Leine durchgebißen und ist um's Haus rum und auf die Postbotin zu. Mein Sohn ist wohl gleich hinterher gesprungen (war auch im Garten) kam aber natürlich zu spät.
SCHOCK - für alle! Der Postbotin geht es gut (sie war heute schon wieder im Einsatz) und sie sieht das Ganze recht gelassen. Aber ich bin am Boden.
MEIN HUND HAT GEBISSEN! Kennt jemand dieses Gefühl? Ich kann es nicht beschreiben! Ich war wütend, enttäuscht .... auf mich, den Hund....!!!! Dieses Gefühl, auf der ganzen Linie versagt zu haben, nagt an mir.
Meine HS-Trainerin hat mich total nett unterstützt und mir beigestanden.
Shiva hat von klein auf immer wieder erbrochen und echt viel getrunken. Durch das Barfen haben wir die Brecherei ziemlich in den Griff bekommen. Im Oktober/November waren die Rüden schon mal seeehr interessiert, aber läufig wurde sie erst mit 11 Monaten (im Februar). Das verlief soweit recht gut (wenig gefressen, aber sonst nix auffälliges). Danach war sie ziemlich scheinträchtig. Ich habe schon immer Probleme mit ihr vom Verhalten her. Das habe ich hier im Forum auch schon öfters geschrieben. Habe immer bei mir das Problem gesucht und auch feste an mir gearbeitet. Und eigentlich hatte ich im Moment so das Gefühl, dass alles etwas besser wird. Bis auf ein paar Sachen wo ich nicht weiter kam.Seit der Scheinträchtigkeit war Shiva schon verändert. Daß sie Fremde anbellt und knurrt, haben wir aber schon länger. Draußen fand ich, wurde es jetzt immer besser (habe ich mich wohl getäuscht).
Allerdings beim Klingelterror, den wir schon seit Monaten üben, kommen wir keinen Schritt voran. Darüber habe ich auch dann mit meiner HS-Trainerin gesprochen, die wohl meinte, das dauert schon ein Weilchen, aber sie kommt jetzt dann mal und schaut sich das vor Ort an. In der HS ist Shiva voll die Streberin. Die Trainerin wollte uns schon in der 3. Stunde in den Fortgeschrittenenkurs wechseln. Ich sagte ihr aber, daß das Zuhause nicht so toll läuft und dass ich den Basiskurs auf jeden Fall fertig machen werde.
Sie kann auch schon einige Kunststückchen. Also ich kann mir - denke ich - nicht den Vorwurf machen, daß ich zu wenig mit ihr mache. Natürlich bei Haus, Kinder, Arbeit, habe ich nicht jeden Tag soo viel Zeit, aber dann machen wir halt nur mal Schnüffeln, oder Leckerliesuchen usw.
Seit einiger Zeit merke ich aber, daß sie sich schon verändert. Sie frisst sehr wenig und wird trotzdem dicker. Fieps den ganzen Tag (wenn sie nicht gerade schläft) rum und ist ständig hinter mir her.Meine Trainerin riet mir die Hormone und die Schilddrüse untersuchen zu lassen. Sie meinte, daß dies eine gute Erklärung wäre für diese 'Überreaktion' von Shiva. Am Montag war ich nun beim TA - die Ergebnisse habe ich noch nicht.
Meine Frage nun an Euch, wer hat auch schon ähnliches erlebt und kann mir vielleicht ein paar Ratschläge (oder Hoffnung) machen. Der TA riet mir natürlich zur Kastration. Aber ich werde jetzt erst mal abwarten und mich mit meiner Trainerin beraten und dann weitersehen.
Natürlich habe ich jetzt ganz schön Angst, daß Shiva nochmal jemanden beißen wird.
Kann das wirklich an den Hormonen und an der Schilddrüse liegen?
Der Postbotin hilft das natürlich auch nicht weiter. Werde ihr morgen einen Gutschein für die Therme hier kaufen - als kleine Entschuldigung und für die Schmerzen.
Ich bin im Moment total down und spiele hundertmal die Situationen durch, wie ich was hätte anders machen können. Aber mit dem Knurren und Bellen, das habe ich wirklich oft (auch in der vorherigen HS) gesagt und angesprochen und daran gearbeitet.
Sie war von Anfang an eine Wilde und ich fand das ja auch gar nicht schlimm.
So jetzt habe ich soo einen Durcheinander geschrieben, wahrscheinlich blickt niemand mehr durch. Aber ich bin im Moment auch ganz schön durcheinander.
Wer hat ähnliches erlebt? Was wenn die Werte alle in Ordnung sind.....????Meine Fassungslosigkeit drückt sich dahingehen aus, daß ich wirklich mit ihr in der Welpenstunde war, dann im Junghundekurs, die Methode war mir dann zu fragwürdig (dank Forum) und ich habe mich weiter umgeschaut. Habe mich mit anderen HHs ausgetauscht und mir bei denen, bei denen ich wirklich ein gutes Gefühl hatte und mir der Umgang super gut gefallen hat, was abgeschaut. Eine neue - echt gute - HS gesucht und immer nachgefragt, an mir gearbeitet und wirklich konsequent mein Ding dann gemacht. Und dann kommt meine Schwester, holt sich einen Hund und macht gaaar nix mit ihm. Gut, der hört überhaupt nicht, tut aber auch keiner Seele was zu Leide! Ich kenne mich da nicht mehr aus. Ich kann doch nicht alles falsch gemacht haben?????
***seufz***
Traurige Grüße
Sandy -
- Vor einem Moment
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Hallo,
oh je, lass dich von so einem Ereigniss nicht in ein tiefes Loch ziehen, Ihr habt ja schon einiges erreicht und dieses Problem löst Ihr bestimmt auch.
Das mit den Hormonen kann schon sein, eine ehem. Trainerin von uns hatte auch immer wieder Probleme mit Ihrem Hund, ich nenns mal, war leicht reitz bar. Hat Ihn dann auch testen lassen und es war irgendetwas nicht in Ordnung.
Seit dem bekommt er Tabletten und ist viel ausgegliechener.
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Danke für den Zuspruch!
Du weißt nicht zufällig was 'da nicht stimmte', oder? -
Ich würde das erst mal gelassen sehen. klar ist es nicht schön, aber man kann es nicht mehr ändern.
Das mit der Schilddrüse kann sein, muss aber auch nicht. Es kann auch eine ganz normale territoriale Aggression sein. Immerhin - wenn ich es richtig verstanden habe - ist die Postbotin ja auf das Grundstück gekommen und das gilt es zu verteidigen, wenn niemand da ist. Eigentlich eine ziemlich normale Reaktion.
Daran kann man aber auch gezielt arbeiten. -
Mach dich nicht verrückt. Klar, es ist immer besch..., wenn der eigene Hund beißt. Aber es kommt vor.
Aus der Ferne ist es schlecht zu beurteilen, woran es lag.
Aus Fehlern lernt man.LG MOna
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Hallo,
du sorry aber weiß es leider nicht genau, nur das die Werte absolut nicht stimmten.
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So gelassen kann ich es leider nicht sehen. Es kommen ja doch viele Kinder zu uns ins Haus.
Und im Allgäu-Zoo-Geschäft hat sie kürzlich auch zwei Damen angeknurrt und komisch, bei der Dritten hat sie sich streicheln lassen und gar nix gemacht.
Ich weiß nicht was ich davon halten soll! Diese dritte Dame, die eigentlich die Erste war die ins Geschäft kam, konnte sich das auch überhaupt nicht erklären. Sie hat ja auch nix anders gemacht, als die anderen!!!
Und beim Spazierengehen ist es auch so. Manchmal klappt es super gut und ich kann direkt vorbeigehen (wenn keine Ausweichmöglichkeit da ist) und sogar stehen bleiben und mit den Leuten kurz quatschen und manchmal knurrt sie sogar, wenn wir 10 Meter in der Wiese sind und Leckerlie suchen! -
Klingt vielleicht blöd, aber die Lösung für Dein spezielles Problem ist denkbar einfach: Kein Hund gehört unbeaufsichtigt in den Garten, wenn er nicht AUSBRUCHSICHER untergebracht ist und wenn er das Territorium verteidigt schon gar nicht.
Damit vermeidest Du auch, daß der Hund bellt oder knurrt, wenn er Fremde sieht und somit nicht in Deinem Sinne reagiert.
Ich finde es an sich nicht unnormal, daß der Hund eine fremde Person auf dem Grundstück angreift. Bin nicht der Meinung, daß das unbedingt etwas mit Aggressivität zu tun haben muß.
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Ich kann mich unforgettable nur anschließen.
Viele unserer bisherigen Hunde und unser jetziger Rüde würde Fremde auf dem Grundstück beißen, wenn sich selbstverständlich (also z.B. wie ein Postbote) aufs Haus zugehen würden.
Besonders Postboten sind ja einfache "Opfer" für einen Hund. Die kommen immer und wenn man etwas Theater macht, gehen sie auch wieder. Ok, eigentlich haben sie nur alle Briefe eingeworfen, aber für den Hund sieht es so aus, als hätte er ihn vertrieben. Daher fühlen sich viele Hunde grade bei Postboten stark und beißen eher als bei anderen Besuchern des Hauses.
Hunde auf dem Grundstück sollten immer ausbruchssicher untergebracht sein und einfach keine Gelegenheit bekommen, Besucher schneller u entdecken als ihre Menschen.LG
das Schnauzermädel -
O.K. den Schuh muß ich mir, bzw. mein Mann sich, wohl anziehen. Daß das von uns aus nicht 100%ig war ist uns sehr wohl bewußt.
Aber wie sieht es 'draußen' aus? Verhält sich Euer Rüde (schnauzermädel) draußen auch so? Oder juckt ihn da ein Spaziergänger gar nicht?
Oder wenn ihr wo fremd seid (z. B. Zoomarkt)?
Selbt wenn ich sie mit zu meiner Schwägerin nehme und dort kommt jemand, knurrt und verbellt sie die Leute. Das kann sie ja wohl nicht als ihr Revier ansehen, oder!? Da waren wir nur zweimal (in Shivas Leben) und davon nur einmal im Haus und einmal im Garten. Aber den Aufstand hättet ihr sehen müssen, als die Eltern meiner Schwägerin kamen.
Auf dem Fußballplatz habe ich sie ja schon oft dabei gehabt (wenn mein Sohn spielt) da ist sie zu 20 Leuten total brav und nett und bei fünf hängt sie dann wieder in der Leine und knurrt.
Letztens war ich bei meinem Mann auf a Arbeit und hab ihn abgeholt, da sind 10 Weiber um sie rumgehüpft und ... alles gut. Dann gehen wir raus und schon knurrt sie die Nächste an, obwohl die gar nicht auf uns zu kommt, sondern nur drei Meter entfernt vorbei läuft.
Ist das dann wirklich territoriales Verhalten?? Und wie lässt sich das erklären? -
- Vor einem Moment
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